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Urlaub ist ein schöner Ort

Manche Orte haben einen so elementaren Platz in meinem Herzen wie ein besonders lieber Mensch.

Damit ich meine seelische Betriebstemperatur halte, muss ich regelmäßig ans Meer. Hätte ich eine Bedienungsanleitung, enthielte spätestens der dritte Satz einen entsprechenden Hinweis: „Mindestens ein bis zwei Wochen pro Jahr muss dieses Individuum ans Meer transportiert werden. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, muss das Produkt ausführlich den maritimen Witterungsbedingungen ausgesetzt werden. Sonst drohen vorzeitiger Verschleiß, sinkende Produktivität, emotionale Unberechenbarkeiten.“

Der erste Weg zum Strand ist für mich jedes Mal wie eine Neugeburt:
Das erste Mal über die Bohlenwege durch die kilometerbreiten Dünen, dann hinunter an den Strand, weitere 300 bis 600m über den Kniepsand bis zur Wellenkante. Hinter uns stand ein Regenbogen – das ideale Versprechen Gottes, uns zu segnen und unsere Auszeit heilsam zu begleiten.
Wenn ich dann endlich am Spülsaum stehe, die Brecher vor mir an den Strand krachen und die Strandläufer durch die Gischt rennen – dann bin ich Zuhause.
Endlich.

Nur Himmel, Weite, Wind und Meer.
Und ich mittendrin.
Danke, Jesus.

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