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Organischer Dünger für das „Beet der zweiten Chance“: Schafwolle zum GuerillaGardening

Das „Beet der zweiten Chance“ vor dem Haus zwischen Straße, Rad- und Fußweg wächst und gedeiht. Alle Pflanzen und Dekorationsgegenstände stammen vom Müll, wurden gerettet, von mir möglichst standortgerecht eingepflanzt und erfreuen die Nachbarschaft.
Die Rosen blühen, wild überwuchert von der zotteligen Wicke, die sich ausbreitet, als gäbe es kein morgen. Auch die Ringelblumen aus der Samenmischung leuchten, bisher sind es nur orangefarbene. Überall sind eifrig Hummeln und Marienkäfer unterwegs, ich hoffe, dass auch Wildbienen fündig werden.

 

 

Inzwischen habe ich mich auch dem Thema „organischer Dünger“ angenommen und kräftig Schafwolle gesammelt. Eigentlich müsste sie beim Einpflanzen der Stauden unten in das Pflanzloch kommen, gewässert werden, und der Wurzelballen dann eingesetzt. Da nun alle Stauden ihre „Füße“ längst im Straßenbeet verankert haben, zupfte ich die Wolle auseinander und verteilte sie auf der Oberfläche zwischen den Blumen. Wenn es regnet, hält die Wolle die Feuchtigkeit schön fest und gibt sie langsam wieder ab: Den Effekt kann sie von mir aus gern auf statt in der Erde ausüben.

 

 

Auch die Grünpflanzen entwickeln sich prächtig, im hinteren Bereich des Nachbarschaftsbeets ist ein richtiger Dschungel entstanden:
Fingerhut und Königskerze sind verblüht, die Hosta zeigen noch letzte Blüten. Wunderbar entwickeln sich die Farne, Binsen, Gräser, Skimmiebüsche, Mühlenbeckia, Günsel und weitere Grünpflanzen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Parallel breitet sich der wilde Rucola immer weiter aus, am liebsten genau entlang der Pflastersteine am Übergang zum Radweg und den Parkplätzen.
Zu schade, dass ich ihn dort an der Straße nicht pflücken und verzehren kann!

 

 

Viel Freude schenkt mir das Bobachten der heimischen Wildpflanzen, wie dem Rainfarn, Mageriten, Taubnesseln, Habichtskraut usw. Ich hoffe sehr darauf, dass sie sich erfolgreich versamen und im nächsten Jahr von allein wiederkommen!
Parallel macht mir die Solidago (Goldrute) Sorgen: Sie ist zwar eine großartige Bienenweide, aber auch extrem wüchsig. Ähnlich wie Topinambur schenkt sie im Spätsommer viel Nahrung, verbreitet sich allerdings über Wurzelausläufer wie verrückt und vertreibt andere heimische Pflanzen. Die meisten Solidago, die sich alle selbst ausgesät haben, habe ich bereits ausgegraben und eine Parklücke weiter eingegraben. Dort können sie sich gern mit allen anderen invasiven Stauden gegenseitig bedrängen. Gleichzeitig hoffe ich, dass aus der benachbarten Parklücke ein paar der Nachtkerzen sich zu mir hin ausbreiten.
Wie es so ist im Leben: das, was man hat, schätzt man nicht und wünscht sich immer das, was bei den Nachbar*innen so viel verlockender aussieht! (-;

Natürlich geht immer mal etwas schief, so manche gerettete Pflanze wuchs nicht an oder vertrocknete dennoch. Eine Hitzeperiode killte diverse Bacopa und Lobelien, letztere fand ich zum Glück in einer Regenphase noch einmal auf dem Kompost, sodass nun neue Exemplare blühen.

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Oasentag: Mehr Kraft und Orientierung im (Berufs)alltag finden durch frische Perspektiven! Fortbildung für die Seniorenbetreuung

Oasentag: „Vergnügt wie ein Fisch im Wasser“
Mehr Kraft und Orientierung im (Berufs)alltag finden durch frische und neue Perspektiven!

Lebe fröhlich, frisch und munter, wie ein Fisch und geh nicht unter:
Wie sorgen wir Berufsalltag für das eigene Wohlbefinden? Ein kreativer Mitmach-Tag für Angestellte der Sozialen Betreuung sowie PflegerInnen in stationären Pflegeeinrichtungen und Tagespflegestellen für Senior*innen, als Fortbildung anerkannt. Er findet am 12.08.2024 online über zoom statt, Start um 9:00 Uhr, Ende um 16:00 Uhr.

Für den bpa Niedersachsen gestalte ich einen abwechslungsreichen, interaktiven Tag mit dem Ziel, den eigenen Berufsalltag zielgerichtet zu gestalten. Wir nehmen unseren Alltag unter die Lupe und beleuchten ihn von verschiedenen Seiten:
Welche Bedürfnisse haben wir, wie wohl fühlen wir uns derzeit im Beruf und privat? Was brauchen wir, um ausgeglichen und gesund leben und arbeiten zu können? Wo warten „Schätze“ am Meeresgrund auf uns, um unser Leben zu bereichern? Was fehlt mir einerseits, und wovon möchte ich mich andererseits befreien – beruflich und zwischenmenschlich?

All diese Fragen werden mit jeweils einer kreativen Einheit erarbeitet:
Wir basteln einen Fisch, der stellvertretend uns selbst darstellt. Wir skizzieren ihm mit Worten oder Bildern einen Lebensraum und sorgen dafür, dass er immer genug „Luftblasen“ zum Leben und Genießen bekommt. Außerdem schauen wir uns nach unserem Schwarm um, denn Fische existieren nie allein – welches Netzwerk könnte uns unterstützen?
Am Ende des Tages haben Sie durch viele schöpferische Aufgaben einen ganz neuen Blick auf Ihre Wünsche, Fähigkeiten, Bedürfnisse und Ressourcen im Alltag gewonnen.

Die Materialpakete sind im Preis inbegriffen und kommen per Post!

Hier geht es zur Anmeldung und zum Inhalt des Oasentags

 

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Grußkarte aus Papierresten mit Windrose und Kompass: Auf zu neuen Zielen!

Für die Kreativ-Gruppe „Basteln und Beten“ fertigte ich diese Karten an:
Unser Thema der Stunde war „Frieden“, sodass ich den Bibelvers „Hör auf mit dem Bösen und tu das Gute, strebe nach Frieden und jage ihm nach!“ aus Psalm 34 Vers 15 für die Karte auswählte, die ich für die Teilnehmerinnen gestaltete. Um „dem Frieden nachzujagen“, braucht man klare Werte, die die Richtung vorgeben. Deswegen weihte ich meinen Kompass-Stempel ein und stanzte die Motive mit einer Blütenstanze aus: So wollte ich eine Windrose darstellen.

Als Grundlage für die Kartenfront schnitt ich diverse Papierreste in Streifen. Dazu verwendete ich Motivpapier mit aufgedruckten Karten, Kompassen und Kontinenten.
Die Streifen arrangierte ich auf jeder Karte individuell, sodass sich jeweils eine schöne Mischung ergab. Neben der Abwechslung war mir dabei wichtig, dass pro Doppelkarte ein Muster doppelt vorkam, um für Ausgewogenheit zu sorgen.

Auf die Streifencollage klebte ich gebündelten Zwirn, der an Taue erinnern soll, und leicht versetzt die Windrose.
Im Inneren befestigte ich den ausgedruckten Bibelvers, zusammen mit einem gestempelten Paar Sneaker, um damit aktiv „dem Frieden nachzujagen“.

Buchtipp:
Wer sich mehr Impulse wünscht und Gruppenstunden abwechslungsreich gestalten möchte: Informationen, Praxistipps und Erfahrungen zu Andachten und Gesprächen über persönliche Themen präsentiere ich in meinem Praxisbuch „Über die großen Fragen des Lebens sprechen. Achtsamkeit und Spiritualität in der Sozialen Betreuung“. Es ist aufgeteilt in die Bereiche Achtsamkeit, Spiritualität und philosophische Themen und eignet sich sowohl für Einzelbetreuungen als auch Gruppenangebote mit SeniorInnen. Das Fachbuch ist erschienen im Verlag Vincentz Network.

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Übungssammlung für Senior*innen: Erfahrungsbericht zum Lachyoga-Heft

Lachyoga-Übungen auszuprobieren ist leicht und schenkt Freude. Die passenden Aufgaben für Senior*innen zu finden oder vorhandene Beispiele seniorengerecht abzuwandeln, erweist sich dagegen häufig als komplex und letztlich unbefriedigend. Als Fachfrau erlebte ich diese Herausforderung selbst oft genug, sodass ich mir vor einigen Jahren überlegte, meine eigenen Lachyoga-Übungen zu konzipieren. Dabei hatte ich „meine“ Damen und Herren aus der Einrichtung vor Augen und entwickelte Impulse, die genau zu ihnen passten und ihnen Spaß machten. Eine Auswahl ist hier kostenfrei als Download erhältlich.

Über die Jahre wuchs mein Fundus, damit die Stunden sowohl für die Teilnehmenden als auch für mich als Leitung abwechslungsreich und unterhaltsam blieben. Nun biete ich als Autorin meine Materialsammlung für Kolleginnen an, damit sie von meinen Erfahrungen profitieren können.

Als Einleitung stelle ich die theoretischen und praktischen Grundlagen vor und erkläre die Wichtigkeit von Ritualen innerhalb der Stunde, die die einzelnen Übungen miteinander verbinden. Eine Beispielstunde gibt einen Überblick über den Ablauf, um die Einheit rund zu gestalten.

Für Gruppenstunden präsentiere ich Übungen zum Anfang und zum Ende, die abwechslungsreich zum Aufwärmen und zum Verabschieden genutzt werden können.
Um die Jahreszeiten abzubilden, entwickelte ich für jede Saison eine eigene Sammlung an Aufgaben, abgerundet durch Bewegungsfolgen, die zusätzlich das Gehirn trainieren. Als Entspannungsphase ergänzte ich diverse selbstgeschriebene Traumreisen.
Insgesamt sind es 27 DinA 4-Seiten inklusive Farbbildern.

Und das sagt eine Angestellte der Sozialen Betreuung:

„Ich kann Ihnen auf jeden Fall schon sagen, dass ich von dem Heft mehr als begeistert bin und es meine Erwartungen übertroffen hat. In Ihrem Heft finde ich toll, dass ich zum ersten Mal etwas speziell für Senioren gefunden habe. Es ist wirklich unwahrscheinlich detailliert und eine Fülle von Anregungen und Beschreibungen/Ideen dabei, die bestimmt toll ankommen. Und das wichtigste, es ist so praxisnah, dass es sich unkompliziert und schnell anwenden lässt.
Ich werde berichten, was wir gemacht haben und wie es gelaufen ist!“
schreibt eine Anwenderin aus Baden-Württemberg

Das Heft ist exklusiv über mich erhältlich, für 10 Euro als Datei oder für 15 Euro als ausgedrucktes Heft inklusive einem persönlich gestalteten Deckblatt. Gern schreibe ich eine Rechnung, damit der Betrag vom Arbeitgeber erstattet werden oder bei der Steuererklärung eingereicht werden kann.
Anfragen erreichen mich über meine Mailadresse mail@wisperwisper.de

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Tea-Time als Motto für eine Wanddekoration: Basteln mit Papierresten

Neulich berichtete ich von der Tea-Time bei mir zu Hause, hier zeigte ich die Tischdeko und hier teilte ich die Anleitung für Blumengestecke.
Heute möchte ich die Wanddeko dazu vorstellen: Für den mittigen Rahmen bastelte ich eine Collage aus alten Buchseiten und diversen Motivpapieren. Rundherum arrangierte ich diverse Schätze aus meinem Deko-Fundus, nur der bestickte Rahmen mit dem „Love“-Schriftzug ist neu.Auf der linken Seite hängt ein gerahmtes Foto, das ich in Bornholm vor fast zehn Jahren aufgenommen habe. Darunter eine Kirsche aus Porzellan, die das Rot der Feigen auf dem gerahmten Kalenderblatt unterstützt. Auf dem Kalenderblatt steht: „Hoffnung ist wie Zucker im Tee: auch wenn sie klein ist, versüßt sie alles.“
Der neue Stickrahmen, der mir zufällig beim Einkaufen in die Hände fiel, erinnerte mich sofort an englische Cottages und fügt sich perfekt ein: Rot, Pink und Blau werden von anderen Komponenten der Petersburger Hängung wieder aufgenommen.Auf der rechten Seite hängt ein Strohhut, den die Nachbarn loswerden wollten, zusammen mit einem Foto von Muscheln am Nordseestrand. Das bronzene Kreuz „Bleib sein Kind“ hält diesen Ort schon eine Weile als Stammplatz.

Für die Collage im leeren Holzrahmen suchte ich diverse Abbildungen von nostalgischen Teekannen, Zuckertöpfchen, Milchkännchen und Tässchen zusammen. Ich übertrug sie auf buntes Motivpapier, das ich farblich untereinander abstimmte. Da die alten Buchseiten (ich habe versehentlich Theodor Storms Novellen zerfetzt, hoffe bloß, dass die für Liebhaber*innen nichts wert waren) sind alle leicht gelblich: Entsprechend vermied ich Papiere, die weiße Hintergründe hatten. Als Dampf schnitt ich Herzen aus Papierresten aus und befestigte sie über der Tülle der Teekanne, um einen Übergang zu den Buchseiten zu schaffen.

 

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Kleine Drahtkörbe als Blumendeko: Anleitung für schwebende Gestecke

Nachdem der letzte Artikel mit floristischen Anleitungen schon länger zurückliegt, zeige ich heute, wie aus Steckschaum, Drahtkörbchen, einem Stück Plastiktüte und Gartenblumen ein sommerliches Arrangement entsteht.

Zuerst wird das Steckmoos im trockenen Zustand passend auf die Größe der Körbe zugeschnitten. Dies gelingt am besten mit einem großen, scharfen Messer.

Anschließend werden im Garten die passenden Blumen gesammelt, zur Hälfte Bindegrün, bei dem kurze Stängel ausreichen:
Blätter von Efeu und Heuchera, Frauenmantel, kleine Farne.
Als Blumenschmuck wählte ich Spiräe, Rosen und Liguster, weil sie gerade blühen. Die Blüten in Wasser stellen, bis sie benötigt werden.

Parallel Wasser ins Waschbecken oder eine große Schüssel laufen lassen und die Steckschaum-Blöcke darauf legen. Sie dürfen auf keinen Fall ins Wasser gedrückt werden! Abwarten, bis sich der Steckschaum von allein vollgesogen hat und an den Boden des Waschbeckens sinkt.

Die Körbchen mit Blättern auslegen, um nach unten eine schöne Basis zu schaffen. Das ist besonders wichtig, wenn sie schwebend präsentiert werden.

Auf die Blätter wird nun ein Stück gewässerter Steckschaum gelegt, der zuvor an fünf Seiten mit einem Stück Plastik (aus einer Plastiktüte oder anderem Verpackungsmaterial, das sonst weggeworfen würde) umhüllt wurde. Nur nach oben hin liegt die Fläche frei.

Nun Stück für Stück das Bindegrün aus der Vase nehmen, scharf mit dem Messer anschneiden und als Untergrund im Steckschaum platzieren.
Darauf im nächsten Schritt die Blüten verteilen, ihre Stängel werden zwischen die Blätter geschoben. Alle Stiele müssen fest im Steckmoos verankert sein, um mit Wasser versorgt zu werden.

Nach dem gleichen Prinzip das zweite oder alle weiteren Drahtkörbchen gestalten.
Anschließend ein Stück breites Satinband um die Henkel der Körbe knoten und daran über einen Kronleuchter hängen, in der Zweigen eines Baums platzieren oder von einer Pergola baumeln lassen.

Buchtipp:
Viele weitere saisonale Anregungen für Gruppenstunden mit Senior*innen, Mottotage, Projektwochen, Feste und mehr stelle ich in meinem neuen Grundlagenwerk „Soziale Betreuung: endlich klar! Kreativ und individuell planen und anleiten“ vor. Spannende Ideen, ganz einfach umzusetzen, und viele organisatorische Tipps für einen gelingenden Arbeitsalltag in der Seniorenbetreuung präsentiere ich in dem Praxisbuch.

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Grußkarte mit stimmungsvoller Collage basteln

Als kleinen Gruß klebte ich auf blaue Pappe mit goldenen Sprenkeln ein gestempeltes Bild und Papierstreifen in passenden Farben. Mit einer speziellen Tintentechnik bestehend aus Acrylblock und Stempelkissen bereitete ich Aquarellpapier vor, um es anschließend mit Blüten zu bedrucken. Sie wurden ausgeschnitten und um die Abbildung der Frau auf der Fensterbank arrangiert. Der zugehörige Spruch nimmt die Farbe der Pusteblume auf und unterstreicht die Aussage des Motivs.
Auf die Rückseite klebte ich eins meiner Gedichte.

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Stiefmütterchen-Klappkarte mit Überraschungseffekten

Wer diverse Papierreste mit gleichen Farben und unterschiedlichen Mustern verarbeiten möchte, kann es mit dieser Patchworkartigen Grußkarten versuchen:
Einer der helleren, kräftigen Farbtöne wurde als Basis gewählt, um daraus die Grundkarten aus Farbkarton zuzuschneiden.

Die Front erhielt ein zartes Karomuster, darauf klebte ich ein geblümtes Rechteck und als zusätzliche Klappe ein Rechteck voller Stiefmütterchen in leuchtenden Farben: So entstand die Karte auf der Karte. Natürlich verzierte ich sie außen und innen zusätzlich, damit jeder Blick einen neuen Überraschungs-effekt garantiert.

 

 

Im Inneren der Grußkarte platzierte ich ein weißes Textfeld mit farbigem Rand und angeschnittenem Stiefmütterchen – hier gelangen auch die kleinsten Reste noch zu Ehren. Gegenüber arrangierte ich überlappend verschiedene gemusterte Papiere, die alle aus dem gleichem Sortiment stammen.

 

 

 

 

 

 

 

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Sommer im „Garten der zweiten Chance“: Guerilla Gardening als Nachbarschaftsbeet

 

Im „Garten der zweiten Chance“, meinem Beet zwischen den Parkbuchten vor dem Haus, ist der Sommer eingezogen. Der üppige Regen freut nicht nur Massen an Nackt-schnecken, auch das Unkraut profitiert- und ein bißchen die Stauden: Alle stammen aus dem Müll und wurden von mir gerettet.
Ich freue mich sehr über das Currykraut, das ich neulich in die sonnigste Ecke direkt am Radweg umsetzte, wo es sich prächtig entwickelt – und damit die wenigen Schattenplätze für andere Pflanzen im Beet freigab. Direkt daneben sprießt eine fantastische Glockenblume – ich liiiiebe Glockenblumen, endlich habe ich dank des Guerilla Gardenings auch welche! Und die Insekten freut es sowieso.

Meine sehr geschätzten Hosta blühen so langsam, sie bringen Höhe im hinteren Bereich der Fläche und sind ebenfalls eine gute Nektarquelle. Daneben beenden irgendwelche weißen Nelken ihre Blüte, da wollte ich noch rausfinden, wer das genau ist.

Mein Sandbett für Bienen und Hummeln scheint dagegen bisher weder den Insekten noch den Singvögeln als Staubbad zuzusagen. Naja, vielleicht entdeckt es ja noch eine Spezies für sich…

 

 

Die Heuchera blühen so zart und romantisch und knallen mit ihrem Laub, das in kräftigen Komplementär-kontrasten von mir gruppiert wurde, auch an trüben Tagen. Frisch aus dem Müll stammen auch wunderbare Nelken, die zwar reine Schmuckstauden sind, doch auch die bekommen einen Platz bei mir.

Gleich vorn an der äußersten Ecke haben sich Ameisen ausgebreitet. Mitten in ihrem Domizil sprießt eine Pflanze, die verdächtig nach Rucola aussieht. Würde sie nicht direkt am Weg und auf der Hunderoute stehen, hätte ich längst mal reingebissen. Es scheint ein Schmalblättriger Doppelsame aus der Familie der Rauke zu sein – am ganz anderen Rand des Beets wächst Ackersenf, der sich selbst ausgesät hat: Das ist definitiv eine andere Pflanze.

 

Hinten rechts strebt die Königskerze dem Himmel entgegen, inzwischen mit den ersten geöffneten Blüten, die prompt von Hummeln belagert werden. Meine Wette läuft noch – in den nächsten Wochen wird sie in der Höhe sicherlich das Weidentipi überholen!

 

 

 

 

 

Damit auch das Totholz mal seinen Auftritt bekommt:
Es wird schön von Binsen, Farn, großen Exemplaren von Skimmie und Günsel umwachsen. Für einen Bienengarten sind Habitate für holzlebende Bienen nötig, rein Optisch schenken die großen Holzstücke noch mehr Waldgefühl.

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Tea Time mit üppigem Blumenschmuck: Tischdeko gestalten

 

 

Endlich mal wieder mit Blumen arbeiten und gestalterisch aus dem Vollen schöpfen!
Für eine Tea Time kreierte ich mehrere Blumenarrange-ments und bastelte für den Hintergrund eine Wimpelkette aus historischen Buchseiten von 1928 und Spitzen-deckchen.

 

 

 

Mein Mann kümmerte sich fachgerecht um alle Köstlichkeiten: Shortbread, Erdbeertorte, Schokoladen-Cupcakes mit Tonkabohnen-Topping nach eigenem Rezept sowie Gurken- und Lachssandwiches. Wie ich meinen Gästen versicherte: Voller tierischer Produkte, Fett, Zucker, Gluten, Nüssen und allem anderen Übel, das heute nicht mehr verzehrt werden darf (-;

 

 

Die mittlere Ebene der Etagere erhielt ein Gesteck, dessen Blüten und Blätter komplett aus eigenem Anbau stammen: Vor und hinter dem Haus gepflückt.
Da gerade die Hortensien der Nachbarn aufblühen, mopste ich mir dort zwei Blüten und fertigte ein weiteres Arrangement. Der Duft der Spiräe sowie des Ligusters schenkte mitten in der Stadt intensive sommerliche Atmosphäre.Natürlich bastelte ich als Willkommensgruß hübsche Kärtchen für meine Freundinnen sowie eine kleine Schachtel mit einer Mini-Schokolade für spätere, harte Zeiten. Nicht, dass der Spiegel an Zucker und Fett im Blut sinken muss! Außerdem finde ich eine kleine Erinnerung an schöne Momente zum Mitnehmen immer wichtig.

Zum Schluss ein Blick auf die Wimpelkette, die effektvoll aussieht und einfach nachzubasteln ist:
Wimpel aus dunkelgrünem Farbkarton zuschneiden. Seiten mit Sütterlinschrift aus einem alten Buch reißen, die Ränder auf einem Stempelkissen färben, und ebenfalls in Wimpelform schneiden. Beide Wimpel übereinander kleben. Darauf Spitzendeckchen in Herzform setzen, erst in hellgrün, danach als kleinere Version in rot und pink. Die Wimpel lochen und auf ein Satinband ziehen.