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Osterbasteln mit Naturmaterial: Hase im Birkenkranz

Weil ich Frau Jensen (Name geändert) ein Buch vorbei brachte, von dem ich hoffte, dass es ihr gefällt, beschenkte die alte Dame mich mit diesem süßen Arrangement.
Ihr Appartement ist sehr geschmackvoll eingerichtet und zeigt überall ihre Kunstwerke aus Keramik. Heute ist sie dazu nicht mehr in der Lage, aber sie bastelt mir gern etwas aus lufttrocknender Modelliermasse.
Die kleinen Birkenzweige hat sie beim Spaziergang aufgesammelt, mit Draht fixiert und eine Kordel zur Schleife gebunden. Darin sitzt ein dicker kleiner Hase, dafür rollte sie die Modelliermasse aus und benutzte ein Ausstechförmchen. Frau Jensen rundete das liebevolle Präsent mit einer Serviette und Ostereiern ab.
Ich war sehr, sehr gerührt, als sie mir das Buch zurück gab und sich mit dem Geschenk bedankte.

Für alle Kinder, die gerade viel drinnen sitzen müssen, eine ideale Ablenkung:
Raus ins Grüne, biegsame Zweige suchen, Hasen oder Hühner aus fester Pappe schneiden oder aus Modelliermasse formen, schon kann die Osterproduktion in Serie gehen!

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Neues Leben für fast verblühte Tulpen: Osterteller mit Moos

Seit wir letztes Jahr für vier Tage in den Niederlanden waren, um die Tulpenblüte zu erleben, liebe ich Tulpen noch mehr als vorher. Sehr gerne denke ich an unsere Tage auf dem Hausboot zurück und kaufe zur Erinnerung frische Frühlingsblumen auf dem Wochenmarkt.
Irgendwann sind die Tulpen natürlich nicht mehr frisch, aber gleichzeitig zu schade, um bereits entsorgt zu werden. Für den Moment zwischen „Die Tulpen haben lange Hälse und lassen langsam nach“ und „Ab in den Müll“ habe ich mir eine schöne Dekorationsidee ausgedacht: Ideal für den Esstisch oder ein Oster-Brunch.
Dafür brauchen wir lediglich ein Tablett oder einen großen Teller, Moos aus dem Garten oder aus dem Wald, Ostereier und aufgeblühte Tulpen.

Zu Beginn sammeln wir Moos und breiten es auf dem Tablett oder Teller aus. Braune Blätter zupfen wir heraus, Gras schafft eine lebhafte Struktur und kann im Moos bleiben. Wenn das Moos beim Sammeln trocken war, wird es auf dem Teller gut gewässert, bevor wir mit der Dekoration beginnen.

Als nächstes arrangieren wir Ostereier in verschiedenen Größen im Moos. Dabei liegt es nahe, Farben zu verwenden, die mit den Tulpenblüten harmonieren.

Dann schneiden wir die Tulpen kurz unter der Blüte ab und schieben die kurzen Stiele in das feuchte Moos. Tatsächlich reicht die Feuchtigkeit aus, um die Tulpen auf diese Weise noch einige Tage blühen zu lassen und den Anblick zu genießen.
Auf dem Esstisch ist der Tulpen-Teller ein wunderschöner Mittelpunkt und verkürzt die Zeit bis Ostern.

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Billig und schön: Dekorieren mit kahlen Ästen

Ich bin schlimmer als jeder Hund:
Kein Ast, kein bemooster Stock, kein Tannenzapfen ist vor mir sicher. Ständig schleppe ich irgend etwas von einem Spaziergang an, wenn nicht zu Hause, dann auf Arbeit (wo ich die offizielle Dekorations-Verantwortliche bin). Aber Äste sind auch einfach schön: In geschmeidigen Formen gewachsen, mit samtigen Haselkätzchen, struppigen Flechten, knorrigen Knoten, wippenden Samenständen… Sehr effektvoll und kostenlos!

Daher eignet sich der Einsatz von Naturmaterialien wunderbar für meine Serie „Billig und schön wohnen“:
Wer sich kostengünstig, aber dennoch individuell und gemütlich einrichten möchte, findet in meiner Serie viele Tipps und Tricks. Für alle, die gerade in ihre erste Wohnung ziehen, jeden Cent für ihren Hauskredit brauchen oder so wie ich ständig umdekorieren, versammle ich in den nächsten Wochen einfache Ideen für eine kreative Einrichtung.

Manche dekorieren lieber sparsam, wie die einzelnen Äste mit den Pompoms in warmen Rottönen oben. Andere lieben das kreative Chaos und schmeißen einen Haufen Tannenzapfen mit glänzenden Blickfängen auf ein Tablett. Oder verfahren nach meiner Lieblings-Methode „Viel hilft viel“, sodass im Wohnzimmer ein halber Buchenwald steht.


Auch Birken wirken sehr effektvoll, besonders harmonieren sie mit dem „Scandi-Chic“ und seinen Naturfarben.

Für alle, die sich kostengünstig und kreativ einrichten wollen, habe ich hier weitere Tipps: Geschenkpapier als Poster verwenden, Kleidung als Dekoration einsetzen,  originale Kunstwerke zum kleinen Preis.

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Tischdekoration im November: Zwischen Herbst und Winter

 

Im November sind die schönen Seiten des Herbsts meist vorbei: Wärmende Sonnenstrahlen, die durch die Wolken dringen, und farbiges Laub zum Leuchten bringen. Stattdessen viel Nebel, Nieselregen, verwaschene Farben mit hohem Grauanteil.
Meine Tischdekoration für den November besteht aus Fundstücken eines Spaziergangs: Letzte grüne Triebe, dunkelrote Blätter des Perückenstrauchs, ein goldbraunes Ahornblatt, silberne Samenstände und Lärchenzapfen. Astern halten als letzte Blumen im Garten oft bis zum Frost durch, auch sie finden an unserem Tisch Platz.

 

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