aufmerksam, feminin, Gäste & Feste

Kirschblüte zum Valentinstag

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Dieses Jahr wird der Valentinstag duftig-leicht wie ein Kirschblütenfest zelebriert. Das mag laut Kalender nicht zusammen passen, optisch ergibt sich ein umso zauberhafteres Bild!
Über der Tischdekoration hängen Chrysanthemen in kleinen Vasen an Bindfäden.

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Wie bei einem Picknick im Park vor den königlichen Gewächshäusern habe ich überall kleine Schalen in Herzform verteilt. Sie laden mit Gebäck und Blüten zum Genießen ein.

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Ein Strauß aus Gerbera, Chrysanthemen und Eukalyptus symbolisiert die umgebenden Blumenbeete, in deren Mitte sich der Picknickplatz befindet. Wer sich wundert, was Chrysanthemen bei einem japanischen Kirschblütenfest zu suchen haben: Eine stilisierte 16-blättrige Chrysanthemenblüte dient als nationales und kaiserliches Siegel Japans.

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This year, my decoration for Valentines Day is styled like the cherry blossom festival: Feminine, airy and charming. For the first time I´m using my little hanging vases. The decoration seems like a picknick in the royal gardens in front of the big greenhouse. Everyone is invited to take part and enjoy the atmosphere between the flowers. I´ve chosen mums because they´re the seal of royal Japan. 

Jeden Freitag versammeln sich floristische Links beim FloralFridayFoto und Holunderblütchen. Auch Maleviks Rosengarten vereint viele Inspirationen.

aufmerksam, glaubhaft

Buchempfehlung: „Die 10 größten Lernlust-Killer. Wie unsere Kinder mehr Spaß an der Schule haben“ von Jutta Wimmer

„Wenn ich nur darf, wenn ich soll,
aber nie kann, wenn ich will;
dann kann ich auch nicht,
wenn ich muss.
Wenn ich aber darf, wenn ich will,
dann mag ich auch, wenn ich soll,
und dann kann ich auch,
wenn ich muss.
Denn die, die können sollen,
müssen auch wollen dürfen.

(VerfasserIn unbekannt)

 

Jutta Wimmer ist Lehrerin, Dozentin in der Erwachsenenbildung und Mutter. Früher war sie selbst Schülerin und kann sich noch gut daran erinnern, was sie damals in der Schule erlebt hat. Dies ist die Grundlage des Sachbuchs, das sich umfassend der Frage widmet, wie alle Beteiligten mehr Freude am täglichen Schulbesuch haben: SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern. Jutta Wimmers Stärke liegt darin, alle Blickwinkel einnehmen und die jeweilige Lage schildern zu können. Alle Mitwirkenden werden von ihr gebührend wohlwollend und kritisch zugleich beobachtet und angesprochen. Somit ist dieses Buch keines, das „den gleichgültigen LehrerInnen“ oder „den überambitionierten Eltern“ oder „den verwöhnten SchülerInnen“ eins auswischt und die jeweilige Gegenseite gut darstellt. Diesen fairen und ganzheitlichen Blick finde ich so angenehm und sachdienlich für die Diskussion.

Für einen kurzen Überblick liste ich die „10 Lernlustkiller“ auf, die in je einem Kapitel behandelt werden:
„Lernlustkiller 1: Überfrachtete Lehrpläne
Lernlustkiller 2: Der fehlende Sinn des Lernstoffs
Lernlustkiller 3: Langeweile im Unterricht
Lernlustkiller 4: Angst vor schlechten Noten
Lernlustkiller 5: Schule als Selbstwertbedrohung
Lernlustkiller 6: Fehlende Nähe zum Lehrer
Lernlustkiller 7: Abstrakte Lernmethoden ohne Langzeitwirkung
Lernlustkiller 8: Unzureichende Hirnnahrung
Lernlustkiller 9: Zu wenig Pausen, zu wenig Bewegung, zu wenig Schlaf
Lernlustkiller 10: Fremdbestimmung beim Lernen

Gute Aussichten: Lustvolle Lehrer, lernbegierige Schüler, entspannte Eltern“

Mit großem Gewinn habe ich dieses Buch gelesen, das ich ähnlich spannend wie einen gut geschriebenen Roman fand. Auch wenn mich das Thema aktuell nur wenig betrifft, war es eine unterhaltsame Bereicherung meines Blicks auf das Thema „Lernen“. In Hamburg ist es über die Bücherhallen auszuleihen.

Jutta Wimmer, „Die 10 größten Lernlust-Killer. Wie unsere Kinder mehr Spaß an der Schule haben“, erschienen im Kösel-Verlag 2015

Wer sich für Möglichkeiten der lebenwerten Schule interessiert:
Schule im Aufbruch, von und mit Margret Rasfeld, Stephan Breidenbach und Gerald Hüther.

 

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Meiner Meinung nach hilft es manchmal, das Feiern nicht „als Belohnung“ auf später zu verschieben und erstmal auf Erfolge zu warten. Es ist völlig legitim, hier und heute für Lebenslust zu sorgen, auch wenn es der äußere Eindruck gerade nicht hergibt. Feiern, wenn alles super ist, kann JedeR – aber feiern, wenn es gerade schwierig wird: Das ist Lebenskunst! In diesem Sinne knallt hier die Konfetti-Kanone…

aufmerksam

Neues Lernen in Hamburg: Informationen für Profis und Laien, Inheemsch und Quiddje

Der erste Fakt zum Thema „Neues Lernen in Hamburg“ gleich vorneweg: Inheemsch sind natürlich Einheimische, Quiddje sind Zugezogene.

 

DSC01982_v1Das Programm der Hamburger Volkshochschule: 688 Seiten stark, 2,7 cm dick
(Das glaubt mir im Rest der Republik niemand, daher hier der Beweis…
Nur Berlin hat natürlich mehr Angebote)

 

Herzlich willkommen in den Hamburger Bücherhallen: Eine Karte, ein Jahresbeitrag, dafür stehen 32 Bibliotheken bis an die Stadtgrenzen offen. Zusätzlich gibt es die Zentralbibliothek mit einem riesigen Fundus an Fachthemen. Aus anderen Standorten können Bücher in die örtliche Bücherhalle bestellt werden. Auch ein großes Inventar an Spielen, DVDs und CDs warten darauf, genutzt zu werden. Alle Medien können in allen Häusern abgegeben und ausgeliehen werden, quer durch die Stadt.

Wer finanziell knapp haushalten muss, alle Fachbücher der Bücherhallen gelesen und dennoch weiteren Wissensdurst hat: Engagierte BürgerInnen und Freiwillige können über Aktivoli eine große Zahl Fortbildungen und Vorträge kostenlos oder zu sehr geringen Beiträgen besuchen.

 

DSC01988_v1Blick in das VHS-Programm, Seite 508-509:
Swahili Niveau A1 Stufe 1 bis A2 Stufe 2, Thailändisch Schnupperkurs bis A2 Stufe 2, Tschechisch Anfänger

 

Von der Volkshochschule (VHS) schwärme ich oft. Wer nun die Website zum ersten Mal besucht und einen Kurs recherchiert: Die Suchfunktion ist leider Mist und extrem schlecht verknüpft. In allen Bücherhallen sowie in den Filialen der Drogerie-Kette Budni liegen die Kursprogramme aus, diese altmodische Art des Blätterns führt auf der Suche zum richtigen Kurs am Besten zum Ziel. Sechs Bezirke mit entsprechenden Standorten gibt es, zusätzlich sind Ateliers, Werkstätten u.ä. eingebunden. Die Volkshochschule in Hamburg vermittelt Wissen zu allen Themen des Lebens: Beruf und Professionalität, Gesellschaft und Politik, Grundbildung, 30 (!) verschiedene Sprachen in Sprachkursen mit diversen Schwierigkeitsstufen, Persönlichkeit und Psychologie, Natur und Wissenschaft, Inklusion und Integration, EDV und Multimedia, Kunst und Kultur, Gesundheit und Fitness, Kochkurse zu allen Nationen und Themen. Die Preise sind absolut fair und für die KursleiterInnen sehr knapp kalkuliert. Mag sein, dass die eine oder andere schluckt, wenn ein zweitägiger Wochenendkurs ca. 100,- Euro kostet. Zur Erinnerung: Berufliche Seminare kosten, je nach Branche, das drei- bis zehnfache. Dabei garantiert einem Niemand die tatsächliche Qualität der Veranstaltung noch eine kleine Lerngruppe: Der Preis ist vorrangig von der Branche und dem Marketing der Coaches abhängig, Veranstaltungen mit über hundert Teilnehmenden gehören dazu. Wer bedenkt, wie viel Zeit die SeminarleiterInnen der VHS in Vorbereitung und Materialbeschaffung stecken und darüber hinaus stets per Mail zu erreichen sind, wird das Angebot zu schätzen wissen. Mit maximal zwölf TeilnehmerInnen bleiben die Veranstaltungen stets übersichtlich. Darüber hinaus ist Insidern bekannt, das nur ein gewisser Teil der Kursgebühr tatsächlich bei den DozentInnen ankommt. Es gibt Möglichkeiten der Ermäßigung sowie den „Bildungs-Euro“ für alle, die sich auch den ermäßigten Preis nicht leisten können. Auch für Flüchtlinge bietet die VHS viel an.

Seit vielen Jahrzehnten gibt es außerdem die Evangelischen Familienbildungsstätten, elf Einrichtungen im Hamburger Großraum sind zu besuchen. Die Katholiken haben natürlich auch ein Angebot. Bei beiden liegt der Fokus auf Beratung, Hobbies sowie psychischer und körperlicher Gesundheit.

Auch die Vielzahl an Stadtteilzentren und Bürgerhäuser in Hamburg überwältigt mich immer wieder. Sie finanzieren sich aus staatlichen Mitteln und privaten Geldern.
Das Bürgerhaus in Allermöhe, Haus Drei in Altona, MOTTE e.V. in Altona/Ottensen, Bunte Kuh e. V. in Altona/Ottensen, das FrauenMusikZentrum in Altona/Ottensen, Barmbek Basch, Barmbeker Bürgerhaus, das Max-Kramp-Haus in Duvenstedt, das Kulturhaus Eppendorf, die Backstube in Fuhlsbüttel/an der Grenze zu Ohlsdorf, ella in Langenhorn, das Sasel Haus in Sasel, die Koralle in Volksdorf. Direkt hinter der Stadtgrenze in den Walddörfern liegt das Haus am Schüberg, ein Bildungszentrum für Nachhaltigkeit.
Und so unglaublich viele mehr, dass ich sie bis heute gar nicht kenne und darum bitte, mir Hinweise zur Komplettierung dieser Liste zu senden!

 

DSC01992_v1Blick in das VHS-Programm, Seite 244-245: „Führung kompakt: Grundlagen festigen, Stärken entwickeln“, „Teamprozesse verstehen und steuern“, „Frauen führen erfolgreich“, „Wie funktionieren Organisationen? Grundlagen im Kontext von Selbsterschaffung und -erhaltung eines Systems“, „Mitarbeiterführung: Kritik ohne Motivationsverlust“, „Die lernende Organisation – erfolgreich Veränderungen gestalten“, „Pferdestärke – Führungsstärke: Für mehr Klarheit, Entschlossenheit und Gelassenheit (Kurs mit Tieren)“