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Schnipp, schnapp, Ärmel ab: Upcycling vom Pulli zum Kissen

Über die Sofa-Kissen-Neid-Attacke schrieb ich neulich in diesem Artikel. Dort versprach ich auch, bald vorzustellen, wie ich aus einem grobmaschigen Pullover mein neues, hippes Kissen anfertigte.
Dazu legte ich den Pullover schön glatt ausgebreitet auf den Esstisch und das ursprüngliche Kissen (ebenfalls selbst genäht) obendrauf. Am Schwierigsten war der Bereich, an dem die kurze Seite des Kissens in den Halsausschnitt ragte und ich mich fragte, ob hier vielleicht einfach einige Zentimeter fehlen. Als offene Kante nahm ich unten den Saum des Pullovers, alle drei anderen Seiten nähte ich zu. Dabei folgte ich einer Spur aus Stecknadeln und nähte nur im Zickzackstich, um das lockere Maschenbild bestmöglich zu erhalten. Und vor dem späteren Ausfransen und Aufribbeln zu bewahren. Den Rest des Pullis schnitt ich todesmutig ab, wendete die Hülle und zog sie über´s Kissen. Zum Schluss stattete ich den Saum des Pullovers zum Verschließen mit Druckknöpfen aus, fertig.

Auch eine Tunika musste ihr altes Leben aufgeben und wurde verwandelt:

Das künstlerische Kissen nähte ich aus einer Tunika, deren Muster und Farben ich sehr mochte, die kurzen Ärmel und den Schnitt weniger. Hier trennte ich als erstes die formgebenden Abnäher der Tunika auf, um den Stoff glatt verarbeiten zu können. Dann breitete ich sie flach aus, maß, schnitt zu und nähte ratz-fatz das Kissen. Die Kissenöffnung bildet auch hier der untere Saum – was soll ich mir Arbeit machen, die schon getan wurde?!

Und schon war der Neid auf moderne Interior-Designerinnen aus den USA angesichts der eigenen Kreationen deutlich abgeflaut…

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Hippe Hose wird kuscheliges Kissen

Vorher: Eine Jeans aus sehr hochwertigem Stoff in meiner Lieblingsfarbe Grün, leider unglaublich bescheiden geschnitten. In der Hoffnung, das tolle Material und die hippe Farbe mit einem eigenen Schnitt zur Geltung kommen zu lassen, kaufte ich sie. Leider stellte sich nach dem ersten Waschen und Tragen heraus, dass es so viele Baustellen gab, dass keine Möglichkeit blieb: Es hätte ein Profi die Jeans völlig neu schneidern müssen.
Also zerschnitt ich sie mit dem Plan, ein Kissen daraus zu nähen.

Dabei stellte ich fest, wie schwierig es ist, die benötigte Länge von einem Meter bei 50cm Breite aus einer Jeans in Größe 36 zu bekommen. An den Beinen getragen, sieht eine Jeans immer nach viel Stoff aus. Aber zerschnitten musste ich ganz schön rechnen und stückeln, bis das Material reichte. Nur der Po blieb über, die Hosentaschen lassen sich noch anderweitig verarbeiten.

So nähte ich zuerst die „Fläche“ des Kissens, klappte es dann auf die Hälfte um, steppte oben die Naht und fügte unten einen Reißverschluss ein.

Nachher: Nachdem es bereits fertig auf der Bank thronte, entschied ich mich doch noch für ein feminines Detail und nähte weiße Spitze auf. Farbe und Stil lockern die karierte Umgebung auf, die Kissen und die Tischdecke habe ich ebenfalls genäht (aus einer Bettwäsche).

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Raffinierte Wickeljacke aus einem Herren-Pullover genäht

 

Neulich fiel mir ein Herren-Pullover in die Hände – nein, nicht einer meines Mannes 😉 .
Da ich ein großer Fan von interessant gestrickten Oberteilen bin und mir die Struktur des Troyers so gefiel, operierte ich ihn komplett auseinander und wieder zusammen.
Das Ergebnis sah anschließend so aus:

 

 

Wie ich den übergroßen Troyer in eine Wickeljacke Größe S verwandelt habe:
Zuerst steppte ich rund um den Kragen und den Reißverschluss eine Zickzacknaht, um das Gewebe zu sichern. Diese Naht zog ich beidseits bis nach unten zum Bündchen, sodass ich von unten zwischen zwei Nähten den Pullover aufschneiden und den Kragen entfernen konnte. Auch an den Ärmelbündchen und am unteren Rand des Pullovers steppte ich im Zickzack entlang, um die Bündchen am gesicherten Gewebe abschneiden zu können und so die Länge der Arme und des „Bauchteils“ verkürzen zu können.
Anschließend verbesserte ich den Rand des Kragens mit einer weiteren Runde Zickzack und schnitt ihn mir so zurecht, dass ich den Ausschnitt nach außen umklappen konnte. Wer genau hinschaut, erkennt, dass der Schalkragen anders gestrickt ist als der Rest der Jacke – weil ich hier das Innere nach außen gekehrt habe. Den Kragen fixierte ich und nähte anschließend mit einer aufwendigen Glitzerkordel und einem smaragdgrünen Satinband zwei Blickfänge auf.
Die Taille raffte ich und fixierte die Raffung mit einem weiteren grünen Satinband, über das ich anschließend eine durchsichtige schwarze Spitze legte.
Alle offenen Kanten an Armen und dem unteren „Bauch-Saum“ fasste ich mit dem gleichen Satinband ein. So werden die offenen Säume sicher und hübsch versäubert.
Unter dem Satinband in der Taille befestigte ich Druckknöpfe, um die Wickeljacke schließen zu können. Ganz außen nähte ich einen Rest des Bands in Form einer Schleife an.

 

 

So hat der schwarz-weiße Strick mit dem Smaragdgrün einen schönen farbigen Rahmen erhalten. Die silbernen Akzente unterstreichen die „Nichtfarben“ der Wickeljacke, sodass viele Kombinationsmöglichkeiten mit Shirts und Blusen entstehen. In das Paillettenherz bin ich völlig verknallt…

 

 

Die Fotos sind in Oslo im „Norsk Folkemuseum“ entstanden.
Oslos schönste Parks und grüne Ecken habe ich hier vorgestellt.

Die selbstgenähte Wickeljacke verlinke ich bei CreaDienstag, DienstagsDinge, HandmadeOnTuesday, Meertje, ein kleiner blog, MeMadeMittwoch und Pamelopee.

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Unikat: Festliches Kissen mit Ornamenten

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Was täte ich nur ohne den hiesigen Raumausstatter, wo ich all die schönen Stoffe aus Mustercollectionen „für`n Appel und `n Ei“ beziehe?
Ich fürchte, er ahnt gar nicht, wie glücklich er mich immer macht…

Nun denn, ein weiteres Kissen aus sehr hochwertigem Stoff thront auf meinem Sessel, dessen Kordel ich mit der Hand, Stich für Stich, angenäht habe. Der Aufwand hat sich gelohnt, finde ich.

 

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Im Hintergrund ist das Kissen aus einem karierten Wollrock zu sehen, das dem Arrangement eine britische Note verleiht.

 

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Die Linklisten von CreaDienstag und Meertje zeigen viele weitere handgefertigte Kreationen.

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Unikate: Eklektische Kissen

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Diese wunderbaren Kissen habe ich aus Stoffproben beziehungsweise Reststücken vom Raumausstatter genäht.
Da die Stoffmaße jeweils zu klein für ein Kissen waren, habe ich mich verschiedener Tricks bedient: Das vordere Kissen stückelte ich aus einem größeren Stoffrest (crème mit eingewebtem Karo) und dem großartigen Samt mit Kreisen zusammen, während ich die Naht mit einem farblich passenden Samtband verdeckte.
Das hintere Kissen fertigte ich aus zwei Stoffproben der selben Kollektion: Die Farben sind die gleichen, die Muster jedoch nicht.

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Die beiden Stoffe mit senf-grünem Druck, hier als unterschiedliche Vorder- und Rückseiten eines Kissens verarbeitet, stammen von Sanderson und sind in unserer Wohnung (in anderen Farbstellungen) bereits seit Langem hier und dort zu finden.

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Kreative Projekte sind auch beim CreaDienstag und bei Meertje zu entdecken.

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Unikate: Schwarz-weiße Taschentüchertaschen

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Zwei neue Taschentüchertaschen in Schwarz-weiß habe ich genäht:
Die linke aus dem Reststück eines Stoffes vom Raumausstatter und die rechte aus dem abgetrennten Volant eines Sommerkleides, das nun einen neuen Saum bekommen muss (Der Volant hat mich immer schon gestört, jetzt ist er endlich weg! Nun muss ich bloß noch herausfinden, in welcher Länge mit welchem Abschluss ich das Kleid stattdessen tragen möchte und es mit Nadel und Faden umsetzen).
In der Wohnung hatten wir bereits überall Taschentüchertaschen. Nun ersetze ich auch die Plastikverpackungen der Taschentücher in allen Beuteln und Handtaschen: Als Allergikerin brauche ich sie überall und finde es sehr unnötig, in schicken Geschäften oder bei der Bank irgendwelche halb zerrissenen, verknäulten Plastikfetzen mit Taschentüchern darin aus der Handtasche zu ziehen. Das verdirbt die ganze Erscheinung, egal wie ordentlich das eigene Outfit ist.
Praktischer Nebeneffekt: Wer regelmäßig Taschentücher in die Täschchen nachfüllen muss, kann bei der Gelegenheit gleich die Handtasche bezüglich unnötigem Ballast kontrollieren und viel besser Ordnung halten.

Weitere kreative Projekte sind wieder beim CreaDienstag und bei Meertje zu entdecken.

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Unikat: Hauchzarter Wäschebeutel

 

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Dieser Wäschebeutel besteht aus feiner, leichter Kunstfaser und ist mit Hüten, Taschen, Lippenstiften und Stilettos in schwarz, rot und pink bedruckt.
Oben hat er einen Tunnelzug zum Raffen und Schließen, durch den ich ein farblich passendes Satinbändchen in zartem Rosa gezogen habe.
Verziert ist der nahezu schwerelose Wäschebeutel mit einer schwarzen Satinschleife auf einem ebenfalls schwarzen Bändchen.
Die Maße sind 34cm x 39cm.

Er eignet sich sowohl zum Transportieren und Aufbewahren von Dessous im Urlaub als auch für feminine Schätze, an denen das Herz hängt…

Bei 30° C ist das Säckchen zu waschen.

Zu kaufen ist das Unikat für 9,50 Euro, bei Interesse freue ich mich über eine Meldung im Kontaktformular.

 

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