Wenn nach Weihnachten der Jahreswechsel in den Blick kommt, fange ich ganz von allein an, auf das Jahr zurück zu blicken. Sonst gibt es Urlaube, an die ich mich gern erinnere, und erfolgreiche Projekte, die ich initiiert und abgeschlossen habe. Dieses Jahr überwogen Frust, Angst, Fragen und Enttäuschungen. Dennoch: Die letzten zwölf Monate geben überraschend viel Grund, dankbar zu sein, aber erst auf den zweiten Blick.
Das Lied „Kopf und Herz sind wie ein Beet“ von Andreas Mallessa fragt danach, was wir in unserem Leben aussäen und was wir später ernten können. Welche Werte leben wir durch die Prioritäten, die wir setzen? Passen unsere Sehnsüchte und unsere täglichen Entscheidungen zusammen? Und was können wir am Ende von 2020 ernten? Nur Unkraut in einem Corona-bedingten Geröllfeld oder gibt es nicht doch ein paar zarte Wiesenblumen, die trotz enttäuschender Voraussetzungen zwischen Felsen aufblühten?
Gern würde ich das Lied hier zum Mithören verlinken, leider ist es online nicht zum freien Download vorhanden. Daher verweise ich auf den Garden Song, dessen Melodie der deutschen Variante zugrunde liegt.
Inch by inch, row by row Someone bless these seeds I sow Someone warm them from below ‚Till the rain comes tumblin‘ down
Zentimeter um Zentimeter, Reihe für Reihe Möge jemand diese Samen, die ich säe, segnen Möge jemand sie von unten wärmen Bis der Regen beginnt zu fallen
Also: Welche Unkräuter hast du aus deinem Herzen reißen können – egoistische Entscheidungen, Ungeduld, wechselhafte Launen? Welche Samen haben angefangen zu keimen und zeigen inneres Wachstum, auch wenn sie von Blüte und Früchten noch weit entfernt sind? Und welche Entwicklungen, in die du seit Jahren deine Zeit steckst, sind dieses Jahr trotz widriger Bedingungen fruchtbar gewesen? Wo konntest du ernten und Segen empfangen? Was konntest du gewinnen, obwohl du selbst kaum etwas dafür getan hast – einfach, weil Gott es dir schenkte?
Kennst du die grauen Decken aus Recyclingmaterial, die zum Umziehen und Renovieren benutzt werden? Sie sind hässlich, filzig und nur für Drecksarbeit gemacht. Vielleicht kennst du auch die unsichtbaren Decken, die auf dich geworfen werden, um dich zu behindern. Decken, unter denen du keine Luft mehr bekommst, die Orientierung verlierst und im Dunklen sitzt. Decken, die dich daran hindern, vorwärts zu gehen. Decken, die so schwer und undurchdringlich sind, dass du nur noch am Boden liegst und aufgeben möchtest. Diese Decken sind Lebenslügen, die dich davon abhalten sollen, deiner Bestimmung zu folgen. Sie werden eingesetzt von Menschen, die „es gut meinen“ und dich „vor Enttäuschungen bewahren“ wollen. Aber ebenso von Menschen, die neidisch sind und sich selbst nicht trauen, ihr Schicksal in die Hand zu nehmen. Diese stickigen, belastenden Decken stammen auch vom Bösen, das dich daran hindern will, das volle Potenzial zu erleben, das Gott in dich hinein gelegt hat. Immer, wenn du dich auf unbekanntes Land traust und ein wenig mehr Gottes gute Zukunft ergreifen möchtest, wirft dir das Böse eine Decke über den Kopf, um dich aufzuhalten.
When he told you you’re not good enough (Wenn er dir sagte, dass du nicht gut genug bist) When he told you you’re not right (Wenn er dir sagte, du seist nicht richtig) When he told you you’re not strong enough (Wenn er dir sagte, dass du nicht stark genug bist) To put up a good fight (Um dich zur Wehr zu setzen) When he told you you’re not worthy (Wenn er dir sagte, du seist es nicht wert) When he told you you’re not loved (Wenn er dir sagte, du seist nicht geliebt) When he told you you’re not beautiful (Wenn er dir sagte, du seist nicht wunderschön) You’ll never be enough (Du könntest nie genügen)
Fear is a liar (Angst ist ein Lügner) He will take your breath (Er wird dir den Atem nehmen) Stop you in your steps (Dich in deinem Schritt aufhalten) Fear is a liar (Angst ist ein Lügner) He will rob your rest (Er wird dir deine Ruhe klauen) Steal your happiness (Deine Freude stehlen) Cast your fear in the fire (Lass deine Angst im Feuer schmelzen) ‚Cause fear, he is a liar (Denn Angst, sie ist ein Lügner)
When he told you you were troubled (Wenn er dir sagte, du seist gestört) You’ll forever be alone (Du würdest für immer allein sein) When he told you, you should run away (Wenn er dir sagte, du sollest weglaufen) You’ll never find a home (Und dass du nie ein Zuhause findest) When he told you you were dirty (Wenn er sagte, du seist schmutzig) And you should be ashamed (Und du sollst dich schämen) When he told you, you could be the one (Wenn er dir sagte, du könntest die einzige Person sein) That grace could never change (Die selbst von Gnade nie verändert werden könnte)
Oh, fear is a liar (Angst ist ein Lügner) He will take your breath (Er wird dir den Atem nehmen) Stop you in your steps (Dich in deinem Schritt aufhalten) Fear is a liar (Angst ist ein Lügner) He will rob your rest (Er wird dir deine Ruhe klauen) Steal your happiness (Deine Freude stehlen) Cast your fear in the fire (Lass deine Angst im Feuer schmelzen) ‚Cause fear, he is a liar (Denn Angst, sie ist ein Lügner)
Let Your fire fall and cast out all my fears (Lass dein Feuer fallen und verbrenne all meine Ängste) Let Your fire fall, Your love is all I feel (Lass dein Feuer fallen, deine Liebe ist alles, was ich fühle)
Lass dich nicht verunsichern. Lass dich nicht einschüchtern. Du bist Gottes geliebte Tochter, Gottes geliebter Sohn. Sein Königskind. Geliebt und schon vor dem Beginn des Universums dazu auserwählt, sein Kind zu sein. Durch seine Gnade und seine Vorliebe für dich hat er dich von allem befreit, was dich einengt, und dich mit Fülle gesegnet. Du brauchst ihm nur noch mit „Ja, ich möchte dein Kind sein!“ antworten.
Als wir in unserer Kleingruppe das erste Mal The Blessing gemeinsam gehört haben, hatten wir alle feuchte Augen: Menschen aus ganz verschiedenen Kirchen in Groß Britannien haben zu Hause den Segen gesungen, und aus allen Stimmen zusammen wurde ein riesiger Chor. Wir sind alle Gottes Kinder. Gotteskinder, Königskinder. Auch, wenn es uns im Alltag selten bewusst ist und wir uns weder selbst als Königskinder erleben, noch unsere Mitmenschen als Gotteskinder sehen: Wir sind es. Das Wunderbare am Glauben ist, dass wir alle miteinander verbunden sind: Über Grenzen von Geschlecht, Sprache, Kultur und Wohnort hinweg sind alle, die eine Beziehung zu Gott haben, weltweit miteinander verbunden. Mag sein, dass du diesen Gedanken völlig trivial findest. Wenn ich mir vor Augen halte, dass unsere Zugehörigkeit zu Gottes Familie größer ist als alles, was uns trennt, finde ich das überwältigend.
Der Text des Lieds stammt aus der Bibel im Alten Testament, dem vierten Buch Mose, Kapitel 6, die Verse 24 bis 26. Anschließend folgen Verse aus dem Psalm 139.
Der HERR segne dich und behüte dich! Der HERR blicke dich freundlich an und sei dir gnädig! Der HERR wende sich dir in Liebe zu und gebe dir Frieden!
Seine Gnade sei immer mit dir und über tausend Generationen mit deiner Familie und mit deinen Kindern.
Seine Gegenwart sei mit dir, er gehe vor dir und hinter dir und neben dir, er umgebe dich von allen Seiten und erfülle dich im Innersten. Er ist immer bei dir, er ist bei dir.
Er ist bei dir am Morgen und am Abend, wenn du kommst und wenn du gehst, wenn du weinst und dich freust, er ist an deiner Seite, er ist immer für dich.
Für alle, die passend zu Pfingsten eine schwungvolle Auswahl an Liedern wünschen und die auf der Suche nach einem Gottesdienst sind: Hier habe ich beliebte Songs zum Thema „Heiliger Geist“ versammelt und verlinke eine Predigt von heute.
„Heiliger Geist leite die Zeit, zeig uns den Weg, führ uns zum Thron. Heiliger Geist, komm, wir brauchen mehr von dir“ von Timo Langner
Die anhaltende Corona-Pandemie raubt vielen von uns den letzten Nerv. Wir können uns kaum über die Lockerungen der Einschränkungen freuen, weil die Bedrohung weiter über uns hängt. Viele sind genervt, erschöpft, einsam. Die bisher mobilisierte Geduld nimmt ab, Hoffnung schwindet zusehens: Erst geben wir unsere Urlaubspläne auf, dann vertagen wir unsere Lebensträume und richten uns in einem engen Radius ein. Nicht für immer, versichern wir uns, aber langsam verlieren wir unsere innere Stärke.
Daher freute ich mich, als ich zufällig über die Geschichte der Sängerin Tasha Layton und ihres Mannes stolperte: Sie waren zutiefst enttäuscht, weil sie keine Kinder bekommen konnten. Er litt seit Jahren unter chronischen Rückenschmerzen, die ihn extrem einschränkten und seine Fruchtbarkeit beeinflussten. Um den Kreislauf aus Versagen und Hoffnungslosigkeit zu durchbrechen, schrieben sie eine Liste, auf die sie drei Punkte setzten: In diesem Jahr wollen wir nach Afrika reisen, ein neues Haus kaufen (sie wohnen in den USA, da tut man das wohl regelmäßig) und schwanger werden. Bäm. Der Drei-Punkte-Plan für dieses Jahr, Gott. Jetzt sieh zu, wie du das geregelt kriegst! Sie legten die Liste in irgendeine Schublade und lebten ihren Alltag, bis sie plötzlich von Freunden nach Afrika eingeladen wurden, um Bands zu coachen. Erster Traum erfüllt. Dort waren die Rückenschmerzen des Mannes eines Abends so schlimm, dass er sich auf die Bühne kniete, um irgendeine halbwegs erträgliche Position zu finden. Er betete, wieder einmal, dass die Rückenschmerzen aufhören, und -bäm- waren sie weg und kamen nie wieder. Zweiter, eigentlich gar nicht laut formulierter Wunsch erfüllt. Als sie nach der Afrika-Reise zurück kamen, wartete ihr neues Haus auf sie (sie verrieten leider nicht, woher es kam, aber es wartete auf sie). Dritter Traum erfüllt. Und zwei Wochen vor Ende des Jahres waren sie schwanger, weil durch den geheilten Rücken die Spermien besser schwammen (sorry, das ist jetzt sehr salopp). Vierter Traum erfüllt. Bäm, drei Wünsche, ein Jahr, alles erfüllt plus ein Wunsch extra, und das durch Gottes Gnade. Das erzähle ich so schnodderig, weil es mich zutiefst berührt und ich nicht in eine schwülstige Form des Märchen-Erzählens verfallen möchte. Aber es tut so, so gut, endlich mal wieder zu hören, wie Gott eingreift und Leben verändert, und den Fokus weg von meinen Grenzen und hin auf Gottes Möglichkeiten zu richten. Wer mag, schaut sich die Geschichte der beiden hier als Video an.
Mir raubt Corona mit diversen Nebenwirkungen inzwischen wirklich die Lust am Leben und Arbeiten und ich merke, wie die Nerven blank liegen. Daher teile ich mit allen, die Musik mögen, das Lied „The Goodness of God“:
I love You, Lord (Ich liebe dich, Herr) For Your mercy never fails me (Weil deine Gnade mich nie enttäuscht) All my days, I’ve been held in Your hands (Alle meine Tage hälst du mich in deinen Händen) From the moment that I wake up (Vom Moment, wenn ich aufwache) Until I lay my head (Bis ich meinen Kopf hinlege) Oh, I will sing of the goodness of God (Will ich von deiner Güte singen)
Cause all my life You have been faithful (Denn mein ganzes Leben warst du treu) And all my life You have been so, so good (Und mein ganzes Leben warst du so, so gut) With every breath that I am able (Mit jedem Atemzug, zu dem ich fähig bin) Oh, I will sing of the goodness of God (Oh, will ich von der Güte Gottes singen)
I love Your voice (Ich liebe deine Stimme) You have led me through the fire (Du hast mich durch´s Feuer geleitet) And in darkest night You are close like no other (Und in der dunkelsten Nacht bist du dichter als jeder andere) I’ve known You as a Father (Ich kenne dich als Vater) I’ve known You as a Friend (Ich kenne dich als Freund) And I have lived in the goodness of God, yeah (Und ich habe in der Güte Gottes gelebt, yeah)
‚Cause Your goodness is running after, it’s running after me (Denn deine Güte rennt, sie rennt hinter mir her) Your goodness is running after, it’s running after me (Deine Güte rennt, sie rennt hinter mir her) With my life laid down, I’m surrendered now I give You everything
Ein wunderschönes Lied hat mir gestern eine Freundin gezeigt, und ich möchte es gern teilen: Menschen von überall aus englischen Städten singen, über das Internet vereint, gute Wünsche: The UK Blessing Kraftvoll und berührend!
Am Montag stellte ich knapp 80 SeniorInnen meinen fotografischen Reisebericht aus Norwegen vor. Da es statt klassischer Kinobestuhlung Tische mit Stuhlgruppen gab, musste ich fast 20 zusätzliche massive Holzstühle einzeln quer durch den Saal schleppen und überall anbauen, bis endlich alle untergebracht waren. Einige Sitzplatz-Dramen gab es dennoch… Das Absingen der norwegischen Nationalhymne als besonderer Kniff meiner Moderation gelang entsprechend atemlos, aber schließlich konnte ich mich zwischen Beamer und Mikro gut einrichten. Und es gab tatsächlich einige Stimmen aus dem Publikum, die bei „Ja vi elsker dette landet“ auswendig mitsangen – die Idee traf ins Herz! Letztes Jahr bei meinem Bericht aus Finnland gab es am Ende Standing Ovations und viele feuchte Augen. Dieses Mal gab es diverse heftige Lachanfälle im Publikum während meiner Geschichten (Pluspunkt) und einen kurzen, knackigen Applaus (eher Minuspunkt). Dafür sprachen mich gleich zwei Personen an, ob sie den Text haben könnten. Wie, den Text? – Na, das, was Sie so vorgetragen haben. Das habe ich hier 70 Minuten lang frei Schnauze ins Mikro gesabbelt, da gibt es keinen Text! – Ach so? In den nächsten Tagen erzählten mir diverse Damen, dass sie „bei all den gefährlichen Situationen“ gar nicht hinschauen mochten und nur deshalb nicht ängstlich den Saal verließen, weil ich ja wohlauf und munter den Beamer betätigte. Und absolut alle sprachen von „dem schönen Norwegen-Film“: Vorne sieht man wechselnde Bilder, es gibt eine Geschichte dazu, also ist das ein Film. 😉
Gleichzeitig habe ich gemerkt, wie sehr es mich im Urlaub beschäftigt und ablenkt, ständig seniorengerechtes Fotomaterial zu produzieren, insofern wird es trotz der stetigen Begeisterung der letzten Jahre in Zukunft keine Fotoshows aus meiner privaten Erholungszeit geben. Damit sie wieder privater und erholsamer wird, so herrlich ich die „Filme“ aus meinem Urlaub in der Präsentation auch finde.
Voller Schwung vom Erfolg des Montagnachmittags startete ich am Dienstag mit „Lachen am Morgen“. Und obwohl meine Lach-Übungen nicht fremd und neu waren (wir hatten sie im Juni schon mal am Wickel gehabt) und gleichzeitig noch lange nicht abgelutscht, war die Stimmung ein ziemlicher… Rohrkrepierer. Da konnte ich mich noch so sehr ins Zeug legen, die Heiterkeit blieb oberflächlich. Hü und hott, auf und ab: Gruppenangebote lassen sich nie hundertprozentig steuern.
Am Donnerstag dann große Freude: Die aktuelle Ausgabe einer Fachzeitschrift lag im Briefkasten, mit einem meiner Artikel darin. Oft haben meine Beiträge ja eine Vorlaufzeit von sechs bis elf Monaten, dieser hatte nun alle anderen Artikel überholt. Die Freude währte nur kurz, als ich die fehlerhafte Honorarabrechnung aus dem Umschlag zog.
So ist es im Leben: Auf Höhepunkte folgen Tiefpunkte oder dürre Strecken des Aushalten-Müssens. Auf Zeiten voller Elan plötzlich Müdigkeit und Frust.
Mein aktuelles Lieblingslied schenkt zumindest den Ohren neuen Schwung:
„Sayin´ no to my downcast soul (Ich sag Nein zu meiner niedergeschlagenen Seele) Sayin´ no to the lies I tell myself (Ich sag Nein zu den Lügen, die ich mir selbst erzähle) Your love is lifting me (Deine Liebe hebt mich wieder) In my weakness (In meiner Schwachheit) When nothing else could help (Wenn nichts anderes helfen kann) Hallelujah, Your love is lifting me By the spirit that defeated death (Durch den Geist, der den Tod besiegte) Hallelujah, your love is liftig me.“ Tasha Lanyon
Für alle, die gerade Lieder zum Thema „Schöpfung“ für einen Impuls, eine Predigt oder eine Kinderfreizeit brauchen: Ich habe Lieder für Senioren, Hipster und Kinder sowie alle dazwischen gesammelt 😉 Einfach anklicken und reinhören, die Texte sind in traditionellen Gesangbüchern oder zum Projizieren über den Beamer im Internet zu finden. Wer sich das Vorbereiten der Andacht sparen will, darf gerne meine verwenden und stattdessen in der gewonnenen Zeit Gottes Natur genießen. Klassische Choräle und Lieder:
Wo wohnt Gott und wie können wir ihm nahe sein? Seit ich in der neuen Gemeinde bin, habe ich morgens regelmäßig ein Lied im Ohr. Während ich frühstücke, lasse ich es laufen und höre der Botschaft zu: Wofür die SängerInnen Gott loben, warum sie ihm danken, wie sie ihn im eigenen Alltag erlebt haben. Dann wohnt Gott in unserer Küche…
Dieses Lied begleitet mich im Laufe des Tages, es ist wie mein persönlicher Wetterbericht: Wenn ich mit einem fröhlichen und dankbaren Lied in den Tag starte, beeinflusst das meinen Blick auf die Welt. Und die Welt schaut ganz anders zurück, als wenn ich ohne ein kraftvolles Lied im Ohr aus dem Haus ginge.
„Meine Hoffnung ist lebendig Mein Fundament in dir beständig Auch wenn mein Verstand begrenzt ist, Trau ich Dir alles zu! Du hast gute Gedanken, die mich fest in dir verankern Und weil ich in deiner Hand bin, Trau ich Dir alles zu!
Denn du machst alles neu Schönheit fällt wie der Regen In dir blüht alles auf Du bist pulsierendes Leben Denn du machst alles neu“
Könige und Priester
So entwickelt sich die Melodie und Botschaft meines Aufsteh-Ohrwurms zu einer selbsterfüllenden Prophezeihung. Auch abends, wenn ich im Wohnzimmer am Boden liege und meine Verspannungen bearbeite, lasse ich mich von den Gedankenfetzen leiten, die mich zu einem passenden Lied bringen. Oder ich liege während meiner Übungen in der Stille und höre Gott reden, der mich zu Neuem herausfordert. Oder er tröstet und ermutigt mich, damit ich anschließend vertrauensvoll schlafen gehe, nachdem ich meine Hände geöffnet und ihm meine Pläne überlassen habe. Statt mich weiter zu verbeißen und alles krampfhaft allein schaffen zu wollen. Dann wohnt Gott in unserem Wohnzimmer, zwischen der Isomatte zum Turnen und dem Sofa…
„Higher than the mountains that I face Höher als die Berge, denen ich gegenüber stehe Stronger than the power of the grave Stärker als die Macht des Grabs Constant through the trial and the change Gleichbleibend durch Prüfungen und Veränderungen One thing remains, yes, one thing remains Bleibt eine Sache gleich, ja, eins bleibt gleich
Your love never fails Deine Liebe scheitert nie It never gives up Sie gibt niemals auf It never runs out on me Sie geht nie zu Ende“
Jesus Culture
„God is able Gott ist fähig He will never fail Er wird nie scheitern He is almighty God Er ist der allmächtige Gott Greater than all we seek Größer als alles, was wir suchen Greater than all we ask Größer als alles, wonach wir fragen
He has done great things Er hat großartige Dinge getan Lifted up Erhoben He defeated the grave Bekämpfte er das Grab Raised to life Er erstand zum Leben Our God is able Unser Gott ist fähig / allmächtig In His name we overcome In seinem Namen überwinden wir
For the Lord Denn der Herr Our God is able Unser Gott ist allmächtig God is with us Er ist mit uns God is on our side Er ist auf unserer Seite He will make a way Er wird uns einen Weg bahnen“
Hillsong
„Before I spoke a word Bevor ich ein erstes Wort sprach You were singing over me Sangst du über mir You have been so, so good to me Du warst so, so gut zu mir
Before I took a breath Bevor ich einen Atemzug nahm You breathed Your life in me Hauchtest du mir Leben ein You have been so, so kind to me Du warst so, so gut zu mir
Oh the overwhelming, never-ending Oh, die überwältigende, niemals endende Reckless love of God Waghalsige Liebe Gottes Oh, it chases me down Oh, sie verfolgt mich Fights ‚til I’m found Kämpft, bis sie mich findet Leaves the ninety-nine Verlässt die (anderen) Neunundneunzig I couldn’t earn it and I don’t deserve it Ich könnte es nicht verdienen, es steht mir nicht zu Still You give Yourself away Dennoch gibst du dich selbst Oh the overwhelming, never-ending Oh, die überwältigende, niemals endende Reckless love of God Waghalsige Liebe Gottes
There’s no shadow You won’t light up Es gibt keinen Schatten, denn du nicht erhellst Mountain You won’t climb up Keinen Berg, den du nicht erklimmst Coming after me Um mir zu folgen There’s no wall You won’t kick down Es gibt keine Mauer, die du nicht umtrittst Lie You won’t tear down Keine Lüge, die du nicht herunter reißt Coming after me Um mir zu folgen
I couldn’t earn it and I don’t deserve it Ich könnte es nicht verdienen, es steht mir nicht zu Oh the overwhelming, never-ending Oh, die überwältigende, niemals endende Reckless love of God Waghalsige Liebe Gottes“
Wer braucht eine Runde Schwung, Ermutigung und Unterstützung? Oder einfach nur ein fröhliches Lied, um endlich alle Fenster zu putzen? Dafür empfehle ich „Sei mein Licht“ von der irischen Band „Rend Collective“. Wer es lieber auf englisch im Original mag: „My Lighthouse“ (tolles Video!) Der mitreißende Rhythmus geht mir seit Tagen im Kopf herum…
Sei mein Licht, deutsch von Andreas Volz, original von Rend Collective
Wenn ich zweifle und kämpf mit mir wenn ich falle bleibst du doch hier. Deine Liebe trägt mich durch, Du bist mein Halt in der rauen See, wooh du bist mein Halt in der rauen See.
Auch im Schweigen bist du stets da, in den Fragen wird dein Wort wahr. Deine Liebe trägt mich durch, Du bist mein Halt in der rauen See, wooh du bist mein Halt in der rauen See.
Sei mein Licht, sei mein Licht. Du strahlst wie ein Leuchtturm, und ich schau auf dich. Sei mein Licht, sei mein Licht. Du gabst das Versprechen: sicher bringst du mich bis ans Land, bis ans Land, bis ans Land, bis ans Land.
Die ganze Welt soll hörn, wie gut du zu uns bist, wie groß und grenzenlos doch deine Gnade ist. Du machst mein Leben reich, mit Liebe füllst du mich. Ich kann nur staunen Herr!
Und ich singe, denn du bist gut. Und ich tanze, denn du bist gut. Und ich rufe laut: Du bist gut, du bist gut zu mir!
Nichts kommt dir jemals gleich, niemand ist so wie du. Der Himmel und das Meer rufen dir jubelnd zu. In meiner tiefsten Nacht strahlst du als helles Licht. Ich kann nur staunen Herr!