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Kindermund: Die krumme Logik der Erwachsenen

Szenen aus meinem Alltag als Logopädin

Ein Junge, 8 Jahre alt, meinte zu mir, als ich das heutige Datum in der entsprechenden Spalte im Rezept notiert hatte und die Mutter wie immer um eine Unterschrift zur Quittierung der Stunde bat:
„Warum schreibst du 12.11.’10? Das muss doch andersrum sein: 10.11.12!“

Ein Fünfjähriger baut mit mir die Brio-Bahn auf und setzt die Waggons auf die Schienen, um sie aneinander zu fügen. Nun fehlt nur noch die Lok. Er stellt sie vor die Waggons und schiebt die Waggons von hinten an die Lok – die ausweicht. Er schaut erstaunt und versucht es noch einmal. Wieder weicht die Lok aus und rollt ein Stück vor. Er, ehrfürchtig und verwundert: „Hua!“
Beim nächsten Versuch ruft er völlig verzückt: „Hua! Die Lok fährt weg! Hua! Ich bin ein Zauberer!“

 

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