aufmerksam

Aufatmen und durchpusten lassen

Nach einer Woche auf Fehmarn dachte ich gestern:
„Was machen wir eigentlich in Hamburg? Hier ist es voll, laut, hektisch, dicht bebaut…. was tun wir hier bloß?
Ach ja, wir leben hier.
Mist.“

Fehmarn im Herbst ist wirklich, wirklich unspektakulär. In der Hochsaison locken Kurse zum Surfen und Kiten, das Siloklettern, Reiten und andere Aktivitäten. Ende Oktober ist davon kaum noch etwas zu spüren. Aber die Küste ist zu jeder Jahreszeit schön, und wenn ich am Strand laufen kann, bin ich immer glücklich.
Im Hofcafé Kuchen zum Mitnehmen kaufen und auf eine Bank am Strand von Gold setzen, um mit vollem Mund den Wassersportlern zuzuschauen, geht auch im Herbst. Beim Leuchtturm vorbei radeln und abends im Dunkeln zum Strand stapfen, um Sterne zu zählen, macht auch bei frischem Wind Spaß.

Nun ist Reisen bis auf Weiteres untersagt, und die Frage bleibt: Wo können wir abschalten und auf Distanz zu unserem Leben gehen, wenn der Alltag virusbedingt wieder stark eingeschränkt werden muss?
Wo finden wir die Möglichkeit zum Durchatmen?
Wo entdecken wir Freiräume?
Was bleibt uns in den Wintermonaten, wenn sicher und dennoch effektiv eine Auszeit aus der Routine benötigt wird?

Ich wünsche uns allen gute Ideen, um auf Distanz zusammenzuhalten und die Nerven zu bewahren.
Und die Dankbarkeit für Begegnungen am Telefon und Auszeiten in der Natur.

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