aufmerksam, glaubhaft

Prayer „On the way with eachother“ for smallgroups and services

I’m always happy and grateful, when the Holy Spirit touches my heart and donates a new poem or prayer to me. When this happens, I need immediately a pen and a scrap of paper to write it down. It feels, as if an ocean wave rolls over me and washes my soul in the new message, which I only need to write down.

So it’s my deep wish to translate my prayers, because only very few people worldwide speak (and like…) german. I would be very happy if you use and share my prayers in your family, smallgroup or service. Please refer to me and use them only in a private, non commercial manner, thank you.

 

On the way with each other

Open my eyes, God
that I may see your footsteps
before me.

Open my ears, God,
that I may hear your voice
in the whisper of the wind.

Open my mouth, God,
that I may ask for you in everyday life.

Open my mind, God,
that I may engage your perspective.

Open my heart, God,
so that I may accompany others along the way.

Open my hands, God,
that I may grasp unexpected opportunities.

Open the knot of worry, God,
so that I may walk each day with confidence.

Amen

 

 

aufmerksam, glaubhaft, Presse

Presse: Mein Gedicht „Wenn ich zurückschaue“ in der Zeitschrift „Lebenslauf“

Die Zeitschrift „LebensLauf“ druckte eins meiner Gedichte ab. In der aktuellen Ausgabe September/Oktober 2023 ist mein Text auf der Seite 34 zu lesen. Das Magazin richtet sich an christliche Leserinnen und Leser über 50 Jahren und trägt die Schlagworte „wach glauben, mutig handeln, dankbar genießen“.
Entsprechend passend fand ich mein Gebet „Wenn ich zurückschaue“ für die Zielgruppe und sandte es auf gut Glück ein. Wunderbarer Weise erhielt ich bald positive Antwort, dass mein Text angenommen sei und im Spätsommer erscheinen würde. Nun freute ich mich sehr, ein Belegexemplar aus dem Briefkasten zu ziehen und zu schauen, wie die Redaktion den Inhalt optisch umgesetzt hat. Ich finde die Seite sehr gelungen und hoffe, dass sie viele Menschen inspiriert!
Probehefte können über die Website bezogen werden, hier sind auch einzelne Artikel als Auswahl kostenlos einsehbar.

 

Wenn ich zurückschaue

Wenn ich zurückschaue,
fühle ich das kühle, feuchte Gras unter meinen Füßen,
wenn du mich in der Frühe in deine Gegenwart gerufen hast.
Wenn ich in der Stille deinem Herzschlag lauschen durfte.

Wenn ich zurückschaue,
sehe ich die dürren, harten Zeiten in Geröllfeldern,
durch die du mich geführt hast:
Durch Wüstenzeiten, Zerrbilder, Sorgen und zahllose Fragen.

Wenn ich zurückschaue,
höre ich das Gelächter von gemeinsamen Mahlzeiten ebenso
wie das Flüstern aus Gesprächen zu zweit und erkenne,
dass du mich mit WeggefährtInnen gesegnet hast.

Wenn ich zurückschaue,
betrachte ich wie im Film Momente der Freude, des Überflusses,
wo ich frei und leicht wie ein Kind das gute Leben kosten durfte.

Wenn ich zurückschaue,
fallen mir eselsohrige Bücher in die Hände, Briefe
und Satzfetzen aus Dialogen und ich erkenne:
Du hast auf ganz unterschiedliche Weise zu mir gesprochen.

Wenn ich zurückschaue,
lösen sich viele einsame Momente auf und ich kann dein Wirken erkennen.
Danke für Augenblicke des Friedens, Zeiten der Herausforderung, geteilte Gemeinschaft, Genuss und Freude, Weisheit und Wegweisung.

Marie Krüerke

Das Gedicht darf mit Nennung meines Namens nicht-kommerziell verwendet werden.

Buchtipp:
Wer sich nach mehr Freude und einem Glauben, der im Alltag praktisch wird, sehnt, schaue sich gern mein Mitmach-Buch „Wo die Freude wohnt“ an. Kreative Ideen, Gebete, Reflexionsübungen laden in die Räume der „Villa der Freude“ ein, wo mit Körper und Seele Gott erlebt werden kann.

Buchtipp:
Wer sich mehr Impulse wünscht und Gruppenstunden abwechslungsreich gestalten möchte: Informationen, Praxistipps und Erfahrungen zu Andachten und Gesprächen über persönliche Themen präsentiere ich in meinem Praxisbuch „Über die großen Fragen des Lebens sprechen. Achtsamkeit und Spiritualität in der Sozialen Betreuung“. Es ist aufgeteilt in die Bereiche Achtsamkeit, Spiritualität und philosophische Themen und eignet sich sowohl für Einzelbetreuungen als auch Gruppenangebote mit SeniorInnen. Das Fachbuch ist erschienen im Verlag Vincentz Network.

aufmerksam, kreativ

Kreativer Ostergruß mit Hasenkarte und Gedicht

Mit dieser Karte wünsche ich gesegnete Ostern.
Auf meinem Balkon sitzend schrieb ich das folgende Gedicht:

Eine weiße Feder segelt im Wind
über den blankgeputzten Himmel.
Ernsthaft beschäftigt nähert sich eine Hummel,
behäbig brummend bahnt sie sich einen Weg zum Nektar.
Gänse teilen die klare Luft mit zielstrebigen Flügelschlägen,
unter ihnen nicken Hornveilchen in der Brise.
Der Plunder mit Vanillepudding schmeichelt meiner Zunge,
während ich selig ins Sonnenlicht blinzel.
Auf meinem Schoß ein Buch, frisch aufgeschlagen und fesselnd,
doch meine Augen ruhen auf den schwellenden Knospen über mir.

Marie Krüerke

Wer Lust hat, selbst poetisch aktiv zu werden, findet vielfältige Anregungen für Schreibspiele, Geschichten und Gedichte in meinem Praxisbuch „Schatzkiste Schreibspiele“ zum kreativen Schreiben. Zielgruppe sind dabei SeniorInnen, was lediglich bedeutet, dass weder sexuelle noch gewalttätige Inhalte vorkommen – darüber hinaus lässt sich die Ideensammlung für jede Altersgruppe nutzen!

Für die Hasenkarte stellte ich einen Hintergrund her, der an Wald und Wiese erinnern soll.
Dazu stempelte ich in zwei Grüntönen und einem Schlammton diverse Farne, Blüten und florale Elemente. Den Hasen stempelte ich auf farbige Pappe, riss ihn locker aus und färbte die Ränder mit einem Stempelkissen. Unter dem Hasen befestigte ich ein Satinband, das einmal um die Karte läuft und sich zur Schleife binden lässt. Wie immer brauchte ich als krönenden Abschluss ein Stück Band, als Kreis gelegt, für ein Extra an Struktur.

aufmerksam, feminin, glaubhaft

Geborgenheit in Gott

Geborgenheit in Gott

Wo immer Du gehst,
Wo immer Du stehst,
Was immer Du tust,
Wo immer Du ruhst,
Du bist in Gottes Hand
Und bist dort wohl geborgen.

Er ist Dein Vater,
Der Dich liebt,
Und Dir die Kraft
Zum Leben gibt.

ER hat Dich
In Seine Hand geschrieben;
Auf ewig bist Du Sein.

.

  Heinz Pangels, 1981

P1100954.

Dieses Gedicht fand ich bei der Recherche für einen Abend in unserer Gemeinde. Mir hat der Segen gleich gefallen – nur die hartnäckige Benennung von Gott als „Vater“ stört mich, weil der Name Gottes „Jahwe“ so viel mehr bedeutet als das ewige „Herr und Vater“. Seit Jahrhunderten einseitig übersetzt und unreflektiert weitergegeben, hat die vielschichtige Bedeutung der Bezeichnung „Gott“ im christlichen Glauben viele Facetten verloren.

Ein sehr guter Text zum Thema „Warum es die Bibel verfälscht, Jahwe stur mit „Herr“ zu übersetzen“, ist hier zu finden. Sehr eindrücklich!

aufmerksam

Nachmittag im schwedischen Sommer

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Und dann Hochsommer

Nicht das, was ihr bloß so nennt,

sondern etwas Stärkeres:

ein richtig altmodischer Hochsommer,

mit Hummelgebrumm und der diskreten

Argumentation des Wiesenknarrers,

der zugleich weit weg ist

und tief drinnen im Ohr.

Lars Gustafsson

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aufmerksam

Der Frühling ist wach

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Frühling

Was rauschet, was rieselt, was rinnet so schnell?
Was blitzt in der Sonne? Was schimmert so hell?
Und als ich so fragte, da murmelt der Bach:
»Der Frühling, der Frühling, der Frühling ist wach!«

Was knospet, was keimet, was duftet so lind?
Was grünet so fröhlich? Was flüstert im Wind?
Und als ich so fragte, da rauscht es im Hain:
»Der Frühling, der Frühling, der Frühling zieht ein!«

Was klingelt, was klaget, was flötet so klar?
Was jauchzet, was jubelt so wunderbar?
Und als ich so fragte, die Nachtigall schlug:
»Der Frühling, der Frühling!« — da wusst‘ ich genug!

Heinrich Seidel
aufmerksam

Frühlingsboten an der Alster

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Neben dem Wanderweg blühen die Winterlinge, während unten an der Böschung im Schatten die Schneeglöckchen lieber nahe des Wassers wachsen.

 

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Frühlingsglaube

Die linden Lüfte sind erwacht,
Sie säuseln und weben Tag und Nacht,
Sie schaffen an allen Enden.
O frischer Duft, o neuer Klang!
Nun, armes Herze, sei nicht bang!
Nun muss sich alles, alles wenden.

Die Welt wird schöner mit jedem Tag,
Man weiß nicht, was noch werden mag,
Das Blühen will nicht enden.
Es blüht das fernste, tiefste Tal;
Nun, armes Herz, vergiss der Qual!
Nun muss sich alles, alles wenden.

Ludwig Uhland
(Erstdruck 1813)
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aufmerksam

Nebliges Grau

Oktobernacht

Sessel, bring mir einen Gast.
Tisch, bring mir ein fröhliches Mahl.
Lampe, zeig mir ein fröhliches Gesicht,
nicht mich im Spiegel. Spiegel, dreh dich zu Wand.

Sessel, bring mir einen Gast.
Tisch, bring mir ein fröhliches Mahl.
Fenster, geh auf in ein wärmeres Land.
Koffer, nimm mich bei der Hand und flieg mich nach Ägypten.

Sessel, bring mir einen Gast.
Tisch, bring mir ein fröhliches Mahl.
Telefonvogel, sing für mich.
Oder bring mir einen kellertiefen Winterschlaf, Bett.

Ernst Jandl

 

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