aufmerksam, kreativ

Eine schützende Hülle für das Papierschneidebrett nähen

Bei den Bastelabenden, an denen ich gelegentlich teilnehme, bringen alle ihr eigenes Papierschneidebrett mit. Damit es auf dem Hin- und Rückweg mit dem Fahrrad nicht so klappert und holpert, fasste ich den Plan, eine Hülle zu nähen: Außen aus strapazierfähigem Stoff und innen gefüttert mit einem Handtuch. Ersteren entdeckte ich als Reststück beim Raumausstatter hier im Viertel, letzteres auf einem Nachbarschafts-flohmarkt. Beide Teile passen zufällig farblich perfekt zusammen und harmonieren sogar exakt mit den Farben, in denen ich die Utensilos für meine Kreativmaterialien angestrichen habe. Ha!

Also frickelte ich frei Hand die Maße aus und nähte eine gefütterte Hülle.
Während meine Nähutensilien nach langer Zeit mal wieder das Licht erblickten (aktuell sind sie zugunsten der Bastelprojekte weg geräumt), fiel zufällig ein Aufnäher in Form einer Feder aus einer Kiste. Sie rundet die Klappe perfekt ab, einen Knopf im passenden Grün hatte ich auch noch im Fundus. Es ist zwar gefährlich als Sammlerin zu leben, weil ich nicht in ferner Zukunft von meinem Besitz erstickt werden möchte – es ist allerdings auch sehr praktisch, jederzeit passende Details einfach aus dem jeweiligen Kasten ziehen zu können!
Keine Ahnung, ob es minimalistische Künstlerinnen gibt, die ihre Werke aus Luft und SonstNichts weben – ich brauche definitiv meine diversen Schatzkisten!

aufmerksam, kreativ

Aus Flohmarktfunden eine Werkstatt zum Basteln einrichten

Immer nur Basteln ist ja auch langweilig – umso mehr, wenn ich mich mit meinem deutlich gewachsenen Materialfundus an den Tisch im Schlafzimmer quetsche, der früher mein Nähtisch war. Die Nähmaschine ist beiseite geräumt, diverse Kisten und Kästen haben Einzug gehalten, aber eins bleibt bestehen: Der Platzmangel. Ein Tisch im Schlafzimmer ist nun einmal kein Atelier….
Dennoch versuche ich, das Beste draus zu machen: Im Keller hatte ich noch einen Rest Möbelfarbe „Vintage Green“ sowie Klarlack, und in den letzten Monaten habe ich einige Utensilos zusammen getragen. Um aus dem Sammelsurium eine harmonische Aufbewahrungszeile zu machen (ähnlich einer Küchenzeile…), marschierte ich in den Keller, um sie alle schön grün zu malern. Angesichts der heißen Tage in den vergangenen Wochen konnte ich wunderbar im kühlen Keller ausharren.

Der Möbellack „Vintage Green“ wurde vor einigen Jahren bereits bei diesem Second-Hand Stuhl sowie bei einem Tischchen, das ich ebenfalls über die Kleinanzeigen aufstöberte, verwendet. In meiner ersten Wohnung hatte das winzige Bad einen ähnlichen Farbton, ich finde ihn einfach cool (-;

Also: Draußen 34° C, drinnen pinselte ich im Halbdunkel des Kellers vor mich hin:
Eine Schicht, trocknen lassen. Neuer Tag, zweite Schicht aufbringen, trocknen lassen. Dritter Tag, alles mit Klarlack überziehen. Vierter und fünfter Tag: Den Farbgeruch ausdünsten lassen.
Und dann endlich: Die Schätze nach oben tragen und meinen Kuddelmuddel-Tisch sortieren!

Außerdem entdeckte ich neulich dieses wunderbare Gitter, an dem sich Karten ganz einfach festklammern lassen:
Perfekt, um die aktuellen Meisterwerke auszustellen und sich daran zu erfreuen!

aufmerksam, kreativ

Beutel für Wollsocken und Puschen nähen

In unserer Altbauwohnung habe ich von Oktober bis April durchgehend kalte Füße. Um die Wollsocken und Puschen griffbereit, aber schön verstaut zu haben, hängt ein Beutel an der Garderobe. Da ich täglich an der Garderobe vorbei komme und die bisherige Stofftasche beim Anschauen keine Freude mehr machte, fertigte ich mal wieder eine neue Aufbewahrung an. Dazu nähte ich eine klassische Stofftasche mit Henkeln. Durch die Henkel zog ich ein breites Band, an dem sie vom Garderobenhaken baumeln. Damit schauen die Wollsocken unter den Jacken heraus, nehmen keinen Platz weg und sind gleichzeitig immer griffbereit.