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Life on Stage: Berührende Lebensgeschichten als kostenloses Musical in Hamburg, Dresden und Bern

Bei Life on Stage werden wahre Lebensgeschichten kostenlos auf die große Bühnen gebracht.
Drei Schicksale geben Einblicke in menschliche Konflikte und die Suche nach Hoffnung. Dabei treten die DarstellerInnen ehrenamtlich auf, die Stadionmiete wird durch Spenden finanziert. Nach dem Musical folgt ein Input von Gabriel Häsler, der einladen möchte, Gott als liebevolles Gegenüber kennenzulernen. Auch die Menschen, deren Erlebnisse Grundlage der Musicals ist, kommen in einem Video zu Wort.
Wer sich Fragen zum Sinn des Lebens stellt, eine Krise erlebt oder wissen möchte, „ob das schon alles gewesen ist“, kann kostenlos in Hamburg, Dresden und Bern die Shows besuchen und einfach mal testen, ob die Botschaft weiterhilft.

Wer mitmachen möchte, kann sich noch für die Gesprächsteams eintragen lassen, die am Rand bei Fragen bereit stehen und zur Reflektion des Gehörten einladen.

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Gebet „Ich bin ein Schaf, Gott“ für Austausch, Kleingruppe und Gottesdienst

Beim Aufräumen meines Schreibtischs entdeckte ich ein Gebet, das ich im September 2019 schrieb und seitdem irgendwie „unter gemuddelt“ hatte.
Da es zu schade ist, in der Versenkung zu verschwinden, veröffentliche ich es heute in seinem Rohzustand.

Ich bin ein Schaf, Gott:
Ich weiß genau, was ich will,
und wie ich dorthin komme.
Egal, wie oft ich dabei im Gestrüpp stecken bleibe
oder in den Graben stürze.

Ich bin ein Schaf, Gott:
Wenn du mir den richtigen Weg zeigst,
habe ich plötzlich Angst.
Breche aus.
Bleibe stehen und werde bockig,
statt deiner Führung zu folgen.

Ich bin ein Schaf, Gott:
Sitze im trockenen Stall, kaue Heu,
bin umrundet von anderen Schafen
und fühle mich dennoch nicht wohl.
Bin unzufrieden, blöke und verbreite Unruhe,
statt die Pause zu genießen.


Ich bin ein Schaf, Gott:
Lasse mich vom Wind aufschrecken
und vom Regen einschläfern,
statt auf deine Stimme zu hören.
Stürze mich ins Getümmel der Herde,
statt auf dich zu warten.

Ich bin ein Schaf, Gott:
Beleidigt, wenn du dich um andere kümmerst.
Beschäftigt, wenn du mit mir Zeit verbringen möchtest.
Bekümmert, wenn dein Tempo ein anderes ist als meine Vorstellungen.

Ich bin ein Schaf, Gott.
Und du der Hirte, der Schöpfer, der Heiler, der Lehrer, der Vater.
Hilf mir, meine Ohren auf dich auszurichten.
Hilf mir, dich im Blick zu behalten.
Hilf mir, hinter dir herzulaufen.
Ich bin ein Schaf, Gott.
Und du der gute Hirte.

Das Gebet darf im nicht-kommerziellen Rahmen unter Nennung meines Namens verwendet werden.

Buchtipp:
Wer sich nach mehr Freude und einem Glauben, der im Alltag praktisch wird, sehnt, schaue sich gern mein Mitmach-Buch „Wo die Freude wohnt“ an. Kreative Ideen, Gebete, Reflexionsübungen laden in die Räume der „Villa der Freude“ ein, wo mit Körper und Seele Gott erlebt werden kann.

Eine Sammlung meiner Gebete als handgefertigtes Heft schicke ich gern zu, eine Nachricht erreicht mich über das Kontaktformular.

aufmerksam, feminin, glaubhaft, kreativ

Maria Himmelfahrt: Hat mir das irgendwas zu sagen?

Ich gebe gerne zu, dass ich von katholischem Brauchtum keine Ahnung habe. Neugierigkeitshalber nahm ich an einem offenen Angebot „Kräuterbinden zu Maria Himmelfahrt“ teil: Ehrlicherweise eher, weil ich mir neue floristische Tricks erhoffte, als wegen der Legende um Maria. Tatsächlich stammt das Sammeln von „heiligen“ Kräutern aus vorchristlicher Zeit und wurde, nachdem es sich nicht ausrotten ließ, in den Marienkult intergriert und damit katholisch umgeformt. So oder so, an dieser Stelle möchte ich vorrangig auf die Legende Bezug nehmen, die in sich einen Wert hat, völlig unabhängig von religiösen Dogmen.

Die Gemeindediakonin bezog sich in ihrer Ansprache viel auf den wohltuenden Duft, den Maria nach ihrem Tod verströmt haben soll. Dabei stellte sie den Aspekt „Ein Wohlgeruch für unsere Mitmenschen sein“ in den Vordergrund, und dieser Gedanke berührte mich. Er erinnerte mich an das folgende Lied, hier auf Youtube anzuhören:

„Ich lieb dich, Herr, keiner ist wie du.
Anbetend neigt sich mein Herz dir zu.
Mein König Gott, nimm dies Lied von mir,
lass mich, Herr, ein Wohlklang sein vor dir.“ (Rechte bei Gitta Leuschner 1983)

Martin Schleske schreibt in „Werk  Zeug. In Resonanz mit Gott“, dass es darum geht, resonanzfähig für Gottes Liebe zu sein, denn das „macht uns zu Instrumenten, und so strahlen wir den Klang des Glaubens, der Hoffnung, des Mitgefühls, der Fürsorge, der Hingabe aus.“
„Andere sollen in meinem Handeln Gott erfahren, weil ich mit einem segnenden Geist und einem zugewandten Herzen, mit einem freundlichen Blick und tatkräftiger Hilfe, mit guten Ideen und aufmerksamen Gedanken, neugierigem Hinhören, ermunterndem Humor und einer gesunden Leichtigkeit lebe.“

Ein Wohlklang sein.
Ein Wohlgeruch sein.
Was für ein friedlicher und gleichzeitig kraftvoller Gedanke!
Ich möchte gern eine „sanfte Seele“ sein, die indirekt positiv auf ihre Umgebung einwirkt. Die Gottes Licht und Liebe ausströmt.
Wie gut, dass ich es nicht selbst schaffen oder leisten muss, sondern Gott darum bitten kann.


Buchtipp:
Wer sich nach mehr Freude und einem Glauben, der im Alltag praktisch wird, sehnt, schaue sich gern mein Mitmach-Buch „Wo die Freude wohnt“ an. Kreative Ideen, Gebete, Reflexionsübungen laden in die Räume der „Villa der Freude“ ein, wo mit Körper und Seele Gott erlebt werden kann.

Buchtipp:
Wer sich mehr Impulse wünscht und Gruppenstunden abwechslungsreich gestalten möchte: Informationen, Praxistipps und Erfahrungen zu Andachten und Gesprächen über persönliche Themen präsentiere ich in meinem Praxisbuch „Über die großen Fragen des Lebens sprechen. Achtsamkeit und Spiritualität in der Sozialen Betreuung“. Es ist aufgeteilt in die Bereiche Achtsamkeit, Spiritualität und philosophische Themen und eignet sich sowohl für Einzelbetreuungen als auch Gruppenangebote mit SeniorInnen. Das Fachbuch ist erschienen im Verlag Vincentz Network.

aufmerksam, glaubhaft, Presse

Presse: Mein Gedicht „Wenn ich zurückschaue“ in der Zeitschrift „Lebenslauf“

Die Zeitschrift „LebensLauf“ druckte eins meiner Gedichte ab. In der aktuellen Ausgabe September/Oktober 2023 ist mein Text auf der Seite 34 zu lesen. Das Magazin richtet sich an christliche Leserinnen und Leser über 50 Jahren und trägt die Schlagworte „wach glauben, mutig handeln, dankbar genießen“.
Entsprechend passend fand ich mein Gebet „Wenn ich zurückschaue“ für die Zielgruppe und sandte es auf gut Glück ein. Wunderbarer Weise erhielt ich bald positive Antwort, dass mein Text angenommen sei und im Spätsommer erscheinen würde. Nun freute ich mich sehr, ein Belegexemplar aus dem Briefkasten zu ziehen und zu schauen, wie die Redaktion den Inhalt optisch umgesetzt hat. Ich finde die Seite sehr gelungen und hoffe, dass sie viele Menschen inspiriert!
Probehefte können über die Website bezogen werden, hier sind auch einzelne Artikel als Auswahl kostenlos einsehbar.

 

Wenn ich zurückschaue

Wenn ich zurückschaue,
fühle ich das kühle, feuchte Gras unter meinen Füßen,
wenn du mich in der Frühe in deine Gegenwart gerufen hast.
Wenn ich in der Stille deinem Herzschlag lauschen durfte.

Wenn ich zurückschaue,
sehe ich die dürren, harten Zeiten in Geröllfeldern,
durch die du mich geführt hast:
Durch Wüstenzeiten, Zerrbilder, Sorgen und zahllose Fragen.

Wenn ich zurückschaue,
höre ich das Gelächter von gemeinsamen Mahlzeiten ebenso
wie das Flüstern aus Gesprächen zu zweit und erkenne,
dass du mich mit WeggefährtInnen gesegnet hast.

Wenn ich zurückschaue,
betrachte ich wie im Film Momente der Freude, des Überflusses,
wo ich frei und leicht wie ein Kind das gute Leben kosten durfte.

Wenn ich zurückschaue,
fallen mir eselsohrige Bücher in die Hände, Briefe
und Satzfetzen aus Dialogen und ich erkenne:
Du hast auf ganz unterschiedliche Weise zu mir gesprochen.

Wenn ich zurückschaue,
lösen sich viele einsame Momente auf und ich kann dein Wirken erkennen.
Danke für Augenblicke des Friedens, Zeiten der Herausforderung, geteilte Gemeinschaft, Genuss und Freude, Weisheit und Wegweisung.

Marie Krüerke

Das Gedicht darf mit Nennung meines Namens nicht-kommerziell verwendet werden.

Buchtipp:
Wer sich nach mehr Freude und einem Glauben, der im Alltag praktisch wird, sehnt, schaue sich gern mein Mitmach-Buch „Wo die Freude wohnt“ an. Kreative Ideen, Gebete, Reflexionsübungen laden in die Räume der „Villa der Freude“ ein, wo mit Körper und Seele Gott erlebt werden kann.

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Wie die Raupe Nimmersatt: Tanke auf und sammle neue Kraft

Lange genug hast du mit vollem Einsatz gearbeitet, das Wohl anderer Menschen über deins gestellt und Ziele verfolgt.
Jetzt darfst du dich zurücklehnen und neue Kraft tanken. Wie die Raupe Nimmersatt im Bilderbuch von Eric Carle, die sich Stück für Stück durch immer mehr Früchte frisst. Du darfst dir Zeit nehmen, deine Kräfte neu aufzufüllen und dich zu regenerieren. Ohne ständig an die Erwartungen anderer zu denken, nur mit dem Ziel, auszuschlafen, zu futtern und auszuruhen. So richtig rund fressen kannst du dich mit allem, was dein Herz erfreut: Lieblingsspeisen, Verweilen an Lieblingsorten, ausführlichen Telefonaten mit Wegbegleiterinnen, Wiederentdecken von alten, längst vergessenen Hobbies.
Gott versorgt dich mit allem, was du brauchst. Ohne auf die Uhr zu schauen, ohne nach Ergebnissen zu fragen. Du kannst sein, endlich einmal nur sein, statt immer deinen Wert als Mensch durch Leistung zu beweisen. Du darfst dir Zeit nehmen, dich als Raupe soweit dick zu fressen, bis das nächste Stadium an der Reihe ist (Verpuppung und TransformationDie kleine Raupe Nimmersatt - Große Pappausgabe - betzold.de zum Schmetterling).
Du musst dir nicht ständig alles verkneifen, was dir selbst gut tut, um andere möglichst intensiv zu unterstützen:
Du darfst erst selbst satt sein und dich danach für andere einsetzen.
Gott schenkt dir dazu alles, was für dein Wachstum nötig ist: Von Blättern über Obst und Gemüse sowie Spiegelei bis zur Schokotorte. Er möchte, dass du rundum versorgt bist und aus einer Position des Überflusses, nicht des Mangels lebst.
„Du bist ein Gott, der mich sieht.“ heißt es im Jahresspruch für 2023.
ER sieht dich. ER liebt dich. ER versorgt dich.

Buchtipp:
Wer sich nach mehr Freude und einem Glauben, der im Alltag praktisch wird, sehnt, schaue sich gern mein Mitmach-Buch „Wo die Freude wohnt“ an. Kreative Ideen, Gebete, Reflexionsübungen laden in die Räume der „Villa der Freude“ ein, wo mit Körper und Seele Gott erlebt werden kann.

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Entspannt und fröhlich Gott ins Gespräch bringen

Um Kleidung und Bastelmaterialien nachhaltig (Second-Hand) zu kaufen oder zu verkaufen, bin ich viel bei den Kleinanzeigen unterwegs. Wer von mir etwas zugeschickt bekommt, erhält immer auch eine kurze persönliche Notiz und eine gebastelte Karte. Es begann damit, dass ich letztes Jahr aufgrund unglücklicher Umstände viel zu viele Grußkarten angefertigte hatte, und auf diese Weise einen Teil der Überproduktion weitergeben konnte. Auf die Rückseite klebe ich oft eins meiner Gedichte oder Gebete, um dem Gruß Bedeutung zu verleihen.
Inzwischen habe ich sehr, sehr viele überraschte und beglückte Rückmeldungen bekommen, schließlich erwartet keine, die für ein paar Euro ein T-Shirt von privat kauft, noch eine handgefertigte Botschaft dazu. Tatsächlich kommt es immer wieder vor, dass ich „aus Versehen“ genau das Gedicht in den Umschlag stecke, das exakt diese Empfängerin berührt und ermutigt. Natürlich könnte ich vorher intensiv beten und damit meine „Erfolgsquote“ erhöhen, aber ich mag dieses kleine Zufallsspiel: Mich einfach nach meinem Gefühl zu richten, an welche Person ich den Umschlag schicke, und ganz intuitiv eine Karte auszuwählen.
Gerade heute schrieb mir eine schwerkranke Dame, dass ich „die netteste ebay-Teilnehmerin seit 10 Jahren“ sei und sie „noch nie so nette Worte erhalten“ habe:
„Gerade zur rechten Zeit. Gott behüte Sie….“

Ja, in meinen Gedichten/Gebeten wird Gott genannt.
Ja, das könnte bei den Adressaten seltsam ankommen.
Aber: Erstens wähle ich immer Texte, die möglichst leicht, ermunternd und liebevoll sind – keine theologischen Schwergewichte.
Zweitens missioniere ich niemanden, es ist einfach eine freundliche Geste unter Fremden, die absolut nichts will, außer ein Lichtblick und eine Überraschung sein.
Drittens besitze ich keinen Holzhammer, den ich schwingen kann, lege keine biblischen Flyer bei oder forciere etwas. Ich praktiziere einfach „random acts of kindness“ (zufällige Handlungen der Freundlichkeit), und das wird wertgeschätzt. Mehr braucht es auch nicht sein.

Neulich erwähnte unser Junior-Pastor in einer Predigt, wie er über die Kleinanzeigen mit Menschen über Gott ins Gespräch kommt. Zwei Wochen später lief ich ihm über den Weg, mit einer Box voll Muffins unter dem Arm, die mein Mann für einen Kleingruppenabend gebacken hatte, den ich besuchte. Ich sprach den Junior-Pastor auf seine „Kleinanzeigen-Bemerkung“ an und erzählte von meinen eigenen Erfahrungen, während ich ihm einen Muffin abgab. Er berichtete, dass er tatsächlich immer öfter, auch versehentlich, mit fremden Menschen telefoniert und am Ende stundenlange Gespräche über Lebensfragen führt. Das ist doch echter Service: Second-Hand ein ungenutzes Irgendwas kaufen und dann noch eine ausführliche Beratungsstunde zu Themen, die man mit sonst niemandem bespricht, kostenlos obendrauf bekommen! (-;

Worauf ich hinaus möchte:
Wir denken oft, wenn wir von Gottes guter Botschaft sprechen, dass wir damit unserem Gegenüber verbale Gewalt antun.
Wenn wir uns richtig dämlich anstellen, wäre das natürlich möglich, und so manche alten weißen Männer sind in ihrer Totschlag-Rhetorik auch echte Profis (genauso wie manche alte weiße Frau). Aber so muss es ja nicht laufen.
Wer die eigenen Talente zugewandt, offen und freundlich teilt, ist ein Geschenk für andere. Ein Segen, wie ChristInnen sagen.
Entsprechend nutze ich meine Gabe der Kreativität und meine Gabe der Ermutigung in Kombination, um ein Licht in diese Welt zu bringen. Wer auch immer mein Gegenüber ist. Einfach so, geschenkt.
Und gegen Geschenke hat schließlich niemand etwas!

Wer selbst zum Behalten oder Weitergeben eine Auswahl meiner Karten oder ein komplettes Gebetsheft meiner Texte haben möchte, schreibe mich gern über das Kontaktformular an!

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Woher nehme ich die Inspiration für eine Andacht oder Predigt?

Wo finden wir den entscheidenden Funken, der die Grundlage einer Gruppenstunde, Andacht oder Predigt wird? Insbesondere, wenn die Gefahr besteht, persönliche Lieblingsgedanken zum drölfzigsten Mal (unbewusst) zu wiederholen?
Heute möchte ich eine Liste an möglichen Inspirationsquellen nennen und freue mich über weitere Vorschläge!
* Die Losungen: Hier stehen jeden Tag ein ausgeloster Vers aus dem alten und neuen Testament der Bibel, plus ein Gedanke oder eine Strophe eines Lieds. Wunderbar, um tagesaktuell eine erste Idee zu entwickeln: Ich weiß von vielen (und mir selbst), dass die kurzen Impulse der Losung überraschend oft in das persönliche Leben hineinsprechen.
* Bestimmte Lieder, die uns gerade begleiten oder als Ohrwurm immer wiederkehren: Hier lohnt sich die Frage, warum es ausgerechnet diese Melodie, dieser Text sein könnte? Fühle ich mich persönlich mit einzelnen Schlüsselwörtern verbunden oder lässt sich eine Verbindung aus aktuellen Themen zum Inhalt ziehen?
* Auch beeindruckende Persönlichkeiten und ihr Lebensmotto können wunderbar als Ausgangspunkt dienen. Ich lese derzeit „Jesus ist Sieger“ von Corrie ten Boom, eine sehr gewinnbringende Lektüre!

Grabmal „Oh Herr, mache mich zu einem Werkzeug deines Friedens“

* Genauso gut eignen sich bestimmte Gebete, wie der Morgen- und Abendsegen von Dietrich Bonhoeffer oder Luther als Starter. Ebenso Tageszeitenliturgien oder andere Zitate bekannter Gläubiger, die zu einer persönlichen Auseinandersetzung einladen.
* Wer es handfester mag, kann sich christliche Symbole vornehmen und ihre Bedeutung zusammen mit der Gruppe erforschen: Was bedeuten Kreuz, Fisch, Anker oder Herz im spirituellen Kontext? Lässt sich daraus sogar eine Kreativaktion ableiten, sodass am Ende alle ein eigenes Werkstück zum Thema mit nach Hause nehmen?

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Wer sich mehr Impulse wünscht und Gruppenstunden abwechslungsreich gestalten möchte: Informationen, Praxistipps und Erfahrungen zu Andachten und Gesprächen über persönliche Themen präsentiere ich in meinem Praxisbuch „Über die großen Fragen des Lebens sprechen. Achtsamkeit und Spiritualität in der Sozialen Betreuung“. Es ist aufgeteilt in die Bereiche Achtsamkeit, Spiritualität und philosophische Themen und eignet sich sowohl für Einzelbetreuungen als auch Gruppenangebote mit SeniorInnen. Das Fachbuch ist erschienen im Verlag Vincentz Network.

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Kämpfe nicht, schmieg dich einfach an

„Don`t wrestle, just nestle.“
„Kämpfe nicht, schmieg dich (bei Gott) einfach an.“

Titel eines Buchs von Corrie ten Boom,
Holocaustüberlebende

Während ich mit einer Freundin telefonierte, schaute ich aus dem Fenster. Über dem Nachbarhaus stand im Abendlicht eine herzförmige Wolke, sodass ich schnell zur Kamera griff und den Moment festhielt. Dieses „Himmelszeichen“ hat mich berührt und mich, wie so oft schon in den letzten Monaten, an den Jahresspruch 2023 erinnert: „Du bist ein Gott, der mich sieht.“ Wir sind nicht allein, auch wenn es sich oft so anfühlt und wir uns nach Unterstützung, Veränderung und Heilung sehnen.

„Stiege ich in den Himmel hinauf – du bist da! Wollte ich mich im Totenreich verbergen – auch dort bist du! Eilte ich dorthin, wo die Sonne aufgeht, oder versteckte ich mich im äußersten Westen, wo sie untergeht, dann würdest du auch dort mich führen und nicht mehr loslassen.
Wünschte ich mir: »Völlige Dunkelheit soll mich umhüllen, das Licht um mich her soll zur Nacht werden!« – für dich ist auch das Dunkel nicht finster; die Nacht scheint so hell wie der Tag und die Finsternis so strahlend wie das Licht.“
aus der Bibel, Psalm 139, Verse 8-12

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Lied zum Karfreitag: Leben in zerbrechlichen Gefäßen

„Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt,
dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab.

Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben.“
aus der Bibel, Buch des Johannes Kapitel 3, Vers 16
.
All these pieces (All diese Bruchstücke)
Broken and scattered (Kaputt und verstreut)
In mercy gathered (In Gnade zusammen getragen)
Mended and whole (Zusammengeflickt/geheilt und ganz.)
Empty-handed (Mit leeren Händen)
But not forsaken (Aber nicht verlassen)
I′ve been set free (Wurde ich freigesetzt.)
I’ve been set free
.
Amazing grace (Überwältigende Gnade)
How sweet the sound (Wie süß sie klingt)
That saved a wretch like me, ooh (Die ein armes Wesen wie mich rettete)
I once was lost (Ich war verloren)
But now I am found (Doch jetzt wurde ich gefunden)
Was blind but now I see (War blind, doch nun sehe ich)
.
Oh, I can see You now (Ich kann dich jetzt sehen)
Oh, I can see the love in Your eyes (Ich kann die Liebe in deinen Augen sehen)
Laying Yourself down (Du gabst dich hin)
Raising up the broken to life (Und erhebst das Zerbrochene zu neuem Leben)
.
You take our failure (Du nimmst unser Versagen)
You take our weakness (Du nimmst unsere Schwäche)
You set Your treasure (Du steckst deinen Schatz)
In jars of clay (In zerbrechliche Tongefäße)
.
So take this heart Lord (Also nimm mein Herz)
I′ll be Your vessel (Ich bin dein Gefäß)
The world to see (Damit die Welt sieht)
Your life in me, oh (Dein Leben in mir)
.
Amazing grace
How sweet the sound
That saved a wretch like me, ooh
I once was lost
But now I am found
Was blind but now I seeOh, I can see You now
Oh, I can see the love in Your eyes
Laying Yourself down
Raising up the broken to life

Zu Karfreitag passt auch das Lied „Grace like rain“

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Morgenritual: Mit einem Bibelvers und einem Körpergebet in den Tag starten

Als morgendliches Ritual zum Start in den Tag habe ich zwei Bibelverse herausgesucht und mit einem neuen Körpergebet vervollständigt. Bei einem Körpergebet werden langsam die Sätze eines Gebets gesprochen und mit Bewegungen, die den Inhalt unterstreichen, verbunden.

„So sicher, wie morgens die Sonne aufgeht
und im Herbst und Frühjahr der Regen die Erde tränkt,
so gewiss wird Gott kommen und uns helfen.“

Hosea 6, Vers 3

„Gott spricht:
Dann wird mein Licht eure Dunkelheit vertreiben wie die Morgensonne,
und in kurzer Zeit sind eure Wunden geheilt.
Eure barmherzigen Taten gehen vor euch her,
meine Macht und Herrlichkeit beschließt euren Zug.“

Jesaja 58, Vers 8

Körpergebet am Morgen

Die Sonne geht auf.Beide Arme horizontal nach links strecken, die Handflächen liegen aufeinander. Der rechte Arm hebt sich als Halbkreis vor dem Gesicht und wird nach rechts gestreckt, die Arme bilden eine Waagerechte. So, als Laufe die Sonne über den Himmel
Jetzt stehe ichMit beiden Füßen einmal auftreten,
mit verstrubbelten Haarenmit den Fingern im Haar wühlen,
und zerknautschtem Gesichtmit den Fingern die Wangen kneten.
vor dir.Die Hände weisen auf den Raum vor meinen Füßen.
Du bist daDie Hände strecken sich einem imaginären Gegenüber entgegen
und schaust mich an.Die Hände flach auf die Brust legen –
Du freust dich über mich!Lächeln, strahlen.
Mit dir an meiner SeiteSeitlich eine imaginäre Hand fassen, als stünde dort ein Begleiter –
gehe ich in den Tag.einen großen Schritt nach vorn machen.

 

Wer möchte, kann das kurze Ritual hier kostenlos herunterladen und ausdrucken: Körpergebet am Morgen

Buchtipp:
Wer sich nach mehr Freude und einem Glauben, der im Alltag praktisch wird, sehnt, schaue sich gern mein Mitmach-Buch „Wo die Freude wohnt“ an. Kreative Ideen, Gebete, Reflexionsübungen laden dazu ein, mit Körper und Seele Gott zu erleben.

Wer selbst Andachten hält und sich Impulse wünscht: Informationen, Praxistipps und Erfahrungen zu Andachten und Gesprächen über persönliche Themen präsentiere ich in meinem Praxisbuch „Über die großen Fragen des Lebens sprechen. Achtsamkeit und Spiritualität in der Sozialen Betreuung“. Es ist aufgeteilt in die Bereiche Achtsamkeit, Spiritualität und philosophische Themen und eignet sich sowohl für Einzelbetreuungen als auch Gruppenangebote mit SeniorInnen. Das Fachbuch ist erschienen im Verlag Vincentz Network.