aufmerksam, kreativ

Weihnachtskarten frisch aus dem Wald: Zapfen im Korb gestalten

Für diese Grußkarte faltete ich eine flache Kiste, die als Behältnis für die Tannenzapfen dient. Diese wurden in drei Schritten gestempelt: Erst in Hellbraun, darauf in Dunkelgrün und zum Schluss in Dunkelbraun – so entsteht die Tiefenwirkung. Als Untergrund verwendete ich gemustertes Papier mit Stechpalmen und ein Stück dunkelgrüne Pappe, um den Fokus auf die Zapfen zu richten. Um die „Kiste“ wickelte ich grüngoldenes Band und verknotete es zu einer Schleife. Als zusätzliche Dekoration klebte ich ausgestanzte Zweige zwischen die Zapfen, um den Eindruck eines Waldspaziergangs zu verstärken.

Für die Poinsetta-Karte stempelte ich eine Blüte des Weihnachtssterns und malte ihn mit Aquarellstiften an. Anschließend verwischte ich mit einem feuchten Pinsel die Farben, um einen sanfteren Effekt zu erzielen. Als Hintergrund wählte ich ein Papier in rotem Karo und kombinierte es zu einem dunkelgrünen Rankenmuster. Ein goldener Streifen verdeckt die Kante zwischen beiden Motivpapieren. Eine weiß-goldene Schleife knotete ich um den linken Rand der Karte. Den gestempelten Gruß setzte ich mit Abstandsklebern auf und befestigte darunter ein zartes, weißes Goldgarn.

aufmerksam, kreativ

Sommer, Sonne, Strand: Grußkarte mit tropischem Holzzaun

Für den Bastelwettbewerb bei Kerstin beschäftigte ich mich wieder einmal mit sehr kräftigen Farben, um einen Beitrag einsenden zu können.
Ich entschied mich, einen bunten Holzzaun zu gestalten, der an eine sommerliche Strandszene erinnern soll. Dazu schnitt ich die vorgeschriebenen Farben zurecht und benutzte einen Hintergrundstempel mit Holzstruktur, um fünf Mal den Holzzaun abzubilden.

Die einzelnen Pappstücke unterteilte ich in „Bretter“ und färbte jede „Latte“ einzeln mit Tinte, um die Ränder zu akzentuieren. Anschließend sortierte ich die „Bretter“, um einen farbenfrohen Zaun zu arrangieren.

Nachdem mir die Farbreihung gefiel, überlegte ich mir den Feinschliff:
Wie immer wollte ich Struktur hinein bringen und einen Spruch platzieren, ein Seepferdchen fand ich zusätzlich eine schöne Hervorhebung des Strandthemas…

Mit Spitzendeckchen und Seepferdchen, aber ohne Spruch? Mit Spruch und Seepferdchen, aber ohne Spitzenkreis? Oder einfach alles zusammen?

Am Ende siegt die Variante „Viel hilft viel“ (wer hätte es gedacht….) und die tropischen Farben, das Hippie-mäßige Mandala sowie das maritime Seepferdchen geben genügend Hinweise auf die erwünschte Wirkung: Sommer, Strand, gute Laune!

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Grußkarte mit Aquarelleffekt gestalten

Heute mache ich das erste Mal bei der Farbchallenge von Petra mit, bei der drei zufällig gezogene Farben zusammen verarbeitet werden sollen. Für den Hintergrund verwendete ich einen Acrylblock, der sonst als Unterlage für die Stempel dient. Ich drückte ihn zur Hälfte auf das orangefarbene Stempelkissen und zur anderen Hälfte in die Farbe „Waldmoos“ und bespritzte das Ganze mit Wasser: So verlaufen die Farben schön und sehen sehr künstlerisch aus.
Den so präparierten Acrylblock drückte ich fest und lang anhaltend auf dickes Aquarellpapier, damit die Farbe Zeit hat, um einzuziehen.
Meinen ersten Versuch fand ich ganz nett, aber noch nicht überzeugend, sodass ich für die folgenden Abdrücke einfach nur jeweils Wasser auf den Block spritzte und ihn wieder und wieder abstempelte. So entstanden die folgenden Versuche, die ich anschließend zurecht schnitt und dann ausprobierte, wie die verschnörkelten Formen gut mit dem Hintergrund harmonieren.

Wie immer verwendete ich noch einen Spruch, ein farblich passendes Garn und ein paar Zweiglein zur Abrundung.

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Doppelkarte mit schrägem Schnitt: Einfache und zugleich raffinierte Anleitung

In losen Abständen treffen wir uns in der Kirche zum kreativen Werkeln, und der größte Luxus ist, dass ich nur ein paar ausgewählte Schätze beitrage und das gesamte Material von einer netten Dame bereitgestellt wird. Während sich nebenan, durch eine mobile Trennwand nur unzureichend abgeschirmt, der Gospel-Chor die Seele aus dem Leib brüllte, frickelten wir friedlich an unseren Grußkarten. Ich verliebte mich in die Blumen-Motivpappe und kombinierte sie mit zwei Stanzteilen, die ich nur aus dem großen Fundus fischen brauchte. Luxus, sagte ich das schon?
Die Vögel auf dem orangefarbenen Etikett sehen aus, als würden sie sich in der Abendsonne über dem Blumenbeet versammeln…

Die abgeschrägte Ecke ist so simpel und dennoch derart effektvoll, dass ich ganz begeistert bin. Aufwändige Faltungen fertige ich sonst nur in Workshops an und zu Hause nie wieder – dieses Kartenlayout werde ich ganz bestimmt noch serienmäßig produzieren! Dabei ist es immens wichtig zu beachten, spiegelverkehrt auf der linken Seite des Motivpapiers die Maße und die Schrägung einzuzeichnen, damit am Ende der bunte Karton passend auf der unifarbenen Grundkarte platziert werden kann. Automatisch neigt man dazu, mit dem Bleistift auf der Rückseite des Papiers die Maße so einzuzeichnen, dass sie dem finalen Ausschnitt entsprechen. Wendet man dann die Motivpappe auf die Vorderseite, ist die Schräge plötzlich falsch….

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Grußkarten „Frieden“ mit Federn basteln

Mein Stempelset „Federn“ habe ich neulich erst einmal mit der Pfauenfeder ausprobiert, was natürlich extrem ungerecht den anderen Motiven gegenüber ist (-;
So nahm ich mir besonders dickes, weißes Papier und stempelte eine ganze Serie verschiedener Federn. Dazu kam ich auf den fantastischen Trick, zwei verschiedene Farben übereinander zu setzen: Die Pfauenfedern druckte ich erst in Brombeer und dann in Jeansblau direkt darüber. In Hellgrün stempelte ich die Fasanenfeder und verstärkte die Farbe anschließend in Dunkelgrün. Die kleine, wuschelige Streifenfeder begann ich in Currygelb und doppelte sie mit Brombeer. Die spitze, kleine Feder begann ich in Flamingorosa und setzte ein starkes Rot darauf. Auf den Fotos lässt sich davon wenig erkennen, aber mir geht es ja primär darum, dich zu inspirieren!
Beide Doppelkarten erhielten links einen floralen Streifen in neutralen Farben und mittig ein Quadrat, das harmonisch zu den Tönen der Federn passt. Ein Schild mit dem Wort „Frieden“ stanzte ich aus und färbte die Ränder mit dem Stempelkissen. Ich setzte es mit Abstands-Klebepads auf einen hellrosa Streifen mit weißen Blüten, den ich wie ein Fähnchen einschnitt. Um die Federn optisch miteinander zu verbinden, platzierte ich Satinband in einem sanften Braun als doppelten Ring darunter und verdeckte die Klebestelle mit einer silberfarbenen Perle.
Klingt mega aufwendig, am Ende entsteht aber ein harmonisches Ganzes.
Viel Freude beim Nachbasteln – auf Wunsch sind diese (und viele weitere Grußkarten) für 4 Euro bei mir erhältlich.

Wer sich zum Abschluss noch ein Lied wünscht:
Ich stolperte gerade über diesen Song von Jonny Diaz, indem er darüber singt, dass uns Fehler und Streitpunkte nicht definieren, weil Jesus alle dunklen Mächte längst besiegt hat.
Ja, sie treten gerade in Form eines Kriegs ganz massiv auf – aber Gott ist größer und sein Frieden erfüllt unser Inneres.

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Schritt-für-Schritt-Anleitung für eine Lebkuchenkarte: Ideal für Kinder oder Senioren

Meine SeniorInnen lieben es, Grußkarten zu basteln. Dazu verwende ich sehr gerne Stanzen, denn auch, wenn die Fingermotorik nicht mehr so gelenkig ist oder die Arthrose hemmt: Einen Motivstanzer bedienen können alle. Deshalb habe ich für meinen Bastelnachmittag ein paar Beispiele mit einem Lebkuchen-Motto entwickelt. Dazu sind drei relativ universell einsetzbare Stanzen erforderlich: Ein großer Kreis mit Wellenrand, der auch oft als Etikett verwendet wird (Durchmesser 6,3). Außerdem ein kleinerer Kreis und ein Herz in der selben Größe (Durchmesser 2,6 cm). Alle drei Stanzen sind in so gut wie jedem Bastelladen vorrätig. Außerdem benötigt werden Doppelkarten, Motivpapier, Klebe und ein weißer Stift.

1.) Zuerst bekleben wir die einfarbigen Klappkarten rechts und links mit einem Streifen Motivpapier, das weihnachtlich oder winterlich wirkt. Diese Grundlage schafft den passenden Rahmen.
2.) Dann stanzen wir drei große Wellenkreise aus dunkelbrauner Pappe aus, den dritten Kreis halbieren wir in der Mitte. Dies sind unsere „Lebkuchen“.
3.) Die Lebkuchen bemalen wir am Rand mit einem einfachen Muster, dazu verwenden wir einen weißen Lackstift oder Buntstift: Der „Zuckerguss“ sorgt für das typische Aussehen.
4.) Die beiden ganzen und der halbe Lebkuchen werden aufgeklebt, der halbe Keks ragt quasi vom Rand in die Karte hinein: Das schafft Spannung.
5.) Nun stanzen wir aus roter Pappe oder Glanzpapier die „Marmeladenkleckse“ mit dem kleineren Kreis. Die Kleckse werden auf die Lebkuchen geklebt, für einen dreidimensionalen Effekt können Abstandskleber aus Schaumgummi verwendet werden (gibt es auch im Schreibwarengeschäft).
6.) Jetzt folgen die dunkelbraunen Herzen, die wir ausstanzen und als kleine Begleitung um die Lebkuchen gruppieren. Wer mag, dekoriert die Herzen mit einem winzigen, glänzenden Stern.

Nach dem selben Prinzip können natürlich auch ganz andere Entwürfe gestaltet werden – viel Freude beim Basteln!

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Frieden, Freiheit, Leichtigkeit: Philosophische Grußkarten mit Libelle

Mein Grußkarten-Verkauf war ein fantastischer Erfolg, ich glühe noch von all den positiven Rückmeldungen zu meinen handgefertigten Kreationen.
Vorher hatte ich wie verrückt meine Libellenstanze gesucht, die ich letztes Jahr zum ersten Lockdown zusammen mit weiteren Stanzen der Tochter einer Freundin geliehen hatte. Ich hatte sie zurück erhalten, nur: Wo waren sie seitdem????
Ich suchte völlig verzweifelt die ganze Wohnung ab, sogar im Keller und im Schlafzimmer. Bis mir einfiel, dass ich einer Dame in der Residenz mal Bastelmaterial geschenkt und Stanzen geliehen hatte. Am Sonntag hatte ich Dienst, sodass ich flugs die Dame ansprechen und meine Stanzen abholen konnte. Auch eine Blätterstanze, die ich bereits komplett vergessen hatte…
So bastelte ich am Sonntagabend noch wie besengt, um Montagmorgen eine vollständige Kollektion Grußkarten zum Verkauf fertig zu haben.
Die Libellenstanze verwendete ich für einen bewusst luftigen Entwurf mit der philosophischen Aufschrift „Frieden, Freiheit, Leichtigkeit“ – ein Motto, das mir aktuell sehr am Herzen liegt. Sie stanzt die Umrisse aus, sodass sich Flügel, Schwanz und Kopf heraus klappen lassen. Ich zeichnete die Insekten mit dünnem Pinsel nach und spritzte mit Tusche feinen Nebel auf das Papier, um dezente Struktur zu schaffen. Farblich passende Motivpappe als Hintergrund sorgt für zusätzliche Tiefe und hebt die durchsichtigen Flügel hervor. Eine weitere Libelle schnitt ich komplett aus und setzte sie zwischen die dreidimensionalen Exemplare, sodass eine schöne asymmetrische Gruppe entstand.
Leider sind die Farben erneut nicht korrekt wiedergegeben, aber zumindest einen Eindruck können die Fotos abbilden.

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So schön grün hier: Grußkarten mit Glücksklee

Am Montag verkaufe ich meine Grußkarten in der Residenz, und diverse Damen lecken sich seit der Bekanntgabe des Termins die Finger nach meinen Entwürfen. Zwischenzeitig hatte ich schon mehrere Momente, in denen ich mich fragte, was ich wohl tue, wenn alle Karten in den ersten sieben Minuten ausverkauft sind. Also bastle ich wie besengt und werde die Karten zusätzlich als Übersicht abfotografiert auslegen, sodass direkt nachbestellt werden kann.

Damit auch für die Herren, als Käufer oder Empfänger, etwas Passendes dabei ist, fertigte ich diese Glücksklee-Karten an. Mit ausgestanzten Blättern sowie original Klee aus Dresdner Pappe, der schön metallisch glänzt. Kleine Pailletten runden die universell einsetzbaren Grüße ab.

Natürlich produziere ich bereits kräftig Motive für den Herbst, so auch die beliebten Blätterkränze, die ich in den letzten Jahren schon gestaltet habe. Leider kommt der Glanz der Goldprägung im Foto nicht heraus.

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Grußkarte für GenießerInnen: Fruchtige Zitronen mit Spitzenrand

Hach, ich liebe die Zitronenstanze, die ich mir nach einem Jahr Drum-herum-schleichen gekauft habe!
Die erste Charge Zitronenkarten habe ich hier vorgestellt, nun folgt die Gourmet-Variante mit blau-weißen Streifen und Spitzenrand.
Sie entstand eigentlich nur deshalb, weil ich Bastelpappe in einem OP-Türkis übrig hatte: Die Farbe erinnerte mich ganz schrecklich an OP-Kittel. Mit den passenden PartnerInnen aus dem Materialfundus entstand auf einmal ein wunderschönes Design, in das ich mich richtig verliebt habe. Ich denke dabei an eine mediterrane Küche, leicht und beschwingt und verführerisch…
Dazu schnitt ich die Pappe zu und falzte sie, sodass Doppelkarten entstanden. Aquarellpapier tuschte ich in gelb-grün an und stanzte Zitronen daraus. Tortendeckchen aus Papier schnitt ich passend zu und klebte sie in zwei Lagen mit blau-weiß gestreifter Motivpappe auf. Zum Schluss bekamen die Zitronen ihren Platz – bon appetito!

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Mohnblumenwiese zu verschicken: Grußkarten im Spätsommer

Statt Postkarten aus dem Urlaub zu verschicken, bastelte ich dieses Jahr zurück in Hamburg spätsommerliche Grüße mit Mohn.
Dazu tuschte ich einen dicken Bogen Aquarellpapier rot und tupfte dann eine zweite Farbschicht locker auf.
Das Aquarellpapier benutzte ich, um mit einer Blütenstanze einzelne Blütenblätter anzufertigen.
Parallel pinselte ich die Doppelkarten mit einer Gräsermischung aus drei Grüntönen an.

Darauf setzte ich die Mohnblüten aus einzelnen Teilen zusammen, sodass sich ein überlappender Effekt ergab.
Die Karten wirken ausdrucksstark und durch den Komplementärkonstrast rot-grün leuchten sie förmlich (was auf den Fotos leider nicht schön heraus kommt). Gleichzeitig scheint das Naturmotiv ganz leicht und beschwingt, ideal für alle, denen keine Hochglanzkarten gefallen.
Auf Wunsch gebe ich gern Tipps und Anleitungen zum Basteln weiter. Auch Auftragsarbeiten fertige ich an!
Ein Teil der hier verwendeten Materialien stammt von Stampin’Up.