aufmerksam, glaubhaft

Was zählen wir: Leistungen und Anstrengungen oder Segnungen?

In einer Gesellschaft, die ständig misst und Jahresgehälter, Karriereschritte, Fernreisen, Sportwettkämpfe und Kilos zählt,
lade ich dazu ein, den Blick auf unsere Segnungen zu richten:
Was hat Gott mir heute geschenkt?
Welches Detail, egal wie klein, hat mein Herz erfreut?
Wem bin ich begegnet?
Wo wurde mir heute geholfen?

Statt äußere Merkmale von Leistungen zu suchen, können wir erleben, wie wohl ein „Danke!“ tut.
An Gott.
An unsere Mitmenschen.
Ja, und auch an uns selbst – warum nicht?

aufmerksam, glaubhaft

Impuls zur Jahreslosung 2024: „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.“

Das Interessante beim Lesen der Bibel ist oft nicht, was der einzelne Satz aussagt, sondern das, was rundherum geschrieben steht.
So beispielsweise in dem Vers, der als Spruch für das Jahr 2024 ausgelost wurde und im ersten Brief an die Korinther in Kapitel 16, Vers 14 steht: „Bei allem, was ihr tut, lasst euch von der Liebe leiten.“
Im ersten Moment denkt die Leserin: „Oooooch, schön! Voll schööööön! Die Liebe leitet uns in allem, was wir tun – mega schöööön der Spruch.“
Ja, durchaus.
Gegen Liebe hat wohl keineR etwas.
Gleichzeitig denke ich: „Naja, von Liebe ist überall die Rede. Selbst auf der Packung von Tiefkühl-Hackbällchen aus Qualzucht steht irgendetwas von „Tierwohl“ und „Liebe zur Heimat, regionale Erzeugung“ und „mit Liebe handgefertigt“. Die Werbung benutzt diesen Begriff so inflationär zum Verkauf von absolut allem, dass es nicht die Bibel braucht, um die selbe Wortwahl zu wiederholen.“

Also führt es uns inhaltlich weiter, wenn wir einfach mal nachschauen, was denn rund um diesen Satz im Zusammenhang geschrieben wurde. Dann wird es nämlich meistens interessant: Langweilige Aussagen gewinnen oft an Wucht, während (scheinbar) steile Thesen durch den Kontext viel an Sprengkraft verlieren. Und so lese ich in der Zeile zuvor: „Seid wachsam und steht fest im Glauben! Seid entschlossen und stark!“ Aha. Das klingt doch gleich ganz anders als der Weichspüler mit Alpenwiesen-Duft, der uns beim ausgelutschten Begriff „Liebe“ umwabert.
Die Reihenfolge ist auch spannend:
Zuerst sollen wir aufmerksam, wach und standfest sein. Uns nicht von jedem Trend, jeder Diskussion, jedem Gefühl umtreiben und kopflos machen lassen. Ich verstehe diesen Vers so, dass wir innerlich ruhig bleiben und erstmal beobachten sollen. Nicht sofort in Aktionismus oder in Sorgen verfallen sollen, sondern „entschlossen und stark“ einen guten Überblick behalten. Auch die Aufforderung „steht fest im Glauben“ interpretiere ich so, dass wir zuerst an dem, was unserem Leben Halt und Kraft gibt, festhalten sollen. Uns erinnern sollen, wie oft uns Gott begleitet hat, statt sich verunsichern zu lassen und auf den nächstbesten Hype aufzuspringen.
Danach sollen wir uns in allem, was wir tun, von Liebe leiten lassen. Diese standfeste innere Einstellung vor der Handlung scheint entscheidend zu sein. Ja, wir sollen aktiv unsere Gesellschaft mitprägen- durch Liebe für die Menschen um uns herum. Indem wir ruhig und sicher in unserer Identität als Gottes Kinder wissen, wo wir Zuhause sind, können wir Gottes Liebe an unsere Mitmenschen weitergeben.

Buchtipp:
Wer sich nach mehr Freude und einem Glauben, der im Alltag praktisch wird, sehnt, schaue sich gern mein Mitmach-Buch „Wo die Freude wohnt“ an. Kreative Ideen, Gebete, Reflexionsübungen laden in die Räume der „Villa der Freude“ ein, wo mit Körper und Seele Gott erlebt werden kann.

aufmerksam, feminin, glaubhaft, kreativ

Buchempfehlung „Einfachheit und Fülle“ von Sarah Ban Breathnach

Die besten Buchempfehlungen erhalte ich von anderen klugen Frauen – entweder persönlich oder als Tipp in einem Sachbuch.
So kam ich auf den gut gehüteten Klassiker „Einfachheit und Fülle. 365 Schritte zum vollkommenen Leben“ von Sarah Ban Breathnach. Als immerwährender Jahresbegleiter lässt sich jeden Tag ein Kapitel lesen (es sind pro Tag nur ein bis zwei Seiten), dabei hat jeder Monat ein Schwerpunktthema. Immer wieder betont Sarah, dass auch in Mangelsituationen unsere innere Freiheit darin liegt, Fülle im Hier und Jetzt zu erleben. Inhaltlich ist es sehr naturverbunden, kreativ und sinnlich mit einer spirituellen Note. Dabei schätze ich den starken Alltagsbezug und die bodenständige Art der Autorin. Tatsächlich erfüllen ihre Gedanken meinen ganzen Tag und helfen mir, im Kleinen und Bruchstückhaften Freude zu erleben und Schönheit zu finden.

Ziel des Buchs war schon lange vor der Achtsamkeits-Welle, den inneren Reichtum unserer Seele und Persönlichkeit zu entdecken und unsere Talente mutig zu leben. Die Autorin lädt immer wieder dazu ein, sich Zeit für die eigenen Gedanken zu nehmen, sich selbst wertschätzend zu behandeln und Raum für unsere einzigartigen Facetten zu schaffen.
Ich empfehle es allen Frauen, die ihr Leben einfacher, erfüllter, fröhlicher und selbstbewusster gestalten wollen. Jeden Tag, wenn ich beim Frühstück den Ratgeber aufklappe, ist es, als träfe ich eine Freundin. Immer wieder denke ich überrascht: „Da ist noch jemand, die so fühlt wie ich! Ich bin nicht allein mit meinem Spüren und Erleben – es gibt weitere Frauen, so wie mich! Ich darf meine Talente, mein Denken und Fühlen wertschätzen und ihm Raum geben!“ Allein das erlebe ich als sehr wertvoll und ermutigend.
Das Buch ist nur antiquarisch erhältlich, aktuell zu horrenden Preisen – einfach öfter danach umschauen, bis ein bezahlbares Exemplar auftaucht!

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Gedicht „Du darfst sein, wie du bist“ in der Zeitschrift Lydia

In der aktuellen Ausgabe der Frauenzeitschrift „Lydia“ wurde mein Gedicht „Du darfst sein“ veröffentlicht:

Du darfst sein,
wie du bist, wo du bist,
dass du da bist, ist ein Geschenk.

Du darfst sein,
mit allen Fragen, Gefühlen und Unsicherheiten,
zwischen Wachstum und Stillstand.

Du darfst sein,
auch ohne Leistung und einen Beweis,
dass du es wert bist,
du bist geliebt noch vor allem Anfang.

Du darfst sein,
während du die passende Form für dich findest-
das Bisherige ist vorbei, das Neue noch nicht greifbar.

Du darfst sein,
wie du bist, weil dein himmlischer Vater
dich täglich liebevoll hält und begleitet.
Bei jedem Schritt.

Marie Krüerke

Wer ein kostenfreies Probeexemplar des Magazins erhalten möchte, kann sich direkt an den Vertrieb wenden.

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Übung zur Achtsamkeit: Sorgen wie einen Vogelschwarm loslassen

Kennst du Gedanken, die sich in deinem Kopf und Herzen einnisten?
Trübe Gedanken, Sorgen, Reue über verpasste Gelegenheiten oder Groll?
Ich lade dich ein, sie mit dieser kleinen Übung ein Stück weit loszulassen:

Nimm dir die bedrückenden Gewohnheiten eine nach der anderen vor:
– Wie nennst du den Gedanken oder das Gefühl?
– Wenn er ein Vogel wäre: Welcher Vogel wäre der Gedanke?
– Lasse diesen Vogel vor deinem inneren Auge fliegen, damit dein Herz befreit wird!

Wiederhole diesen Ablauf mehrfach, um verschiedene bedrückende Gefühle frei zu lassen.

Stell dir am Ende einen ganzen Vogelschwarm vor, der sich in die Luft erhebt, davon flattert und am Horizont verschwindet!
Atme danach einige Mal bewusst und langsam aus, gib bewusst inneren Druck ab. Schüttle Arme und Beine und schnaufe einmal laut:
Endlich bist du die Biester los!
Wiederhole den Ablauf, wenn die Sorgenschleifen in ihr ehemaliges Nest zurückkehren wollen.

Buchtipp:
Wer sich nach mehr Freude und einem Glauben, der im Alltag praktisch wird, sehnt, schaue sich gern mein Mitmach-Buch „Wo die Freude wohnt“ an. Kreative Ideen, Gebete, Reflexionsübungen laden in die Räume der „Villa der Freude“ ein, wo mit Körper und Seele Gott erlebt werden kann.

 

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Prayer according to Isaiah 9, Verse 5 for Smallgroups, Service and Devotion

Prayer according to Isaiah 9, Verse 5

Wonderful Counselor,
my heart is full of questions.
I long for insight
and for your wisdom.
Within me so many conflicting thoughts.
Heal me, God.

Strong God,
I feel drained,
the colors of my life seem washed out.
From all sides I am of demands, opinions and constraints.
Free myself from the influence of my fellow men
and give me innerpeace.
Heal me, God.

Eternal Father,
I wish deeply to find a home.
My heart longs for security and comfort
– I would like to finally arrive
at the destination of my longing.
Hold me in your strong arms
let me breathe deeply.
Heal me, God.

Prince of peace,
so often I am driven by my ambition
and the apparent necessities of this world.
Let me know that I am your king’s child,
and no one is entitled to my time,
my heart and my longing.
You rule my life
and lead me with a sure hand towards eternity.
Heal me, God.

 

For to us a child is born, to us a son is given,
and the government will be on his shoulders.
And he will be called Wonderful Counselor, Mighty God, Everlasting Father, Prince of Peace.

Isaiah 9, Verse 5

I would be very happy if you use and share my prayers in your family, smallgroup or service. Please refer to me and use them only in a private, non commercial manner, thank you.

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Die Herrlichkeit Gottes im Apfelmus

Täglich spreche ich ein Gebet, das auf Mose zurückgeht:
„Zeige mir den nächsten Schritt. Sichere mir deine Gegenwart zu. Öffne meinen Blick für deine Herrlichkeit.“
Tatsächlich habe ich bei den ersten beiden Punkten eine konkrete Vorstellung, was ich da bete oder was ich mir von Gott erhoffe. Bei dem riesigen Begriff „Herrlichkeit“ fehlen mir mit meinem menschlichen Fassungsvermögen die nötigen Dimensionen, um wirklich Gottes Herrlichkeit begreifen zu können.
Tatsächlich stand ich gerade in der Küche, um kleine Hutzeläpfel von einem alten Baum in Apfelmus zu verwandeln.
Während ich in unserer engen Küche stand, schien das Sonnenlicht auf meinen Rücken und wärmte mich so umfassend, dass es mir in meiner Fleecejacke zu warm wurde (Heizen ist noch nicht an der Reihe…). Ich genoss einfach die wohltuende Wärme und das warme, strahlende Licht, während ich die dicken Kerngehäuse aus den winzigen Früchten schnitt. Entgegen meiner ersten Vermutung erwiesen sich die Äpfel nicht als sauer, sondern als überraschend süß. So erfreute ich mich am aromatischen Duft und den vielfältigen Farbschattierungen der Schale, die ich als Rettung der Vitamine einfach dran ließ.

Im Nachhinein dachte ich:
Dieser Moment in der Küche, voller Helligkeit und Duft und Wohlgefühl, das war die Herrlichkeit Gottes.
Mitten im Alltag. In einer engen Küche voller harter Hutzeläpfel mit Grünalgen an der Schale. Das klingt nach fisseliger Arbeit und nicht nach Glück. War es aber.

Buchtipp:
Wer sich nach mehr Freude und einem Glauben, der im Alltag praktisch wird, sehnt, schaue sich gern mein Mitmach-Buch „Wo die Freude wohnt“ an. Kreative Ideen, Gebete, Reflexionsübungen laden in die Räume der „Villa der Freude“ ein, wo mit Körper und Seele Gott erlebt werden kann.

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Wenn scheinbar nur noch Mist passiert

Manchmal, wenn bereits seit vielen Monaten so richtig viel Ärger und Mist passiert, wundert man sich, wie viel schlimmer es noch kommen kann.
Vor wenigen Tagen kam ich nach Hause, dick erkältet, nachdem ich mein Portemonnaie verloren und so richtig viel „Spaß“ gehabt hatte: Langes Warten bei der Polizei, diverse Service-Telefonnummern angerufen, zwei Mal den Stadtteil suchend abgeklappert. In jeden Mülleimer geschaut, jede Parkbucht kontrolliert – wie es der Polizist empfohlen hatte. Noch einmal die Drogerie abgesucht, in der ich Erkältungstee gekauft und das Portemonnaie zuletzt in der Hand gehabt hatte.
Müde, vergrippt und hoffnungslos betrat ich das Treppenhaus, als mir ein Bibelvers einfiel:
„Denn wir liegen vor dir mit unserm Gebet und vertrauen nicht auf unsre Gerechtigkeit, sondern auf deine große Barmherzigkeit.“
aus der Bibel, Buch Daniel Kapitel 9, Vers 18

Ja, ich lag wirklich nur noch. Ich stand nicht, kniete nicht, saß nicht vor Gott im Gebet: Dazu fehlte mir die Kraft nach so vielen Monaten voller Schwierigkeiten und Widerständen.
Deshalb kann ich mich den Worten der Luther-Übersetzung der Bibel, die ich sonst überhaupt nicht mag, dieses Mal vollen Herzens anschließen. Andere Bibelübersetzungen (schließlich wurde die Bibel damals auf hebräisch und griechisch verfasst) sind wesentlich verständlicher, und wenn ich die Bibel lese, möchte ich gern kapieren, was da steht, statt mich an der komplizierten Wortwahl von Luther abzuarbeiten. An diesem Tag jedoch war Luthers alte Sprache genau das, was in meinem Herzen widerhallte:

„Denn wir liegen vor dir mit unserm Gebet
und vertrauen nicht auf unsre Gerechtigkeit,
sondern auf deine große Barmherzigkeit.“

Manchmal, wenn uns selbst nichts Sinnvolles und erst recht kein Gebet mehr einfällt, schenkt Gott uns einen Satz aus seinem Wort, der Bibel. Das zaubert in diesem Fall weder meine Portemonnaie noch meine Gesundheit herbei und eliminiert nicht all die Widerstände, gegen die ich das ganze Jahr schon ankämpfe. Aber es zeigt mir, dass noch nicht alles verloren ist. Dass Gott mich sieht. Er sieht mich.
Der Jahresvers für 2023 heißt: „Du bist ein Gott, der mich sieht.
Klar hätte ich lieber einen Zauberspruch, der allen Mist wegpustet – Bibelsprüche sind KEINE Zaubersprüche. Dafür ist Gott etwas viel Besseres als ein Zauberer:
Mein Schöpfer, mein Vater, mein Arzt, mein Trost, mein Retter, mein Friedensbringer, meine Weisheit, mein Schutz.
Dass er mich sieht, bedeutet für mich persönlich, dass er mich nicht vergessen hat. Dass ich nicht aus seiner Umlaufbahn gerutscht bin. Dass ich ihm nicht egal bin.
Ja, ich verstehe nicht, warum mir so viel zugemutet wird und warum es (für menschliche Augen) scheinbar nicht voran geht.
Und weil ich daran nichts ändern kann, darf ich auf Gott vertrauen: Dass er letztlich der Sieger ist. Dass er mich hindurch trägt. Dass er für mich kämpft, wenn es nichts mehr gibt, was ich selbst noch tun könnte. Denn ich vertraue auf seine große Barmherzigkeit, die am tiefsten Punkt alles ist, was mir bleibt und worauf ich bauen kann.

Mit dir kann ich die Feinde angreifen;
mit dir, mein Gott, kann ich über Mauern springen.

Psalm 18, Vers 30

Ich war in eine verzweifelte Lage geraten
– wie jemand, der bis zum Hals in einer Grube voll Schlamm und Kot steckt!
Aber er hat mich herausgezogen und auf festen Boden gestellt. Jetzt haben meine Füße wieder sicheren Halt.

Psalm 40, Vers 3

Du bist größer, höher
Weiter als der Himmel
Und deine Liebe ist
tiefer als das Meer
Und was du sagst bleibt,
es bleibt für alle Zeit
Darum halt ich fest an dir
Dem Schöpfer der Welt (ICF Worship)

 

Bei einem Gott, der das Meer teilt
Da ist immer ein Weg
Da ist immer noch Hoffnung,
wenn`s scheinbar nicht weitergeht.
Ein Gott, der das Meer teilt,
kommt nicht zu spät
Da ist immer noch Hoffnung
Mein Gott bahnt immer einen Weg,
bahnt immer einen Weg.

Unmöglich ist keine Option
Unmöglich ist keine Option (Timo Langner)

Buchtipp:
Wer sich nach mehr Freude und einem Glauben, der im Alltag praktisch wird, sehnt, schaue sich gern mein Mitmach-Buch „Wo die Freude wohnt“ an. Kreative Ideen, Gebete, Reflexionsübungen laden in die Räume der „Villa der Freude“ ein, wo mit Körper und Seele Gott erlebt werden kann.

aufmerksam, glaubhaft

Prayer „Sacred Ground“ for Devotion, Smallgroup and Service

Sitting on the balcony and reading, I suddenly observe a ladybug on a nearby plant. Downstairs at the yard is the laundry of some neighbours hanging, and the Golden Retriever from the teacher downstairs rolls happily on the grass and rubbs his back in a patch of moss. It`s his favourite spot, even though I never managed to unterstand why this patch of moss is different (and obviously better) of all the others. This seems like everyday life, nothing spectacular – but indeed, it`s sacred ground:

Sacred ground

Pause, my soul,
the ground on which you stand is holy.
God is here – invisible and inaudible,
but all the more powerful.
He surrounds you.

Stop, my soul,
where are you rushing to?
Everything you need is here.
You are standing on holy ground,
God is waiting right beside you.
Where are you running to?

Hold on, my soul,
God is in the background making changes.
He has everything in hand,
even if you still lack the perspective.
You are standing on holy ground, no matter,
what the apparent reality may be.

Pause, my soul.
Stop, here in his presence.
Hold on, for he will carry you to your destination.

Amen

I would be very happy if you use and share my prayers in your family, smallgroup or service. Please refer to me and use them only in a private, non commercial manner, thank you.

aufmerksam, glaubhaft, kreativ

4. Oktober: Welttierschutz-Tag

Als Teenager habe ich zusammen mit einer Klassenkameradin anlässlich des Welttierschutz-Tages am 4. Oktober eine eigene Zeitschrift konzipiert. Einmal im Jahr überlegte ich mir, welche Artikel ich schreiben könnte, um Unrecht an Tieren anzuprangern, und fragte meine Freundin nach weiteren Ideen. Mein Vater musste meine Originalseiten im Büro kopieren, sodass ich sie zu Hause tackern und mit in die Schule nehmen konnte. Dort quatschte ich furchtlos diverse LehrerInnen an, um auf den Welttierschutz-Tag aufmerksam zu machen und mein Heft für 50 Pfennig zu verkaufen. Bloß blöd, dass mein Vater mir später verklickerte, dass die Kopierkosten pro Zeitschrift bei weit mehr als 50 Pfennig gelegen hätten. Ups….

So.
Heute, im Jahr 2023, bastel ich zwar kein eigenes Heft, sondern zeige meine Grußkarten mit Eisbären.
Die es heute noch gibt, zumindest die, die noch nicht verhungert oder ertrunken sind. Von den Weibchen, die unter den veränderten Umwelteinflüssen wegen Mangelernährung nicht mehr schwanger werden, nur wenig Nachkommen zur Welt bringen oder Frühgeburten erleiden, mal ganz abgesehen.
So.
Welttierschutz-Tag ist also einerseits ein Klimaschutz-Tag, um weitere Arten vor dem Aussterben zu bewahren.
Und andererseits ein „Ich-esse-kein-Billigfleisch-aus-Massentierhaltung“-Tag, ein „Ich-esse-gar-kein-Fleisch“-Tag, ein „Ich-konsumiere-nur-Biomilchprodukte“-Tag, ein „Ich-fahre-kein-Auto“-Tag, ein „Ich-rette-Essen-vor-dem-Müll“-Tag (schließlich soll all der tierische und menschliche Einsatz doch zumindest genutzt werden), ein „Ich-halte-mein-eigenes-Haustier-artgerecht“-Tag, ein „Ich-lasse-im-Garten-wilde-Ecken-als-Lebensraum-zu“-Tag –
soll ich noch weitermachen?
Könnte ich bis übermorgen.
Doch ich denke, dass der entscheidende Punkt klar ist.