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Fröhlichen Reformationstag!

Halloween – was wird bei diesem „Fest“ eigentlich gefeiert?
Soweit ich es erkennen kann, ist es aus den USA zu uns herüber geschwappt und dient vorrangig der Vermarktung von Süßigkeiten und Wegwerf-Artikeln.

Wie viel Tradition und Kultur bei den Amerikanern dahinter steht, kann und will ich nicht beurteilen – bei uns erscheint mir dieses „Fest“ kein Grund zum Feiern, weil es keinen Zusammenhang mit irgendeiner Form von Tradition hat (egal, ob nun religiös oder volkloristisch). In meinen Augen werden Kinder einmal mehr zum Konsum verführt, und das schmeckt mir nicht.
Eine viel sinnvollere Art und Weise, bei Dunkelheit durch die Straßen zu ziehen, sind die leider aussterbenden Laternen-Umzüge und das Martins-Singen. Da haben die Kinder ihren Spaß, schwenken ihre Laternen, singen und haben ein tolles Gemeinschaftserlebnis. Das finde ich für die Toms, Cathleens, Alexejs, Hossams und Emelys dieser Stadt wesentlich sinnvoller und sinnstiftender als latent aggressiv Streiche zu spielen.

Welchen Grund gibt es, den Reformationstag zu feiern?
Wer die genauen historischen Umstände nicht kennt, kann selbst recherchieren, ich halte es kurz und liste die schönsten Zitate Martin Luthers auf (ohne den es den Reformationstag nicht gäbe):

Auf böse und traurige Gedanken gehört ein gutes, fröhliches Lied und freundliche Gespräche.

Aus einem leeren Beutel Geld zählen, aus den Wolken Brot backen, das ist unseres Herrgotts Kunst allein. Dennoch tut er’s täglich. Er macht aus nichts alles.

Allein durch die Gnade, allein durch den Glauben.

Beten heißt: Gott den Sack vor die Füße werfen.

Christen, die beten, sind wie Säulen, die das Dach der Welt tragen.

Christen sind ein seliges Volk. Die können sich freuen im Herzen, können tanzen und springen und jubeln.

Christus wacht mit größerer Sorge über dich als du selbst.

 

(Quelle: http://www.evangeliums.net/zitate/ )

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Today is a gift / Das Heute ist ein Geschenk

„Yesterday is history.
Tomorrow is a mystery.
Today is a gift. That’s why we call it ‚The Present‘.“
attributed to Eleanor Roosevelt

“Yesterday is history, tomorrow is a mystery, today is God’s gift,
that’s why we call it the present.”
Joan Rivers

 

Gestern ist Geschichte, morgen ist ein Geheimnis, heute ist ein (Gottes-) Geschenk.
Deswegen nennen wir es Präsens (ähnlich wie das Wort Präsent, also Geschenk).

 

FrauMadchenTanz

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Unikate: Rustikales Cape in Grüntönen

Dieses Cape aus einer Woll-Kunstfaser-Mischung wurde aus einem gewebtem Stoff mit meliertem Garn genäht und hat dadurch eine schöne Struktur. Der Stoff wirkt robust, die changierenden Grüntöne geben dem Cape seinen femininen englischen Landhaus-Charme.
Als Knopf wurden ein großer schwarzer, ein mittelgroßer grüner und ein kleiner permuttfarbener Knopf übereinander genäht – so sind alle Farben des Stoffs noch einmal aufgegriffen. Innen ist es mit einem festen Baumwollstoff gefüttert, der zusätzlich wärmt.
Das Cape in der Größe S/M kostet 23,- Euro.

 

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Gebet wirkt

Heute besuchte ich den Gottesdienst in einer anderen Kirche im Stadtteil, um für eine Veranstaltungsreihe in meiner Gemeinde einzuladen. Und natürlich, um mal einen Gottesdienst bei den „Nachbarn“ zu erleben.
Die Pastorin hat ein tolles liturgisches Gespür, bei dem der äußere Rahmen durch die Liturgie den Inhalt gut zum Ausdruck und zur Entfaltung gebracht hat.
Besonders „gelungen“ war das Fürbitte-Gebet:
In dem Moment, als die Pastorin für Ärzte, Sanitäter und Ersthelfer betete, hörte man draußen eine Ambulanz mit Sirene vorbei fahren.
Die hat sich ihr Gebet direkt abgeholt…

Und ich bin sicher: das Gebet ist angekommen.

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Aktuelle Winter-Kollektion: Wo sind all die Farben hin?

Heute war ich auf der Suche nach etwas Schickem aus Wolle in meinem Lieblings-Secondhand-Laden. Und in der vergangenen Woche in einigen weiteren Geschäften, in der Hoffnung, einen Pulli oder eine Strickjacke zu finden, die mir gefällt.
Die vorherrschenden Farben sind, soweit meine Recherche das zusammenfassen kann:
Hellgrau, mittelgrau, dunkelgrau, braun, beige, greige und schwarz.
Ach, und dunkelblau.
Vielen Dank, sage ich da, aber die letzten drei Jahre war bereits dauernd graues Matsch-Schlamm-Braun en vogue, und ich habe keine Lust, die vorhandenen Stücke in diesen Tönen durch weitere zu vervollständigen.
Wer sagt, dass Winterkleidung in deprimierenden Farben gefertigt werden muss?
Warum kann ich nicht ein schönes Pink tragen, durch einen Schuss Bordeaux abgemildert?
Oder ein Olivgrün, das mehr Grün ist als Grau?

Leute, so verkauft ihr nichts. Mir nicht.

 

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Leuchtkraft

Es gibt Menschen, die erscheinen uns wie Edelsteine.
Nicht dass sie anders als andere Menschenkinder von sich aus leuchten oder göttliches Licht hervorbringen könnten;
aber sie reflektieren und entfalten das empfangene Licht so farbenfroh und strahlend,
dass man sich unwillkürlich nach der Lichtquelle umschaut.

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Hans-Joachim Eckstein

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Lebensgefühl

 

„Ich entscheide,

ob es mir gut geht.

Ich hatte keine Lust mehr, mich als Opfer zu fühlen, und mir verordnet:
Schluss mit dem Leiden!
Mir wurde klar: Ich muss aus der Opferrolle rauskommen
– und dafür muss ich mein Denken ändern.“

 

 

Laura Munson
in: „emotion“ Mai 2011

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Wie Lebensmittel uns krank machen

Gerade habe ich eine sehr interessante Dokumentation zum Thema „Die Tricks der Lebensmittelindustrie“ auf arte angeschaut.
Erschreckend ist, wie sehr die Politik die Konzerne unterstützt – zu Lasten der Gesundheit der Verbraucher und zu Lasten der Krankenkassen, die den Schaden in Form von Krankheiten und wachsenden Allergien wieder ausbügeln müssen.

Beispiele:
– Der durchschnittliche Deutsche nimmt im Jahr 40kg Zucker zu sich (der durchschnittliche US-Bürger 60kg), jeder einzelne Kilogramm davon ist überflüssig!
– Übergewichtige Kinder (die vor allem dank des Zuckers übergewichtig sind) haben den gleichen körperlichen Verschleiß und die gleichen Krankheiten wie ein durchschnittlicher 60 Jähriger.
– Es werden mehr und mehr Zusatzstoffe und chemische Reaktionen in Lebensmitteln eingesetzt, die a) zu Einsparungen an Rohmaterial führen und damit die Herstellungskosten senken und b) von niemandem auf der Welt mehr kontrolliert werden können, weil sie in internen Labors der Konzerne stattfinden und dank der Lobbyarbeit nicht auf dem Produkt deklariert werden müssen.
– Die Höchstgrenzen von Pestiziden in der Landwirtschaft werden seit wenigen Jahren zunehmend mehr eingehalten- klingt super, ist aber falsch: Einzelne Pestizide werden in der Menge weniger versprüht, gleichzeitig wird durch die Hinzunahme weiterer Pestizide ein chemischer Cocktail gemixt, der weniger einschätzbar ist als die bisherigen Schädlingsbekämpfungsmittel. Dadurch wird keines der Pestizide als solches zu viel eingesetzt, aber wie sich die chemischen Substanzen untereinander verhalten und welche Wechselwirkungen sie innerhalb der Mischung und schließlich auf den Menschen haben, weiß niemand: Die Konzerne, die Pestizide herstellen, dürfen diese als Betriebsgeheimnisse unter Verschluss halten. Dadurch weiß keiner, was genau auf dem Obst und Gemüse landet.
– Gesundheitsförderliche Wirkungen, wie sie Activia oder Actimel versprechen, sind zu 80% nicht erwiesen. Im Gegenteil: Der Zusatz von Vitaminen in Getränken und Lebensmitteln ist langfristig schädlich! Kein Mensch in Mitteleuropa muss Vitamine einnehmen, die der Nahrung künstlich zugesetzt werden.
– Die Zahl der Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten ist in den letzten Jahren explodiert. Warum, erklärt sich, wenn man sich mit dem Thema „Warum Lebensmittelkonzerne nicht satt machen, sondern krank“ näher beschäftigt.

Wer ganz klar als Verbraucher Position beziehen will, muss als logische Konsequenz alle großen Lebensmittelkonzerne meiden (angefangen bei Danone, Kellogs, Kraft, Nestle, Unilever und vielen weiteren) und sein Kaufverhalten nachhaltig umstrukturieren:
– Gemüse und Obst frisch kaufen: Das heißt regional (aus der Umgebung) und saisonal (der Jahreszeit entsprechend) – also auf dem Wochenmarkt oder beim Erzeuger
– Fertiggerichte meiden (und damit meine ich alles, was man nicht persönlich aus frischen Zutaten zu Hause kocht – von der Pizza bis zur Tütensuppe)
– Zucker reduzieren
– Bio-Produkte kaufen
– die Zutatenlisten gründlich lesen und Produkte meiden, die Dinge enthalten, die kein Mensch freiwillig essen will (eine Auflistung spare ich mir, da sie endlos wäre – die folgenden Internet-Adressen wissen eh besser Bescheid als ich)

Tatort Supermarkt

http://www.foodwatch.de/

http://www.lebensmittelklarheit.de/

http://www.greenpeace.de/

aufmerksam

Gehirnwäsche mit dem Goldbären

Im Supermarkt, der sich im gleichen Gebäudekomplex wie die logopädische Praxis befindet, steht seit kurzer Zeit eine kleines elektrisches Karussel.
Es dreht sich und blinkt, während es unablässig „Haribo macht Kinder froh, und Erwachsene ebenso“ spielt. Werbewirksam gibt es keinen Münzeinwurf (50 Cent pro Runde), nein:
Es gibt einen grünen Knopf sowie die Aufschrift „Freie Fahrt mit Haribo!“
Als Elternteil setzt man das Kind auf das Karussel, bringt nebenan schon mal schnell die Pfandflaschen weg und bedenkt die folgende Auswirkung gar nicht:
Dass das Kind ein sehr positives körperliches (Drehen), visuelles (Blinken) und akustisches (Lied) Erlebnis hat, während es unentwegt die Werbebotschaft hört.
Im Gehirn des Kindes wird ratz-fatz „Positives Gefühl“ und „Haribo“ miteinander verknüpft und bingo – die Gehirnwäsche sitzt.

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Erntedank

Ich liebe Erntedank unter anderem deswegen, weil Menschen aus der Gemeinde im Gottesdienst nach vorn kommen und berichten, worüber sie in diesem Jahr dankbar sind.
Da ist von Bewahrung bei Unfällen, überwundener Drogenabhängigkeit, einem neuen Job nach Arbeitslosigkeit, schönen Urlauben und frisch geborenen Enkeln die Rede.
Falls meine Gemeinde ein gutes Gedächtnis hat, hatte sie heute ein dejá vu: Ich stand, wie in den vergangenen sechs Jahren schon öfter, mit einer Rose vorn und dankte für die Liebe  -und in diesem Jahr auch für Wachstum und Veränderung. Wenn ich daran denke, wie es in der Zwischenzeit in meinem Leben aussah, bin ich einfach nur froh.
Mich freut und erstaunt es, zu spüren, wie beständig die Liebe zu meinem Freund ist, dass sie in den Jahren gewachsen ist und sogar noch wächst.
Auch, wenn ich mir schon wieder den Kopf darüber zerbreche, was im Jahr 2012 alles gestemmt werden muss – heute ist ein Tag der Dankbarkeit. Und es ist wichtig, dass derjenige, der die Ursache der guten Dinge in meinem Leben ist, dies auch von mir zu hören bekommt: Gott.
Eine besondere Erfahrung für mich war das anschließende Austeilen des Abendmahls, bei dem ich beteiligt war – vom Gefühl her war es ganz anders als ein „normales“ Abendmahl, weil es vor dem Hintergrund der Dankbarkeit und des Beschenktseins gefeiert wurde.

Thematisch passend ist dieses Lied aus dem November letzten Jahres.

 

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