aufmerksam, Gäste & Feste

Buchempfehlung: „Die perfekte Tafel“ von Caroline Clifton-Mogg

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Einen wunderbaren Bildband habe ich mir gegönnt:

Er eignet sich als Inspirationsquelle und Augenschmaus gleichermaßen, mit zauberhaften Bildern in abwechslungsreichen Themengebieten rund um das Decken des Tischs.

 

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Es werden sowohl verschiedene Mahlzeiten im Tageslauf und deren Dekoration als auch unterschiedliche Anlässe mit vielen Fotografien vorgestellt.

 

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Neben diversen eleganten Tafeln sind auch unkomplizierte Picknicks oder ein Frühstück zu zweit auf der Terrasse abgebildet. Ebenso finden ländliche Interieurs und rustikale Essplätze im Garten ihren Auftritt in diesem Buch.

 

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„Die perfekte Tafel“ von Caroline Clifton-Mogg (im Original: „Set with Style“), Christian Verlag

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aufmerksam, glaubhaft

Energien bündeln

Wer kein Geld für Coaching hat, aber dennoch bezüglich Lebensfragen praktisch umsetzbare Lösungen finden möchte, kann in der Volkshochschule passende Angebote finden: Von Trennungs-Begleitung über Zeitmanagement und Ernährungsfragen bis hin zu neuen Perspektiven für den eigenen Weg. Zusammen etwas Lernen (Fertigkeiten oder Sprachen) mag ich in der Volkshochschule auch, aber im Rahmen der Coaching-Angebote habe ich festgestellt, wie viel Synergien in einer Gruppe von Menschen entstehen, die das gleiche Ziel haben. Kleingruppengespräche, Austausch in der Pause, Partnerübungen und das grundlegende Gefühl, „nicht die einzige Person mit dieser Baustelle zu sein“ sind in meinen Augen Gold wert. So entstehen neue Blickwinkel und plötzliche Inspirationen, die mir Zuhause mit einem Fachbuch auf dem Schoß nicht gekommen wären. Mit etwas Glück und einer großen Portion Aufgeschlossenheit lassen sich PartnerInnen finden, um sich über den Kurs hinaus „unterwegs“ zu stärken und zu unterstützen.
Miteinander ist ein Geschenk.
Offenheit ist ein Geschenk.
Geteiltes Wissen ist ein Geschenk.
Ich bin sehr beschenkt worden und empfehle allen, die sich bisher nicht entschließen konnten: Mach dich auf den Weg und du wirst überrascht sein, was dir Gutes widerfährt.

 

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aufmerksam, Gäste & Feste, kreativ

Einladung zur „Soirée in der Orangerie“: Tischdekoration gestalten

IMG_9225Liebe Gäste habe ich vor Kurzem bewirtet.
Der Abend stand unter dem Motto „Soirée in der Orangerie“: Wie in einem fürstlichen Gewächshaus dekorierte ich das Wohnzimmer und erfreute mich an den vielen Blumen überall: Auf dem Druck der historischen Tapete über dem Tisch, den selbstgenähten Kissen aus exotischen Stoffen und den frischen Blüten im ganzen Zimmer.

Getreu meinem Vorsatz für 2015, endlich die Steckmasse zu wässern und floristisch loszulegen, fertigte ich für einen „Verwöhnabend“ unter Frauen für jede ein kleines Gesteck an.
Am Tag zuvor bereitete ich die Gläser vor, sodass sich die Steckmasse gut vollsaugen konnte. Das überschüssige Wasser goss ich am nächsten Morgen ab und arrangierte cremefarbene Gerbera, eine kleine rote Rosenknospe, Rosenblätter und Schleierkraut in den Votivgläsern.

 

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Die wunderbaren Pfauenservietten von der Berliner Museumsinsel bekamen ebenso ihren Auftritt wie selbstgemachte Platzkärtchen, deren historische Abbildung ich auf „The Graphics Fairy“ aufstöberte.

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Außerdem nähte ich Kissen aus Musterstoffen vom Raumausstatter – endlich ein Grund, die zauberhaften Jacquard-Schätze zu verarbeiten!

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Zusammen mit einem Platzkärtchen wurde Jede mit frischen Blüten begrüßt.

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Am Ende des Abends durfte Jede ihren Blumengruß mit nach Hause nehmen – das standfeste Glas ließ sich gut transportieren, und dank des Steckschwamms gab es kein Malheur mit schwappendem Wasser im Auto.

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In den Buchenzweige hatte ich gläserne Anhänger verteilt, die dort wie Lampions funkelten – eine Orangerie ist am Abend bekanntermaßen nicht soooo umfassend erleuchtet, daher schimmerte das Glas rot und grün zwischen den Zweigen….

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Über die Teakbank hängte ich ein gerahmtes Ausstellungsplakat mit dem Druck einer antiken Tapete, die exotische Früchte und Ranken zeigt.
Darunter drapierte ich frisch an der Nähmaschine vollendete Kissen, auf denen ganz ähnliche gewebte Früchte und Blüten zu entdecken sind.

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Durch die abgebildeten tropischen Gewächse gestaltete ich den imaginären Schauplatz der Orangerie, ohne große Palmen oder tatsächliche Zitronenbäumchen im Wohnzimmer unterbringen zu wollen.

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Fürstliche Gläser und silberne Kerzen lassen die Tafel leuchten und unterstreichen den eleganten Charakter. Feines Porzellan mit grünen Ranken und zarten „Blütenblätter-Rändern“ fügt sich auf der Tafel ein. Ein „Abend im Gewächshaus“ wäre ein ebenso denkbares Motto, würde aber viel rustikaler inszeniert als die Idee der „Soirée in der Orangerie“.

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Zauberhafte Blumen sind auch bei Holunderblütchen sowie zwei amerikanischen Blogs hier und dort zu bewundern. Schöne Erlebnisse werden in Sarahs Wundertüte gesammelt.
Kreative Projekte sind bei Art of 66 zu finden.

aufmerksam, glaubhaft

Der Kleinglaube und ich

Vor dem Einschlafen bete ich auswendig Dietrich Bonhoeffers Abendsegen:

„Herr, mein Gott,
ich danke dir, dass du diesen Tag zu Ende gebracht hast,
ich danke dir, dass du Leib und Seele zur Ruhe kommen lässt.
Deine Hand war über mir
und hat mich behütet und bewahrt.
Vergib allen Kleinglauben
und alles Unrecht dieses Tages
und hilf, dass ich gern denen vergebe,
die mir Unrecht getan haben.
Lass mich in Frieden
unter deinem Schutze schlafen
und bewahre mich
vor den Anfechtungen der Finsternis.
Ich befehle dir die Meinen,
ich befehle dir dieses Haus,
ich befehle dir meinen Leib und meine Seele.
Gott, dein heiliger Name sei gelobt.“

 

P1100342Erst vor Kurzem ging mir auf, dass ich (fast) täglich völlig unbeachtet um die Vergebung meines Kleinglaubens bitte.
Okay, abends für meinen privaten Mist um Vergebung zu bitten, scheint logisch.
Aber für meinen Kleinglauben? Erstens denke ich über den nicht nach und zweitens – ist der schlimm, der Kleinglaube?
Offensichtlich: An dieser Stelle nehme ich Dietrich Bonhoeffer, den gestandenen Theologen und Widerstandskämpfer, als Autorität und Vorbild für mich.
Seit dieser Beobachtung, die zu einem neuen Bewusstsein dem Wort und der Haltung des Kleinglaubens gegenüber führte, denke ich darüber nach.
Kleinglaube als Sünde – das ist für mich eine Ungeheuerlichkeit.
Unverschämt, fordernd, jenseits aller Bescheidenheit anmaßend sein –  für mich erkenne ich darin Verhaltensweisen, die ich nicht erleben und auch nicht an mir entdecken möchte. Kleinglaube klang bis vor Kurzem eher wie eine „preußische Tugend“, die unter Sparsamkeit, Arbeitsethos, Genügsamkeit für mich lief. Und damit für „anständige“ Menschen durchaus erstrebenswert.

Nun bin ich aktuell in einer Situation, die viel Glauben und Vertrauen erfordert und wenig Handfestes bietet. Ausgerechnet jetzt stolpere ich in meinem abendlichen Geleier über die „Sünde des Kleinglaubens“. Darin entdecke ich für mich eine Botschaft Gottes, die lautet:
„Marie, du darfst mir (und dir selbst) Neues, Großes, Spannendes, Buntes, Freieres, einfach MEHR zutrauen. Nein, das hat nichts mit übergeschnappten Amerikanern und ständig zitierten `big dreams` zu tun, sondern mit dir und mit dem, woran du glauben darfst! Es geht um mein Versprechen dir gegenüber. Trau dich, ich bin auf deiner Seite.
Du und ich und eine Runde `Großglaube` – wie wär´s?“

Kannst du dir vorstellen, dass Gott so auch zu dir spricht?

aufmerksam, glaubhaft

Mut zum eigenen Weg

„Wenn Sie sich für das Neue Jahr wünschen,
wieder mehr Sie selbst zu sein
und sich Zeit für sich und die Liebe zu gönnen,
werden viele Dinge auch ohne Druck und Zwang wieder in Balance kommen.
Wir wünschen Ihnen auf jeden Fall für das Neue und alle weiteren Jahre,
dass Sie immer mehr Sie selbst sind und daraus immer weniger ein Geheimnis machen müssen.

Ihre Wahrheit ist das Tollste,
das Sie der Welt und den Menschen um Sie herum schenken können!

Wolfram Zurhorst, zusammen mit seiner Frau im Interview,
aus: „entry“ Nr. 1/2015

Der Titel ist ein Zitat von Eva-Maria Zurhorst.

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aufmerksam, kreativ

Amaryllis im kunstvollen Gestrüpp

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Auf dem Wochenmarkt kaufte ich eine Amaryllis, dazu fünf Zweige Wachsblumen sowie einen Eukalyptus-Ast mit großen Blättern.
Die Amaryllis umwickelte ich vor dem Einkürzen mit Klebeband, damit sie länger hält und besser steht. Die übrigen Zweige kürzte ich ebenfalls und arrangierte sie locker in der Vase.
Mir schwebte das Bild eines Waldes mit lockerem Bewuchs am Boden vor, als ob die großen, rot-orangen Blüten zwischen den Bäumen im Unterholz sprießen. Da es mich tatsächlich an eine Art „zauberhaftes Gestrüpp“ erinnert, bin ich damit sehr zufrieden…

 

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Schöne Sträuße sind auch bei Holunderblütchen zu finden.

aufmerksam, glaubhaft

Neujahr – Neustart

Was hilft beim neu Anfangen? Neugierde und Gottvertrauen.
Vertrauen darin, dass der Aufbruch sinnvoll ist,
dass er mich in guter Weise beansprucht mit allen Sinnen.
Und die Neugierde bewahrt einen davor, nur die Vergangenheit in die Zukunft ziehen zu wollen. Die Neugierde hilft auch, bei mir selbst Raum zu schaffen für das Neue. (…)
Zurzeit bedeutet mir ein Vers aus der Psalm-Übertragung von Huub Oosterhius viel:

„Gib mir Raum, weit wie der Himmel.“
Einer meiner Lehrer, Bernhard Welte, übersetzte den Vers so:
„Als mir´s eng war, hast du mir´s weit gemacht.“

Anette Schavan im Interview, aus „Publik Forum“ Ausgabe 14 / 2014

 

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aufmerksam, kreativ

Unser Wald im Wohnzimmer

ZweigeWeihnachten

 

Meinen Mann traf fast der Schlag, als ich mit diesen riesigen Buchenzweigen in der Wohnung ankam. Dabei hatte er sie gar nicht durch das Treppenhaus bugsieren müssen 😉 !
Ich stellte sie bereits im letzten Jahr in einen großen Blumenkübel, in den ich zum Beschweren zusätzlich Mauersteine legte, und deckte die Konstruktion mit hübschem Papier ab.
Zu Weihnachten schmückte ich die Äste mit einer Dannebrog-Kette, zwei gläsernen Eulen, einem gepunkteten Glasherz und einer gepunkteten Glaskugel.
Zusammen mit den Zuckerstangen dürfen sie gerne noch länger dort verweilen – das Arrangement gefällt mir mit der davor stehenden Azalee so gut, dass ich den Anblick auch jenseits der Feiertage genieße. Und für Tulpen und Hyazinthen haben wir wahrlich noch genug Zeit, bis der tatsächliche Frühling kommt.

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Picknick im Grünen – die besten Tipps zur Planung

Derzeit ist die Freiluft-Saison noch weit entfernt, zumindest in der Realität.
Wer sich mit mir auf sonnige Stunden mit einer bunten Gruppe aus Freunden und Familie freut, ist herzlich eingeladen, erste Feste im Grünen zu planen.

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P1040186Zarte Sonnenstrahlen locken nach Draußen…

 

* Bereits einige Wochen vorher dem Ausflug den geplanten Picknick-Platz aufsuchen.
Ist er so wie in der Erinnerung oder gibt es Störendes (feuchte bis nasse Wiese mit Pfützen, Lärm durch eine Straße oder eine Baustelle, viele Mücken)?
Wer sich während einer Radtour einen idyllischen Ort gemerkt hat, stellt vielleicht fest, dass er bei näherer Betrachtung doch nicht passt. Wenn mit der Planung frühzeitig begonnen wird, ist genug Zeit vorhanden, um einen anderen Ort zu finden.

 

P1020537Ein Kirschblüten-Fest im Park liegt zentral:
Parkplätze, öffentliche Verkehrsmittel, Cafés zum Unterstellen bei Regen sowie Toiletten sind in der Nähe.

 

* Was passiert bei Regen? Gibt es in der Nähe einen Unterstand, dichte Baumkronen, ein Cafe oder sonst eine Möglichkeit, sich unterzustellen?
Was ist der Alternativ-Plan bei Regen? Es wäre schade, den Ausflug komplett ausfallen zu lassen: Am Besten einen Ersatz-Plan ausdenken und der Einladung beilegen. Sollte es tatsächlich regnen, frühzeitig die Gäste anrufen und ihnen Bescheid sagen, dass „Plan B“ umgesetzt wird. Wenn alle die passende Wegbeschreibung zusammen mit dem ursprünglichen Plan erhalten, kann es trotzdem unkompliziert ins Grüne gehen.

 

P1020560Nach dem Frühlings-Schauer

 

* Genügend wasserdichte Decken zum Draufsetzen sowie Wolldecken zum Wärmen (für Regengüsse oder eine kühle Abenddämmerung) einpacken.
An Klappstühle denken, wenn ältere oder nur eingeschränkt mobile Menschen dabei sind.

 

P1050084Elegante Blickpunkte können gestaltet werden,
wenn es nur kurze Wege gibt, die bis zum Ort des Picknicks zurück gelegt werden

 

* Speisen sollte gut transportierbar sein. Neben unzerbrechlichem Geschirr aus Melamin oder Emaille an Besteck und Servietten denken. Wenn der Teller auf dem Schoß balanciert wird, sollten die Speisen einfach zu essen sein. Alles muss zu Hause zubereitet werden und dennoch frisch vor Ort ankommen – dazu passende Rezepte auswählen!

 

 

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* Kommen alle gut zum Picknick-Platz hin und zurück? Gibt es einen Parkplatz für das Auto, eine Bushaltestelle oder S-Bahn in der Nähe, die passende Zugverbindung für Dörfer weit außerhalb der Stadt?

 

 

 

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* Ein Gewässer in direkter Umgebung zum Planschen, Flaschen-Kühlen, Hände-Waschen und Feuer-Löschen erweist sich als sehr praktisch.

 

 

OLYMPUS DIGITAL CAMERAHerrliche Erfrischung im Sommer durch die Brise und ein Bad im See

 

* Sonnencreme und Sonnenhüte ebenso einpacken wie eine Regenjacke und Schirme: Wenn alle mitdenken, ist auch für unvorhergesehene Situationen gesorgt.

 

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 Manchmal kann unterwegs in Hecken und Feldrändern Obst geerntet werden

 

* Besonders mit Kindern eine gute Idee: Das Lagerfeuer.
Für ein Lagerfeuer darf die Umgebung nicht zu trocken sein, da sonst die Gefahr eines Waldbrands besteht. Einen großen Eimer Wasser zum Löschen bereit halten und das Feuer in einem Kreis von Steinen entzünden. Auf Naturschutzgebiete achten (Verbot von Feuer).

 

P1030610Auch eine alte Obstwiese ist ein herrlicher Platz für ein Familienfest

 

* Für den Abend einige warme Pullover sowie Mücken-Spray mitnehmen. Je früher das Picknick beginnt, desto länger ist der kühle, feuchte Abend an Wiese oder Wald entfernt.

 

P1030504Mit einem letzten Ausflug wird die Freiluft-Saison beendet
– inklusive Pilzsuche und schönen Fotografien der Herbststimmung

aufmerksam, kreativ

Unikat: Festliches Kissen mit Ornamenten

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Was täte ich nur ohne den hiesigen Raumausstatter, wo ich all die schönen Stoffe aus Mustercollectionen „für`n Appel und `n Ei“ beziehe?
Ich fürchte, er ahnt gar nicht, wie glücklich er mich immer macht…

Nun denn, ein weiteres Kissen aus sehr hochwertigem Stoff thront auf meinem Sessel, dessen Kordel ich mit der Hand, Stich für Stich, angenäht habe. Der Aufwand hat sich gelohnt, finde ich.

 

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Im Hintergrund ist das Kissen aus einem karierten Wollrock zu sehen, das dem Arrangement eine britische Note verleiht.

 

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Die Linklisten von CreaDienstag und Meertje zeigen viele weitere handgefertigte Kreationen.