aufmerksam

Gemütlich und natürlich: Biohof „Stüffel“ in Hamburg

Der Gärtnerhof am Stüffel in Hamburg-Bergstedt gibt Menschen und Tieren ein Zuhause. Auf dem Biohof arbeiten Menschen mit Handicap, findet therapeutisches Reiten statt und Schulklassen kommen zu Besuch. Schon lange wollte ich mich dort einmal umschauen, schließlich kaufte meine Oma vor Jahrzehnten hier ein. Mit dem Rad in der S-Bahn fuhr ich bis zur Endstation Poppenbüttel, weiter zur Bergstedter Mühle und durch das Naturschutzgebiet Hainesch-Iland. Von dort ist es nur noch ein kurzes Stück über Feldwege bis zum Hintereingang des Hofgeländes.

Die schwarzen Zottelkühe waren nirgends zu sehen, dafür wurden Ponies geputzt und geritten.
Draußen wuchs der Feldsalat und Grünkohl wartete auf die Ernte. Im Hofladen wird ein breites Spektrum Biolebensmittel und Drogerieartikel verkauft, auch im Winter einige eigene Produkte.

Ein großer Fahrradstellplatz hält Räder und Einkaufswagen trocken, nebenan liegen eine Sandkiste und eine überdachte Terrasse: Für Familien, die bei wärmerem Wetter parallel zum Einkaufen die Kinder spielen lassen wollen. Wer mag, genießt dabei einen biologischen Kaffee oder nimmt ein Eis auf die Hand.

Atemfreude, aufmerksam

Hospitieren bei meinen „Atemfreude“-Stunden

Heute hatte ich Besuch von einer sehr nette Fachfrau, die überraschenderweise zur Hospitation kam. Sie hatte tapfer versucht, mich vorab telefonisch zu erreichen, aber ich war ständig in Veranstaltungen und konnte nicht ans Telefon gehen. So stand sie plötzlich im Türrahmen, und wir hatten mit den 19 anwesenden SeniorInnen heute eine tolle Zeit „auf Safari“.

Daher an dieser Stelle einmal offiziell für alle Interessierten:
Hospitationen sind jederzeit möglich und willkommen.
Jeden Dienstag von 10:45 Uhr bis 11:20 /11:30 Uhr leite ich im Gymnastiksaal die SeniorInnen zum vertieften Atmen an. Abwechselnd mit der Atemfreude (wie heute) und „Lachen am Morgen“, meiner Variante von Lachyoga für hochaltrige Menschen (wie nächste Woche).
Sie finden mich im Hamburger Nordwesten, die Adresse, die Anfahrt und den Weg zum Gymnastiksaal teile ich per Mail mit. Schreiben Sie mich gern über mail@wisperwisper.de an oder nutzen Sie das Kontaktformular. Ja nach Tagesprogramm kann ich mir anschließend Zeit für einen Austausch nehmen, auch „offizielle Hospitationen“ mit einer Quittierung durch Unterschrift sind gern möglich.

Ich freue mich auf ein Kennenlernen!

aufmerksam

Eintritt frei: Kostenlose Veranstaltungen in Hamburg

Zarte Rose

 

Jetzt habe ich in den letzten Wochen diversen Personen von den „Kulturlotsen“ erzählt und während eines Seminars (als Teilnehmerin) einen Stehgreif-Vortrag darüber gehalten, weil es mir gerade passend schien, und habe mein eigenes Blog dabei völlig außer acht gelassen. Passiert.

Also, die „Kulturlotsen“ sind ein Verein ehrenamtlicher Interessierter, die auf ihrer Website kostenlose Veranstaltungen in Hamburg sammeln. Mit der Hilfe vieler HamburgerInnen, die über ein Formular selbst Events melden können. Diese werden geprüft, um fehlende Informationen ergänzt und online gestellt. Für alle Generationen sind Konzerte, Ausstellungen, Lesungen, Führungen, Filme und vieles mehr im Angebot.
Ziel ist, Menschen mit wenig Geld den Besuch von Veranstaltungen zu erleichtern, indem nur kostenlose Angebote veröffentlicht werden. SeniorInnen, die mit geringer Rente auskommen müssen und gerne in Gesellschaft sind werden ebenso angesprochen wie Kinder mit Migrationshintergrund, die selten Zugang zu kulturellen Angeboten haben. Auch Menschen mit Behinderungen werden mit möglichst vielen Informationen zum Thema „Barrierefreiheit“ versorgt, um ihnen die Teilnahme zu ermöglichen.

Warum schreibe ich darüber?
Zum Einen, weil ich diesen Verein großartig finde, der sich für die Personengruppen im reichen Stadtstaat Hamburg einsetzt, denen der Zugang zu Kultur oft schwer gemacht wird. Unnötiger Weise, wie das breite Angebot an kostenlosen Möglichkeiten zeigt.

Zum Anderen, weil jeder Verein von Mitarbeit lebt: Durch Menschen, die kostenlose Veranstaltungen melden. Durch Menschen, die hinter den Kulissen redigieren. Und durch Menschen, die zu denen gehören, die etwas abgeben können und den Verein finanziell unterstützen.
In diesem Sinne lade ich herzlich dazu ein, diese sinnvolle Möglichkeit von „Kultur für alle“ zu fördern.

 

Üppige Rose

aufmerksam, glaubhaft

Mittags im Hamburger Michel

Michel Außen

 

Der Michel, eigentlich Sankt Michaelis, ist Hamburgs Wahrzeichen. Innerhalb von zehn Minuten laufen Besucherinnen vom Hafen genauso wie vom Rathausmarkt zu diesem historischen Blickfang im Stadtbild.
Täglich wird von 12.00 bis 12.25 eine Mittagsandacht mit Orgelmusik angeboten. Neulich passte es so in meinen Tagesplan, dass ich passend zur Andacht dort ankam. Sonst bin ich zur Weihnachtszeit im Michel, besonders zu den skandinavischen Konzerten mit Lucia-Singen. So war es für mich ganz ungewohnt, bei warmen Temperaturen und gleißendem Sonnenlicht diese Kirche zu betreten.

 

Michel Innen

 

Wir Norddeutschen lieben schlichte, helle Kirchenräume. Gerne mit imposanten Holzschiffen, die von der Decke hängen, wie oft auf den deutschen Insel und in Skandinavien zu sehen. Insofern ist die barocke Gestaltung des Michels für HamburgerInnen sehr ungewohnt. Dank der hellen Farben mit viel Weiß und Akzenten in zartem Türkis ist es eine Art des Barock, die auch für uns passt. Auch die goldenen Schnörkel sind so ausgewogen gewählt, dass sie elegant wirken, ohne uns zu erschlagen.

 

Michel Altar

 

Einen Jesus am Kreuz finde ich immer höchst unpassend, weil wir ChristInnen ja eben nicht seinen Tod feiern, sondern seine Auferstehung. Insofern gehört für mich ein leeres Kreuz in die Kirche, keins mit einem leidenden Jesus dran. In diesem Fall finde ich es klug gelöst, dass unter dem sterbenden Jesus ein Altarbild mit dem Auferstandenen zu sehen ist.
Zu Beginn der Andacht wurden alle BesucherInnen willkommen geheißen und erfuhren in einigen Sätzen, was uns erwartete: Drei Instrumentalstücke an der Orgel, jeweils eins an der Nord-, Ost- und Südseite der Kirche. Denn, wer drei Orgeln hat, kann drei Orgeln nutzen.
Zentrales Thema war das Lied „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ von Georg Neumark (1621-1681), das zu Beginn als Improvisation erklang. Der Text des Lieds entstand aus den Krisen seines Lebens während des dreißigjährigen Kriegs. Es ist in der Vertonung von Bach eins der berühmtesten evangelischen Kirchenlieder und als „Trostlied“ bekannt.
Die Pastorin erzählte aus dem bewegten Leben Georg Neumarks, verband seine Misserfolge mit seiner Hoffnung auf Gott und sprach damit auch TouristInnen an, die sonst selten Kirchen besuchen. Ein gemeinsames Gebet, ein wunderschöner Segen für alle BesucherInnen und wirklich großartige Musik rundeten die Andacht ab.
Sehr zu empfehlen!

Viele Veranstaltungen der Hamburger Kirchen werden hier tagesaktuell aufgeführt.

aufmerksam, Gäste & Feste

Kompetenzen für Quereinsteigerinnen: Kurse finden

In der letzten Zeit war ich viel auf der Suche nach Kursen, die sich für Quereinsteigerinnen eignen: Bezahlbar, für Privatpersonen zugänglich, fachlich fundiert und praxisorientiert. Doch selbst eine Großstadt wie Hamburg bietet nicht für alle Interessentinnen adäquate Informationsveranstaltungen, wie ich feststellen musste. So recherchierte ich in umliegenden Bundesländern und entdeckte unter anderem die Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein. Wer, wie ich, soziale Kompetenzen mit kreativen und kaufmännischen Inhalten ergänzen möchte, findet dort passende Angebote. Nach einem netten Gespräch mit der Ansprechpartnerin in Lübeck möchte ich den Hinweis weitergeben, dass manche Veranstaltungen so gut „versteckt“ angeboten werden, dass es oft noch viele freie Plätze gibt. Für die Veranstaltung zum Thema „Die Feste feiern – Firmenveranstaltungen richtig planen und organisieren“ im September 2015 gibt es bisher so wenig Resonanz, dass ich sehr auf genügend Anmeldungen hoffe. Wer dazu viel recherchiert hat, weiß, dass Kurse zu diesem Thema sehr rar sind und nur selten stattfinden.

Somit möchte ich heute für berufliche Weiterbildungen jenseits der bekannten Veranstalter in Großstädten werben. Hinter der Stadtgrenze gibt es so viele wunderbare Schulungen, die wir nicht besuchen, weil wir derart auf das Naheliegende fixiert sind.
Und wer weiß, vielleicht treffen wir uns mal bei den Landfrauen im Kreis Aurich oder bei einer Schulung in Husum?!

 

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Hier ist der Link zum Thementag „Veranstaltungsmanagement“ in Lübeck.