aufmerksam, feminin, glaubhaft

Freiheit für Frauen: Verweigern üben

Aktuell liegt in meiner Bücherkiste der Band „Lebe wild und unersättlich: 10 Freiheiten für Frauen, die mehr vom Leben wollen“ von Sabine Asgodom. Vor circa fünf Jahren hatte ich es bereits ausgeliehen und gelesen, nun stolperte ich in der Bücherhalle wieder darüber und nahm es noch einmal mit.
In loser Folge werde ich Zitate von ihr teilen – inzwischen finde ich ihr Buch zwar nicht mehr so grandios wie damals, aber immer noch gut (weiterhin eine Empfehlung für Frauen jeden Alters).

„Zieh nicht jeden Pantoffel an, der dir hingestellt wird.“

zitiert Sabine Asgodom ihre Freundin Elke

 

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aufmerksam

Kindermund: Wildschwein im Seniorenheim

Szenen aus meinem Alltag als Logopädin

Momentan mache ich jede Menge Überstunden, um sie bald zu Gunsten des Umzugs und der Renovierung wieder „abzufeiern“. Daher kommen mir zwar viele lustige Sprüche zu Ohren, aber weil ich so eifrig von einer Patientin zur nächsten unterwegs bin, merke ich mir davon nur die Wenigsten.

Meine Frau Kramer (Name wie immer geändert) aus dem Seniorenheim hat von ihrem Sohn Zeitschriften mitgebracht bekommen (Klatsch, Tratsch und Schund en masse).
Auf einer Doppelseite sind stimmungsvolle Herbstbilder mit Tieren des Waldes abgebildet: Ich frage sie, was das denn für Tiere seien und was diese Tiere im Wald so täten, um die Wortfindung anzuregen und einen leichten Einstieg in die Stunde zu gewährleisten.
Sie schaut sich die Seite an, entdeckt ein Wildschwein, schielt kurz auf die Überschrift, ohne sich Zeit zum Lesen zu nehmen und erzählt mir aus dem Stegreif etwas vom „Weihbischof“. Ach so… Immerhin stimmte der Wortanlaut 🙂

 

Weder Wildschweine noch Weihbischöfe…

aufmerksam

Septemberwunsch

Ich wünsche dir,
dass dir ein Staunen bleibt
über die Spuren, die das Leben
legt, wenn Altes vergeht:

Unter welkendem Laub
reifen Nüsse heran,
am verblühten Rosenstrauch
leuchten Hagebutten.

Mehr als genug,
um sich daran zu freuen
und kleine Wunder zu säen
in die kommende Zeit.

Tina Willms

Vor der Haustür… mitten in Hamburg.

aufmerksam, glaubhaft

Buchempfehlung: „Das Happiness-Projekt. Oder: Wie ich ein Jahr damit verbrachte, mich um meine Freunde zu kümmern, den Kleiderschrank auszumisten, Philosophen zu lesen und überhaupt mehr Freude am Leben zu haben“ von Gretchen Rubin

Dieses Buch ist großartig und ich könnte davon in einem Schwung zwanzig Exemplare kaufen und reihum verschenken, wenn ich das Geld über hätte!
Das ist die wichtigste Aussage zu diesem empfehlenswerten Buch.
Trotzdem erzähle ich natürlich mehr dazu…. 😉

Die Autorin ist ehemalige Juristin und hat sich vor einigen Jahren entschlossen, das zu tun, was sie im tiefsten Inneren erfüllt, nämlich: Lesen und Schreiben. In dieser Reihenfolge. So recherchiert sie, verfasst Artikel, Biographien und verschiedenste Bücher.
Sie lebt in New York City, ist verheiratet, hat zwei kleine Töchter und ist mit sich selbst unzufrieden. Sie möchte weniger perfektionistisch sein, weniger unzufrieden mit ihrer Arbeit angesichts der eigenen Ansprüche. Sie möchte weniger motzen und urteilen, weniger nörgeln und mehr genießen. Sie möchte die Person werden, als die sie gemeint ist – weniger das tun, was andere tun oder was sie meint, tun zu müssen, und mehr aus eigenen Überzeugungen leben.
So entschließt sie sich, ein Jahr lang auf der Suche nach mehr Glück und Zufriedenheit ihr Leben zu verändern. Heraus gekommen ist neben einem Blog dieses Buch, das ich mit großem Gewinn lese. Es behandelt pro Monat ein großes Thema in mehreren Abschnitten und ist sehr praxisnah und autobiografisch geschrieben. Dabei werden Bereiche untersucht wie Geld, Beziehungen, Achtsamkeit, Kreativität, Gesundheit, Spiritualität, Wachstum.
Die Autorin ist sehr belesen (eine ihrer inneren Berufungen) und fügt großartig Zitate ein, die perfekt passen und nie den Lesefluss stören, weil sie sich ganz natürlich mit den Zeilen verbinden. Das Buch ist sehr persönlich und dadurch angenehm zu lesen, es hat nichts von einem „Zwölf-Punkte-Plan“ oder dergleichen.
Wer möchte, kann am Ende jeden beschriebenen Monats die beiden leeren Seiten nutzen, um ähnliche Ziele zu formulieren und anzugehen. Schließlich ist das Buch keines, das nur gelesen werden möchte- es regt zur Auseinandersetzung an und möchte zum Mitmachen auffordern.

Besonders Menschen, die mit Unzufriedenheit kämpfen und auch solche, die das Gefühl von „Leere“ oder Sinnlosigkeit haben, profitieren meiner Vermutung nach von diesem Buch.
Alle anderen lesen es, wie ich, in ruhigen Momenten eines trubeligen Lebens und werden ihre Lieblingspassagen finden, da bin ich mir sicher.