aufmerksam, kreativ

Im „Nachbarschaftsgarten der zweiten Chance“ zieht der Sommer aus und der Herbst ein

 

Im „Nachbarschaftsgarten der zweiten Chance“ an der Straße macht sich das Ende des Sommers bemerkbar:
In der Fläche zwischen Radweg, Parkplätzen und Durchgangsstraße wachsen lauter Pflanzen, die ich aus dem Müll gerettet und für eine „zweite Chance“ auf ein längeres Leben in der Brachfläche eingebuddelt habe. Inzwischen blüht deutlich weniger, dafür kann ich eifrig die Samen der Ringelblumen ernten. Manche Stauden blühen zum zweiten Mal, so wie der Rainfarn oder die Königskerze, die neu austreibt.

 

 

 

 

Der Bistrotisch beherbergt inzwischen eine komplette Café-Szenerie inklusive Teekanne und einer Sauciere, die ich mit Sedum bepflanzte. Angesichts des plötzlichen Wechsels von 33° C mit Sonne auf 16°C mit heftigem Regen stehen die armen Dickblattgewächse kurz vor dem Ertrinken in ihrem edlen Porzellan-Zuhause.

 

 

In den heißen Spätsommertagen summte und brummte es sehr intensiv zwischen den Stauden, auch viele Wespen und Hornissen waren unterwegs auf der Suche nach Nahrung und Wasser. Beides bietet mein Nachbarschaftsbeet am Straßenrand zum Glück sehr reichlich…

 

Gleichzeitig trafen sehr erfreuliche Nachrichten zu meinem ehrenamtlichen Einsatz ein, die ich bald offiziell mitteilen darf.

 

Während ich weiterhin verblühte Stauden gegen frisch gerettete austausche, ist inzwischen das Arbeitstempo deutlich niedriger: Die meisten Blumen haben sich gut etabliert, manche versäen sich selbst, andere legen noch einmal deutlich an Wachstum zu: So entwickelt der Fingerhut, nachdem er sich von der Blüte regeneriert hat, aktuell eine drei Mal so große Basis aus bodenständigen Blättern: Wohl, um sich mit einem stabilen Zustand auf das Jahresende vorzubereiten…

 

aufmerksam, kreativ, Presse

Presse: Mit SeniorInnen tierfreundliche Gärten gestalten

In der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins „Altenpflege Aktivieren“ stelle ich einfache und wirkungsvolle Anleitungen vor, wie SeniorInnen aktiv heimischen Tieren einen Lebensraum bieten können. Unter dem Motto „Wir geben Tiere ein Zuhause“ bastelten wir Bündel aus Japanischem Riesenknöterich als Nisthilfe und fertigten aus Blumentöpfen und Heu Schlafplätze für Insekten an. Die SeniorInnen hatten eine Menge Spaß und erzählten anschließend, wie sie die Balkons ihrer Appartements mit den Kreationen ausgestattet haben.
Im Artikel präsentiere ich weitere Ideen, um die Außenflächen von Einrichtungen für Kleintiere attraktiv zu gestalten.
Wer sich für das Thema interessiert: Hier im Blog versammelte ich vielfältige Möglichkeiten, um naturnah am Haus Tieren eine Heimat zu bieten. Gartengestaltung kostengünstig und ökologisch sowie die schönsten Blumen für Bienen.

Hinweis zum Bildmaterial und zur Durchführung: Die Aktion geschah vor Corona! Aktuell finden derartige Angebote nicht statt!

In der selben Ausgabe präsentiere ich meine „Ideen gegen den Corona-Lagerkoller“.
Den Kolleginnen in anderen Senioren-Einrichtungen stelle ich vor, zu welchen Aktivitäten ich meine SeniorInnen anrege: Endlich mal die Fotos in Alben einkleben, die Sockenschublade sortieren (und andere fehlerhafte Dinge wegwerfen), Blumen für den Balkon auf der Fensterbank keimen lassen, die Sammlung der Grußkarten dezimieren und liebe Grüße schreiben…

Meine lustbetonte, ganzheitliche Atemgymnastik „Atemfreude“ wird auf der ersten Seite des Magazins ebenso beworben wie mein neues Buch: „Gruppenspiele für gute Laune. Loslegen, Lachen, Überraschen“

aufmerksam

Blumen pflanzen? Für Bienenschutz aktiv werden!

Sonnenschein und plötzlichen Wärme verlocken dazu, dass alle wie besengt in ihren Gärten wühlen, die Kübel auf der Terrasse neu füllen oder die Balkonkästen bepflanzen. Dabei sollen die Blumen möglichst hübsch und billig sein. Nur: Sind sie auch für die Bienen und Hummeln geeignet, die seit Jahren immer weniger Nahrung finden? Was bunt und unkompliziert wächst, ist nicht automatisch reich an Nahrung für Insekten…
Tipps für einen Bienenfreundlichen Garten oder Balkon:

  • Für Nahrungsangebot von März bis September sorgen. Beginnend mit Krokussen im zeitigen Frühjahr bis zu Astern im Herbst. Auch blühende Büsche und Bäume einbeziehen wie Holunder, Schlehen, Kornelkirsche, Wildrosen. Ebenso Brombeeren, Himbeeren und Johannisbeeren sowie Obstbäume.
  • Einheimische Pflanzen bevorzugen, da sie mehr Nektar für Bienen enthalten.
  • Statt bunter und gefüllter Blumen, die modern und exotisch aussehen, möglichst natürliche Stauden wie aus Großmutters Garten wählen. Gefüllte Blüten enthalten nur wenig Nektar und hindern durch die Blütenblätter die Insekten an der Nahrungssuche.
  • Für den Balkonkasten geeignet und eine gute Nahrungsgrundlage für Bienen und Hummeln: Katzenminze, Salbei, Goldkosmos, Goldlack, Fächerblume, Kapuzinerkresse oder niedrige Strohblumen, Verbene, Männertreu, Wandelröschen, Löwenmäulchen, Küchenkräuter.
  • Blumen für Bienen: Astern, Sonnenblumen, ungefüllte Dahlien, Malvenarten
  • Stauden für Hummeln: Akelei, Rittersporn, Eisenhut, Löwenmaul
  • Heimische Wildpflanzen für Wildbienen: zum Beispiel Natternkopf, Schafgarbe, Scharfer Hahnenfuß
  • Keine Gartenerde mit Torf kaufen, da der Torfabbau unwiederbringliche Biotope zerstört und damit den Lebensraum von heimischen Insekten verringert.
  • Nicht spritzen oder mit chemischen Mitteln düngen.
  • Äste bündeln und Steinhaufen an sonnigen Stellen auslegen, sie bieten sich als Unterschlupf an. Wilde Ecken im Garten zulassen, statt alle Kräuter auszureißen und glatte Rasenflächen anzulegen, die keine Nahrung bieten und keinen Wohnraum ermöglichen. Auch sandige Flächen, in denen Hummeln ihr Loch graben können, und Schalen mit Wasser verbessern die Lebensgrundlage der Insekten.

Wer sich für das Thema tiefergehend interessiert: Der Bienenfreundliche Garten