aufmerksam, glaubhaft

Philosophische Fragen zum Jahreswechsel

„Welchen Tag haben wir?“ fragte Pu der Bär.
„Es ist heute,“ quiekte Ferkel.
„Mein Lieblingstag!“ sagte Pu.

Welche Erlebnisse und Begegnungen möchtest du mit in das neue Jahr nehmen und vertiefen?

Welche Ereignisse und Beziehungen möchtest du abschließen und hinter dir lassen?

Wer hat dich durch das vergangene Jahr begleitet?

Welche Menschen sind in diesem Jahr neu in dein Leben getreten, welche sind gegangen?

Wen musstest du verabschieden? Was fiel dir daran schwer?

Welche Personen sind eine Bereicherung für dich geworden?

Wer würde sich über eine Entschuldigung oder Versöhnung freuen?

Wen möchtest du gern einmal in den Arm nehmen?

In welchen Lebensbereichen hast du gut für dich gesorgt?

In welchen Bereichen hast du dich selbst vernachlässigt?

Hast du etwas Neues über dich gelernt?

Was hast du im vergangenen Jahr zum ersten Mal in deinem Leben getan? War es gut?

Wann warst du zuletzt mutig?

Wo stehst du jetzt im Vergleich zum Anfang des Jahres?

Unter welchem “Motto” stand dieses Jahr in der Rückschau?

Lebst du das Leben, das du möchtest?

aufmerksam, kreativ

Bunte Karten mit Schneeflocken

 

Mit der Schneeflocken-Stanze habe ich die Verpackung von Schokoküssen zerlegt: Innen sind sie nämlich so schön silbern und die Pappe ist dick genug, damit die Äste der Schneeflocken plastisch wirken.  Streu-Glitzer in Form von roten Sternen und Schneeflocken setzt weitere Glanzpunkte, frei nach dem Motto „Viel hilft viel“. 😉 Da sie nicht explizit weihnachtlich aussehen, lassen sie sich auch noch als Neujahrs-Wunsch oder Geburtstagskarte im Januar verschicken.

 

 

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aufmerksam, glaubhaft

Sternstunden und Sternschnuppen

Letzte Woche gestaltete ich den „Musikalischen Nachmittag“ mit Abend- und Gute-Nacht-Liedern. Da es kein gemeinsames Singen zu später Stunde gibt, beschloss ich, die liebsten Abendlieder der SeniorInnen einfach mal am Nachmittag zu singen. So früh, wie es dunkel wird, fällt das gar nicht groß auf…
Zwischendurch machten wir Pause, um aus gelber und cremefarbener Pappe Sterne auszuschneiden (ich hatte mit einer Schablone vorgearbeitet und für alle arthritischen Finger bereits einen Schwung Sterne ausgeschnitten). Darauf sollte eine „Sternstunde“ in diesem Jahr notiert werden –  ein Dank. Und auf die Rückseite eine „Sternschnuppe“ für das kommende Jahr – ein Wunsch.
Im Anschluss ging es mit Englisch weiter, hier hatte ich mir mit einem Blick auf den Kalender als Thema „Thanksgiving – Count your blessings“ ausgedacht. Dabei tauchte die Schwierigkeit auf, dass ein Herr meinte, er fände das mit der Dankbarkeit sehr schwierig. Weil er nicht wisse, wem er danken solle: Für den schönen Urlaub, die Gesundheit, dass er sich im Haus wohlfühlt. Ihm fehlte ein Adressat für den Dank, was in der Gruppe mit Befremden aufgenommen wurde, ich aber sehr gut nachvollziehen konnte. Auch weil ich etwas Mitleid mit seinem leeren Stern hatte… 😉
Wem danken wir dafür, dass wir in einem sicheren, wirtschaftlich starken Land leben? Dafür haben wir nichts geleistet. Dass wir hier geboren wurden und nicht im Slum in Indien, ist nicht unser Verdienst. Wem danken wir, dass wir dieses Jahr gesund und im Straßenverkehr bewahrt blieben? Auch dafür haben wir nichts geleistet. Wem danken wir, dass das Geld reichte? Natürlich haben wir dafür gearbeitet, aber dass es letztlich reichte und noch etwas für Schokolade und Urlaub übrig war, das hätte auch anders ausgehen können.
Vieles liegt nicht in unserer Hand. Wir meinen, wir könnten unser Leben kontrollieren, indem wir uns an die Regeln halten und allgemein „unser Bestes geben“. Dass wir vor Arbeitslosigkeit verschont blieben, die Freundinnen und Familienmitglieder gesund und munter sind, das Haus warm und stabil ist, der Bus täglich pünktlich fährt, der Supermarkt vor Nahrungsmitteln überquillt – all das liegt nicht in unserer Macht.

So bleibt die Frage, wem wir dafür danken.
Wer an Gott glaubt, hat eine Adresse. Diese Adresse eignet sich nicht nur für Dankbarkeit, auch für Enttäuschung, Anklage und geplatzte Träume. Natürlich sind wir selbst es, die unser Leben täglich füllen. Und dennoch gibt es keine Geling-Garantie. Weshalb Dankbarkeit uns immer wieder neu vor Augen führt, was uns im Alltag geschenkt wird. Was uns zufällt, oft unverhofft. Meist gehen wir achselzuckend daran vorbei oder glauben, es verdient zu haben. Aber warum sollten wir es verdient haben, und andere nicht? Wenn wir davon ausgehen, dass jeder Mensch gleich wertvoll ist?
Dankbarkeit hilft, jenseits des Machbarkeitswahns das im Blick zu behalten, was uns geschenkt wird. Unverhofft. Unverdient.

Die beschrifteten Sterne klebte ich an die „goldene Wand“ in der Lobby, sodass alle BewohnerInnen und BesucherInnen einen Blick darauf werfen können. Wer wollte, konnte den Stern auch leise für sich beschriften und unter Ausschluss der Öffentlichkeit mitnehmen.

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aufmerksam, glaubhaft

Zum neuen Jahr

 

Da ich noch völlig beschäftigt bin, die Weihnachtskugeln wegzuräumen und frische Teelichter zu kaufen (die dunkle Jahreszeit ist noch lange nicht vorbei…), wandelt sich das Wohnzimmer langsam vom festlichen Glanz zum Alltagsort.
Der Kronleuchter hat für Silvester eine „Party-Kette“ aus glänzenden Scheiben bekommen, darunter ergießt sich ein Sternenregen. Auch wenn die Wohnung langsam wieder deutlich nüchterner aussieht, wird mich das Glitzern der Sterne noch in den ersten Wochen des neuen Jahrs begleiten.
Wenn der Alltag bald wieder um sich greift und die Listen mit Aufgaben länger werden, finde ich es wichtig, sich den inneren und äußeren Glanz der Festtage zu bewahren.

 

 

Es gibt keinen kürzeren Weg zu einem gelingenden Leben als die Wahrheit.
Eine Lebenslüge, so bequem sie auch erscheinen mag,
ist in jedem Fall ein Umweg.

Hans-Joachim Eckstein

So räume ich hier auf, sortiere mich innerlich und äußerlich und bin gespannt auf das, was im neuen Jahr vor mir liegt. Manche Veränderung kenne ich, andere werden mich überraschen.
Uns allen wünsche ich einen klaren Blick auf uns und unser Leben. Ehrlichkeit uns selbst und anderen gegenüber. Ein kritisches Aufräumen, was eigene Fehler und Gewohnheiten angeht. Loslassen, aussortieren. Menschen in den Blick nehmen, die uns begleitet haben und mit denen wir uns langfristig umgeben möchten.
Und echte Freude über das, was Gott uns schenkt: Im Alltag, an Festtagen, in Veränderungen und neuen Perspektiven.

 

Überraschenderweise begann der Weg zu mir selbst da,
wo ich mich auf den Weg zu dir, mein Gott, machte.

Hans-Joachim Eckstein

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Funkensprühend: Dekoration zu Neujahr

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Der erste Gebetskreis im neuen Jahr fand bei uns statt, sodass ich als Willkommen für die beteiligten Frauen eine glitzernde Tafel gestaltete.

IMG_2464_v1Neulich fiel mir eine Dose voll Deko-Diamanten in die Hände, die perfekt für diesen Anlass aussahen. Zusammen mit glitzernden Sternen, die über uns hingen, und glänzenden Kerzen zwischen uns strahlte und funkelte der Raum.

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Weiße Tannenbaumkerzen steckte ich in Gläser, die ich mit gefärbtem Dekosand füllte. Je zwei Diamanten gaben den Lichtern zusätzlich Halt. Dicke Stumpenkerzen in sanften Metallictönen wurden von blinkenden Steinen umkränzt und versammelten sich an den Enden der Tafel.

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Ein silbernes Band wand sich durch das gesamte Arrangement und verband das Centerpiece auf der Granitplatte mit den umgebenden Orchideen und Teelichtgläsern.
Auf jedem Platz wartete der exotischste Smoothie, den ich auftreiben konnte, zusammen mit einer Wunderkerze. Um den Verschluss hatte ich selbstgemachte Anhänger gezogen, die die Frauen mit dem Motto „Licht & Liebe, Friede & Dankbarkeit“ begrüßten. Ein inspirierender Leitspruch für das neue Jahr, finde ich.

Leitspruch

Die Mini-Phalaenopsis stammen noch von Weihnachten und der „Marsala-Dekoration“, zum Glück blühen sie wunderbar ausdauernd. Mit den passenden Votivgläsern in der Pantone-Farbe „Marsala“, aus dem Fundus gefischt, und dem Lila der Smoothieverpackung ergibt sich wieder ein harmonisches Bild: Nicht jedes Mal muss die ästhetische Gestaltung völlig neu gekauft werden, vieles lässt sich weiter verwenden.

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Neben einigen „Pro-forma-gesunden-Snacks“ servierte ich passend zur festlich-flippigen Atmosphäre Mini-Schokoküsse. So hatten wir unter den funkelnden Sternen viel Spaß mit kindischen Schokoküssen, exotischen Getränken und, als Abschluss, funkensprühenden Wunderkerzen.

The first get-together with my female friends to pray this year: I designed a table decoratin with faux diamants, lots of little candles (formerly bought for the christmas tree) and „Marsala“, the Pantone-Colour of 2015. The most exotic smoothies I could find got a selfmade pendant. It says „Light & Love, Peace & Gratitude“. A beautiful motto for a new year… The pendant hold a sparkler for a both funny und meditative moment. Togehter with chocolate marshmallows and stars hanging above us it was a festive, inspiring evening.

Farbenfrohe Blumen versammeln sich beim Friday-Flowerday, Floral Friday Fotos und Maleviks Rosengarten.
Festliche Tischdekorationen gibt es bei Tischlein deck dich zu sehen.

aufmerksam, kreativ

Amaryllis im kunstvollen Gestrüpp

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Auf dem Wochenmarkt kaufte ich eine Amaryllis, dazu fünf Zweige Wachsblumen sowie einen Eukalyptus-Ast mit großen Blättern.
Die Amaryllis umwickelte ich vor dem Einkürzen mit Klebeband, damit sie länger hält und besser steht. Die übrigen Zweige kürzte ich ebenfalls und arrangierte sie locker in der Vase.
Mir schwebte das Bild eines Waldes mit lockerem Bewuchs am Boden vor, als ob die großen, rot-orangen Blüten zwischen den Bäumen im Unterholz sprießen. Da es mich tatsächlich an eine Art „zauberhaftes Gestrüpp“ erinnert, bin ich damit sehr zufrieden…

 

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Schöne Sträuße sind auch bei Holunderblütchen zu finden.

aufmerksam, glaubhaft

Rückblick zum Jahreswechsel

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Was ist mir gelungen?

Worüber habe ich mich gefreut?

Was habe ich empfangen?

Was habe ich verpasst / vermisst?

Was habe ich verabschiedet?

Was habe ich betrauert?

Welches Erlebnis wird mich weiter begleiten?

Welche Entdeckung hat mein Leben verändert?

 

Kreis

aufmerksam

Neues aus Büttenwarder

Zwischen den Jahren ist es ein Genuss, Romane an einem Stück durchzulesen – wann komme ich sonst dazu?
Aber, so schön schmökern ist, die Stunden auf dem Sofa möchten abwechslungsreich gestaltet werden, bevor es Zeit ist, zum Nähtisch zu wechseln.
Meine Empfehlung ist die Sendereihe „Neues aus Büttenwarder“ auf dem NDR, die jedes Jahr um diese Zeit alte und neue Folgen präsentiert.
Büttenwarder ist ein fiktives Dorf in Schleswig-Holstein, das aus einigen Bauernhöfen, einer Dorfkneipe und Natur allerorten besteht.
Die Protagonisten sind stoppelige Bauern, die ganzjährig in Gummistiefeln unterwegs sind und sich täglich etwas Neues einfallen lassen, um das große Geld anzulocken – Hauptsache, sie können das Arbeiten auf Morgen verschieben. Mit Subventionen ist ja heute auch kein Auskommen mehr, außerdem versickern die im verfeindeten Nachbarort Klingsiel (wie jeder weiß). Tatsache ist, die Touristen müssen kommen, und wie sie angelockt werden – dazu gibt´s bannich Ideen. Die werden wahlweise auf dem Liegestuhl neben dem Misthaufen oder im Dorfkrug bei einem „Gedeck“ (Bier und Schnaps) bzw. „Lütt un lütt“ ausklamüstert.
Und was ihnen im Laufe der Zeit alles einfällt – kanns ma kieken!
Meist entsteht zwischen den besten Freunden Brakelmann und Adsche ein heftiger Wettstreit, der in eine kurzzeitige Feindschaft ausartet. Fochbar is dat. Aber auch voller Situationskomik.
Bedauerlicherweise gibt es nach hoffnungsvollen Anfängen spätestens am Ende der Sendung die Einsicht, dass die Sache mit den Millionen wieder einmal nicht gelungen ist. Aber die Freundschaft bleibt, und was wäre das Leben, wenn es sich nur um Geld drehen würde?! Eben.
Wer Einblicke in die norddeutsche Seele riskieren und sich dabei amüsieren möchte findet den Weg dorthin hier entlang.