aufmerksam, kreativ

Um kreativ zu sein, müssen wir erst die Angst überwinden

Was hält uns davon ab, unserer Sehnsucht nach künstlerischem Ausdruck zu folgen und uns kreativ auzuprobieren?
Angst.
Unser Hirn ist schlau genug, sich das nicht eingestehen zu wollen, deswegen schiebt es Ausreden wie „fehlende freie Zeit“ und „fehlendes Werkzeug“ vor. Klingt gleich viel erwachsener und beruhigender statt zuzugeben, dass unser innerer Erfolgsdruck uns lähmt.
Ich hatte noch einen großen Batzen Ton von meinem Bildungsurlaub im Mai herumliegen und wollte ihn immer verwenden, bevor er austrocknet oder schimmelt. Nur was sollte ich damit anstellen, ganz allein als Anfängerin zu Hause, weit und breit keine Kursleitung oder sonstige Unterstützung in Sicht?

So schob ich das Töpfern vor mir her, da ich weder Inspiration noch Werkzeug hatte. Bis ich den Plan fasste, ein wildes Pferd zu gestalten, und über die Kleinanzeigen im Stadtteil zwei Plastikpferde als Modell auftrieb. Nun blieb meinem Hirn nur noch, aus seiner Verteidigungshaltung heraus zu behaupten, ich bräuchte ohne Equipment gar nicht erst anfangen. Das enttarnte ich als kindische Angst, stellte mein Modellpferd in Position, wickelte den Ton aus den schützenden Tüten und legte los.
Nach der ersten Sitzung sah es aus wie ein unglückliches, leicht deformiertes Pferd; nach der zweiten ähnelt es seinem Vorbild schon deutlich mehr. Übrigens habe ich dafür außer meinen Fingern nur einen Zahnstocher und einen kleinen Porzellanlöffel (eigentlich für Marmeladengläser zum Servieren gedacht) verwendet. Ging wunderbar, ganz ohne das scheinbar ach so dringend benötigte Künstlermaterial.

Also, wovon träumst du, was würdest du gern einmal tun?
Und welche Barriere gaukelt dir dein Gehirn aus Angst vor?
Wie kannst du sie enttarnen, wertschätzend beruhigen, um dann mutig darüber hinweg zu steigen und loszulegen?

aufmerksam, glaubhaft

Treu bis zum letzten Atemzug

Als man Christus danach fragte, wie weit seine Liebe reicht,
streckte er einen Arm nach rechts, den anderen nach links aus
und ließ seine Hände in dieser Haltung festnageln,
um dir zu zeigen, dass er aus Liebe zu dir starb.

Am Tag seiner Kreuzigung traf Jesus eine Entscheidung.
Er wollte lieber für dich in die Hölle gehen als ohne dich in den Himmel.

Du kannst Gott verlassen – er liebt dich immer noch.
Du kannst Gott verleugnen – er liebt dich immer noch.
Du kannst an Gott zweifeln – er liebt dich immer noch.

Es ist an der Zeit, dass du alle Bereiche deines Lebens von Gottes Liebe berühren lässt.
Alle Geheimnisse.
Alles, was schmerzt.
Alle dunklen Stunden, alle sorgenvollen Minuten.

(Max Lucado)