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Fit und froh: Power für die Pause in Schule, Therapie und Gruppenstunden

Ob in der Gruppenstunde, der Therapiesitzung, der Reha oder in der Schule:
Regelmäßige Pausen sind wichtig für die Fitness und die Konzentration. Damit auch die Seele profitiert, habe ich „Fit und froh: Power für die Pause“ zusammengestellt. Die Aktionsblätter versammeln ein inspirierendes Zitat, meine Übungen aus dem Lachyoga sowie Lockerungsübungen. Ein anfeuernder Ruf und artikulatorische Übungen wie frische Zungenbrecher runden die Auszeit ab.

Kostenlos zum Herunterladen für Pädagoginnen, Therapeutinnen, Lehrerinnen und Eltern:
Fit und froh 1

Fit und froh 2

Fit und froh 3

Fit und froh 4

Fit und froh 5

aufmerksam, feminin, kreativ

Yeah, yeah, Bildungsurlaub! Kunst bis zum Umfallen

Vorab muss ich mich bei den BewohnerInnen von Kiel beschweren und entschuldigen: Eure Stadt ist wirklich, wirklich hässlich. Laut, zugebaut, seelenlos, überall Baustellenchaos. Das Klischee trifft leider wirklich voll zu. Nach einer Woche in Kiel fühlt sich der voran gegangene Norwegenurlaub Lichtjahre entfernt an.
Was ich überhaupt in Kiel wollte? Das Recht auf Bildungsurlaub nutzen: In Hamburg (und fast allen anderen Bundesländern) hat jede angestellte Person das Recht auf fünf Tage Sonderurlaub jedes Jahr. Jedes. Jahr. Und wer einmal nicht im Bildungsurlaub war, darf das darauf folgende Jahr gleich 10 Tage weg. Bildungsurlaub darf nach eigenen Interessen ausgewählt werden und dient der Erweiterung des Horizonts: Zum Sprachen lernen, für gesellschaftliche Themen, der eigenen Gesundheit zuliebe oder zum Auseinandersetzen mit Kultur.
Als ich noch Logopädin war, wurde es mir verboten (was rechtlich nicht legal ist), jetzt habe ich mein Recht eingefordert und habe einen Bildungsurlaub zum Thema Kunst mitgemacht.

Bildungsurlaub bedeutet, fünf Tage lang je acht Stunden in ein Thema einzutauchen:
Wir arbeiteten Lektionen über warme und kalte Farben ab und lernten Dinge mit Licht und Schatten plastisch darzustellen. Eine Aufgabe zur Komposition von Bildelementen gehörte ebenso dazu wie Zeit zum freien Gestalten.


Zum Glück waren wir eine nette, entspannte Gruppe: Keine Drama-Königinnen, keine Querulanten oder Jammerlappen dabei. Das ist sehr viel wert, ebenso wie eine kompetente und humorvolle Kursleitung, die meine ehrliche Art abkann („Die Aufgabe fand ich total blöd und hatte keine Lust drauf, aber dann hab ich es eben gemacht, ohne viel Zeit zu vergeuden, und da hängt es jetzt.“). Davon abgesehen war ich vesehentlich die Stimmungskanone des Kurses und wurde als personifizierte Lebensfreude betitelt, fand ich auch mal schön…

Tatsächlich ist auf meinen Bilder ständig Party und fröhliche Farben, obwohl das definitiv nicht beabsichtigt war. Und die Momente, wo eine Aufgabe „versehentlich“ in fünf Minuten fertig war und ich mich bei der Dozentin erkundigte, ob das jetzt ein Glücksgriff oder völliger Murks ist, bleiben mir auch in lebhafter Erinnerung. Ebenso wie die Erschöpfung am Abend, Kunst schaffen ist viel anstrengender, als man so denkt.
Also, bis auf die armen Sachsen und Bayern haben alle Bundesländer Gesetze zum Recht auf Bildungsurlaub. Einfach mal informieren, welchen Umfang der Anspruch im eigenen Wohnort hat, und schnellstmöglich Dänisch lernen, Yoga auf der Insel buchen, Exkursionen nach Portugal auswählen oder fotografische Projekte mitmachen! Wenn wir keinen Bildungsurlaub einfordern, wird er irgendwann wegen mangelnder Nachfrage abgeschafft: Das wäre doch sehr schade.