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Buchempfehlung: „Eine gefährliche Frau: Die Geschichte von Virginia Hall, der meistgesuchten Spionin des zweiten Weltkriegs“ von Sonia Purnell

Ich liebe Biografien außergewöhnlicher Frauen, deren Lebenswege oft schwer zu entdecken sind:
Ihr Einsatz wurde bisher meist zu ihrer Zeit, in einer von Männern dominierten Welt, nicht wahrgenommen, und daher nicht dokumentiert und weitergegeben. Viele herausragende Persönlichkeiten kämpften mit Zurückweisung und fehlender Anerkennung, sodass wir bis heute nicht von ihnen wissen.
Eine Heldin des zweiten Weltkriegs, die extrem mutig, zielorientiert und bescheiden war, ist Virginia Hall. Aufgewachsen in einer ehemals wohlhabenden Baltimorer Familie, trainierte ihre Mutter sie dazu, reich zu heiraten und die finanzielle Situation der Familie wieder herzustellen. Virginia setzte ein Studium durch, lernte Französisch, Italienisch und Deutsch und führte ihre Ausbildung in Europa fort. Über mehrere berufliche Stationen von Deutschland bis in die Türkei gelangte sie Jahre später als Krankenwagenfahrerin nach Frankreich. Nachdem sie lange von männlichen Vorgesetzten auf unwichtigen Posten als Sekretärin festgehalten wurde, war sie Anfang 1940, kurz nach Ausbruch des zweiten Weltkriegs, endlich an tatkräftigen Einsätzen beteiligt. Sie hatte sich während ihrer Zeit in der Türkei bei einem Jagdausflug durch ein nicht gesichertes Gewehr selbst in den Fuß geschossen. Das Bein musste angesichts heftiger Entzündungen amputiert werden, sodass sie auf eine 3,8 kg schwere Prothese aus Holz und Aluminium angewiesen war. Trotzdem ergatterte sie den Job als Krankenwagenfahrerin, und während die meisten Kollegen aus Angst vor Bomben flüchteten, rettete sie unermüdlich Soldaten.

Ab Juni 1940, als Frankreich zur Hälfte von den Nazis eingenommen war und der südliche Teil durch das Regime von Marschall Petain durch die Deutschen ferngesteuert wurde, agierte sie als eine der ersten AgentInnen für England. In kurzer Zeit baute sie ein verlässliches Netzwerk aus Französinnen und Franzosen auf, um eine Widerstandsbewegung zu formieren. Dabei setzte sie auch auf Frauen, wie eine Gruppe Prostituierte, um näher an die Deutschen heranzukommen. Während männliche Kollegen sich als unzuverlässig, wichtigtuerisch und unvorsichtig erwiesen, war sie innerhalb kürzester Zeit eine der wichtigsten Spioninnen. All die Jahre während des Kriegs musste sie mit eifersüchtigen und inkompetenten Kollegen umgehen, die sie ausbremsten, denunzierten, hintergingen und bestohlen. Trotz ihres Holzbeins schaffte sie es über die Pyrenäen nach Spanien, als in ganz Frankreich Steckbriefe mit ihrem Foto hingen, um sie zu töten. Und dennoch überzeugte sie ihre britischen Vorgesetzten, sie nach einiger Zeit mit neuer Verkleidung wieder hinter feindlichen Linien operieren zu lassen.undefined
Ihr Einsatz blieb bis nach ihrem Tod, trotz mehrerer offizieller Medaillen, weitgehend unbekannt, da sie nie über ihre Arbeit für den Geheimdienst sprach. Obwohl ihr Einsatz den D-Day maßgeblich vorbereitete und sie weltweit eine der versiertesten Kämpferinnen in Guerilla-Techniken war, wurde sie nach dem Kriegsende jahrzehntelang vom CIA auf unwichtige Posten geschoben und kaltgestellt. Die jungen Männer aus Elitekreisen, die in den 1950er Jahren den Großteil der CIA bildeten und die bisher nur Wohlstand und Frieden kennengelernt hatten, empfanden die gestandene Frau als Kuriosum und nahmen sie nicht ernst.

Mir gefällt die Biografie ausgesprochen gut, obwohl ich sonst nicht zu Kriegsthemen lese: Spannend, akkurat recherchiert und ein herausragendes Zeugnis für mutige Frauen!

„Eine gefährliche Frau: Die Geschichte von Virginia Hall, der meistgesuchten Spionin des zweiten Weltkriegs“ von Sonia Purnell
und hier der Film dazu: „Liberte – A Call to Spy“
Mehr Infos in diesem Artikel

Virginia Hall als Funkerin in dem Gemälde Les Marguerites Fleuriront ce Soir von Jeffrey W. Bass

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Buchempfehlung: „Was würdest du tun? Wie uns das bedingungslose Grundeinkommen verändert“ von Bohmeyer/Cornelsen

Michael Bohmeyer sammelte 2014 über Crowdfunding 12.000 Euro, die er an Interessierte als ein Grundeinkommen für ein Jahr verloste. Seitdem ist viel passiert, wie die Website Mein Grundeinkommen beweist, wo jedeR jeden Monat versuchen kann, ein Grundeinkommen zu gewinnen. Bei einem Spaziergang an einem mir bisher unbekannten Kanal entlang entdeckte ich in einer Kirche ein „Geschenke-Regal“, aus dem ich das Sachbuch von Bohmeyer und Claudia Cornelsen mitnahm. Das Thema beschäftigt mein Umfeld schon länger, sodass die Lektüre für mich passend kam.
Natürlich ist ein Grundeinkommen von 1.000 Euro pro Monat für ein Jahr nur ein Experiment und keine langfristige Lebensgrundlage. Dennoch stellt sich die Frage, ob bereits ein Jahr in der Haltung von Menschen einen Unterschied machen kann?

„Das Bedingungslose Grundeinkommen könnte eine wirkungsvolle Medizin gegen die finanzielle Angst vor der Zukunft sein. Jedenfalls denken das viele, beispielsweise Eva: >Ich hatte Angst, dass ich keinen Job mehr finde und dass ich dann am Ende nichts mehr habe. Wenn es ein Grundeinkommen ein Leben lang gäbe, wäre das vielleicht anders.<
Sie spricht vom Zeitpunkt ihrer Arbeitslosigkeit und dass sie trotz der gewonnenen tausend Euro nicht einen Monat angstfrei gewesen sei. Wir verlosen eben nur zwölf Monate Grundeinkommen. Umso erstaunlicher ist es deswegen, dass wir dem Potpourri der Angst trotzdem ein Potpourri der Entspannung und Sorglosigkeit gegenüberstellen können:
>Mein Grundeinkommensgefühl war nach großem Glück und Dankbarkeit auf jeden Fall Entspannung.< – >Plötzlich gibt man die Angst auf, und dann ist alles gut.< – >Jetzt hatte ich keine Existenzangst mehr.< – >Mit dem Grundeinkommen ist es entspannt.< – >Einfach mal ein bisschen Geld und entspannter leben für ein Jahr.< – >Das Geld entspannt mich.< – >Ich war viel entspannter, ein Jahr sorgenlos.<
Das ist der Liedtext der Grundeinkommensmusik mit dem einprägsamen Kehrvers: Entspannung. Den sanften Grundrhythmus klopfen die Seufzer der Erleichterung, (…)“
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Die entscheidende Frage ist, was passiert, wenn Menschen nicht in bestimmten Berufen und Angestelltenverhältnissen verharren müssen, weil sie keine Alternative sehen, sondern mit einem Grundeinkommen versuchen können, ihre Berufung zu leben? Eine Tätigkeit ausüben können, die für sie selbst und viele andere sinnstiftend ist, aber im Rahmen des Kapitalismus nicht finanziert werden würde? Dabei denke ich sowohl an den schlecht finanzierten sozialen als auch den ebenso prekären künstlerischen Bereich, in denen ich mich beide zu Hause fühle…

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Buchrezension: „Hanami: Die wundersame Geschichte des Engländers, der den Japanern die Kirschblüte zurückbrachte“

Menschen, die ihrem Ziel leidenschaftlich folgen, können am Ende auf ein Leben zurückschauen, das andere inspiriert. Das Sachbuch von Naoko Abe beschreibt einen Briten, der sich um die Rettung der japanischen Zierkirschen bemühte. Vor gut hundert Jahren forschte und sammelte er rund um diese besondere Gattung, wobei er es innerhalb von sechs Jahren schaffte, ein Fachmann auf dem Gebiet der Zierkirschen zu werden. Klar, damals war die Welt (oder erschien zumindest) weniger komplex – dafür gab es zu der Zeit aber auch kaum zivile Flüge, schon gar keine Internetrecherche und andere postmoderne Abkürzungen zum Expertentum.

Sehr ausführlich erzählt die Autorin den Lebensweg „Cherry“ Ingrams, leider mit wenig persönlichen Einzelheiten. Dafür schenkt es einen guten Einblick in japanische Kultur und Geschichte und zeigt sehr krass, wie sich politische Ideologien sogar innerhalb kurzer Zeit auch ökologisch auswirken: In diesem Fall sorgte die militärische Führung mit ihrer übereilten Industrialisierung für eine nachhaltige Monokultur, was den Nationalbaum angeht. Während seiner Reisen schnitt Ingram einzelne Äste von möglichst vielen Varietäten, um sie zu bestimmen und zurück in England auf Wildkirschen aufzupfropfen, um die genetische Vielfalt zu erhalten. Leider mussten die Reiser heimlich mit dem Schiff einmal um den Globus bis nach Großbrittannien reisen, was nur wenige von ihnen überlebten. Wie gut, dass es in Japan eine Reihe Männer gab, die ihn unterstützten, und wiederholt Reiser per Schiff schickten. Über die folgenden Jahrzehnte breiteten sich die Kirschbäume in Europa und den USA aus, während sie in Japan immer weiter ausstarben. Obwohl Ingram sehr klare Favoriten hatte und viele Züchtungen hässlich fand, trug er nachhaltig dazu bei, sie zu retten: Bis sie eines Tages, Stück für Stück, wieder in Japan ankamen und langsam in ihrer Vielfalt wertgeschätzt wurden.

Ein Sachbuch, das einige Längen hat, aber wunderbar geeignet ist für stürmische Wintertage. Schade, dass Ingrams „menschliche Seite“ wenig zu Wort kommt – was hielten seine Frau und seine Kinder von der häufigen Abwesenheit, wie war er als Persönlichkeit? Trotz manch unnötiger Passagen ist es ein tolles Zeugnis dafür, was ein Mensch mit Unterstützung Gleichgesinnter schaffen kann. Es gibt Einblick in die Lebens- und Denkweise Japans und schenkt Ehrfurcht vor der Schöpfung – und dem Talent von Züchtern.

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Buchempfehlung: „Vielleicht solltest du mal mit jemandem darüber reden“ von Lori Gottlieb

Das Sachbuch „Vielleicht solltest du mal mit jemandem darüber reden“ tauchte eher zufällig auf meinem Radar auf, als ich über meinen eBook-Reader neue Lektüre auslieh. Die enthusiastischen Lesermeinungen fand ich aus der Distanz teils überzeugend, teils befremdlich. Bis ich das Buch las und innerhalb kürzester Zeit völlig gefesselt war. Lori Gottlieb ist Psychologin und erzählt sehr authentisch und mitreißend aus ihrem Alltag: Einerseits beschreibt sie PatientInnen, ihre Beziehung zu ihnen, was sie selbst in den Sitzungen denkt und fühlt, wie sich die Personen langsam verändern. Gleichzeitig erlebt sie selbst eine Lebenskrise, die scheinbar nur auf die unerwartete Trennung von ihrem Partner zurückgeht, aber plötzlich viel umfassender und existenzieller wird.
Ja, das klingt wie eine sehr anstrengende Lektüre.
Nein, das ist es überhaupt nicht!
Ganz, ganz viele gute Erkenntnisse über das eigene Denken und Fühlen, über Beziehungen zu Mitmenschen, über seelische Grundkenntnisse werden hier klug, humorvoll und leicht verständlich der Leserin nahegebracht. Ein so wertvolles und dabei so spannendes Buch habe ich lange nicht gelesen. Ich empfehle es absolut allen, die sich auf das Thema „Selbsterkenntnis“ und „Warum Menschen sind, wie sie sind“ einlassen können.


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Auflösung zum Gewinnspiel des Mitmach-Buchs „Wo die Freude wohnt“

Vielen Dank an alle, die bei der Verlosung meines spirituellen Buchs „Wo die Freude wohnt“ mitgemacht haben! Dieses Kreativbuch öffnet die Tür zu einer besonderen Gedankenreise: Ein Rundgang durch das Haus unseres Lebens. Es ist eine Einladung, Gott in jedem Zimmer des Hauses neu zu erfahren – und die Freude einziehen zu lassen: ins eigene Leben und in unseren Glauben. Heute endet die Verlosung, quasi als „Geschenk an dich selbst“ zum Valentinstag.

Wie versprochen werden die Gewinnerinnen aus Datenschutzgründen nur mit Vornamen genannt: Annette, Sabine, Judith, Claudia, Karin erhalten jeweils ein Buch.

Das Karten-Set mit drei handgefertigten Grußkarten, die zum Inhalt des Buchs passen, gewinnt Cornelia.

Alle glücklichen Mitspielerinnen werden von mir direkt per Mail informiert und um die Postadresse gebeten. Der Vertrieb des Neukirchener Verlags schickt die Bücher zu und vernichtet die Adressen anschließend, dasselbe tue ich natürlich auch.
Nun wünsche ich viel Spaß beim Lesen und Ausprobieren der Impulse, Gebete, Aktivitäten und Meditationen.
Wer nähere Informationen zum Buch wünscht, wird hier fündig.

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Wo die Freude wohnt: Mein Buch lädt dich ein, mit mehr Lebenslust zu glauben

Juhu, juhu:
Ein weiteres Buch von mir kommt gerade aus der Druckerei, kann aktuell vorbestellt und im Januar 2022 ausgeliefert werden!
„Wo die Freude wohnt“ lädt dich ein, deine Beziehung zu Gott auf kreative, ermutigende Weise zu vertiefen und neu die Lebenslust mit deinem Glauben zu verbinden. Du erhälst den Schlüssel zur „Villa der Freude“ und darfst die verschiedenen Botschaften der Räume entdecken:


Im Labor stellst du die Grundausstattung für ein fröhliches und zugleich tiefgehendes Leben zusammen. Im Garten lässt du alte Verpflichtungen und Zwänge hinter dir und erforschst, wie Neues, Heilsames wachsen kann. In der Bibliothek warten Gottes Versprechen auf dich und ich möchte dir Lust auf’s Bibellesen machen. Im Schaukelstuhl auf der Veranda wirst du getröstet und gehalten. In der Schatzkiste warten Goldklumpen für verschiedene Lebensbereich auf dich – du bist reich und mit allem ausgestattet, was du für einen erfüllenden Alltag brauchst!

Beim Festmahl begrüßt Gott ganz speziell dich als Ehrengast und möchte alles, was dich davon abhält, dein ganzes Vertrauen auf ihn zu setzen, endgültig entmachten. Am Lagerfeuer berührt dich der Heilige Geist und fängt deine Tiefpunkte auf. Im Wintergarten entdeckst du Raum für Bewegung und besonders kraftvolle, dynamische Gebete. Auf dem Dachboden lässt du deine Sorgen los und unter dem Baum am Wasser denkst du neu über deine Beziehungen nach. Im Wohnzimmer findest du Heimat und im leeren Zimmer entwickelst du ganz neue Perspektiven für deine Lebensträume.
Im Badezimmer erhälst du die Möglichkeit, dich mit deinem Körper zu versöhnen und in der Küche setzt du dich mit Freuden und Spannungen von familiären Beziehungen auseinander. Auf dem Parkplatz löst du alte Blockaden und lässt Ängste los, während ausgerechnet im Arbeitszimmer ein Spiel-und-Spaß-Paradies auf dich wartet.

Jedes Kapitel bietet Raum zum Notieren, schenkt Tipps zum Ausprobieren und Anregungen zum Nachdenken und Beten.
All meine Impulse sind natürlich kein Garant für ein märchenhaftes „und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende“. Meine Gedanken und Tipps möchten dir eine Tür öffnen, wie du selbst deinen Alltag bunter, lustvoller, vertrauensvoller auf Gott hin gestalten kannst.
Das kreative Mit-mach-Buch ist im Neukirchener Verlag erschienen und kann dort aktuell vorbestellt werden.
Eine Vorschau kannst du dir hier ansehen: Vorschau „Wo die Freude wohnt“
Die Illustrationen stammen von Miriam Gamper-Brühl.

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Buchempfehlung „Stark in stürmischen Zeiten: Die Kunst, sich selbst und andere zu führen“

Durch eine persönliche und wirtschaftliche Krise beginnt der Hotelmanager Bodo Janssen, ganz neu über seine Rolle als Führungskraft nachzudenken. Er hat das Unternehmen seiner Eltern aus der Insolvenz geführt, aber eine Mitarbeiterbefragung zeigt, dass die Angestellten im höchsten Maß unzufrieden sind: Sie fordern einen anderen Chef. Völlig geschockt und in seinem Ego tief erschüttert beginnt Bodo Janssen seine Suche nach einer gesunden Vorbildfunktion. Dabei kommt er mit dem Benediktinermönch Anselm Grün in Kontakt, der ihm erklärt, dass es zunächst darum geht, sich selbst kennenzulernen und sich zu führen. Wer zwischen Arbeitswut, Ablenkung und der Sucht nach Anerkennung durch andere schwankt, kann nicht authentisch und gelassen die Angestellten leiten.

„Die Bibel sagt: Deine Sprache verrät dich. (Matthäus Kapitel 26, Vers 73) Die Sprache, die wir in der Firma sprechen, verrät unsere innere Haltung. Die Kirchenväter sagen: Mit der Sprache bauen wir ein Haus. Und die Frage ist, welches Haus wir mit unserer Sprache bauen: ein Haus, in dem sich die Menschen angenommen und verstanden fühlen, oder ein Haus, in dem man friert, weil da eine kalte Sprache gesprochen wird, in dem man sich nicht wohlfühlt, weil man ständig Angst hat vor verletzenden und bewertenden Worten?


Je mehr ich anfing, über meine Schwächen, Ängste und Unsicherheiten zu sprechen, desto mehr bekam ich das Gefühl, dass zu und zwischen den Mitarbeitern die Beziehungen besser wurden. Auch hatte ich das Gefühl, je offener die Gemeinschaft wurde, umso größer wurde das Vertrauen und die gegenseitige Unterstützung füreinander. Es dauerte nicht lange, dann fühlten sich auch die Mitarbeiter dazu ermutigt, eigene Schwächen zu offenbaren.
Uns wurde bewusst, dass keiner von uns perfekt ist, aber wir als Menschen viele Gemeinsamkeiten haben, die uns verbinden. Jeder hat sein Päckchen zu tragen. Das gemeinsam geschaffene Verständnis, dass keiner von uns vollkommen ist, dass keiner von uns besser oder schlechter ist als der andere, war der erste wichtige Schritt zur „Vermenschlichung“, zur Verbesserung der Beziehungen innerhalb unserer Organisation. Immer seltener wurde ich in der Folge als narzisstischer, nicht integrer Business-Macht-Mensch angesehen, bei dem es sicherer war, über ihn zu sprechen, als mit ihm.


Denn das wurde uns auch bewusst: Die Ursache dafür, dass übereinander gesprochen wird, dass Gerüchte oder Tratsch entstehen, liegt in gestörten Beziehungen, in fehlendem Zusammenhalt. Je stärker der ist, desto schwächer ist die Gerüchte- und Lästerkultur.
Ohne Vertrauen wäre der Wandel nicht möglich gewesen, auch wenn wir in der Übergangszeit von einer durch Angst, Neid, Macht und Konflikten geprägten Kultur zu einer Kultur des Vertrauens, der Zugehörigkeit, Wertschätzung und Selbstverwirklichung das eine oder andere Mal einen hohen Preis zahlen mussten – bis zu dem Verlust eines Hotels. In letzter Konsequenz ist das Gefühl, sich gegenseitig vertrauen zu können, elementar für alle weiteren Schritte. Und aus diesem Grund ist wohl kaum ein Preis dafür zu hoch.“

Die beiden Autoren stellen Gedanken, Fragen und Aufgaben vor, die zum Nachdenken anregen. Perfekt wäre es natürlich, unseren eigenen Vorgesetzten dieses Buch in die Hand zu drücken mit der Bitte, es offen und ehrlich zu lesen. Das wird nur in den wenigsten Unternehmen möglich sein. Dennoch beharren die beiden darauf, dass eine Veränderung immer nur von uns selbst ausgehen kann und sich, wenn wir uns ändern, auch unsere Umwelt ändert. Und oft genug gingen große Bewegungen von der (scheinbar machtlosen) Basis aus.

Bodo Janssen und Anselm Grün, „Stark in stürmischen Zeiten: Die Kunst, sich selbst und andere zu führen“, Ariston Verlag

 

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Wie schreibe ich ein Fachbuch? Tipps und Hinweise zu den acht wichtigsten Fragen

Mein Manuskript zum Fachbuch über mein Konzept „Atemfreude“ wurde bereits vom Verlag abgesegnet und ich überarbeite es momentan final. Währenddessen gebe ich gerne Tipps, wie ich zu diesem Zwischenstand gekommen bin.

Was ist ein Fachbuch?
Ein Fachbuch wendet sich an einen klar umrissenen Leserkreis: HandchirurgInnen, KaninchenzüchterInnen, PastorInnen, ModellbootbauerInnen. Ein Sachbuch dagegen kann jede interessierte Person ohne Vorkenntnisse lesen, deshalb ist der Radius der möglichen KäuferInnen natürlich viel größer. Fachbücher sind von Profis für Profis geschrieben, dabei können die Profis ihre Expertise auch aus einem hochspezialisierten Hobby beziehen.

Wie finde ich das passende Thema für ein Fachbuch?
Bist du ein Profi auf dem Gebiet? Oder eine betroffene Person, die sich als Angehörige, Erkrankte, AnwohnerIn o.ä. mit dem Thema seit Jahren auseinandersetzt? Wunderbar, beides passt. Wer denkt: „Dieses Thema wird in den nächsten zehn Jahren sehr wichtig, aber ich habe keine Ahnung davon“: Eher schwierig.
Wer schreiben kann und mag, setzt sich selbst an den Computer. Wer dafür wenig Talent hat, aber viele Experten oder Betroffene mit der gleichen Leidenschaft kennt, kann ein entsprechendes Projekt starten. Dazu werden alle Spezialisten kontaktiert, und gemeinsam entsteht ein Buch, zu dem jedeR etwas beiträgt. Die Initiatorin wird dann Projektmanagerin der gesamten Idee und kommt als Herausgeberin auf den Buchtitel.

Woher weiß ich, dass das Thema außer mir noch jemanden interessiert? Kurz: Wie sieht meine Zielgruppe aus?

Eine Zielgruppe ist die Menge an potentiellen LeserInnen und KäuferInnen, die sich durch Recherche einkreisen lässt. Bevor mit dem Konzept des Buchs begonnen wird, muss klar sein, wer der Adressat sein soll. Nichts ist ärgerlicher als ein spannendes Thema, das sich an die falsche Zielgruppe wendet.
Wenn die Zielgruppe zu klein ist, als dass sich ein Verlag für ein Buch darüber interessiert: Viele Vereine geben Broschüren heraus. Wer mag, versucht darüber erste Schritte in der Öffentlichkeit. Vielleicht ist die Resonanz größer als erwartet und reicht für eine Vorstellung beim Verlag. Das Gleiche gilt für einen Text im Fachmagazin. Wenn das Thema nicht für ein Buch geeignet ist, kann es eine wunderbare Vorlage für einen Fachartikel sein. Dadurch entsteht ein Renommé im Fachpublikum, das später für eine Verlagsbewerbung nützlich sein kann. Nicht immer zählt (und gelingt) auf Anhieb der große Wurf. Durch eine Diskussion in Fachkreisen entstehen neue Blickwinkel, aus denen das Projekt an Relevanz gewinnt. Und darauf lässt sich aufbauen…

Wie schreibe ich ein Fachbuch?
Am beliebtesten sind Fachbücher, die die Theorie mit der Praxis vereinen. Und die ein klares Anliegen haben, das bisher noch niemand behandelt hat. Einfach das 57ste Buch über „Mein Brustkrebs und ich“ zu schreiben ist wenig zielführend. „Mein Brustkrebs, die Gartenarbeit und ich“ gibt schon mehr Hinweise für die potentielle Leserin. „Mein Brustkrebs, das Heilungswunder von Glockenblumen und ich“ könnte spezifisch genug sein und ein Knaller werden. Konkret, konkreter, am konkretesten: Was will die Leserschaft? Was kann und will ich? Wie kommen wir zusammen? Je direkter und knapper sich das Alleinstellungsmerkmal des Buchprojekts formulieren lässt, desto besser. Für den eigenen Fokus während des Schreibens und für den Verkauf der Idee beim Verlagsgespräch.
Klassischer Weise hat jedes Fachbuch einen einführenden Theorieteil, um die LeserInnen dazu zu befähigen, den Hauptteil des Buchs zu verstehen. Lange, verschwurbelte Sätze mit tausend Fachwörtern wirken seriös, sind aber unverständlich. Und das Verstehen der KäuferInnen zu erschweren, ist ganz schlechter Service. Alle möchten beim Lesen des Fachbuchs viele Aha-Erlebnisse haben und zügig vorwärts kommen. Niemand möchte über der Lektüre einschlafen oder vor Frust in Tränen ausbrechen. Also gilt: Präzise auf den Punkt und anschaulich schreiben. Beispiele sind erlaubt, Beobachtungen aus dem wahren Leben auch, sogar Witze.
Nach der einführenden Theorie folgt eine Diskussion oder die Vorstellung eines neuen Behandlungskonzepts oder „1001 Tipps aus der Praxis“. Auch hier zählt der Wissenszuwachs, nicht das Fachchinesisch. Tabellen sind schön, bunte Bilder für die Anschaulichkeit noch besser.

Wann kontaktiere ich den Verlag? Vor dem Schreiben des Manuskripts oder danach?
Laut meiner Fachliteratur über das Schreiben von Fachliteratur (Ha, ha) soll man erstmal das Konzept in fünf Sätze fassen und eine Gliederung der Kapitel anlegen. Sämtliche Analysen von der Zielgruppe über die Konkurrenz am Markt bis zur USP (Alleinstellungsmerkmal) interessieren den Verlag am meisten. Aber genauso: Kann die Person schreiben? Und hat sie wirklich etwas zu sagen? Einige Probekapitel sollten also fertig sein. Und dann, sagt die Fachliteratur, kann die solide Idee bereits verkauft werden. Das Manuskript schreibt der Profi, nachdem ein Verlag zugesagt hat und der Autorenvertrag wasserdicht ist.
Ich persönlich habe mit dem Exposé und der Verlagsbewerbung begonnen, als 85% des Manuskripts fertig waren. In meinem Fall haben sich die Verlage sehr gefreut, direkt das Manuskript anfordern zu können, nachdem ihnen Exposé und Probekapitel gefallen haben. Ob einer der Verlage den Nerv besessen hätte, mein ungeschriebenes Erstlingswerk zu kaufen? Ich weiß es nicht.
Wer bereits einE anerkannte ExpertIn ist, seit Jahren Fortbildungen gibt und 17 Fachartikel geschrieben hat: Da greift ein interessierter Verlag auch ohne fertiges Manuskript zu!

Welcher Verlag passt zu mir?
In welchem Verlag werden ähnliche Themen veröffentlicht? Welche Fachbücher aus welchem Verlag lese ich selbst gern? Was kauft meine Zielgruppe? Welcher Verlag hat einen passenden thematischen Schwerpunkt? Wer ein Buch über „Mein Brustkrebs und ich“ veröffentlicht hat, will nicht automatisch noch eins. Andere Verlage sind so spezialisiert, dass sie darin keine interne Konkurrenz sehen.
Mich interessierte natürlich ebenfalls, wer deutschlandweit Marktführer auf meinem Gebiet ist. Und zu welchen Preisen die Bücher dem Fachpublikum angeboten werden. Auch, wie finanziell stabil der Verlag von außen wirkt. Schließlich soll er nicht in den nächsten zwei Jahren pleite gehen und mein Buch gleich mit… Wer hässliche Bücher mit miesem Layout verkauft, bekommt vielleicht mein Exposé, um die Chancen auszutesten. Aber wohl nicht den Zuschlag, wenn mehrere Verlage interessiert sind. Anderen AutorInnen ist die Optik nicht so wichtig, sie haben eigene Kriterien.

Wie vielen Verlagen biete ich mein Exposé an?
So vielen wie möglich und so wenigen wie nötig. Kein Witz: Natürlich sollte der Verlag zielgerichtet ausgewählt und angeschrieben werden. Wer von vornherein weiß, dass das eigene Projekt nicht passt, braucht den LektorInnen keine unnötige Arbeit machen. Wenn ein Verlag vielleicht den Kriterien entspricht, aber teilweise auch nicht: Einfach anrufen, sich vorstellen und offen um eine Einschätzung bitten. Ich habe acht Verlage angeschrieben, vier waren interessiert, drei Angebote lagen mir vor, zwei Verträge wurden mir zugeschickt, einen habe ich angenommen.

Wie viel Geld werde ich verdienen?
Wahrscheinlich fast keins, im Fachbuchbereich rentiert sich das Schreiben ab dem fünften Titel. Das erste Buch erwirtschaftet quasi nichts, wenn alle eigenen Kosten gegen gerechnet werden. Wenn ich alle Arbeitsstunden summieren würde, die bis heute in das Buch geflossen sind, wäre das Endprodukt unbezahlbar. Ein Fachbuch bringt Renommé und Aufmerksamkeit, viel mehr aber auch nicht.

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Buchempfehlungen zu unternehmerisch erfolgreichem Handeln

Vor Kurzem unterhielt ich mich mit einer befreundeten Hebamme darüber, wie es sein kann, dass Therapeutinnen und verwandte medizinische Berufsgruppen in ihrer Ausbildung NICHTS über unternehmerisches Handeln lernen. Als Logopädin war der wertschätzende Umgang mit PatientInnen sowie das Fachwissen alles, worauf es in den Augen der Dozentinnen ankam. Einige Stunden Rechtskunde ergänzten die pädagogischen, linguistischen und medizinischen Fächer, aber Betriebswirtschaft? Das brauchen notorisch unterbezahlte Therapeutinnen doch nicht! Auch Wissen über finanzielle Grundlagen in der Kalkulation,  Standortbestimmung am Markt sowie Führungsqualitäten für tragfähige unternehmerische Entscheidungen- völlig unerheblich…!
An dieser Stelle frage ich mich, ob die ausbildenden Institute es darauf anlegen, dass die Absolventinnen darauf angewiesen sind, reich zu heiraten. Nein, das meine ich nur halb als Witz, keine Logopädin kann langfristig von ihrem Gehalt leben (es sei denn, sie schätzt den Lebensstil notorisch klammer Studentinnen sowie die Aussicht auf Altersarmut).

Vor Kurzem las ich die beiden Bücher „Der clevere Gastronom“ von Franziska Schumacher und „Gewinn steigern!“ von Christoph Trinkl. Ausgangspunkt war, dass ich in der Zentralbibliothek nach Büchern zum Thema „Eventgestaltung“ suchte und in angrenzenden Fachbereichen unterwegs war. Gastronomie und Eventmanagement sind sich überschneidende Branchen, entsprechend fand ich die Lektüre lohnend.
Während des Lesens dachte ich, dass die Inhalte sich fast eins zu eins auf die meisten mittelständischen Betriebe aller Branchen übertragen lassen.
Alle Unternehmen brauchen ein fundiertes Wissen über den Markt und die Konkurrenz. Alle sollten ihre Kennzahlen wirklich prüfen, statt mit ungefähren Zahlen zu hantieren und sich stetig zu verkalkulieren.
Alle müssen bestimmen, was ihre Alleinstellungsmerkmale sind: Warum sollen sich KundInnen, PatientInnen oder KlientInnen für unser Angebot interessieren? Wofür schlägt unser Herz? Was ist unser Angebot und wie einzigartig ist es? Wie sieht unsere Zielgruppe aus, wie erreichen wir sie?
Welche 20% des Einsatzes bringen 80% des Umsatzes? Auf welche Prioritäten fokussieren wir uns, um unnötigen Aufwand und fehlende Gewinne in Zukunft zu sparen?
Wie erhalten wir die Motivation der Angestellten aufrecht? Wie sichern wir ihnen anständige Gehälter und regelmäßige Fortbildungen? Wie funktioniert ein fairer und klar positionierter Führungsstil?
Wie bleiben wir in den ständig wechselnden Gegebenheiten, Trends und Wirtschaftsflauten gewinnorientiert und zukunftsfähig?

Ich kenne genau eine therapeutische Praxisinhaberin vom Hörensagen, die sich darüber fundiert Gedanken gemacht hat. Diese Dame hatte vor vielen Jahren eine (leitende?) Angestellte, die vorher als Bänkerin tätig war. Sie konnte außerdem bereits vor über 15 Jahren aktuelle Statistiken und Zahlen zu allen Bereichen ihres Betriebs vorweisen. Komisch, warum ausgerechnet die ihren Laden im Griff hat?! Eine einzige gut organisierte Praxisinhaberin in ganz Hamburg, eine. Das finde ich schade, für die ganze Branche. Und dass Auszubildende und Studentinnen in diesen wichtigen Bereichen nicht auf wirtschaftliches Denken vorbereitet werden, ist eine unverschämte Katastrophe.
Mir kann es heute egal sein, da ich nicht mehr als Logopädin arbeite.

Davon unabhängig lege ich die Lektüre der beiden Bände allen Quereinsteigerinnen und Gründerinnen ans Herz: Egal, was ihr vorhabt – für die Dienstleistungsbranchen sind hier viele wertvolle Tipps zu entdecken!

 

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Buchempfehlung: „Die 10 größten Lernlust-Killer. Wie unsere Kinder mehr Spaß an der Schule haben“ von Jutta Wimmer

„Wenn ich nur darf, wenn ich soll,
aber nie kann, wenn ich will;
dann kann ich auch nicht,
wenn ich muss.
Wenn ich aber darf, wenn ich will,
dann mag ich auch, wenn ich soll,
und dann kann ich auch,
wenn ich muss.
Denn die, die können sollen,
müssen auch wollen dürfen.

(VerfasserIn unbekannt)

 

Jutta Wimmer ist Lehrerin, Dozentin in der Erwachsenenbildung und Mutter. Früher war sie selbst Schülerin und kann sich noch gut daran erinnern, was sie damals in der Schule erlebt hat. Dies ist die Grundlage des Sachbuchs, das sich umfassend der Frage widmet, wie alle Beteiligten mehr Freude am täglichen Schulbesuch haben: SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern. Jutta Wimmers Stärke liegt darin, alle Blickwinkel einnehmen und die jeweilige Lage schildern zu können. Alle Mitwirkenden werden von ihr gebührend wohlwollend und kritisch zugleich beobachtet und angesprochen. Somit ist dieses Buch keines, das „den gleichgültigen LehrerInnen“ oder „den überambitionierten Eltern“ oder „den verwöhnten SchülerInnen“ eins auswischt und die jeweilige Gegenseite gut darstellt. Diesen fairen und ganzheitlichen Blick finde ich so angenehm und sachdienlich für die Diskussion.

Für einen kurzen Überblick liste ich die „10 Lernlustkiller“ auf, die in je einem Kapitel behandelt werden:
„Lernlustkiller 1: Überfrachtete Lehrpläne
Lernlustkiller 2: Der fehlende Sinn des Lernstoffs
Lernlustkiller 3: Langeweile im Unterricht
Lernlustkiller 4: Angst vor schlechten Noten
Lernlustkiller 5: Schule als Selbstwertbedrohung
Lernlustkiller 6: Fehlende Nähe zum Lehrer
Lernlustkiller 7: Abstrakte Lernmethoden ohne Langzeitwirkung
Lernlustkiller 8: Unzureichende Hirnnahrung
Lernlustkiller 9: Zu wenig Pausen, zu wenig Bewegung, zu wenig Schlaf
Lernlustkiller 10: Fremdbestimmung beim Lernen

Gute Aussichten: Lustvolle Lehrer, lernbegierige Schüler, entspannte Eltern“

Mit großem Gewinn habe ich dieses Buch gelesen, das ich ähnlich spannend wie einen gut geschriebenen Roman fand. Auch wenn mich das Thema aktuell nur wenig betrifft, war es eine unterhaltsame Bereicherung meines Blicks auf das Thema „Lernen“. In Hamburg ist es über die Bücherhallen auszuleihen.

Jutta Wimmer, „Die 10 größten Lernlust-Killer. Wie unsere Kinder mehr Spaß an der Schule haben“, erschienen im Kösel-Verlag 2015

Wer sich für Möglichkeiten der lebenwerten Schule interessiert:
Schule im Aufbruch, von und mit Margret Rasfeld, Stephan Breidenbach und Gerald Hüther.

 

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Meiner Meinung nach hilft es manchmal, das Feiern nicht „als Belohnung“ auf später zu verschieben und erstmal auf Erfolge zu warten. Es ist völlig legitim, hier und heute für Lebenslust zu sorgen, auch wenn es der äußere Eindruck gerade nicht hergibt. Feiern, wenn alles super ist, kann JedeR – aber feiern, wenn es gerade schwierig wird: Das ist Lebenskunst! In diesem Sinne knallt hier die Konfetti-Kanone…