aufmerksam, feminin, kreativ

Loop-Schal aus Lieblingsresten

 

Vor einigen Jahren kaufte ich second-hand eine traumhafte Bluse meiner Lieblingsmarke. Da sie mir um viele Größen zu groß war, verarbeitete ich sie: Erst peppte ich damit einen Rollkragenpullover auf, nun nähte ich aus den Ärmeln und der Schulterpasse einen Loop-Schal. Er ist wiederum mit den Resten des weinroten Nickys gedoppelt, die beim Shirt mit dem Knopf-Ausschnitt überblieben.
Durch den Nicky innen ist der Loop kuschelig warm, dank des geblümten Stoffs außen wirkt er sehr dekorativ.

Verlinkt mit CreaDienstag, Dienstagsdinge, HandmadeOnTuesday, Crealopee und Meertje.

aufmerksam, glaubhaft

Lebensverändernder Ohrwurm

Es gibt Menschen, die glauben an Gott. So wie ich.
Es gibt Menschen, die glauben, dass Gott zu uns spricht: Hörbar, spürbar, sichtbar. So wie ich.
Es gibt Menschen, die Gott nur manchmal hören, spüren oder entdecken. So wie ich…

Immer wieder habe ich in meinem Leben Gottes Nachricht an mich durch ein Lied gehört.
Als ich während der Schulzeit heftig gemobbt wurde, hat mich das Lied „Hard Times“ von Jamie Owen-Collins durchgetragen:

Is the rain falling from the sky keeping you from singing?
Is that tear falling from your eye because the wind is stinging?

Refrain
Don’t you fret now, child, don’t you worry
The rain’s to help you grow, so don’t try to hurry the storm along
The hard times make you strong.

Don’t you know the seed would never grow if there were never showers?
And though the rain might bring a little pain, just look at all the flowers.

Refrain
Don’t you fret now, child, don’t you worry
The rains to help you grow, so don’t try to hurry the storm along
The hard times make you strong.

Bridge
I know how long your days can seem when storm clouds hide His face.
But if the rain dissolves your dreams, just remember His amazing grace.

Don’t you know the sun is always there even when the rains fall?
And don’t you know the Son will always care when He hears your voice call?

Als ich vor über zwei Jahren wegen unhaltbarer Zustände meine unbefristete Festanstellung als Logopädin kündigte, weil ich nur noch mürbe und kaputt war, stand ich von heute auf morgen in der Arbeitslosigkeit. In einem Alter, in dem ich als Teeny gedacht hatte, ich würde Karriere machen. Und plötzlich musste ich mein Leben und meine berufliche Identität völlig neu definieren.
In dieser Zeit schickte Gott mir ein Kinderlied, das ich erst als Achtzehnjährige kennen gelernt habe: „Geh, Abraham, geh, mach dich auf den Weg. Geh, Abraham, geh, Gott zeigt dir neues Land.“ Ich weiß noch genau, wie ich morgens auf dem Rad den Berg Richtung Alsterbrücke runter fuhr und leise „Geh, Marie, geh, mach dich auf den Weg. Geh, Marie, geh, Gott zeigt dir neues Land!“ sang. Auch wenn ich keinen Schimmer hatte, wohin es gehen sollte.
Außerdem fiel mir im Adventskalender von „Andere Zeiten“ ein besonders passendes Nikolaus-Geschenk in die Hände: Ein grünes Satinband mit dem Bibelspruch „Siehe, ich will ein Neues schaffen, es sprosst ja schon.“ aus dem Buch Jesaja in der Bibel. Grün ist meine Lieblingsfarbe, und auch wenn ich völlig im Dunkeln tappte, was wo wie sprossen sollte, war es genau die richtige Botschaft für meinen Neuanfang.

Nach zwei harten Jahren als Quereinsteigerin bin ich endlich wieder festangestellt und gebe gerade richtig Gas, um als „die Neue“ zu überzeugen. Die Rückmeldungen sind sehr positiv, dennoch stehe ich wahnsinnig unter Druck, mich als Person und meine Kompetenzen zu beweisen. Das ist anstrengend…
Umso überraschter und erfreuter war ich heute, als mir plötzlich das uralte Lied „Nimm ein das gute Land, das Gott dir gibt“ durch die Gehirnwindungen schwang.
Die ideale Ermutigung, meinen neuen Platz zu erobern und im Alltag meine Frau zu stehen!

aufmerksam, feminin, kreativ

Frühlingshaft Reste verwerten: Stoffrosen wickeln

 

Vor einer Weile besuchte ich einen Volkshochschul-Kurs in meinem persönlichen hamburger „Lieblings-Volkshochschul-Standort“. Dort fand am gleichen Tag ein Flohmarkt auf dem Gelände statt, was mich sehr freute: Denn im entsprechenden Stadtteil wohnen stilbewusste Damen mit dem nötigen Kleingeld, sodass schöne Kleidungsstücke zu entdecken waren. Ich kaufte unter anderem ein Kleid mit tollem Aquarell-Muster, zerschnitt es und fertigte ein weichfallendes Schaltuch daraus.
Angesichts der zitronengelben  Primel in der Küche dachte ich an den Stoffrest, der überblieb.

 

 

Ich schnitt den Stoff in Streifen, legte den Stoff der Länge nach doppelt zusammen und zog mit einem normalen Gradstich einen Faden durch. Anschließend zog ich das Nähgarn fest, sodass sich der Stoff kräuselte. Am „inneren“ Ende mit dem Knoten im Garn begann ich, den Stoffstreifen zu einer Rose aufzurollen. Das offene „äußere“ Stoffende mit dem losen Faden bildet die letzte Schicht der Rose. Das Garnende wird mit der Nadel mehrfach durch die Rose gestochen, um sie in ihrer Form zu stabilisieren.

 

 

Anschließend wird der untere Teil mit Draht umwickelt, um der Stoffrose Halt zu geben und sie am Draht in den Blumentopf zu stecken.
Die Rosen lassen sich genauso gut mit einer Sicherheitsnadel als Accessoire an der Kleidung tragen oder mit Heißklebepistole auf einem Haarreif fixieren, um eine Blumenkrone für Hochzeiten anzufertigen.

 

 

These easy roses made of fabric are a great decoration für spring and summer. I´ve finished mine with wire to place them between fresh flowers. With a clasp pin on the back they can also be used as an accessory on the pullover. Lots of roses, arranged and fixed with hot glue on a hairband, become a crown of flowers – for a wedding for example.

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