aufmerksam, feminin, glaubhaft

Gedicht: Du darfst sein

Du darfst sein,
wie du bist, wo du bist,
dass du da bist, ist ein Geschenk.

Du darfst sein,
mit allen Fragen, Gefühlen und Unsicherheiten,
zwischen Wachstum und Stillstand.

Du darfst sein,
auch ohne Leistung und einen Beweis,
dass du es wert bist,
du bist geliebt noch vor allem Anfang.

Du darfst sein,
während du die passende Form für dich findest-
das Bisherige ist vorbei, das Neue noch nicht greifbar.

Du darfst sein,
wie du bist, weil dein himmlischer Vater
dich täglich liebevoll hält und begleitet.
Bei jedem Schritt.

Marie Krüerke

Buchtipp:
Wer sich nach mehr Freude und einem Glauben, der im Alltag praktisch wird, sehnt, schaue sich gern mein Mitmach-Buch „Wo die Freude wohnt“ an. Kreative Ideen, Gebete, Reflexionsübungen laden in die Räume der „Villa der Freude“ ein, wo mit Körper und Seele Gott erlebt werden kann.

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Tanzende Lebensfreude, als Fun-fold-Karte gestaltet

Bei einem Basteltreffen neulich lernte ich diese Karte kennen, deren Grundkarte „im Zickzack“ gefaltet und mit einem zweiten Zickzack für die gestempelten Motive ausgestattet wird. Im amerikanischen Original werden sie immer „fun fold“ genannt und haben dazu irgendeinen wilden Namen, den ich mir nie merken kann, wenn ich ihn nicht sofort aufschreibe.

Nun holte ich meine Notizen des Nachmittags heraus, um anhand der Maße die Einzelteile einmal auf buntes Papier zu übertragen (dessen Farbe so schlimm ist, dass ich es sicher nie verwenden werde). Derart ausgefallene Karten bastle ich nämlich ein Mal unter Anleitung und normalerweise nie wieder. Damit das in Zukunft anders wird, dachte ich mir, dass eine Blaupause hilfreich wäre, damit ich wieder weiß, welche 14,8 cm zu welchen 3,7 cm gehören, um den siebten Randstreifen von rechts zu bilden…. (-;

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Was tut der Wind, wenn er nicht weht? Philosophische Gedanken

Auf einer Radtour neulich besuchte ich eine Kirche, in der eine kleine Broschüre mit guten Gedanken zum Mitnehmen auslag. Ihr Titel „Was tut der Wind, wenn er nicht weht?“ sprach mich sehr an. Im ersten Moment dachte ich: „Kann denn der Wind überhaupt nicht wehen? Oder existiert er dann nicht?“
Wenn der Wind spürbar ist, ist er da – wenn Flaute herrscht, dann ist er… weg? Nicht existent? An einer anderen Stelle unterwegs? Tot? Im Urlaub?
Wo ist der Wind, wenn er nicht weht?

Ebenso können wir den Gedanken auf uns selbst übertragen:
Wer sind wir, wenn wir nicht aktiv, fleißig, für alle sichtbar produktiv sind? Wir existieren dann offensichtlich noch, aber wie hoch ist unser Wert, wenn wir nicht „wehen“, also keinen Nutzen haben? Wie denken wir über uns selbst, wenn wir (temporär) keinen erkennbaren Beitrag leisten – fühlt sich das entspannend oder bedrückend an?
Ist Flaute etwas, das Angst macht und uns in Frage stellt, oder eine wohltuende Auszeit, die nach intensiven Phasen natürlich und wertvoll ist (statt wertlos!)?
Was tut der Wind, wenn er nicht weht?

Ist die Flaute genauso ein berechtigter Teil der Identität des Windes wie die Brise und der Orkan? Oder muss er sich zwischen beiden, und all ihren Zwischenform, entscheiden?
Andererseits: Es gibt ja die Windstille, und anschließend tritt wieder ein Luftzug auf. Flaute war noch nie endgültig oder abschließend, Flaute war und ist immer nur eine Phase.
Was macht es mit unseren Gefühlen, unserem Wert, unserer Identität, wenn wir eine Weile die Windstille, das Nichtstun, zulassen?

Buchtipp:
Wer sich nach mehr Freude und einem Glauben, der im Alltag praktisch wird, sehnt, schaue sich gern mein Mitmach-Buch „Wo die Freude wohnt“ an. Kreative Ideen, Gebete, Reflexionsübungen laden dazu ein, mit Körper und Seele Gott zu erleben.

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Grußkarte mit Aufwind: Jetzt wird`s fröhlich!

Jeden Monat stellt Kerstin eine Kombination von Farben zusammen, um zum Basteln zu inspirieren. Für meine Verhältnisse (als hanseatische Norddeutsche…) sind die Töne sehr bunt und leuchtend, ich bin sonst eher mit Naturtönen kreativ. Aber genau darum geht es ja: Einmal bewusst etwas anderes auszuprobieren!
Zur „Lovely Color Inspiration Mai“ habe ich diese Heißluftballons verwendet, mit einer aquarellierten Wolke und einem geblümten Schriftzug kombiniert. Als Akzent muss wie immer ein kleiner Silberfaden dabei sein… (-;

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Wie eine kleine Nettigkeit einen großen Unterschied macht

Für ein Gruppentreffen in der Gemeinde bastelte ich neulich Karten, auf deren Rückseite ich jeweils eins meiner Gebete klebte. Oben zeige ich den ersten Entwurf, den ich mit weiteren Elementen abrundete (wie unten zu sehen). Ich verteilte die Gebetskarten am Ende an die anderen als kleinen Abschiedsgruß und an die Leitung als Dank. Da ich so schön im Flow war, hatte ich gleich eine ganze Serie angefertigt, um später ein Kärtchen parat zu haben, wenn ich kurzfristig eins brauche.
Wenn ich ungetragene Kleidung über die Kleinanzeigen weiterverkaufe, lege ich gern ein paar nette Zeilen dazu. Manchmal auch eine Karte, mit einem persönlichen Gruß oder einem Gebet. Zwar kenne ich mein Gegenüber nicht, aber eine Nettigkeit im Alltag ist doch immer passend, oder? Oft bin ich ganz überrascht, wenn ich im Nachhinein höre, dass meine kurze Botschaft oder mein Gebet tatsächlich perfekt in die Situation sprechen und zu der Persönlichkeit der Empfängerin passen. Gerade heute erhielt ich von einer fremden Frau ein großes Dankeschön, dass mein Gebet ihr Mut für ein Bewerbungsgespräch übermorgen gibt. Das habe ich nicht ahnen können, daher erlebe ich es als umso wunderbarer!

Wo kann eine Kleinigkeit, die deinen Begabungen entspricht, für deine Mitmenschen einen positiven Unterschied machen?

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Buchempfehlung: „Was würdest du tun? Wie uns das bedingungslose Grundeinkommen verändert“ von Bohmeyer/Cornelsen

Michael Bohmeyer sammelte 2014 über Crowdfunding 12.000 Euro, die er an Interessierte als ein Grundeinkommen für ein Jahr verloste. Seitdem ist viel passiert, wie die Website Mein Grundeinkommen beweist, wo jedeR jeden Monat versuchen kann, ein Grundeinkommen zu gewinnen. Bei einem Spaziergang an einem mir bisher unbekannten Kanal entlang entdeckte ich in einer Kirche ein „Geschenke-Regal“, aus dem ich das Sachbuch von Bohmeyer und Claudia Cornelsen mitnahm. Das Thema beschäftigt mein Umfeld schon länger, sodass die Lektüre für mich passend kam.
Natürlich ist ein Grundeinkommen von 1.000 Euro pro Monat für ein Jahr nur ein Experiment und keine langfristige Lebensgrundlage. Dennoch stellt sich die Frage, ob bereits ein Jahr in der Haltung von Menschen einen Unterschied machen kann?

„Das Bedingungslose Grundeinkommen könnte eine wirkungsvolle Medizin gegen die finanzielle Angst vor der Zukunft sein. Jedenfalls denken das viele, beispielsweise Eva: >Ich hatte Angst, dass ich keinen Job mehr finde und dass ich dann am Ende nichts mehr habe. Wenn es ein Grundeinkommen ein Leben lang gäbe, wäre das vielleicht anders.<
Sie spricht vom Zeitpunkt ihrer Arbeitslosigkeit und dass sie trotz der gewonnenen tausend Euro nicht einen Monat angstfrei gewesen sei. Wir verlosen eben nur zwölf Monate Grundeinkommen. Umso erstaunlicher ist es deswegen, dass wir dem Potpourri der Angst trotzdem ein Potpourri der Entspannung und Sorglosigkeit gegenüberstellen können:
>Mein Grundeinkommensgefühl war nach großem Glück und Dankbarkeit auf jeden Fall Entspannung.< – >Plötzlich gibt man die Angst auf, und dann ist alles gut.< – >Jetzt hatte ich keine Existenzangst mehr.< – >Mit dem Grundeinkommen ist es entspannt.< – >Einfach mal ein bisschen Geld und entspannter leben für ein Jahr.< – >Das Geld entspannt mich.< – >Ich war viel entspannter, ein Jahr sorgenlos.<
Das ist der Liedtext der Grundeinkommensmusik mit dem einprägsamen Kehrvers: Entspannung. Den sanften Grundrhythmus klopfen die Seufzer der Erleichterung, (…)“
Seite 90 + 91

Die entscheidende Frage ist, was passiert, wenn Menschen nicht in bestimmten Berufen und Angestelltenverhältnissen verharren müssen, weil sie keine Alternative sehen, sondern mit einem Grundeinkommen versuchen können, ihre Berufung zu leben? Eine Tätigkeit ausüben können, die für sie selbst und viele andere sinnstiftend ist, aber im Rahmen des Kapitalismus nicht finanziert werden würde? Dabei denke ich sowohl an den schlecht finanzierten sozialen als auch den ebenso prekären künstlerischen Bereich, in denen ich mich beide zu Hause fühle…

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Segelboot-Karte für Herren basteln

Für einen Herren bastelte ich diese maritime Karte als Geburtstagsgruß. Ihre Front ist doppelt und halbrund, die beiden Hälften lassen sich auseinander ziehen, um den Text im Inneren zu lesen. Manche meiner Karten finde ich so gut gelungen, dass ich gar nicht wage, den wunderbaren Eindruck durch meine Handschrift zu schmälern…

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Impuls zum Lied „Zünde an dein Feuer“ für Gottesdienst und Kleingruppen

Heute morgen beim Frühstück spukte mir auf einmal das Lied „Zünde an dein Feuer“ durch den Kopf. Es ist die deutsche Version der Nationalhymne Israels, ha Tikva. Mir kam der Gedanke, das Lied als Grundlage für eine Andacht zu verwenden: Aus dem Inhalt ergeben sich verschiedene Fragen, die als Impuls allein oder gemeinsam reflektiert werden können.
Input zum Lied „Zünde an dein Feuer“
Der Text eignet sich wunderbar, um bedrückende Gedanken loszulassen und das Herz für Gottes Gegenwart zu öffnen.
Wer es nicht kennt oder sich die Melodie vergegenwärtigen möchte, findet eine Version mit Gitarren hier und einmal a capella hier.

Buchtipp:
Wer sich nach mehr Freude und einem Glauben, der im Alltag praktisch wird, sehnt, schaue sich gern mein Mitmach-Buch „Wo die Freude wohnt“ an. Kreative Ideen, Gebete, Reflexionsübungen laden dazu ein, mit Körper und Seele Gott zu erleben.

Wer selbst philosophische Nachmittage plant oder Andachten hält und sich Impulse wünscht: Informationen, Praxistipps und Erfahrungen zu Andachten und Gesprächen über persönliche Themen präsentiere ich in meinem Praxisbuch „Über die großen Fragen des Lebens sprechen. Achtsamkeit und Spiritualität in der Sozialen Betreuung“. Es ist aufgeteilt in die Bereiche Achtsamkeit, Spiritualität und philosophische Themen und eignet sich sowohl für Einzelbetreuungen als auch Gruppenangebote mit SeniorInnen. Das Fachbuch ist erschienen im Verlag Vincentz Network.

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Exotische Früchte als Anhänger: Geschenk basteln

Aktuell bin ich dabei, verschiedenste Schätze aus meinem kreativen Fundus systematisch zu verarbeiten, statt hier weitere Stapel an Material auflaufen zu lassen… So auch dieses Motivpapier mit diversen Südfrüchten und Recyclingpappe, die ich momentan generell viel benutze…. (-: Dieses Mal sollen es keine Grußkarten werden, sondern collagenartige Herzen als Deko zum Aufhängen.

Ich schnitt eine herzförmige Schablone zurecht und zeichnete damit auf Motivpappe und Recyclingpappe diverse Herzen. Jeweils ein Motivherz und ein Recyclingherz klebte ich zusammen und verzierte beide Seiten: Die bunte Vorderseite nur sparsam, die braune Rückseite mit Stempeln, ausgestanzten Zitronen, Juteband und weiteren Accessoires. Hierbei können wunderbar verschiedenste Reste verbraucht werden!
Auch ein liebevoller Spruch als Stempel zur Abrundung eignet sich als Akzent.

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Lektüre für die Seele: Buch „Glücksformeln aus aller Welt“ von Helen Russell

Zufällig fand ich das Buch „Reise zum Glück. Glücksformeln aus aller Welt“ von Helen Russell, die mir bereits bekannt war: Die englische Journalistin zog nach Dänemark, weil ihr Mann eine Anstellung bei LEGO fand. Über ihr erstes Jahr schrieb sie ein ganz wunderbares Buch, das ich damals hier vorstellte: „Hygg Hygg hurra! Glücklich wie die Dänen“ -großartig und sehr lustig!
Dieser Band ist nicht ganz so überzeugend, eher eine Reise durch  verschiedene Kulturen und die Frage, was für sie Glück ausmacht.
Ich würde es primär als Inspirationsquelle für Gespräche und Gruppenstunden verwenden, im Rahmen eines philosophischen Nachmittags beispielsweise.

Für mich persönlich nehme ich den norwegischen Begriff des „utepils“ mit, den ich zwar vorher schon mal gehört hatte, der aber nicht hängenblieb. „Ute“ bedeutet „draußen“ und „pils“ bleibt „Pils (also Bier)“. „Utepils“ ist das erste Bier im Jahr, das im Freien getrunken wird. Was meistens noch Mengen an Schnee beinhaltet, zusätzlich Sonne und FreundInnen. Später im Jahreslauf ist jedes draußen genossene Bier ein „utepils“. Zwar trinke ich grundsätzlich keinen Alkohol, aber „utepils“ kann ja auch ein privates Synonym für einen Tee auf dem Balkon oder eine Fruchtschorle sein. Allein der Gedanke, sich etwas Leckeres zu Trinken zu gönnen und sich damit bewusst nach draußen zu setzen, ist der ausschlaggebende Wohlfühlmoment.

Buchtipp:
Wer sich nach mehr Freude und einem Glauben, der im Alltag praktisch wird, sehnt, schaue sich gern mein Mitmach-Buch „Wo die Freude wohnt“ an. Kreative Ideen, Gebete, Reflexionsübungen laden dazu ein, mit Körper und Seele Gott zu erleben.

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