aufmerksam, glaubhaft

Viel zu gewinnen

Es gibt keinen Grund, in Unzufriedenheit zu verharren:
Ob Partnerschaft, Beruf, Wohnsituation, Spannungen in der Familie oder die eigene Gesundheit:
Nichts wird besser, wenn du abwartest. Nichts.
Dieses Leben ist endlich, mehr als du ahnst.
Wir haben keine Zeit zu verlieren – aber viel zu gewinnen.
Es ist kein Grund, wenn du dir vor Augen hälst, dass es anderswo „noch schlechter“ ist.
Das ist keine Entschuldigung – weder für die Umstände, noch für die Täter, noch für die Opfer.
Du hast dein Leben in der Hand: Was machst du daraus?
Hast du jemals erlebt, dass Abwarten langfristig zu positiven Veränderungen führt?
Dass Aushalten eines Tages mit einer Ehrenmedaille belohnt wird?
Dass ständiges „Runterschlucken“ von Unzufriedenheit und Trauer das Leben bunter macht?
Ich nicht.

Natürlich gibt es Momente, in denen Gott im Gebet zu dir sagt: „Warte, ich bin unterwegs, es dauert noch eine Weile.“
Aber bist du dir sicher, dass der Stillstand im Leben daher kommt, dass Gott dich bittet, die Hände in den Schoß zu legen und auf ihn zu vertrauen?
Oder ist es eine ganz andere Macht, die sich darüber freut, wie passiv du bist und wie unbefriedigend dein Leben an dir vorüber zieht?
Dann pack es an und brich, mit Gottes Segen, zu einem weiten Horizont auf und atme die Freiheit.

 

 

Lieblingsstrand Bornholm

aufmerksam, glaubhaft

Wohnungssuche in Hamburg, Teil 2

Eins vorweg: Wer aktuell nicht wohnungssuchend in Hamburg ist und sich zweifelnd fragt, ob die Lage wirklich so dramatisch ist, wie sie dargestellt wird, dem sage ich:
Ja, es ist so schlimm, wie es sich anhört, und schlimmer.
Heute kam ein Bekannter nach dem Gottesdienst auf mich zu, der bei der SAGA arbeitet und wohnungstechnisch an der Quelle sitzt und meinte, dass es NICHTS, aber auch nichts gibt, was er mir anbieten kann (ich hatte ihn neulich um Insider-Informationen gebeten). Als Nicht-Hamburger sollte man wissen: Der Konzern besaß 2008 rund 130.000 Wohnungen und ist das zweitgrößte Wohnungsunternehmen in Deutschland sowie das größte in Hamburg. Wenn jemand die Wohnungssuche in „Musterstadt“ mit der Wohnungssuche in Hamburg vergleicht und seufzt, dann muss ich mich schwer zusammenreißen, um nicht ausfallend zu werden.
Soweit die Vorgeschichte.
Inzwischen gehöre ich der verzweifelten Spezies Großstadtbewohner an, die „Wir suchen eine Wohnung!“-Zettel an Ampel klebt in der Hoffnung, Frau Meier kommt mit ihrer Gehhilfe auf dem Weg zum Wochenmarkt daran vorbei und denkt: „Meinen Platz im Seniorenheim habe ich – und wer nimmt die Wohnung? Ich ruf mal die jungen Leute hier vom Zettel an!“
Selbige Zettel mit Abreiss-Fähnchen verteile ich in der nächsten Zeit in den Hamburger Kirchen und Gemeinden und hoffe auf wohlwollende Unterstützung.
Das ist ein Grund, warum ich Kirchengemeinden mag:
Wo auch immer man hinkommt, trifft man auf eine Gemeinschaft, die gut vernetzt ist und füreinander eintritt – ob im Gebet oder praktisch. Sowohl der eigenen Jugend als auch Neuen in der Stadt wird ein Zuhause angeboten – als Wohnung wie auch als geistige Heimat. Da Freikirchen im Vergleich zu Ortsgemeinden ein großes Einzugsgebiet haben, hoffe ich ganz besonders „unter uns Baptisten“ auf nette Hinweise, denn ich weiß, dass es anderen bereits geholfen hat.
So wird mir sowohl im Gebet als auch ganz pragmatisch durch Anrufe nach dem Motto: „Hallo Marie, Gisela hier, ich hab da eine Idee…“ der Rücken gestärkt und ich werde darauf vertrauen, dass Gott weiß, was er tut – wann und wie auch immer wir letztendlich die passende Wohnung finden.

Das Motto für die nächsten Monate:
Geh auf deinem Weg getrost und ohne Sorgen,

geh mit Gottes Segen, geh ihn mutig voran.
Geh an seiner Hand, du bist bei ihm geborgen.
Er kennt deinen Weg und er kennt auch dein Morgen.
Er wird einzigartig täglich für dich sorgen.

(Heiko Bräuning)