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Imposanten Frühlingskorb für kleines Geld gestalten – inklusive Kalaschnikow…

 

Als Anregung für alle, die diverse Kleinteile der Oster-Dekoration im Fundus, aber noch keinen Plan haben:
Eine hervorragende Mischung von Fundstücken aus dem Archiv (Korb, Hase, Ostereier) und frischem Grün (Bellis, Kalanchoe, Moos und Zweige aus dem Park) habe ich für die hauseigene Rezeption zusammengestellt.
Die Zweige, die das Arrangement umrahmen und überragen, müssen gut im Korb verankert werden, damit sie stehen bleiben. Dazu am besten Stücke von Trockensteckmasse als Basis einarbeiten (Nasssteckschaum ist zu weich) oder die Zweige in feuchtem Ton aufrichten. Gelegentlich gießen und das Schmuckstück erfreut zu kleinem Preis lange die BesucherInnen!

Und als lustige Beobachtung aus dem Alltag:
Mir erzählt eine Dame in ihrem Appartement etwas von ihrer „Kalaschnikow“:
„Die blüht so schön! So lauter kleine rosa Blüten hat die, und blüht und blüht. Wie heißt denn die? Also, ich sach dazu Kalaschnikow.“
Ich bin etwas ratlos, wir unterhalten uns erstmal über etwas Anderes. Als ich bereits gehe, ruft sie mir hinterher:
„Und schauen Sie noch mal in meine Küche! Da ist die Kalaschnikow!“
Es war eine Kalanchoe… wie oben im Korb 😉

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Hamburgs heimliche Höhepunkte: Das Bergedorfer Schloss

Herzlich willkommen zu zweiten Runde von „Hamburgs heimlichen Höhepunkten“!
Allen BesucherInnen und Zugezogenen empfehle ich Orte, die zum Entdecken und Verweilen einladen. Die Elbmetropole hat wesentlich mehr zu bieten als den Rathausplatz in der wuseligen Innenstadt. Der Charakter Hamburgs wird besonders jenseits von Kommerz und Menschenmassen erlebbar.

Bergedorf wurde erst vor einigen Jahrzehnten eingemeindet. Es war und ist das Zentrum der Vierlande, einer landwirtschaftlich geprägten Region an der Oberelbe. Traditionell wurden hier das Gemüse und die Blumen angebaut, die später mit Kähnen über die Kanäle bis zum Hamburger Großmarkt in der heutigen City Süd angeliefert wurden. Flache Marsch, viele Kanäle und Deiche prägen neben Schafen, Windmühlen und Gewächshäusern das Bild – ein bißchen wie in den Niederlanden. Da die Vierlande Curslack, Altengamme, Neuengamme und Kirchwerder sehr dörflich sind, bildet Bergedorf bis heute „die Stadt“. Von hier aus fährt man „nach Hamburg“, die Eingemeindung von 1938 hat der eigenen Identität bis heute nichts genommen. Wobei auch die HamburgerInnen „raus nach Bergedorf fahren“, wie ich ehrlich zugeben muss.

Bergedorf hat viele gut erhaltene alte Gebäude, neben dem Schloss sind das die historische Fußgängerzone, eine Fachwerk-Kirche, ein Wasserturm und eine alte Sternwarte, ein alter Hafenkran und eine Windmühle sowie seeeehr viele Denkmäler.
Häufig finden in der schönen Fußgängerzone Stadtfeste statt, neulich stolperte ich versehentlich in ein Frühlingsfest, als ich die Bilder rund um das Schloss aufnehmen wollte.

Nach Bergedorf kommt man bequem mit der Linie S2 und S21 ab Hauptbahnhof oder Berliner Tor. Wer mag, fährt durch bis Aumühle. Dort warten der Landsitz der Bismarcks (und das Mausoleum des alten Kanzlers), der Schmetterlingspark und der Sachsenwald. Mit Kindern bietet es sich an, den Schmetterlingspark zu besuchen, Erwachsene profitieren eher von den alten Bäumen und kleinen Bächen des riesigen Sachsenwalds.
Auf dem Rückweg laden in Bergedorf dann viele nette Cafés und hübsche Geschäfte zum Ausruhen und Einkaufen ein.

Ebenso lässt sich eine Tour in Bergedorf beginnen, im alten Stadtkern starten die Boote zu Ausflugsfahrten durch die Vier- und Marschlande. Die zweite Etappe zum Schlemmen und Bummeln bleibt der Gleiche… 😉

Im ersten Teil von „Hamburgs heimlichen Höhepunkten“ habe ich das Wellingsbüttler Torhaus vorgestellt, es liegt nördlich des Zentrums im Alstertal.

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Ein Feuerwerk aus Forsythien

 

Eine herzliche Einladung in den Garten, wo gerade die Forysthien blühen!

Als ich endlich Zeit hatte, ein paar schöne Fotos aufzunehmen, verschwand nach wochenlangem Dauer-Sonnenschein natürlich plötzlich die Sonne…
Aber auch so sorgen die gelben Blütenzweige für ein strahlendes Leuchten.

 

 

 

Die Sternfrüchte aus Keramik sind meine absoluten Lieblinge, sie sind skulptural und dank ihrer Größe überall gut zu platzieren. Sowohl die Vase aus drei stehenden Sternfrüchten als auch die liegende Einzelfrucht sind hohl, um sie mit Wasser befüllen zu können. Die getupfte Vase bringt zusätzlich Leichtigkeit auf den Tisch.

 

 

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Anleitung für ein dekoratives Nest aus Zweigen

 

Wer für Ostern ein quasi kostenloses „Vogelnest“ dekorieren möchte, braucht nur eine Handvoll Birkenzweige und matten Draht in braun oder grau. Besonders günstig wirken sich leicht feuchte Zweige aus, da sie sich geschmeidiger biegen lassen als im trockenen Zustand. Entsprechend regennass sind die Fotos…
Den Anfang finde ich am Schwierigsten, da der Boden des Nests so eng gewickelt werden muss wie nur möglich. Er wird mit einem langen Drahtstück befestigt, das von hier aus Reihe für Reihe die Birkenzweige fixiert. Von der runden Basis aus wird jeweils eine Reihe Birkenreisig erst in die Breite und dann in die Höhe gewickelt. Dazu einen Zweig rund auflegen und mit Draht befestigen, den nächsten Zweig rund auflegen und mit einer Drahtschlinge festziehen usw.

 

 

 

 

 

So wächst der Rand des Nests, während die stärkeren Zweige die Wände bilden und dünne Triebe für einen natürlichen Eindruck locker aus dem Geflecht schauen.
Durch den Draht lässt sich das Nest, sollte es nicht gleichmäßig rund werden, jederzeit sanft zurecht biegen.
Wenn das Nest eine deutliche Schalenform erhalten hat (und der Draht zu Ende ist…), als Abschluss Efeuranken um den Rand flechten, Ostereier hineinlegen und ein passendes Plätzchen suchen. Ich habe noch ein paar Blütchen des Ornithogalums (Milchstern) abgeknipst und dazwischen gelegt, sie halten auch ohne Wasser ein paar Stunden.

 

 

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Hamburgs heimliche Höhepunkte: Das Wellingsbüttler Torhaus

Viele BesucherInnen der Hansestadt glauben, wenn sie durch die Innenstadt gelaufen seien, hätten sie Hamburg kennen gelernt. Die Innenstadt ist der kleinste Teil Hamburgs, geprägt von großen Häusern und großem Kommerz. Viel authentischere Orte jenseits der City sind es wert, entdeckt zu werden – ob von TouristInnen oder Zugezogenen.

Daher möchte ich in loser Reihe schöne Plätze jenseits des Trubels zeigen. Wer denkt, ein Besuch in der Elbmetropole müsse anstrengend sein, irrt: Hamburg lädt an vielen Orten zum Entspannen und Verweilen ein.
Heute möchte ich das Wellingsbüttler Torhaus vorstellen. Ein alter Fachwerkbau aus Backsteinen liegt dem eleganten, weißen Gutshaus gegenüber.
Über das Café im Gutshaus habe ich nur wenig Positives gehört, daher bietet es sich an, auf der Wiese hinter dem Gutshaus zu picknicken. Ein Supermarkt zum Selbstversorgen ist in Wellingsbüttel ebenso vorhanden wie Restaurants, eine Eisdiele und eine Wein-Bar. Hier lässt es sich sehr angenehm verweilen…
Wenige Meter westlich vom Torhaus verläuft die Alster zwischen hohen Buchen, einige hundert Meter östlich liegt der Stadtteilkern von Wellingsbüttel. Hochwertige (und hochpreisige…) Geschäfte vom Blumenladen über Inneneinrichter, Pralinen-Paradies und Juwelier bis zum Tanzsportgeschäft liegen dicht beieinander. Auch eine Volkshochschule mit vielen künstlerischen und musikalischen Angeboten lädt direkt im gemütlichen Zentrum des dörflichen Stadtteils Interessierte ein.

Wer mag, läuft von der S-Bahn und U-Bahnstation „Ohlsdorf“ bis zum Torhaus am Alsterwanderweg entlang und steigt für die Rückfahrt direkt in Wellingsbüttel in die Linie S1. Ebenso kann ein wunderschöner Frühlingstag am Torhaus in Wellingsbüttel begonnen werden, um danach der Alster aufwärts nach Poppenbüttel zu folgen. Auch hier wartet die Linie S1 darauf, alle Müden zurück zu bringen. Sowohl in Ohlsdorf als auch in Poppenbüttel lassen sich direkt am Alsterlauf Kanus bzw. Tretboote ausleihen, um vom Wasser aus den Entenküken zuzuschauen.