aufmerksam, Gäste & Feste, kreativ

Bücher-Club: Dekoration gestalten

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Für ein Fest im „Bücher-Club“ habe ich die passende Dekoration entworfen.
Ein altes Buch aus den Sechzigern, das mir eine bereits verstorbene Nachbarin zusammen mit vielen alten Bänden in meiner Studentin-Wohnung schenkte, diente als Grundlage (natürlich habe ich es bereits vor Jahren aufmerksam gelesen, bevor ich es auseinander nahm!).
Ganz einfach werden die Seiten zurecht geschnitten und auf einfarbige Doppelkarten geklebt, um Einladungen zu basteln. Nach dem gleichen Prinzip wird der Umschlag sowie weitere Papeterie in Form von Dankeskarten und Namenskärtchen für den Tisch angefertigt.
Aus einem Papier schnitt ich mir eine Schablone zurecht, die nostalgisch anmutet und als eine Art „Orden“ aus buntem Papier und Buchseiten den Tisch dekoriert.
Auch Geschenkverpackungen wie die kleine Schachtel, die Box mit grüner Schleife und der Knallbonbon entstehen auf der Grundlage von Schablonen, Pappe, farbigem Papier und Buchseiten.
In den Schachteln und Knallbonons warten kleine Präsente für die Gäste: Kekse, ein gefaltetes Zitat, eine Blüte, Konfetti, ….

 

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Für den elitär-nostalgischen Charme des Bücher-Clubs verzierte ich die Werkstücke mit einem Siegelstempel und Siegelwachs. Einen schönen Rahmen erhält das Siegel, wenn es auf eine farblich kontrastierende Schleife (aus dünnem Satinband) gedrückt wird.
Indem das Satinband in der Gestaltung konsequent immer wieder auftaucht, entsteht der sprichwörtliche „rote Faden“, der optisch alle Dekorationselemente verbindet und eine ästhetische Verbindung schafft.

 

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Ein helles Satinband diente mir als Basis für die Girlande aus Papierstreifen. Dazu schnitt ich Buchseiten in schmale Stücke und schnitt farbiges Papier mit Wellenrand zurecht. An der Nähmaschine ratterte ich über die Papierstreifen und fixierte sie auf dem Satinband – in satten Grundfarben erhalten die Buchseiten lebendige Auflockerung.

 

Kreative Ideen sind auch beim CreaDienstag, beim UpcyclingDienstag und Meertje zu finden.

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Das erste Mal…. einen alten Stuhl aufpolstern

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Stand März 2012:
Frisch vom Sperrmüll gerettet und das alte Polster grob entfernt

 

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Stand Dezember 2014:
Längst ist der Stuhl sauber und trocken, aber immer noch nackt

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Dieser alte Stuhl, ein Fundstück vom Sperrmüll, wartet seit inzwischen fast zwei Jahren darauf, aufgepolstert und wieder in Betrieb genommen zu werden.
Zwischenzeitig hatte ich bereits etwas zum Polstern besorgt, aber mich all die Zeit nicht für einen Stoff als Bezug entscheiden können. Da der Stuhl aufgrund seiner hohen Lehne im Schlafzimmer als „stummer Diener“ seine Bestimmung gefunden hat, fiel gar nicht auf, dass unter der abgelegten Kleidung der Stuhl unvollendet blieb.
Angesichts der vielen Personen, die zum weihnachtlichen Familientreffen angekündigt waren, griff ich kurzentschlossen in den Werkzeugkasten und legte los:
Manchmal muss erst akuter Stuhl-Notstand herrschen, bis frau plötzlich doch kurzfristig Entscheidungen treffen kann.
Mit dem Polster, zwei Lagen Jerseystoff (als gleichmäßige Zwischenschicht) sowie dem sehr schönen Samtstoff von Chivasso war ich nach viel Zuschneiden, Zupfen, Ziehen und Tackern einige Zeit später fertig.
Ich hätte mir für das erste Projekt zum Thema „Aufpolstern“ definitiv einen einfacheren Stoff als den doppellagigen Samt-Jacquard aussuchen können: An vielen Stellen waren die Stoffschichten durch das Einschlagen und in-Falten-um-die-Ecke-legen-zum-Festtackern so dick, dass ich viele Versuche brauchte, bis alles fixiert werden konnte. Im Nachhinein ist jeweils an den vorderen Stuhlecken eine Falte, die dort nicht hätte sein dürfen.
Nachdem der wertvolle Viskose-Samt nun an Ort und Stelle sitzt, bleibt abzuwarten, wie er sich in der tatsächlichen Nutzung verhält. Wer nicht mit vollem Risiko als absoluter Frischling teures Material ohne vorherige Testung verarbeitet, hat doch ein deutlich ruhigeres Leben.
Wäre aber viel langweiliger…. 😉
Da der Stoff ein kostenloses Schätzchen einer Interior-Firma war, bei deren Geschäftsauflösung ich zufällig vorbei kam, hätte ich zumindest keinen finanziellen Verlust zu beklagen.

 

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Im Hintergrund war ich „eigentlich“ gerade am Eindecken, aber wenn für einen Moment die Sonne ins Fenster blinzelt, muss ich schnell den Stuhl fotografieren.

 

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Kreative Lösungen für Altes und Vorhandenes gibt es auch beim UpcyclingDienstag.
Mehr Handgefertigtes ist bei CreaDienstag und Meertje zu entdecken.

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Glockenblumen zum Geburtstag

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Nachträglich zum Geburtstag einer Freundin habe ich einen Blumengruß in frischen Farben besorgt. Damit es persönlicher wird, band ich ein Stück Spitze um den Topf und fixierte sie an zwei Punkten mit Alleskleber. Um den Knoten wand ich eine Schleife aus Satinband und steckte ein schön geformtes Efeublatt aus dem Garten dazu.

Kreative Ideen mit Blumen sind ebenfalls auf dieser Internetseite aus Schweden zu entdecken.

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Hochzeit: Schilder zur Information der Gäste

Aus stabiler Wellpappe, Stoff, bedrucktem dicken Papier sowie Spitze und Blüten fertigte ich Schilder an, die die Hochzeitsgäste informierten.
Das eine Schild stand im Foyer der Kirche, um den Gästen den Weg zum Sektempfang zu weisen.
Das andere Schild zeigte an der Bar, welche Getränke zur Wahl standen.

Hier ist der Rohling zu sehen: Die Pappe wurde mit Stoff bezogen, den ich auf der Rückseite mit der Heißklebepistole befestigte.

 

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Im Anschluss druckte ich den Text auf besonders dickes Papier, befestigte die Bögen ebenfalls mit der Heißklebepistole und dekorierte das Schild zum Schluss mit Spitze und Papierblüten.
Die Schriftart war die gleiche, die wir für die Einladungen verwendet haben, auch die zarten Farben und Blütenmotive wurden aufgegriffen.

 

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Während des Aufbaus vor Ort sah es zwischenzeitig so aus:

 

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Mehr Selbstgemachtes gibt es wie jeden Dienstag beim CreaDienstag sowie Freitags bei Art of 66.

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Hochzeit: Tischdekoration mit Hamburger Platt

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Da wir auf einem traditionellen Alsterdampfer feierten, der nur über sehr schmale Tische verfügt, wurde die Dekoration auf ein Minimum reduziert.
Um dennoch fröhliche Blickfänge zu gestalten und für Erheiterung und Gesprächsthemen zu sorgen, ließ ich mir Folgendes einfallen:

 

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Kleine Tassen aus einer Art Filz, die es im dreifarbigen Set zu kaufen gab, bestückte ich mit Spruchbändern. Die Vorderseite zeigte einen Spruch im Hamburger Platt (Missingsch, genau genommen), die Rückseite erklärte für alle Auswärtigen die Bedeutung auf Hochdeutsch. Auf jedem Teller lag ein Tässchen als Willkommensgruß und um über den ersten Small Talk hinweg zu kommen.
Alle „Schnacks“ können direkt im Gespräch eingesetzt werden, da sie sich auf die Tischgemeinschaft beziehen:
„Hass noch Schnoopkrom? – Hast du noch etwas Süßes?“
„Ick muss dir dat noch maa verklaarn! – Pass mal auf, ich erkläre es dir…“
„Na, hassu noch was nach auf’n Teller? – Na, isst du das nicht mehr auf?“
„Dascha man reell, näch. – Das ist doch was Vernünftiges.“
„Na, du biss ja heude springlebennich! – Schön, dich so munter und fröhlich zu sehen!“
… und weitere mehr.

 

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Außerdem tippte ich zwei Geschichten von der legendären Hamburger Deern „Klein Erna“ ab, die beide an der Alster spielten. Bei allen schriftlichen Komponenten verwendete ich die gleiche Schriftart und ähnliche Farben, um verbindende Elemente zu gestalten: Einladungen, Informations-Schilder, Abschieds-Gruß.
Sie wurden mit Illustrationen aus einem alten Band über die Alsterdampfer bebildert, zusammen gerollt und als Überraschung auf den Tischen ausgelegt. Unten ein Bild ohne schöne Dekoration drum herum während des Bastelns…

 

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Kreative Ideen gibt es außerdem bei Art of 66.

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Dekoration für das „Literarische Fest“ aus antiquarischen Büchern fertigen

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Aus einem (natürlich wertlosen) antiquarischen Buch in altdeutscher Schrift lässt sich, passend zu einem „Literarischen Fest“, schöne Dekoration basteln.
Eine quadratische Schachtel sowie deren Deckel (von Ritter*Sport) beklebte ich mit Buchseiten und fügte breites, schwarzes Satinband als eleganten Blickfang hinzu.

 

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Aus Pappe schnitt ich zwei Blumen aus, die ich als Schablonen benutzte, um mit wenig Aufwand viele Buchseiten in Blüten zu verwandeln.
Jeweils eine Blume aus der Buchseite sowie eine Blume aus farbigem Papier klebte ich zusammen, in die Mitte setze ich eine kleine gestanzte Blüte.

Weitere Blumen fertigte ich aus Buchseiten sowie mehreren gestanzten Blüten in der Mitte.

Als philosophische Botschaft legte ich auf jeden Teller ein Zitat:
„J’ai tout ce qu’il me faut. Ich habe alles, was ich brauche.“ – ein Lob der Dankbarkeit.

 

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Mehr kreative Werkstücke gibt es beim Creadienstag sowie bei Meertje und Art of 66.
Was andere Schönes aus quasi Wertlosem fertigen, ist beim Upcycling Dienstag zu finden.

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Literarisches Fest

Trotz der hinter uns liegenden standesamtlichen Trauung sowie der vor uns liegenden kirchlichen Hochzeit mit anschließenden Feierlichkeiten sowie den darauffolgenden Flitterwochen gab es einen weiteren Anlass, der gefeiert werden wollte.
Dieses Jahr versuchte ich, den Aufwand geringer zu halten, und lud ein zum „Bücher-Fest“. Jede Geladene wurde gebeten, ein Buch mitzubringen, das sie berührt und begleitet. Dies sorgte für angeregte Gespräche sowie neuen und untereinander getauschten Lesestoff.

Die Dekoration bestand aus betont femininen Farben und Formen:
Blumen in Rosé- und Pink-Tönen, Süßigkeiten in farblich passenden Verpackungen sowie aus alten Buchseiten gefertigte Blüten. Zu Ostern sandte uns meine Schwiegermutter schöne Servietten, die optimal in das Farbschema passten. Auch meine schönen Glas-Windlichter in grün und rosa fügten sich harmonisch ein.

 

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Während ich mich um die kalt gestellten Getränke kümmerte, fotografierte mein Mann die Tafel – inklusive des von ihm gebackenen, gerade erst aus dem Ofen geholten Zitronenkuchens.

 

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Aus einem alten Buch habe ich sowohl Blüten für die Tischdekoration gebastelt als auch Manschetten für die Servietten gefaltet.
Das Zitat auf dem Teller besagt: „J’ai tout ce qu’il me faut. Ich habe alles, was ich brauche“ – ein Lob der Dankbarkeit.

Verpackungen wurden mit alten Buchseiten und schwarzem Satinband umklebt, sodass sie zum Thema passende Blickpunkte boten. Hier folgt die Anleitung dazu.

 

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Frische Erdbeeren müssen im Juni natürlich dabei sein, ebenso wie die silberne Etagere, die mir zu Weihnachten einer meiner Brüder geschenkt hat.

 

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Schöne Blumen sind wieder bei Holunderblütchen zu finden und mehr kreativ Hergestelltes gibt es bei Art of 66.
Welche Schätze aus quasi Wertlosem gezaubert werden können, zeigt der Upcycling Dienstag.

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Im Anflug

 

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Etwas kommt über das Wasser geflogen,
bunte Teilchen sammeln sich in der Luft,
etwas manifestiert sich – aber wir wissen noch nicht, was es wird.
Es ist bunt, es ist energiegeladen, es ist positiv – aber seine Gestalt zeigt sich uns bisher nicht.
Doch es wird näher kommen, sodass wir erkennen, was es ist,
und damit beschenkt werden.

 

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Acrylfarben auf Künstlerpappe

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Einen Kranz aus Efeu binden

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Vorher:
Efeu-Ranken sowie verholzte Äste des Efeu, Zwirn zum Zusammenbinden und meine Universal-Schere warten auf ihren Einsatz.

Das Ziel:
Einer Freundin, die ich in ca. einer Stunde besuche und beim Umzug unterstütze, einen schönen grünen Kranz mitbringen, der schlicht und wirkungsvoll einen ästhetischen Akzent im neuen Haus (zwischen Kartons?) setzt.

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Zwischenstand:
Aus einem halbrund gewachsenen Efeu-Ast sowie dünneren Ranken ist das Grundgerüst des Kranzes gebunden. Im Hintergrund liegen weitere Ranken, um dem ersten Entwurf mehr Fülle zu geben.

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Ergebnis:
Für meinen ersten Versuch, einen Kranz ohne Drahtring oder „Basis“ freihändig zu binden, bin ich ganz zufrieden. Unten sind die letzten Überreste zu sehen….

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Weitere selbstgemachte Projekte sind beim Creadienstag, bei Meertje und bei Art of 66 zu entdecken.

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Hochzeits-Einladungen

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Weiße Karten habe ich mit einem hochwertigen Geschenkpapier beklebt – der riesige Bogen wurde zuvor vermessen und mit einer „Guillotine“ in Streifen und anschließend in Rechtecke zerschnitten.
Das Einlegeblatt aus sehr starkem Papier wurde mit gescannten, nostalgischen Zeichnungen aus dem antiquarisch gefundenen Buch „Alsterdampfer – Die weiße Flotte am Jungfernstieg“, Christians Verlag, geschmückt.
Zum Schluss zog ich eine grün-silberne Glasperle auf grüne Nähseide und knotete sie zusammen mit einem Satinbändchen um die Einladung, sodass es wie ein elegantes Lesezeichen-Bändchen wirkt.
Gestanzte Blüten aus geprägten und marmorierten Papieren in harmonischer Farbgebung sind im Inneren der Karte sowie auf den Briefumschlägen zu entdecken. Beim eifrigen Stanzen halfen mir Freundinnen und Kolleginnen während gemütlicher Treffen, vielen Dank – nun habe ich noch jede Mange als Streudeko übrig!

 

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Weitere kreative Erzeugnisse gibt es beim CreaDienstag und bei der Revival Link Party