aufmerksam, glaubhaft

Andacht: Gott und ich

Als Anbetungsteil vor der Predigt habe ich am vergangenen Sonntag die unten stehende „Andacht“ gehalten. Sie dient eigentlich dazu, dass die Gemeinde sich auf Gott ausrichtet und indirekt als Vorbereitung auf die nachfolgende Predigt. Trotzdem denke ich, es eignet sich ebenfalls dazu, es als kurzen Input einzusetzen, wenn gewünscht mit einer Vertiefung aus eigener Feder. Meine Gedanken dürfen gerne weitergegeben werden, dabei bitte ich aus rechtlichen Gründen um die Nennung meines Namens.
Alle Lieder sind wie immer dem Gesangbuch „Feiern und Loben – die Gemeindelieder“ entnommen -erschienen im Hänssler Verlag, Holzgerlingen; Bundes-Verlag, Witten
und Oncken Verlag, Kassel und Haan. Erste Auflage 2003


Lied: Herr, ich komme zu dir, und ich steh vor dir so wie ich bin Nr. 333

Einleitung:
Wer ist Gott?
Als wen hast du / haben Sie Gott kennen gelernt?

Wer ist Gott heute für dich?

Was wir glauben, wer Gott ist, hängt viel von unserer Erziehung und dem, was uns erzählt wurde, ab. Zu Beginn.
Viel von dem, was wir über Gott denken und sagen, sagt etwas über uns selbst – im Positiven wie im Negativen.
Im Laufe der Zeit haben wir das Bild, das wir uns von Gott machten, verändert.
Wir entdecken bestimmte Eigenschaften Gottes ganz anders oder bewerten sie neu.
So lebendig wie wir sind, so lebendig ist unser Gottesbild.
Und so unterschiedlich wie unsere Gefühle sind, so verschieden wird über Gott berichtet:
Der, der zornig ist – und der, der Erbarmen hat. Dabei resultiert der Zorn aus der Sorge um uns. Gott steht kompromisslos für uns ein. Er sieht uns an und schenkt uns damit Ansehen – ganz egal, welches Bild die Welt von uns hat. Und wie wir selbst über uns denken.

Lesung:
Jeremia 31, 20

„Ich, der Herr, antworte: Ephrahim ist mein geliebter Sohn, mein Lieblingskind! Immer wenn ich ihm Strafe androhe, muss ich doch in Liebe an ihn denken. Es bricht mir das Herz, ich muss Erbarmen mit ihm haben!“

Psalm 78, 38
„Trotzdem blieb er barmherzig, vergab ihre Schuld und tötete sie nicht. Immer wieder hielt er seinen Zorn zurück, anstatt ihm freien Lauf zu lassen.“

Römer 9, 16
„Entscheidend ist also nicht, wie sehr sich jemand anstrengt und müht, sondern dass Gott sich über ihn erbarmt.“

Lied: Allein deine Gnade genügt Nr 329

Lesung:
Meister Eckhart

„Der Mensch soll sich in keiner Weise als fern von Gott ansehen, weder wegen einer Schuld noch wegen einer Schwäche noch wegen irgendetwas sonst. Und sollten deine großen Sünden dich auch so weit abgetrieben haben, dass du dich nicht als Gott nahe anzusehen vermöchtest, so sollst du doch Gott als dir nahe annehmen.“

Max Lucado
„Die größte Macht im Kosmos hat Verständnis für Sie und tritt für Sie ein.“

Gordon MacDonald
„Es ist toll, wenn man jung ist und einem Älteren ansehen kann, wie die Gnade Gottes sich in seinem Leben entfaltet hat.“

Lied: Weil du immer zu mir hälst Nr. 412

Wechsellesung im Stehen: Psalm 146 unter Nr 561

Gebetsgemeinschaft

Lied: Die Güte des Herrn Nr. 66

 

 

Andere Lieder zum Thema:

Du bist der Weg, und die Wahrheit, und das Leben
Dir, Gott, sei die Ehre
Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt
Jesus, zu dir kann ich so kommen wie ich bin

aufmerksam, feminin

Stilsicher

Eine Runde niveaulose Unterhaltung ist zuweilen das, was ich nach einem langen Tag brauche: Dann blättere ich in einer Illustrierten, um hinreichend von bunten Bildern abgelenkt zu werden, damit ich danach den restlichen Abend etwas Sinnvolles tue.
Und was sah ich während der S-Bahn-Fahrt nach Feierabend, als ich einige Seiten weiter blätterte? Dass hinter Suri Cruise, der Tochter von Katie Holmes und Tom Cruise, eine Person steht, die die gleiche Bluse trägt wie ich! Ich behaupte, es ist Katie Holmes persönlich, notfalls ist es die Nanny. Tatsache ist, dass ich die gleiche Bluse habe. In Blau-Tönen statt in lila-grün-gelb, was ich persönlich hübscher finde, aber der Fakt ist unübersehbar:
Meine Bluse von „Rossana Diva“ wird von einem Hollywood-Star getragen.
Und das beweist: Ich habe Stil.  🙂

 

Suri Cruise, dahinter Katie Holmes mit der beschriebenen Bluse

Meine Bluse

von „Rossana Diva – made in Italy“

Wenn jemand im Internet das oberste Bild mit einer kompletten statt einer kopflosen Katie Holmes findet, bin ich über eine Zusendung des Links sehr dankbar.

aufmerksam, glaubhaft

Fernsehsendung zum Locked-In-Syndrom

Der WDR hat im letzten Jahr eine Sendung zum Thema „Wachkoma“ und „Locked-In“ gedreht, die heute auf 3sat ausgestrahlt wurde. Dabei wurde vorrangig die Fragestellung behandelt, ob es „austherapierte“ Patienten gibt, ob alle Wachkoma-Patienten korrekt als solche diagnostiziert sind und welches Potential das Gehirn trotz dieser Diagnose hat.

Bezüglich der Frage, woran man erkennt, wie weit der Wachkoma-Patient seine Umgebung wahrnimmt und wie intakt die kognitiven Prozesse trotz des Unfalls sind, wurden eine Reihe Patienten im Uniklinikum Lüttich eine Woche lang intensiv untersucht. Da im Kernspintomographen zwar Aktivität in einzelnen Regionen des Gehirns sichtbar gemacht werden kann, nicht jedoch die Reaktionen eines vollständig gelähmten Menschen auf Anfrage beurteilt werden können, stellte einer der Ärzte folgende Aufgabe:
„Ich stelle Ihnen eine Frage. Wenn Sie ’nein‘ antworten wollen, denken Sie daran, wie Sie Sport machen. Wenn Sie ‚ja‘ antworten wollen, denken Sie an (…)“
Dadurch werden bestimmte, lokalisierbare Regionen des Gehirns stimuliert (wie in diesem Beispiel die Bewegungsplanung und das geistige Erleben einer Bewegung), wodurch die Ansprechbarkeit und das Sprachverständnis des Patienten durch rot leuchtende Aktivität im entsprechenden Hirnareal eingeschätzt werden können.

Inwieweit ein Patient „austherapiert“ ist oder sein kann, ist derzeit vorrangig eine Frage der finanziellen Mittel der Krankenkasse bzw. deren Bereitschaft, finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen.
Andererseits weiß ich aus meinem Alltag, dass es mehr Spaß macht, einen Patienten zu therapieren, der aufgrund meiner Bemühungen Fortschritte zeigt, als einen Patienten zu behandeln, um den status quo zu halten. Beides erfordert Einsatz, aber nur das erste vermittelt den Eindruck, erfolgreich zu sein.
Und ich weiß, dass man als Therapeutin einen Patienten nach Jahren der Therapie „satt haben“ kann, dass einem die Ideen ausgehen, dass man trotz Dialog im Kollegenkreis auf der Stelle tritt – dies bedeutet jedoch nicht, dass für den Patienten nichts mehr getan werden kann: Es bedeutet, dass ich als Logopädin an meine Grenzen komme, weil ich tue was ich kann, aber weder Engel noch Heilige bin. Dann bietet sich ein Therapeutenwechsel an oder der Versuch eines neuen Behandlungskonzepts außerhalb der eigenen Praxis.
Nicht jedoch sollte an dieser Stelle der Patienten abgeschrieben und entlassen werden!
Die Frage nach dem Sinn der Therapie ist eine Frage nach dem ‚wie‘, nicht eine Frage nach dem ‚ob‘!

aufmerksam

Kindermund: Eine Frage der Betonung

Szenen aus meinem Alltag als Logopädin

Ein Junge, 5 Jahre alt, bezüglich der Bildergeschichte „Kim gießt Blumen“:
„Die Blume hat Durst – sooo Durst hat die, die kriegt ein‘ Schluckauf!“

Mein Chef wedelt mit einer Akte herum, auf der ein Klebezettel mit der Aufschrift „Perfekt!“ klebt.
Er: „Marie, was heißt das hier auf deiner Akte?“
Ich: „Perfekt, warum?“
Er: „Wir haben nämlich überlegt, und ich dachte, es hieße etwas anderes…“
Ich: „Wieso, dachtest du da steht `perfekt!`? Also, dann könnte ich ja genauso gut `Marie, du bist so eine großartige Logopädin!` drauf schreiben, aber warum sollte ich das tun?“
Er: „Naja, ich dachte, vielleicht kam der Patient aus dem Urlaub zurück und hat einen großen Entwicklungsschritt gemacht und du warst begeistert…?!“
Ich: „Nee, das ist eine Erinnerung, dass ich mit dem Patienten das Perfekt übe.“

Jaja, so entstehen Gerüchte…

aufmerksam, kreativ

Kindermund: Hygienefallen lauern überall

Szenen aus dem Alltag einer Logopädin

Junge, 5 Jahre alt: „Deine Hose ist hässlich.“
Ich: „Ach. Warum denn?“
Er: „Weil man deine Füße nicht sieht.“

Ich desinfiziere mir die Hände, ein Sechsjähriger beobachtet mich dabei.
Ich: „Das stinkt ganz schön, ne?“
Er: „Jaahaa. Was ist das denn?“
Ich: „Damit mache ich mir die Hände ganz besonders gut sauber.“
Er: „Nee, das stinkt so, damit gehn die Hände nich sauber.“
Ich: „Doch, das ist extra starke Seife.“
Er: „Wie heißt’n das?“
Ich: „Hmmm… das ist ein schweres Wort… also man kann es „Stinki“ nennen.“
Er: „Nee, wie heißt das echt?“
Ich: „Des-in-fek-tions-mi-ttel.“

Ein Sechsjähriger erzählt von der Katze, die sie seit einigen Tagen haben.
Er: „Wir haben ein Katzenfutter gekauft, wo die Katzen richtig gut von werden.“

Wir spielen mit kleinen Fingerpuppen, um die Präpositionen zu üben.
Der Junge schaut in den kleinen Papagei hinein, ich frage:
„Was ist denn in dem Papagei?“ (nichts)
Kind: „Da drin ist Bakteriens.“

aufmerksam, kreativ

Stoffläden in Hamburg

IMG_9199_v1

Heute verrät die Näh-Fee vom Dienst, wo man in Hamburg am besten fündig wird, wenn die Nähmaschine wieder rattern soll.
Es gibt Stoffgeschäfte, die fehlen, da ich sie lange nicht besucht habe (wie „Der Stoff“ in Norderstedt) oder noch nie besucht habe (wie „Charlotta’s“).

„Ernst Bracker“ in den Grindelhochhäusern (Hallerstraße 1, Montag bis Freitag 9-18.00 Uhr, Samstag geschlossen!)
– die größte Auswahl an Knöpfen in Hamburg
– viele Kurzwaren
– viele edle Stoffe, großes Sortiment an Seidenstoffen

„Stegmann“ am Jungfernstieg 46 (Montag bis Freitag 10. 00 – 19.00 Uhr geöffnet, Samstags bis 18.00 Uhr)
– schöne Knöpfe (hochpreisig)
– tolle Stoffblüten (hochpreisig)
– außerdem Fascinator, Hüte und Schmuck

„Mahlerstoffe“ im Industriegebiet Hammerbrook (Wendenstraße 388-392, Eingang Luisenweg, Montag bis Freitag 10-17 Uhr, Samstag 11-16 Uhr)
– riesige Auswahl an Stoffen jeder Art, alle Materialien, alle Gewebe
– Extra Räume für Stoffe zur Innenausstattung in großer Auswahl
– kein Kleinkram! (Knöpfe, Kurzwaren usw.)
– kein Service!

„Stoffhandel Gädtke
Am Hammer Steindamm 62, 20535 Hamburg (Hamm-Nord)
Direkt am S-Bahnhof Hasselbrook, Eingang über einen Hinterhof
(Montag – Freitag 9.00 – 17.00 Uhr, Samstag 12.00 – 16.00 Uhr)
– viele Stoffe in allen Qualitäten, auch Seide
– im Winter schöne „Fell-Stoffe“ und Webpelze
– „Tüdelkram“ wie Spitzen, Borten, Knöpfe gibt es je nach Angebot: Manchmal sind richtige Schätze zu finden, manchmal ist die Auswahl gering. Unbedingt fragen!
– gute Beratung

Karstadt in der Mönckebergstraße 16 (Montag bis Samstag bis 20.00 geöffnet)
– Stoffe aller Art, auch viele Futterstoffe
– Stoffe von Amy Butler, Tilda und ähnlichen Marken
– regelmäßig Reduzierungen (oft Schnäppchen möglich)
– Material zum Basteln direkt neben den Stoffen
– Material zum Stricken
– Knöpfe oft altmodisch

„Frau Tulpe“  in der Großen Bergstraße 213  (Montag bis Freitag  10.00 – 19.00 Uhr, Samstag 10.00 -16.00 Uhr)
– trendy Stoffe, viel Retro, viele Kinderstoffe
– viele Borten, Schrägbänder, dekorative Gummibänder u.ä.
– gute Auswahl an Kleinkram zum Dekorieren
– teuer!!!

Stoff-Lager in der Papenreye 24 (Montag bis Freitag 10.00 – 18.00 Uhr, Samstags bis 16.00 Uhr)
– große Stoffauswahl in sehr unterschiedlichen Qualitäten
– wenig Zubehör, lediglich verschiedene Schräg- und Saumbänder in eingeschränkter Farbauswahl

Außerdem findet der „Stoffmarkt Holland“ regelmäßig am Wochenende auf dem Alsterdorfer Markt und in Harburg statt.

Für alle Leserinnen, die länger nicht in Hamburg waren:
Das Alsterhaus hat bedauerlicherweise seine Stoffabteilung inklusive der brillianten Knopf-Auswahl aufgelöst!
(Aktualisierung aus dem Frühjahr 2014)

 

Knopfe_v1

 

Auch Flohmärkte und Antiquitätengeschäfte eignen sich, um Material zu finden:
Aus schönen, festen Gardinen werden Reisetaschen und Knopf-Kisten von Omi enthalten viele Schätze…

aufmerksam, feminin, kreativ

„Weißes Dinner“ in Hamburg

Komme gerade vom „Weißen Dinner“ zurück, das dieses Jahr in der Osterstraße in Eimsbüttel stattfand. Ich war das erste Mal dabei, zusammen mit einer Freundin, und fand es sehr beeindruckend und amüsant: So viel Mühe haben sich viele gegeben, die Tische waren schön geschmückt, überall gab es Köstlichkeiten, alle hatten Spaß und genossen die Atmosphäre.

 

P1010676

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fast alle Fotos hat meine Freundin aufgenommen, das rechte in der ersten Reihe sowie das rechte in der zweiten Reihe stammen von mir.

aufmerksam, feminin

Vorbilder im „Museum der Arbeit“

Auf dem dritten Barmbeker Hofsommerfest wurden unter anderem alte Handwerkstechniken vorgestellt.
Besonders erfreulich daran fand ich, dass sowohl die Schmiedin als auch die Grafikerin, die die Reiberdruckpresse mit viel Körpereinsatz betrieb, gleichzeitig weiblich, kompetent und stark waren. So erlebten Hamburger Jungs und Deerns ganz natürlich, dass das Können und die erfolgreiche Vermittlung von Wissen zählt und nicht das Geschlecht.

 

P1010936Historisches im Hamburger Umland