aufmerksam, kreativ

Anleitung für eine Ethnokarte mit Pferdemotiv

Bei Petra von Stempel dich bunt nehme ich an einem Bastelwettbewerb teil, der jeden Monat drei Farben vorschlägt. Angesichts der Farbtöne dachte ich an ein Ethnomuster, mit dem ich den Hintergrund gestaltete. Für den Vordergrund entschied ich mich für Pferde, das passt zum südamerikanischen Thema, das mir vorschwebte.
Also stempelte ich mehrere Pferdemotive, um auswählen zu können, und suchte danach einen möglichst universell einsetzbaren Spruch. Das überzählige Pferd platzierte ich im Inneren der Karte und setzte dort das Ethnomuster fort.

Ein schönes Band für mehr Struktur befestigte ich unter dem Spruch, dessen Kanten einen Hauch Farbe bekamen. Jetzt bin ich mit dem Außen- und Innenteil zufrieden und kann meinen Beitrag bei Petra einsenden. Vielleicht gewinne ich sogar einmal etwas?

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Sommer, Sonne, Strand: Grußkarte mit tropischem Holzzaun

Für den Bastelwettbewerb bei Kerstin beschäftigte ich mich wieder einmal mit sehr kräftigen Farben, um einen Beitrag einsenden zu können.
Ich entschied mich, einen bunten Holzzaun zu gestalten, der an eine sommerliche Strandszene erinnern soll. Dazu schnitt ich die vorgeschriebenen Farben zurecht und benutzte einen Hintergrundstempel mit Holzstruktur, um fünf Mal den Holzzaun abzubilden.

Die einzelnen Pappstücke unterteilte ich in „Bretter“ und färbte jede „Latte“ einzeln mit Tinte, um die Ränder zu akzentuieren. Anschließend sortierte ich die „Bretter“, um einen farbenfrohen Zaun zu arrangieren.

Nachdem mir die Farbreihung gefiel, überlegte ich mir den Feinschliff:
Wie immer wollte ich Struktur hinein bringen und einen Spruch platzieren, ein Seepferdchen fand ich zusätzlich eine schöne Hervorhebung des Strandthemas…

Mit Spitzendeckchen und Seepferdchen, aber ohne Spruch? Mit Spruch und Seepferdchen, aber ohne Spitzenkreis? Oder einfach alles zusammen?

Am Ende siegt die Variante „Viel hilft viel“ (wer hätte es gedacht….) und die tropischen Farben, das Hippie-mäßige Mandala sowie das maritime Seepferdchen geben genügend Hinweise auf die erwünschte Wirkung: Sommer, Strand, gute Laune!

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Grußkarte mit Aquarelleffekt gestalten

Heute mache ich das erste Mal bei der Farbchallenge von Petra mit, bei der drei zufällig gezogene Farben zusammen verarbeitet werden sollen. Für den Hintergrund verwendete ich einen Acrylblock, der sonst als Unterlage für die Stempel dient. Ich drückte ihn zur Hälfte auf das orangefarbene Stempelkissen und zur anderen Hälfte in die Farbe „Waldmoos“ und bespritzte das Ganze mit Wasser: So verlaufen die Farben schön und sehen sehr künstlerisch aus.
Den so präparierten Acrylblock drückte ich fest und lang anhaltend auf dickes Aquarellpapier, damit die Farbe Zeit hat, um einzuziehen.
Meinen ersten Versuch fand ich ganz nett, aber noch nicht überzeugend, sodass ich für die folgenden Abdrücke einfach nur jeweils Wasser auf den Block spritzte und ihn wieder und wieder abstempelte. So entstanden die folgenden Versuche, die ich anschließend zurecht schnitt und dann ausprobierte, wie die verschnörkelten Formen gut mit dem Hintergrund harmonieren.

Wie immer verwendete ich noch einen Spruch, ein farblich passendes Garn und ein paar Zweiglein zur Abrundung.

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Tricks für nachhaltige Kreativprojekte: Grußkarte mit Spitze und aquarellierten Blüten gestalten

Heute zeige ich zwei Karten, die beide Recyclingpapier, gestempelte Mohnblüten und Papierspitze beinhalten. Beide haben eine quadratische Grundform und rechteckige Motivpappe als Hintergrund, jeweils einen Gruß und Stickgarn als Akzent. Dennoch wirken sie unterschiedlich, was auch durch die Position der Zierdeckchen erreicht wird: Einmal setzte ich sie als hinterste Lage ein, einmal im Mittelgrund.

Beide Motivpappen mit dem kleinteiligen Mustern stammen aus einem Block mit Herbstmotiven – was dem sommerlichen Eindruck nicht schadet: Es wirkt einfach schön erdverbunden. Genauso hilft der Trick, Stempel aus einem Set mit Herbstblättern in Dunkelgrün zu drucken und als Laub für die Blüte zu verwenden, aus wenig Material mehr zu machen. Für die Blumen aquarellierte ich einen Hintergrund aus gedeckten Rottönen mit einigen rostbraunen Details. Nach dem Trocknen stempelte ich die Motive auf und schnitt sie aus: So einfach lässt sich eigenes Motivpapier gestalten!
Kurz: Für sommerlich-florale Karten brauchen wir nicht unbedingt Bastelmaterial, auf dem in dicken Lettern „Sommer“ oder „Blüten“ steht. Der Fundus gibt oft genug her, das einfach intelligent abgewandelt werden kann… was letzlich nachhaltiger ist, als für jedes Detail neue Produkte zu besorgen.

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Tipps und Tricks zum Basteln: Gut vorbereitet ist fast fertig

Als strategisch denkender Mensch gehe ich auch meine Bastelprojekte gern zielgerichtet an:
Beispielsweise stemple ich eine ganze Kollektion gleicher Motive, um sie anschließend auszuschneiden und für die spätere Verwendung parat zu haben: Meine vielschichtigen Grußkarten zusammenzusetzen gelingt so wesentlich geschmeidiger und leichter.

Ebenso fertige ich gern Aquarellhintergründe an, am besten gleich mehrere in verschiedenen Farben, um immer die passende griffbereit zu haben.
Auf die Hintergründe stemple ich Motive, die ich ausschneide, oder verwende sie am Stück als Grundlage einer Doppelkarte.

Den violetten Hintergrund, auf dem Trockengestellt ganz vorn, benutzte ich für Rosenblüten. Sie wurden beispielsweise bei dieser Karte verwendet:
Ich bügle am liebsten, wenn ich parallel eine Reportage anschauen kann – für das Ausschneiden von Stempeln gilt das selbe! Ebenso gut lässt sich online eine Predigt anhören und nebenher die Schnippelarbeit erledigen…

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Zarte Eiscreme-Farben für eine sommerliche Grußkarte

Bei Kerstins Lovely Color Inspiration sind dieses Mal zarte Eiscreme-Farben zusammengestellt worden. Ich überlegte (wie immer) eine Weile, wie ich die Farbkombination praktisch umsetzen könnte, und fertigte eine Karte mit Rosenblüten an: Deren Hintergrund habe ich sanft aquarelliert, darauf gestempelt und die Blüten einzeln ausgeschnitten.

Um dem Zitronengelb einen schönen Rahmen zu geben, legte ich einen ausgestanzten Spitzenkreis darauf – das Endergebnis gefällt mir sehr gut!

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Grußkarte mit Bulli: Für Männer zum Geburtstag

Für einen Autobegeisterten Herren brauchte ich eine Geburtstagskarte, also druckte ich die Zeichnung eines Bullis aus. Ich kolorierte den Bus mit einem Buntstift, aquarellierte den Hintergrund und stempelte Bäume, einen Vogelschwarm und eine Sonne auf.
Als Abrundung ein Gruß und etwas farblich passendes Garn – fertig!

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Leuchtturmkarte für ermutigendes Licht im Alltag

Heute zeige ich eine Leuchtturmkarte – das Bastelfieber hat mich so im Griff, dass ich jetzt schon zwei Stempelsets mit Leuchttürmen besitze! Verständlich für ein Nordlicht wie mich – und die beiden Türme sehen ganz verschieden aus.
Die Doppelkarte setzte ich zusammen aus einem Recyclingpapier in mattem Blau, einem gestempelten Bild, das ich aus verschiedenen Motiven zusammensetzte, und einem Streifen Silberpappe. Als Akzent wie immer ein liebevoller Spruch, ein bißchen Garn und ein Seestern.
Unten erinnere ich an die quadratische Karte, die ich letztes Jahr im März anfertigte – seitdem haben sich meine kreativen Kompetenzen deutlich weiterentwickelt!


Und für ein Plus an Ermutigung und Freude teile ich das Lied „My Lighthouse“ von der irischen Band Rend Collective, auf deutsch „Sei mein Licht“

…und hier einmal auf deutsch:

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Kreativer Ostergruß mit Hasenkarte und Gedicht

Mit dieser Karte wünsche ich gesegnete Ostern.
Auf meinem Balkon sitzend schrieb ich das folgende Gedicht:

Eine weiße Feder segelt im Wind
über den blankgeputzten Himmel.
Ernsthaft beschäftigt nähert sich eine Hummel,
behäbig brummend bahnt sie sich einen Weg zum Nektar.
Gänse teilen die klare Luft mit zielstrebigen Flügelschlägen,
unter ihnen nicken Hornveilchen in der Brise.
Der Plunder mit Vanillepudding schmeichelt meiner Zunge,
während ich selig ins Sonnenlicht blinzel.
Auf meinem Schoß ein Buch, frisch aufgeschlagen und fesselnd,
doch meine Augen ruhen auf den schwellenden Knospen über mir.

Marie Krüerke

Wer Lust hat, selbst poetisch aktiv zu werden, findet vielfältige Anregungen für Schreibspiele, Geschichten und Gedichte in meinem Praxisbuch „Schatzkiste Schreibspiele“ zum kreativen Schreiben. Zielgruppe sind dabei SeniorInnen, was lediglich bedeutet, dass weder sexuelle noch gewalttätige Inhalte vorkommen – darüber hinaus lässt sich die Ideensammlung für jede Altersgruppe nutzen!

Für die Hasenkarte stellte ich einen Hintergrund her, der an Wald und Wiese erinnern soll.
Dazu stempelte ich in zwei Grüntönen und einem Schlammton diverse Farne, Blüten und florale Elemente. Den Hasen stempelte ich auf farbige Pappe, riss ihn locker aus und färbte die Ränder mit einem Stempelkissen. Unter dem Hasen befestigte ich ein Satinband, das einmal um die Karte läuft und sich zur Schleife binden lässt. Wie immer brauchte ich als krönenden Abschluss ein Stück Band, als Kreis gelegt, für ein Extra an Struktur.

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Wenn aus Krampf Freude wird: Jenseits der eigenen Vorlieben kreativ sein

Neulich lud mich eine Freundin ein, mit ihr zu malen. Dazu spielte sie ein Video mit einer Anleitung ab, während wir uns stets bemühten, den Anweisungen zu folgen.

Ich fand es sehr ungewohnt, kleinschrittig vorgeschrieben zu bekommen, mit welchen Farben (allein vier Sorten Gelb, die wir gar nicht vorrätig hatten) wir welche abstrakten Muster nacheinander auf die Leinwand schichten sollten.
Entsprechend behielt ich mir das Recht vor, aufzuhören und den nächsten Schritt abzuwarten, wenn ich keine Lust (mehr) hatte, dem Diktat zu folgen.

Einen Großteil der Zeit befürchtete ich, dass das finale Bild ganz schrecklich aussähe: Wie sollte bei dieser Art der Anleitung jemals etwas Schönes entstehen?!
Regelmäßig drehte ich das Bild um 90°, um von einem neuen Winkel aus weiterzumalen: Es war ja eh nur farbiges Chaos, und schlimmer werden konnte es auch nicht…

Endlich war Grün an der Reihe, eine meiner Lieblingsfarben, sodass sich meine Laune hob – auch wenn ich das Ergebnis weiterhin fragwürdig fand.

Langsam löste ich mich von den Vorgaben und begann, mit noch vorhandenen Farben der Palette nach eigenem Gusto bunte Kringel in die Bereiche zu setzen, die mir nicht gefielen. Und endlich bekam ich Spaß am Prozess, die Leinwand schaute deutlich freundlicher auf meinen kritischen Blick zurück, und am Ende fand ich das Bild überraschend bezaubernd!
Merke:
Auch etwas, das dir total gegen den Strich geht, sich unbequem und widersinnig anfühlt, kann etwas richtig Wunderbares hervorbringen.
Muss es nicht.
Kann es aber.