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Stopp dem Terror von Sorgen und Befürchtungen: Wie du den Blick auf das Gute richtest

Täglich habe ich mit den Sorgen und Befürchtungen meiner Mitmenschen zu tun. Ob es die SeniorInnen auf Arbeit oder private Kontakte am Telefon sind:
Viele verbreiten sich über beängstigende Themen wie Coronaleugner, Impfgegner, zunehmenden Zulauf von rechtsradikalem Gedankengut, Klimawandel und tausend andere Hinweise, dass derzeit alles ganz, ganz schlimm aussieht und wir gar, gar nichts dagegen tun können.
Ich persönlich finde es zu hundert Prozent sinnlos, sich Sorgen zu machen und andere mit Befürchtungen anzustecken.
Wenn ich mich politisch auf dem Laufenden halte, wäre es eine sinnvolle und zielgerichtete Lösung, meinen kleinen, aber handfesten Beitrag für eine bessere Gesellschaft zu leisten. Jammern und jaulen hilft weder mir selbst noch meinem Gegenüber, das seine eigenen Sorgen mit sich schleppt, weiter.
Oder ich bin sowieso sozial tätig, überarbeitet und unterbezahlt, dann soll man mich bitte mit Geschimpfe verschonen, sondern lieber fragen, was man als Nicht-Beteiligte mir als engagierter Person unterstützenswertes Gutes tun kann.
Wenn ich nach einem anstrengenden Tag in der Senioren-Residenz nach Hause komme, ertrage ich es einfach nicht, wenn private Gespräche in einer Sackgasse von Meckern und Maulen enden. Die kurze gemeinsame Zeit im Telefonat können wir doch für beide Seiten so viel gesünder und ermutigender gestalten!

Im ersten Halbjahr 2021 nahm ich an einer Kleingruppe teil, in der wir uns gegenseitig angespornt haben, Teile der Bibel auswendig zu lernen. Wir haben uns alle zwei Wochen online getroffen und gegenseitig abgefragt, wie weit wir mit dem Einprägen von Gottes Weisheiten gekommen sind.
Ich übte unter anderem Verse aus dem Brief an die ChristInnen in Philippi ein, zu finden im vierten Kapitel, Vers 8:
„Schließlich, meine lieben Brüder und Schwestern, orientiert euch an dem, was wahrhaftig, vorbildlich und gerecht, was anständig und liebenswert ist und einen guten Ruf hat. Beschäftigt euch mit den Dingen, die auch bei euren Mitmenschen als Tugend gelten und Lob verdienen.“
Nicht Meckern, Maulen und Miesmachen. Nein, wir sollten unseren Fokus auf das richten, was ermutigend, positiv und erstrebenswert ist. Das Gute voran bringen, statt paralysiert auf das Schlechte zu starren.
Die Verse, die diesem voran gehen, sind sogar noch wichtiger:
„Alle Menschen sollen eure Güte und Freundlichkeit erfahren. Der Herr kommt bald! Macht euch keine Sorgen! Ihr dürft in jeder Lage zu Gott beten. Sagt ihm, was euch fehlt, und dankt ihm! Dann wird Gottes Friede, der all unser Verstehen übersteigt, eure Herzen und Gedanken bewahren, weil ihr mit Jesus Christus verbunden seid. Schließlich, meine lieben Brüder und Schwestern, orientiert euch an dem, was wahrhaftig, vorbildlich und gerecht, was redlich und liebenswert ist und einen guten Ruf hat. Beschäftigt euch mit den Dingen, die auch bei euren Mitmenschen als Tugend gelten und Lob verdienen. Haltet an der Botschaft fest, die ihr von mir gehört und angenommen habt. Richtet euch nach dem, was ich euch gelehrt habe, und lebt nach meinem Vorbild. Dann wird Gott, von dem aller Friede kommt, bei euch sein.“
Die Bibel, Brief an die Philipper Kapitel 4, die Verse 5 – 9

Also: Den Blick auf Gott richten, ihm meine Sorgen sagen, mich nicht damit belasten, sondern alles Gott überlassen. ER ist der Schöpfer des Universums, ER hat den Tod besiegt, ER ist mein himmlischer Vater, der mein Herz trösten möchte. ER ist die Lösung, ich selbst bin Teil des Problems.
Außerdem kann ich das Gute in den Fokus nehmen, mich nach Gottes Frieden ausstrecken und meinerseits zum Friedensbringer werden.
Gnädig mit mir selbst sein und mitfühlend mit meinem sozialen Umfeld.
Das tut uns selbst und unseren Mitmenschen tausend Mal besser als das sinnlose und gedankenlose Verbreiten von pessimistischen Meinungen.

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Du schuldest es niemandem, schön zu sein

„Du schuldest niemandem, schön zu sein.
Nicht deinem Freund, nicht deiner Mutter, nicht deinen Kollegen und insbesondere nicht zufälligen Männern auf der Straße.
Du schuldest es nicht der Zivilisation im Allgemeinen.
Schönheit ist keine Miete, die wir für die Besetzung eines weiblich gekennzeichneten Raums zahlen.“

Erin MacKean

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Presse: Mein Gebet „Weiter Raum“ in der Zeitschrift Lydia

Heute holte ich ein großes Paket mit Heften von der Post ab:
Die aktuelle Ausgabe der christlichen Frauenzeitschrift Lydia ist da! Interessierte können sich auf der Website gern eine kostenlose Probezeitschrift bestellen.
Mein Gebet „Weiter Raum“ ist ganzseitig auf der Rückseite abgedruckt:

Weiter Raum

Du, Gott, gibst meinen Füßen sicheren Halt.
Du stellst mich auf einen unbezwingbaren Fels
und lässt mich weit schauen.

Du, Gott, zeigst mir die Freiheit, die auf mich wartet.
Vor mir breitest du einen weiten Spielraum aus,
der bis zum Horizont reicht.

Du, Gott, hälst mir den Rücken frei und schenkst mir Mut,
das auf mich wartende Land zu entdecken.
Du begleitest mich und machst Unmögliches möglich.

Du, Gott, thronst über allem und wartest auf mich,
wenn ich zurückkehre, um aufzutanken.
Du stärkst mich
und schickst mich erfrischt in das Land deiner Verheißungen.

Amen

Marie Krüerke

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Kurze philosophische Gedanken für zwischendurch

Stell dich deinen Ängsten.
Lass dich nicht von irgendwelchen Bedenken abhalten.
Verbünde dich mit dem Schrecken, denn wer weiß, wohin es dich führt.

„Jeder hat heimlich Kummer, den er zu verbergen versucht“, erwiderte Emily und starrte auf den Namen der Frau, die sie nur zu gut kannte.

„Vergiss nicht“, sagte er mit einem Kuss auf jede Wange und noch einem per la fortuna, „wenn du nichts an dich heranlässt, stehst du am Ende mit leeren Händen da.“

Es waren die Menschen, die Catriona geprägt hatten, sie zu der Frau gemacht hatten, die sie wurde.
Jede zwischenmenschliche Interaktion, so geringfügig sie auch sein mag, hat einen Einfluss darauf, wer man wird.
Jedes Gespräch, jede Enttäuschung, jede Berührung verquicken sich zu einem Kuddelmuddel, das wir Leben nennen.

alle Zitate aus: „Alles Glück da draußen“ von Katherine Slee

 

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Warum dein Leben wertvoll ist und einen Unterschied für deine Mitmenschen macht

„Es geht alles um Gott.
Es geht alles um sein Königreich, seine Absicht, seinen Namen, seine Pläne, die sich bis in die Ewigkeit ausdehnen. Wir sind alle ein Teil einer weit größeren Geschichte. Wir sind eingeladen, eine Rolle in der einzig wirklichen Wahrheit zu spielen. Das ist eine unglaubliche Ehre.
Was sagt das über dich aus? Es bedeutet, dass du ausgewählt bist. Du bist wertgeschätzt, begehrt. Du bist in Ehren gehalten. Du bist wichtig für Gottes Arbeit in dieser Generation. Es bedeutet, dass er dir etwas sehr Bedeutsames anvertraut hat, ein Teil seines Herzens wird in deinem wiedergespiegelt.

Du bist nach dem Vorbild Gottes gestaltet, und es gibt einen Bereich seiner Identität, der nur dadurch ausgedrückt wird, wer du bist. Niemand von uns kann all das beinhalten, was ihn ausmacht – nur Jesus konnte das – aber du offenbarst ein kleines bißchen von dem, wie Gott ist, auf eine Weise wie niemand sonst.
Deine Gott-großen Lebensträume drehen sich nicht nur darum, seinen Auftrag und seine Pläne Realität werden zu lassen. Sie enthüllen seinen Charakter durch dich. Wer du auf dieser Reise bist, ist genauso wichtig wie das, was du in deinem Leben tust.“

aus: „You’re Made for a God-sized Dream“ von Holley Gerth, Übersetzung von mir

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Das Leben voll ausschöpfen

„Der Gott, der dieses Universum aus dem Ärmel schüttelte,
es mit Galaxien und Sternen füllte, mit Pinguinen und Papageitauchern
– das ist der Gott, der mit herrlicher Sturheit liebt.
Der Gott, neben dessen Macht die Atombombe nichts ist,
hegt zärtliche Gefühle für uns.
Ein Leben in der Liebe Gottes befreit uns von der Umklammerung der Angst.“
Brennan Manning

„Im Augenblick zu leben setzt das grundlegende Vertrauen voraus,
dass das Leben in der Fülle, dass Jesus ja verspricht, nur im Hier und Jetzt erfahrbar ist.
In seinem zerschundenen und gebrochenen Körper hat Jesus deine und meine Sünde getragen,
jeden Verlust, jede seelische Wunde, die nicht heilen will:
Wir sind alle unbedeutende Leute, die Gott berufen und begnadet hat, auf eine bedeutsame Weise zu wirken.“
Brennan Manning

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Für heute genug. Du bist gut genug.

Medaille TintenzeichnungWelche Sorgen dich gerade beschäftigen mögen, eins steht fest:
Du hast für heute genug. Du hast dich für heute genug angestrengt. Du hast genug gearbeitet. Du hast dich genug angetrieben.
Was auch immer du heute nicht erreicht hast:
Es liegt in Gottes Hand. Er hat alles, was du brauchst. Und er fängt jeden Mangel auf.
Jesus Christus sorgt für dich. Alles, was du heute zum Leben brauchst, schenkt er dir.
Nicht unbedingt mehr als das Notwendige.
Aber immer, immer mindestens so viel wie das Notwendige.
Er gibt dir für heute genug.
Und deine Leistung ist für heute genug.

Pokal TintenzeichnungWas du heute auch erreichen wolltest: Du bist gut genug.
Deine Anstrengung ist gut genug, ob sie zum Ziel geführt oder dich nur ermüdet hat:
Es ist gut genug.
Alles, was offen geblieben ist oder dich unzufrieden macht:
Leg es in Gottes Hand zurück.
Schon vor deiner Geburt sprach er das Urteil „Sehr gut!“ über dich (finde mehr dazu im Psalm 139 in der Bibel).
Was auch immer dir heute zu fehlen scheint, welche Zweifel und Versäumnisse dich quälen:
Du bist gut genug.
Weil Gott, der Schöpfer gigantischer Galaxien und winziger Kaulquappen, dein Vater ist.
Weil er dich liebt und weil dein Wert nicht aus deiner Leistung, sondern aus deiner Identität als Gottes Kind entsteht.

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Buchempfehlung: Wie du mit Gott deinen Lebenstraum erfüllst

Wenn du dich danach sehnst, deinen Lebenstraum Realität werden zu lassen und Gottes Auftrag für deine Zeit auf der Erde zu folgen: Holley Gerths Ratgeber „You’re made for a God-Sized Dream“ ist das Passende für dich. Ganz besonders dann, wenn du aus deinem Umfeld bisher vorrangig Gegenwind gespürt hast und für deine Träume ausgelacht wurdest.
Holley benennt die Lügen, die uns von unserer Vision abhalten wollen: Dass träumen egoistisch sei, dass du es nicht schaffen könntest, dass es für dein Alter zu spät sei, dass du den Traum nicht verdienen würdest oder dass dir die Zeit fehle. Alles Lügen, die dich klein halten und Veränderungen unmöglich machen wollen.

Du hast einen Gott-großen Traum, …
… wenn er zu deinen Stärken und Talenten passt
… wenn deine Erfahrungen und Fähigkeiten dich darauf vorbereitet haben
… wenn er dich immer wieder gedanklich einholt, wenn du an nichts anderes denken kannst
… wenn du wahnsinnig verängstigt bist, wie du das schaffen sollst
… wenn andere dich für verrückt halten und deinen Traum abwerten
… wenn er größer als du ist und wenn darin nicht dein Erfolg zählt, sondern Gottes Segen für diese Welt
… wenn er thematisch zu Gottes Wort passt und mit den Aussagen der Bibel übereinstimmt
… wenn die Erreichung des Traums härter ist, als du je gedacht hast
…. wenn er dich zur Freude leitet und eine tiefe Zufriedenheit schenkt

Niemand hat das Recht, sich über das lustig zu machen, was Gott in dich hinein gelegt hat.
Niemand hat das Recht, deine Identität und Gottes Auftrag an dich für diese Welt anzuzweifeln.
Niemand hat das Recht, dich zu entmutigen.

Groß zu träumen ist kein Grund, sich von anderen beschämen zu lassen.
Groß zu träumen ist ein Grund, um stolz zu sein!

Wie du erkennst, welchen Sinn dein Leben hat und wozu du ganz allein ausgewählt bist, während du auf dieser Erde unterwegs bist, erklärt Holley klar und anschaulich. Sie ermutigt und unterstützt, stellt hilfreiche Fragen und vermittelt ganz viel Rückhalt: All das, was wir sonst selten erleben.
Anhand vieler Impulse und einem Aufgabenblatt am Ende jedes Kapitels lässt sich der Inhalt gut in den Alltag übertragen.
Und selbst, wenn du das Buch nur liest, um getröstet zu werden und neuen Mut zu schöpfen: Schon dafür hat es sich gelohnt!
Dass das Buch nur auf Englisch vorliegt, ist schade, es lässt sich aber dennoch flüssig lesen.

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Mit Kleinigkeiten den Menschen treu dienen

In der vergangenen Woche erhielt ich aus heiterem Himmel überraschend viel positive Aufmerksamkeit. Ich hatte dafür nichts Besonderes geleistet, nur meine Arbeit sorgfältig und den SeniorInnen zugewandt erledigt.
Unter anderem sprach mich auf dem Flur eine Putzfrau an: „Oh, schön Sie zu sehen! Ich habe Sie vermisst, lange nicht getroffen – geht es Ihnen gut? Ich habe schon meine Kollegin und meine Chefin gefragt, wo die Nette mit den kurzen Haaren aus der Verwaltung ist. Alles okay?“
Damit diese Frau mich vermisst, habe ich nichts anderes getan, als vier Jahre lang konsequent allen Putzfrauen zuzulächeln und sie mit „Guten Morgen!“ oder „Hallo!“ zu grüßen. Das Haus ist so riesig und die Putzfrauen so viele – ich kenne ihre Namen nicht und sie meinen auch nicht. Bisher hatte ich selten den Eindruck, dass mein Gruß bewusst wahrgenommen wird.
Aber in der Treue zu den scheinbaren kleinen, unsichtbaren Diensten liegt ein großer Wert. Offensichtlich macht es zumindest für eine Putzfrau einen Unterschied, ob ich täglich lächelnd grüße oder nicht.

Deswegen möchte ich dich heute ermutigen, im Kleinen treu zu sein.
Ja, oft wirkt es so, als würden die Temperamentvollen oder Schleimer aus der ersten Reihe die meiste Aufmerksamkeit bekommen und damit die meiste Anerkennung. Zumindest kurzfristig. Ich glaube, dass im konsequenten Dienen außerhalb der Aufmerksamkeit der großen Gruppe eine starke Kraft liegt.
Mag sein, dass wir davon selbst nichts erleben.
Mag sein, dass es dafür jahrelang keine Wertschätzung gibt – zumindest keine direkt geäußerte von unseren Mitmenschen.
Dennoch bin ich sicher, dass das winzig kleine Gute eines Tages seine Kraft entfalten wird.

„Wer aber so klein und demütig sein kann wie ein Kind, der ist der Größte in Gottes himmlischem Reich.“
aus der Bibel, Markus Kapitel 18, Vers 4

„Ich weiß, was du getan und geleistet hast. Sieh, ich habe dir eine Tür geöffnet, die niemand verschließen kann. Deine Kraft ist klein; doch du hast an dem, was ich gesagt habe, festgehalten und dich unerschrocken zu mir bekannt.“
aus der Bibel, Offenbarung Kapitel 3, Vers 8