aufmerksam, feminin

Buchempfehlung: „Mit einer Prise Glück und Liebe“ von Barbara O ´ Neal

Urlaubslektüre muss die Laune heben, lustig und spannend zugleich sein. Wenn der Roman nichts taugt, sind Tage am Strand oder lange Ausflüge gleich viel weniger erholsam. Daher teile ich gerne eine Empfehlung für einen Roman, den ich neulich las.
Er verbindet drei Generationen einer Familie, die sich gerade wieder zusammenrauft. Ramona Gallagher wurde mit fünfzehn während eines mittelmäßigen ersten Mals schwanger. Von der entsetzten Mutter weit weg zur Tante auf´s Land verfrachtet, lernt sie viel über sich und ihre Wünsche für´s Leben. Auch ein junger Mann im Plattenladen der Kleinstadt trägt dazu bei, dass sie sich weniger einsam fühlt.
Zwei Jahrzehnte später ist ihre Tochter, die sie trotz der Ablehnung ihrer Eltern geboren hat, mit einem Soldaten verheiratet. Mit heftigen Kriegsverletzungen liegt er nach einem Einsatz in Afghanistan im Krankenhaus und wartet darauf, zurück in die USA geflogen zu werden. Ihre Tochter, selbst hochschwanger, besucht ihren kaum wiederzuerkennenden Mann in Europa. Übrig bleibt die Enkelin aus einer ersten Ehe, die auf die Schnelle bei Ramona einquartiert wird. Ramona versucht gerade, ihre Bäckerei am Laufen zu halten, wobei diverse Tiefschläge ihre Zuversicht immer mehr untergraben. Plötzlich eine bockige, fremde Enkelin und ihren streunenden Hund zu beherbergen ist das Letzte, was sie sich momentan wünscht.

Und während alle Frauen der drei Generationen um ein glückliches Ende dieser Verkettung von Zufällen kämpfen, wachsen sie als Familie langsam zusammen. Und reifen jede für sich, indem sie alte Verletzungen langsam hinter sich lassen. Am Ende geht natürlich alles gut aus, und auch die Liebe kommt zu ihrem Auftritt: Plötzlich wohnt der Plattenladen-Mann in Ramonas Nachbarschaft und sorgt für wilde Hormontänze…

aufmerksam, kreativ

Frisch vom Straßenrand: Kunst aus Gras

Gras kann mehr, als Heuschnupfen auszulösen: Kunst zum Beispiel.
Auf dem Heimweg habe ich entlang der Straße diverse Grashalme verschiedener Sorten gepflückt. Zu Hause kürzte ich die Stiele und arrangierte aus den Samenständen einen Kranz. Kunst aus Gras, quasi.

Sehr kurzlebige, vergängliche Kunst noch dazu. Die Stillleben alter Meister waren auch voller Metaphern über die Endlichkeit, insofern befinde ich mich in guter Gesellschaft 😉
Und manchmal ist das, was uns nur einen kleinen Moment erfreut, umso wertvoller.

Verlinkt mit CreaDienstag, DienstagsDinge, HoT.

aufmerksam, glaubhaft

Hitzewelle: Wasserstelle für Tiere auf dem Balkon

Sonnenschein ohne Ende, seit Wochen hat uns keine Regenwolke besucht. Entsprechend gieße ich die Balkonblumen täglich und unten im Garten, sooft ich daran denke. Aber nicht nur die Pflanzen haben Durst, auch die Tiere finden schon lange keine Pfütze zum Trinken mehr. Daher habe ich im Balkonkasten eine grüne Schüssel halb eingegraben, die mir beim Aufräumen in die Hände fiel. Täglich fülle ich Wasser nach, in der Hoffnung, dass Vögel und Insekten sich hier erfrischen.
Damit niemand im Wasser ertrinkt, platzierte ich zwei Scherben in der Schale. Ersoffene Hummeln möchte ich schließlich nicht am Abend aus der Wasserschüssel fischen…
Wer sich für bienenfreundliches Gärtnern interessiert, findet in diesem Artikel mehr Informationen.

Wer Durst hat,
dem werde ich umsonst von dem Wasser zu trinken geben,
das aus der Quelle des Lebens fließt.

(Sagt Jesus in der Bibel, dort im Buch der Offenbarung, Kapitel 21, Vers 6)

aufmerksam

Sommer in Wandsbek: Auftakt in der Volkshochschule Farmsen

Heute startete die Veranstaltungsreihe „Sommer in…Wandsbek“, organisiert von der Hamburger Volkshochschule. Die 181 Stadtteile Hamburgs sind in sieben Bezirke unterteilt, einer davon ist Wandsbek. Eine Woche lang laden Führungen, Kurse, Blicke hinter die Kulisse von Institutionen und Experimente zum Mitmachen ein.
Die Volkshochschule Farmsen gestaltete eine Fotoausstellung mit Bildern aus dem Bezirk, eingereicht von KursteilnehmerInnen und HobbyfotografInnen. Mein Bild aus dem Wittmoor reiht sich in die Galerie mit ein.

Im Anschluss an die Vernissage trafen sich sowohl Interessierte für Shanties als auch für erste Versuche auf Plattdeutsch, sodass der musikalische Rahmen sehr hamburgisch ausfiel.
Die nächsten Veranstaltungen locken mit einem Blick ins „Studio Hamburg“, einer Kräuterwanderung, experimentellem Brauen, Farben aus Pflanzen, besonderen Tapas uvm.

aufmerksam

Hamburgs heimliche Höhepunkte: Gut Karlshöhe

Wer mitten in der Stadt durch eine Streuobstwiese spazieren, Hühner beobachten und Schafe streicheln möchte, ist auf Gut Karlshöhe genau richtig. Wer umweltpolitische Themen schätzt, robuste Stauden tauschen möchte oder einen besonderen Ort für eine Veranstaltung sucht, wird hier ebenfalls fündig.

Interessierte erleben traditionelle Handwerkstechniken wie das Schmieden oder helfen beim Imkern. Schulklassen entdecken bei Experimenten und Ralleys Wissen über ökologische Zusammenhänge. Und Mütter aus den umliegenden Wohngebieten treffen sich mit ihren Buggys unter der Woche zum Kaffee im Bistro.

Der Bauerngarten, die Streuobstwiese, der Sumpf-Pfad, die Schafswiese und das Bienenreich sind frei und kostenlos zugänglich. Wer sich hier außerhalb trubeliger Feste umschauen will, kann jederzeit vorbeikommen.

Ähnliche Ziele in meiner Reihe „Hamburgs heimliche Höhepunkte“:
Das Museumsdorf Volksdorf, Schätze des Stadtparks, Heideblüte im Wittmoor, am Leinpfad, grüne Perlen entlang der Alster

aufmerksam

Jippie yeah auf dem Sofa: Wohnzimmerkonzert

Ein Wohnzimmerkonzert mit Robin Zabel und Band erlebte ich am Wochenende. Robin kenne ich noch aus Zeiten, als er ein Teenie war und ich mich am Werner-Otto-Institut auf das Examen zur Logopädin vorbereitete… aus einem anderen Leben also. Seitdem haben sich in beiden Biografien die Ziele verschoben, die Pflicht zum Beruf verwandelte sich in die Sehnsucht nach Berufung. Robin kämpft für eine Zukunft als Musiker, während ich meinen Weg als Quereinsteigerin verfolge.
Gott schreibt auch auf krummen Linien gerade*, das glaube ich ganz fest. Um mutige Menschen und ihre Ziele zu unterstützen, lade ich dazu ein, Robin zu kontaktieren. Seine Lieder bringen Tiefgang und Optimismus – vielleicht zum nächsten Wohnzimmerkonzert bei dir Zuhause!

* Zitat wird Paul Claudel zugeschrieben

aufmerksam

Lustige Kindersprüche aus der Sprachtherapie, dritter Teil

Eine Fünfjährige erzählte mir, dass der kleine Baum vor der Haustür ihrer Oma schon alle Blätter abgeworfen habe. Ganz schnell.
Nun machte sie sich Sorgen: „Dann kann der Baum ein bißchen erkältet sein!“

All die Kindersprüche, die ich in meinen Jahren als Logopädin gesammelt habe, befinden sich auf diesem Blog. Bloß so ungeordnet, dass sie niemand als Gruppe findet. Hier teile ich den dritten Teil meiner Sammlung.

Wildschweine im Seniorenheim

Verbrochene Beine

Meteorologen unter sich

Kuscheln unter dem Teppich

Abgesoffenes Schiff im Seniorenheim

Erkältete Bäume

Unterwegs mit dem Wowwelwurf

Weitblick bewiesen

Der Tag hat mehr Stunden, als du denkst

Der Umweltverschnupfer unterwegs

Jesus kommt gleich

Ganz, ganz tief drin im Ohr

Sein oder Nicht-Sein…das ist hier die Frage

Der erste Teil der Sammlung erschien hier, und der zweite hier.

Atemfreude, aufmerksam

Lebenslustig bewegen und den Atem vertiefen: „Atemfreude“ wird ein Buch!

Manchmal helfen nur Pralinen: Harte Zeiten fordern harte Maßnahmen!
Das Manuskript über mein Konzept „Atemfreude“ wächst zu einem echten Buch heran. So viele Kapitel und Praxisanleitungen habe ich inzwischen zusammen, dass ich mich dringend nach einem Verlag umsehen will. Seit ich weiß, was alles nötig ist, um eineN LektorIn mit einem professionellen Angebot zu überzeugen, habe ich Herzrasen. Dagegen hilft ein knallhartes Arbeitspensum, und als Weichzeichner für das gestresste Gehirn versuche ich gerade Pralinen. Als Selbstmedikamentierung. Schlägt ganz gut an, mal gucken, wie die Spätfolgen aussehen…. 😉

Als Erstautorin muss ich mich natürlich besonders ins Zeug legen, um meine Expertise glaubhaft darzustellen. Zwei veröffentlichte Artikel über das Konzept in der Presse und Platz 5 auf der Hitliste der meistgeteilten Therapiematerialien bei madoo.net sind ein netter Anfang. Aber es muss mehr geben, um Interesse bei den LektorInnen zu wecken!
Also bat ich meine SeniorInnen gestern im Anschluss an die „Atemfreude“, mit zwei Sätzen ihre Meinung über das Angebot festzuhalten. Gerne anonym, damit es rechtlich übersichtlich bleibt. Ein Großteil der 23 Damen und Herren war von der Bitte erstmal überfordert, aber mir wurden reichlich positive Kommentare versprochen.
Mal gucken, wie viel Gewicht die Meinungen von begeisterten Teilnehmenden für einen Verlag haben…

aufmerksam

Ausflüge rund um Hamburg: Lustig durch Lauenburg

Lauenburg eignet sich als Ausgangspunkt und Ziel einer Radtour hervorragend. Unter der Bedingung, dass das Rad außerhalb der Altstadt geparkt wird: Das Kopfsteinpflaster bricht (gefühlt) jede Speiche und jeden Knochen. Backsteinhäuser und Fachwerkkaten reihen sich entlang der alten Gassen eng aneinander. Töpfereien, Werkstätten und Cafés laden zum Eintreten ein.

Ganz offensichtlich wohnt hier „Lotta aus der Krachmacherstraße“, denn genauso hat Astrid Lindgren deren Zuhause in einer windschiefen, ansteigenden kleinen Straße beschrieben.

Die „Promenade“ an der Elbe ist ein buckliger Zementweg, weit entfernt von allem, was wir sonst unter Promenade verstehen. Dafür ist das Wasser der Elbe zum Reinfallen nah…

Eine Terrasse oberhalb des Stroms mit Bänken und Café gibt es dann doch jenseits des holprigen Wegs am Elbufer. Hier steht die Statue des „Rufers“, der, wenn ich mich richtig erinnere, damals das Boot am anderen Elbufer herbei gerufen hat.

Die sogenannte Askanierblick ist ein Aussichtspunkt am alten Rathaus und Schloss, von dem der Blick weit über das Urstromtal der Elbe schweift.

Natürlich gibt es auch eine wunderschöne Kirche, während eine andere Kapelle auf unserer Route entlang der Deiche mit vielen liebevollen Angeboten für Passanten zum Verweilen einlud.

Wir wechselten von Lauenburg aus die Elbseite: Von Schleswig-Holstein nach Niedersachsen. Dort radelten wir immer am Elbdeich entlang. Vorbei an einer Windmühle, vielen Schafen, blühenden Apfelbäumen, Kuh- und Schweineställen und diversen Reiterhöfen.

So folgten wir dem Strom Richtung Mündung, bis wir in Stöckte ankamen. Dort nahmen wir einen Schlenker entlang von Storchenwiesen, bis wir Winsen-Luhe erreichten und hier in den Regionalzug zurück nach Hamburg stiegen.
Wer gern radelt, fährt von Hamburg aus bis Büchen mit dem Zug. In Büchen beginnt die Tour am Elbe-Lübeck-Kanal entlang bis Lauenburg und von dort aus führt der Weg bis Lüneburg – oder in entgegen gesetzter Richtung.
Wer es gemütlicher mag, steigt in Büchen in den Zug Richtung Lüneburg um und verlässt die Bahn in Lauenburg.
Eis-Cafés und Konditoreien gibt es ebenso wie gelegentlich einen Supermarkt unterwegs entlang der Strecke, sodass niemand hungern und darben muss. Wobei unser mitgebrachtes Picknick auf dem Elbdeich definitiv ein Höhepunkt war. Neben dem Kuckuck, der uns während der 50 Kilometer entlang des Stroms beharrlich verfolgte….

Weitere Ausflüge rund um Hamburg: Schwerin, Travemünde, Stadtpark Norderstedt, unterwegs in Ostholstein