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Stippvisite in der Kunst: Glassammlung in Hamburg-Barmbek

In Hamburg-Barmbek, auf dem Gelände des ehemaligen Klinikums, entstand vor wenigen Jahren eine wunderbare Glassammlung. Die Achilles-Stiftung in der Fuhlsbütteler Straße 425 a ist quasi ein privates Museum. Durch eine Freundin, die die Ausstellung online entdeckte, wurde mein Interesse geweckt und wir besuchten gemeinsam diesen besonderen Ort. Die Räume führen rund um einen Innenhof, sodass von zwei Seiten Licht in die Glassammlung fällt.
Zu meinem Bedauern wurden primär Arbeiten von Männer ausgestellt – in einer aktuellen Ausstellung von NachwuchskünstlerInnen waren endlich auch viele Frauen repräsentiert!
Da der Eintritt erschwingliche 5 Euro kostet, kann man wunderbar „mal zwischendurch“ Kunst genießen, statt erst in die Innenstadt juckeln zu müssen.

Gleich in der Nähe liegen das „Dam“ (asiatisches Restaurant) sowie „Somply Foods“ (mediterran), sodass nach dem Besuch eine Stärkung wartet.

aufmerksam, kreativ

Herbstgesteck mit maritimem Flair: Anleitung zum Selbstgestalten

Aus diversen Naturmaterialien und herbstlichen Fundstücken gestaltete ich ein Gesteck.
Als Grundlage nahm ich eine Schale in Fischform, außerdem Moos, eine Sonnenblume, kleine Blütenzweige und Beerenäste sowie einen Zierkürbis und kleine Wildäpfel.

Das Moos war schön feucht (sonst sollte es kräftig gewässert werden), sodass ich es sofort als Basis einsetzen konnte. Ich schnitt die Sonnenblume kurz und verankerte sie im Moos, sodass dessen Feuchtigkeit die Blüte versorgt. Rundherum arrangierte ich kleine Schleierkrautzweige und Ilexästchen. Auch der Zierkürbis wurde verwendet.

Kleine Holzäpfel (Wildäpfel) steckte ich auf Zahnstocher, um sie im Moos platzieren zu können.

Anschließend arrangierte ich Schätze vom Strand im Moos – hätten sie nicht von allein gehalten, hätte ich sie auch mit Heißklebe an weiteren Zahnstochern befestigen können.

aufmerksam, kreativ

Grußkarte mit Dreh: Sonnenblumen aus Schablonen

So, ich finde, dass wir alle dringend etwas Schönes verdienen, angesichts der aktuellen Weltlage und einfach generell. Daher zeige ich heute eine fröhliche Karte mit schablonierten Sonnenblumen und einem lustigen Drehmechanismus. Letzterer wird auf zweidimensionalen Fotos natürlich nicht deutlich, daher muss ich mich inhaltlich auf die Sonnenblumen stürzen:
Wer im Bastel-Business unterwegs ist, stellt die letzten Monate fest, dass Schablonen plötzlich wieder der Hit sind. Das waren sie zuletzt gefühlt anno 1998, da jetzt gepflegte 25 Jahre vergangen sind, dachten sich die Marketingfuzzis der Kreativfirmen anscheinend: „Den Kram können wir mal wieder in die Welt schicken und als „neu“ verkaufen!“
So saß ich neulich in einer kleinen Gruppe, wo wir eifrig vier Versionen der Sonnenblume nacheinander auf die Grundpappe legten und mit Farbe betupften.

Meine Sitznachbarin befragte mich zur verwendeten Farbe von Schritt 3 und mein trockener Kommentar war: „Das mache ich einfach zack-zack.“ Daraufhin rief die Gastgeberin aus der Küche: „Marie!!! Mit Liebe, nicht zack-zack!“
Okay, sorry, also: Ich mache das zack-zack mit Sorgfalt und Liebe. Wisst ihr Bescheid.

aufmerksam, kreativ

Erdbeer-Dekoration: Einfache Muffins sommerlich servieren

Für sommerliche Details, die einfache Muffins aufwerten, eignen sich wunderbar diese Erdbeer-Pieker:
Die benötigten Materialien sind Kreise aus Pappe (oder bunte Pappe sowie eine Handstanze), Zahnstocher, Klebestifte, Schleifen- und Bänderreste sowie sommerliche Aufkleber oder Handstanzen mit passenden Motiven (Früchte, Herzen, Blüten).
Für die Basis können sehr gut verschiedenste bunte Pappreste verwendet werden, da die Muffinpieker nicht einheitlich aussehen brauchen.
Jeweils zwei Pappkreise werden mit dem Klebestift eingestrichen und zusammen gedrückt, dabei wird der Zahnstocher zu 30-40% zwischen die Kreise geschoben und mit festgeklebt. Die doppelten Kreise bekleben wir auf beiden Seiten mit Aufklebern oder stanzen Papierformen aus, die ebenfalls mit dem Klebestift befestigt werden. Hier sind es Erdbeerstempel und -stanzen.
Zum Schluss werden Bänderreste um den Zahnstocher geknotet oder zur Schleife gebunden.
Die Pieker können wunderbar als Gastgeschenk zu einem Geburtstag oder Sommerfest mitgebracht werden.

aufmerksam, kreativ

Grußkarte mit Aquarelleffekt gestalten

Heute mache ich das erste Mal bei der Farbchallenge von Petra mit, bei der drei zufällig gezogene Farben zusammen verarbeitet werden sollen. Für den Hintergrund verwendete ich einen Acrylblock, der sonst als Unterlage für die Stempel dient. Ich drückte ihn zur Hälfte auf das orangefarbene Stempelkissen und zur anderen Hälfte in die Farbe „Waldmoos“ und bespritzte das Ganze mit Wasser: So verlaufen die Farben schön und sehen sehr künstlerisch aus.
Den so präparierten Acrylblock drückte ich fest und lang anhaltend auf dickes Aquarellpapier, damit die Farbe Zeit hat, um einzuziehen.
Meinen ersten Versuch fand ich ganz nett, aber noch nicht überzeugend, sodass ich für die folgenden Abdrücke einfach nur jeweils Wasser auf den Block spritzte und ihn wieder und wieder abstempelte. So entstanden die folgenden Versuche, die ich anschließend zurecht schnitt und dann ausprobierte, wie die verschnörkelten Formen gut mit dem Hintergrund harmonieren.

Wie immer verwendete ich noch einen Spruch, ein farblich passendes Garn und ein paar Zweiglein zur Abrundung.

aufmerksam, kreativ

Zweiter Teil: Aufbewahrungsmöglichkeiten für den Basteltisch anfertigen

Mein wunderbarer „Hier-quetsche-ich-mich-zum Basteln-hin“-Tisch im Schlafzimmer wird langsam ordentlicher, was direkt die Freude am Gestalten erhöht. Nach wie vor fehlt einfach ein eigenes Atelier, aber bis es so weit ist, übe ich mich im Improvisieren: Neulich berichtete ich hier vom Bemalen verschiedener Ordnungshelfer. Nun war mein geliebtes „Vintage Green“ endgültig leer, sodass ich auf dem Rückweg von einem Termin im Baumarkt einen neuen Topf Farbe kaufte. Und einen Angestellten ganz lieb fragte, was denn wohl mit den Resten passiert, wenn KundInnen sich Holz zusägen lassen? Bevor die in den Müll kämen, wäre ich doch sehr froh, das eine oder andere Stück zu retten….. Das durfte ich auch und nahm zwei Stück Spanplatten-Verbundsstoff-Wasweißich mit, die ganz stabil aussahen. Zu Hause unterwies mich mein Mann an der Stichsäge, sodass ich die Bretter sowie eine Holzlatte zurecht sägte, um daraus einen schmalen Kasten zu bauen.

Dann folgte das übliche Prozedere, da es dankenswerter Weise wieder über 30°C waren, verkroch ich mich jeden Tag für eine Stunde im dunklen, kühlen Keller:
Abschmirgeln, die hölzernen Stehsammler und die Bretter anstreichen, warten. Nächster Tag, zweiter Anstrich der Stehsammler, die Bretter zum Kasten zusammen nageln, den Kasten zum zweiten Mal lackieren, warten. Dritter Tag, Stehsammler klar überlackieren, den Kasten ebenfalls, warten. Vierter Tag, die Stehsammler ablüften lassen, den Kasten an der Unterseite klar lackieren, warten. Fünfter Tag, den Kasten an den Kanten noch einmal lackieren, ablüften lassen, usw. usf.
Mein Mann schaute vorbei und wunderte sich, warum ich meine neuen Utensilos ausgerechnet in Grau (!!!) anstrich. Es sah im fiesen Kellerlicht tatsächlich völlig fürchterlich aus, aber als ich wieder ans Tageslicht auftauchte, erkannte ich an den Flecken auf meinem Arm, dass es sich glücklicher Weise doch um ein schönes Blau handelte. Mich hatten zwischenzeitig bereits heftige Zweifel an meiner Farbwahl überfallen und ich hatte mich geärgert, einen großen Farbtopf gekauft zu haben, den ich nach dem Öffnen ja unmöglich retournieren konnte. Aber das Blau harmoniert wunderbar mit meinem geliebten, leider aufgebrauchten Grün: Also alles schick!

Der Kasten ist definitiv kein Meisterwerk geworden, da es sich um kostenlose Resteverwertung handelt, ist mir das komplett egal. Holz ist zwar ein nachwachsender Rohstoff, aber so schnell, wie wir ihn abholzen, können noch nicht einmal Viren sich vermehren. Daher finde ich es wichtig, auch minderwertige Holzreste sinnvoll zu verwenden.
Sobald meine Pappe darin untergebracht ist, erfüllt er seinen Zweck – von Schönheit brauchen wir beim Upcycling nicht automatisch sprechen…

aufmerksam, kreativ

Luftballons unterwegs zu dir: Grußkarte mit viel Leichtigkeit basteln

Für die Lovely Color Inspiration bei Kerstin habe ich mit den vorgegebenen Blau- und Grüntönen sowie einem zarten Gelb herum experimentiert.
Den Hintergrund habe ich mit Wasser befeuchtet und mit Farbe bespritzt, um einen Aquarelleffekt zu erzielen. Ich entschied mich gegen den blauen Hintergrund und für den Gelb-Grünen, auch wenn er am Ende kaum zu sehen ist…

Als Hintergrund wollte ich etwas Neues ausprobieren:
Passend zu den Silbersternchen verwendete ich das Innere einer Schokokuss-Verpackung, die hier schon ewig liegt, um upgecycelt zu werden. Wie immer musste ein kleiner Gruß eingebaut werden, hier leicht erhöht festgeklebt, der einen feinen Silberfaden mit fixiert.
Das Glänzen des Hintergrunds und der Sterne lässt sich wieder einmal nur schwer abbilden…

aufmerksam, feminin, kreativ

Faltkarte mit drei Ebenen: Liebe Grüße gestalten

Diese Karte lernte ich bei einem Bastelabend in der Gemeinde kennen, und weil sie drei Falten bzw. Ebenen hat, nannte ich sie (im Kontext mit dem Veranstaltungsort) „Dreifaltigkeits-Karte“. Wahrscheinlich heißt sie auch Akkordeon-Karte, aber da gehen die Bezeichnungen im kreativen Kosmos ja oft auseinander….
Jedenfalls sind beim ersten Draufschauen die drei Ebenen erkennbar, springen aber nicht ins Auge, da die Front die Aufmerksamkeit auf sich zieht.

Dann wird die Deckseite aufgeklappt, eine zweite Seite wird sichtbar, die farblich passend gestaltet ist und einen Gruß enthält.

Auf der dritten und letzten „Falte“ wäre mehr Raum für persönliche Nachrichten, hätte ich nicht unbedingt ein florales Arrangement unterbringen wollen (-;
Da diese Karte nicht verschickt, sondern als Vorbild für künftige Kreationen verwendet wird, darf sie ganz ohne tagesaktuelle Botschaft bleiben und einfach mein Auge erfreuen…

aufmerksam, glaubhaft, kreativ

Sammlung von Gebeten: Als kreatives Heft gestaltet und verschickt

Neulich erhielt ich die Frage einer Bekannten, ob sie eins meiner beliebten Gebetshefte für eine schwerkranke Angehörige erhalten könnte. Darum kümmerte ich mich natürlich gern und fragte nach farblichen Vorlieben der Dame, um ihren Geschmack zu treffen. Jedes einzelne meiner Gedichtbände stelle ich in Handarbeit her und bemühe mich sehr, dass es gut zur Empfängerin passt. Da ich sowieso schon am Basteln war, stellte ich gleich ein neues für die Auftraggeberin her (als wir uns noch gar nicht kannten, hatte ich ihr ein maritimes Exemplar mitgebracht, aber ihr Herz schlägt für den Garten, wie ich inzwischen weiß) und gestaltete für die Empfängerin zwei Versionen, in der Hoffnung, dass zumindest eine von beiden passend wäre – und das zweite Heft dann jemand anderes erfreut.

Auch die Innenseite bekam, passend zur Front, ein kleines Detail und einen Gruß.
Für mich ist es eine große Freude, zu wissen, dass meine Gedichte und Gebete Verbreitung finden und andere Menschen ermutigen, erfreuen und berühren. Selbstverständlich bin ich überglücklich, wenn ein Verlag eins meiner Gebete anfordert oder ein Gedicht in einem Magazin abgedruckt wird. Das erlebe ich als Wertschätzung in verdichteter Form – dennoch sind meine Texte nicht nur dann etwas wert, wenn sie von einem Redaktionsteam angenommen werden, sondern ebenso sehr dann, wenn sie das Herz einer Person berühren, die ich gar nicht kenne.

Buchtipp:
Wer sich nach mehr Freude und einem Glauben, der im Alltag praktisch wird, sehnt, schaue sich gern mein Mitmach-Buch „Wo die Freude wohnt“ an. Kreative Ideen, Gebete, Reflexionsübungen laden in die Räume der „Villa der Freude“ ein, wo mit Körper und Seele Gott erlebt werden kann.

aufmerksam, kreativ

Kleine Wimpel als sommerliches Geschenk

Für diese kleinen Wimpel lässt sich wunderbar Altpapier als stabiler Hintergrund benutzen. Sie können als kleines Geschenk im Briefumschlag verschickt werden – für eine Freude im Alltag.
Um sie möglichst interessant zu gestalten, lohnt es sich, eine Art „Mini-Collage“ anzufertigen: Verschiedene Motive und Materialien lassen sich übereinander schichten und ergeben einen spannenden Aufbau.

Dazu eignen sich gestempelte Motive, ausgestanzte Formen, Reste aus der Schleifen- und Bänderkiste, Glitzersteine und Tortenspitze aus Papier.