Wer Herbstkarten zum Erntedankfest oder für Geburtstagsgrüße mit Motiven wie bunten Blättern, Kürbissen und Blumenkörben langweilig findet, kann meinen Entwurf einer Dankeskarte mit Melonen ausprobieren:
Dazu verwendete ich ein kräftiges Violett als Farbkarton im Hintergrund. Motivpappe mit geprägten, bunten Streifen schnitt ich in schmale Rechtecke und klebte sie im unteren Drittel der Basiskarte auf. Aquarellpapier befcuhtete ich, um dann mit mehreren Grüntönen und einem dicken Pinsel einen leichten, lockeren Untergrund für die Melonen vorzubereiten. Nach dem Trocknen schnitt ich das Aquarellpapier in Rechtecke und klebte jeweils eins davon hochkant und mittig auf die Grundkarte. Dabei überlappt das Rechteck etwas den gestreiften Motivkarton, was modern und lässig wirkt. Als nächstes stempelte ich Melonen, schnitt sie aus und klebte sie zusammen mit leicht glänzendem Chiffonband auf das Aquarellrechteck.
Zum Schluss stempelte ich in Dunkelgrün, passend zur Farbe der Melonenschale, ein „Hallo“ über das fruchtige Arrangement. Ein „Danke“ oder „Glückwunsch“ wären als Aussage ebenfalls passend.
Herbstdeko gestalten: Kranz aus Heide und Stacheldrahtpflanze binden
Endlich hatte ich mal wieder die Möglichkeit, einen Kranz zu binden. Auf einem Landmarkt gab es einen Stand zum Mitmachen, auf den ich mich natürlich direkt gestürzt habe!
Blumendraht wurde zum Kreis gebogen und nach drei Runden mit dem Draht stand der Untergrund. Anschließend schnitt ich Heide und Stacheldraht von ihren Blumentöpfen ab und bündelte sie zu kleinen Sträußchen: Ein Sträußchen auf den Drahtrohling legen, zwei bis drei Mal umwickeln und den Draht festziehen, das nächste Sträußchen zusammen sammeln, überlappend anlegen, mit Draht fixieren usw.
Währenddessen liegt der Kranz in der linken Hand, mit rechts werden die Blütenzweige aufgenommen, gebündelt, überlappend auf den Rohling gelegt und mit dem Draht umwickelt. Dabei wird jeweils die Stelle, an der Blumenstiele und Drahtsichtbar sind, mit dem nächsten Bündel verdeckt. Die linke Hand hält die ganze Zeit nur den Kranz! Zumindest bei Rechtshänderinnen, bei Linkshänderinnen ist es natürlich umgekehrt. Am besten steht man dabei und schneidet das benötigte florale Material vorher ab, sonst muss der Kranz zwischendurch abgelegt werden.
Während des Eintrocknens verlieren die Naturmaterialien an Volumen, entsprechend fest sollte der Draht gezogen werden: Sonst fallen die Blüten nach dem Trocknen vom Kranz.
Ich fotografierte den Kranz an einer alten Schuppentür, die tatsächlich oll ist, statt (wie in der Stadt) auf shabby gestylt!
Andacht zu Erntedank: Wenn schwierige Zeiten uns am Danken hindern
Nach dem heißen Spätsommer können wir bei plötzlich sinkenden Temperaturen, viel Regen und ersten Stürmen den Herbst spüren. Da das Ende der Wachstumszeit in Gärten, Landwirtschaft und Natur deutlich zu beobachten ist, feiern Menschen traditionell Ernte- und Dankfeste. Meine nachfolgenden Gedanken eignen sich für einen Impuls in einer Kleingruppe, eine Andacht oder einen Gottesdienst.
Heute möchte ich die Weinpflanze in den Mittelpunkt stellen. In der Bibel wird Wein als Symbol für Lebensfreude und , wenn es an Schwung mangelt, als Medizin für neue Kraft verwendet. Insbesondere bei Festen steht der Rebensaft für Genuss, durch ihn wird die Schönheit und Herrlichkeit der Schöpfung sinnlich erlebbar.
Wenn der Kalender das Erntedankfest ankündigt, spüren manche von uns das Gegenteil von Freude und Dankbarkeit: Wenn hinter uns Monate voll enttäuschter Hoffnung liegen, wenn sich Bemühungen nicht ausgezahlt haben, wenn Beziehungen von anhaltenden Konflikten belastet werden. Dann aus ganzem Herzen und mit freier Stimme Danklieder zu singen, kann sich überfordernd und unehrlich anfühlen.
Dem Propheten Habakuk geht es so, als er Gott um Hilfe bittet:
„Noch trägt der Feigenbaum keine Blüten, und der Weinstock bringt keinen Ertrag, noch kann man keine Oliven ernten, und auf unseren Feldern wächst kein Getreide; noch fehlen Schafe und Ziegen auf den Weiden, und auch die Viehställe stehen leer.
Und doch will ich jubeln, weil Gott mich rettet, der HERR selbst ist der Grund meiner Freude!
Ja, Gott, der HERR, macht mich stark; er beflügelt meine Schritte, wie ein Hirsch kann ich über die Berge springen.“
Aus der Bibel, Buch Habakuk Kapitel 3, die Verse 17 – 19
Wer in der Gruppe erlebt gerade, dass sie oder er viel mit Sorgen, Konflikten oder Krankheit beschäftigt ist?
Zu wem spricht der Vers „Ja, Gott, der HERR, macht mich stark; er beflügelt meine Schritte, wie ein Hirsch kann ich über die Berge springen.“?
Was fehlt an vertrauen oder Hoffnung, um in diese Aussage einstimmen zu können?
Psalm 18, die Verse 15 und 16 schließen sich mit einem Aufruf um Unterstützung an:
„Allmächtiger Gott, wende dich uns wieder zu! Schau vom Himmel herab und rette dein Volk! Kümmere dich um diesen Weinstock, den du selbst gepflanzt hast; sorge für den jungen Spross, den du hast aufwachsen lassen!“
Wer mag, kann den Vers gemeinsam laut in der Gruppe lesen und ein Gebet anschließen, in dem bei schwierigen Themen um Veränderung gebeten wird.
Die nächste Bibelstelle ist gedanklich schon einen Schritt weiter, hier hat sich die Krise zu Frieden und einem neuen Anfang gewendet:
„Ihr Felder, seid nicht länger bekümmert, freut euch und jubelt, denn der HERR hat ein großes Wunder getan! Ihr Tiere in der Steppe, habt keine Angst mehr! Eure Weideplätze sind wieder grün, die Bäume hängen voller Früchte, Feigenbaum und Weinstock bringen reiche Ernte. Auch ihr, die ihr auf dem Berg Zion wohnt, freut euch und jubelt über den HERRN, euren Gott! Wie treu und gerecht ist er! Er schenkt euch wieder erfrischenden Regen im Herbst und im Frühling, so wie er es früher getan hat.“
Aus der Bibel, Buch Joel Kapitel 2, die Verse 21 – 23
Wer möchte berichten, welche Situationen in den letzten Monaten ein gutes Ende gefunden oder einen positiven Aufbruch vollzogen haben?
Jesus sagt:
»Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weingärtner. Alle Reben am Weinstock, die keine Trauben tragen, schneidet er ab. Aber die Frucht tragenden Reben beschneidet er sorgfältig, damit sie noch mehr Frucht bringen. Ihr seid schon gute Reben, weil ihr meine Botschaft gehört habt. Bleibt fest mit mir verbunden, und ich werde ebenso mit euch verbunden bleiben! Denn eine Rebe kann nicht aus sich selbst heraus Früchte tragen, sondern nur, wenn sie am Weinstock hängt. Ebenso werdet auch ihr nur Frucht bringen, wenn ihr mit mir verbunden bleibt. Ich bin der Weinstock, und ihr seid die Reben. Wer mit mir verbunden bleibt, so wie ich mit ihm, der trägt viel Frucht. Denn ohne mich könnt ihr nichts ausrichten. (…)
Wie mich der Vater liebt, so liebe ich euch. Bleibt in meiner Liebe! Wenn ihr nach meinen Geboten lebt, wird meine Liebe euch umschließen. Auch ich richte mich nach den Geboten meines Vaters und lebe in seiner Liebe. 11 Das alles sage ich euch, damit meine Freude euch erfüllt und eure Freude dadurch vollkommen wird.“
Aus der Bibel, Buch Johannes Kapitel 15, die Verse 1-5, 9 und 10
Wann haben wir versucht, aus eigener Anstrengung Leistung zu bringen, anderen zu helfen, glücklich zu werden?
Wie gut oder mangelhaft hat das funktioniert?
Was bietet Jesus stattdessen an?
Wie können wir als Weinrebe mit ihm, dem fruchtbaren Weinstock, verbunden bleiben – im Herzen, in unseren Gedanken, in Gemeinschaft mit anderen?
Ein wunderbar passendes Lied ist „Du hast das Jahr gekrönt mit deinen Gaben, hast unser Wachsen mit Liebe gelenkt…“ von Christoph Zehender, hier anzuhören
Unter Nennung meines Namen darf meine Andacht nicht-kommerziell verwendet werden.
Buchtipp:
Wer sich nach mehr Freude und einem Glauben, der im Alltag praktisch wird, sehnt, schaue sich gern mein Mitmach-Buch „Wo die Freude wohnt“ an. Kreative Ideen, Gebete, Reflexionsübungen laden in die Räume der „Villa der Freude“ ein, wo mit Körper und Seele Gott erlebt werden kann.
Ehrenamtspreis erhalten: Annemarie Dose Preis 2024 für meinen „Nachbarschaftsgarten der zweiten Chance“
Der gestrige Tag war der bisher aufregendste in diesem Jahr für mich:
Mit meinem „Nachbarschaftsbeet der zweiten Chance“ hatte ich mich Anfang Mai für den Ehrenamtspreis der Stadt Hamburg beworben, verliehen von der Annemarie Dose Stiftung. Sie war die Gründerin der Hamburger Tafel, mein Projekt schließt sich ihrem Grundgedanken an: Ressourcen, die andere wegwerfen würden, möchte ich wertschätzen und im Sinne der Mitmenschen nutzen. Nun habe ich als Einzelperson, neben zwei Gruppenpreisen, den diesjährigen Preis gewonnen!
In unserer Straße gestalte ich auf einer Grünfläche zwischen Parkplätzen, Rad- und Fußweg sowie Fahrbahn ein buntes Beet. Alle Pflanzen stammen aus dem Müll, wurden von mir gesammelt, eingepflanzt und wieder aufgepäppelt.
Für Kleintiere biete ich ein Weidentipi voller Nistmaterial und Rückzugsmöglichkeiten, Totholz, eine Wasserstelle, ein Sandbad und diverse Habitate zwischen den Stauden.
Alle dekorativen Elemente wie der Bistrotisch mit der Inszenierung eines kleinen Gartencafés, die alte Sonnenuhr und die Holzkränze sammelte ich bei Haushaltsauflösungen am Straßenrand auf und gab ihnen ein neues Zuhause.
Ich nutze den Moment, um dem Publikum mein Konzept zu erklären und dazu zu ermutigen, ungenutzte „Eh-da-Flächen“ im öffentlichen Raum kreativ zu gestalten Beide Fotos oben: Julia Franklin-Briggs
Wenn ich kopfüber im Beet stecke, ergeben sich viele Begegnungen mit bekannten und unbekannten Menschen aus dem Stadtteil. Besonders Senior:innen freuen sich über einen spontanen Austausch und über ein Gegenüber, das sich Zeit nimmt.
Mein fröhliches Beet am Straßenrand lädt Passant:innen ein, kurz innezuhalten und den Eindruck der grünen Oase neben dem fließenden Verkehr wirken zu lassen.
Meine Botschaft ist:
Jede:r und alle haben eine zweite Chance verdient, nicht nur Pflanzen und Möbel, auch und besonders wir Menschen immer wieder!
Abschließend möchte ich betonen, dass das Begrünen einer „Eh-da-Fläche“ keine Fachkompetenzen voraussetzt:
Absolut jede:r kann städtische Grünflächen aufwerten, ob künstlerisch, ökologisch, kindgerecht, barrierefrei oder wie immer der eigene Fokus auf die Nachbarschaft aussieht und praktisch umgesetzt werden mag. Denkbar wären auch eine „Bank der Begegnung“, ein Mini-Spielplatz, ein Duftgarten, eine inklusive Aktion, ein Garten der Kulturen, ein Treffpunkt der Pfadfinder:innen….. einfach alles ist möglich, sobald nur eine einzige Person anpackt und loslegt.
Ohne Plan, ohne Geld, ohne Hilfe – einfach machen. Und staunen.
Und sich über all das, was sich zufällig daraus entwickelt, von Herzen freuen!
Und, ja, Unperfektes ist Charme des Ganzen: „‚N beeten scheef hett Gott leev!“
Fröhliche Wimpel als liebevoller Gruß: Miteinander statt gegeneinander
Um eine ermutigende Botschaft oder Glückwünsche weiterzugeben, eignen sich statt Grußkarten ganz wunderbar Wimpel:
Dafür wird als erstes ein Rechteck aus Farbkarton zugeschnitten, dann unten ein Dreieck aufgezeichnet und abgetrennt, um die Grundform herzustellen. Der Wimpel wird farblich und gestalterisch passend für die Empfängerin beklebt und erhält zum Schluss eine Aufhängung: Dafür wird ein Trinkhalm aus Papier auf die Breite des Wimpels zugeschnitten und aufgeklebt, anschließend kann durch die Röhre ein Band gezogen und verknotet werden. Die persönlichen Grüße lassen sich auf der Rückseite befestigen, so können sie im Blickfeld baumeln, statt wie eine Grußkarte weggeräumt zu werden.
Ich fertigte 20 Wimpel für eine Freundin an, die das erste Mal ein wichtiges Seminar hält: Mit meinen Gastgeschenken für die Teilnehmenden möchte ich sie unterstützen und ihr Rückenwind geben.
Denn wir haben immer die Wahl: Erleben wir Personen, die ähnliche Begabungen haben und ähnliche Tätigkeiten ausüben wie wir, als Konkurrenz oder als Kolleginnen?
Sind sie Menschen, die unser Anliegen auf ihre jeweils eigene Weise mittragen oder sehen wir sie als Gefahr, die in unserem Terrain unterwegs ist und uns gefährlich werden könnte?
Kurz: Schauen wir mit Augen des Mangels oder des Überflusses und der Kooperation auf Personen, die beruflich oder ehrenamtlich vergleichbares leisten?
Erster Platz für meinen „Nachbarschaftsgarten der zweiten Chance“ als Bienenweide
Juhu!
Mein „Nachbarschaftsgarten der zweiten Chance“ hat den ersten Preis beim beebetter Award 2024 gewonnen!
Die Redaktion von Mein schöner Garten schreibt dazu:
„Marie Krüerke hat in Hamburg-Fuhlsbüttel in Eigeninitiative einen verwahrlosten Grünstreifen entlang des Fuhlsbütteler Damms in eine blühende Kleinoase für Wildbienen und Insekten verwandelt. Dafür hat sie andernorts weggeworfene Pflanzen gerettet und ihnen eine neue Bestimmung gegeben. Auf ihrer mit viel Liebe zum Detail gestalteten Verkehrsinsel blüht, kreucht und fleucht es jetzt mannigfaltig und eine Augenweide für die Nachbarschaft ist das kleine Naturparadies obendrein. Für die #beebetter-Expertenjury von Deutschlands größtem Gartenmagazin Mein schöner Garten ist das Engagement von Marie Krüerke gegen die Wegwerfmentalität und für Artenschutz und -vielfalt beispielhaft und preiswürdig.“
In den nächsten Monaten erscheint mein priesgekröntes Guerilla-Gardening-Beet in diversen Zeitschriften, bis dahin muss Instagram hier und hier reichen…
Selbstversorgung: Kostenlose und gesunde Beeren in der Stadt sammeln
Wer möchte sich gesund ernähren, bitte einmal melden!
Wer möchte bei den gestiegenen Obstpreisen sparen, bitte einmal melden!
Wer ist gern draußen unterwegs, bitte einmal melden!
Sehr schön: Bei drei positiven Antworten von drei gestellten Fragen bist du heute richtig!
Dieser Sommer bot eine großartige Brombeerernte, und wer sich beeilt, kann die letzten Beeren noch sammeln! Beispielsweise in Parks, am Wegesrand (Achtung, nicht an Straßen oder Hundeplätzen), auf Brachflächen, auf Friedhöfen und am Wald- und Wiesenrand.
Mein Tipp:
Kiloweise pflücken, den einen Teil als Marmelade einkochen, den anderen direkt einfrieren und über die nächsten Monate portionsweise für das Müsli am Morgen auftauen.
Jetzt, wo die sensationelle Ernte dem Ende entgegen geht, schließt sich die Kornelkirsche (Hartriegel, auf Latein Cornus) an:
Nee, die ist nicht giftig, sondern gut essbar – sogar roh (allerdings sehr sauer). Sie wächst ebenfalls in Parks und Friedhöfen, wenig wild, und sollte immer mal wieder besucht werden: Die Früchte werden langsam immer stärker rot, bis sie richtig dunkelrot gefärbt sind. Wenn sie nur leicht mit dem Finger von unten angetippt werden brauchen, um direkt in die Hand zu fallen, sind sie reif! Voller Vitamin C sind sie sehr gesund, nur wie können sie verarbeitet werden? Einerseits wollen wir den länglichen Kern aus der Mitte lösen und andererseits, je nach Vorlieben, die Haut loswerden.
Um die Vitamine zu konservieren, können sie roh in Olivenöl mit etwas Zitronensaft eingelegt und später wie Oliven gegessen werden: Sogar die Form des Steins in der Mitte passt optisch zum Eindruck von „Oliven“.
Oder man versucht es mit einer kaltgerührten Marmelade, sonst müssen die Kornellen erst ein Mal aufgekocht werden, um die Kerne auszulösen, und anschließend ein zweites Mal zusammen mit Gelierzucker, um Konfitüre herzustellen – das Vitamin C ist dann garantiert längst tot.
Ebenso können die Kornelkirschen nur kurz erwärmt und dann als Sauce zu Süßspeisen wie Grießbrei serviert werden.
Prayer for you for healing und inner peace
For you
I wish you nourishment
and healing for the soul.
I wish you a warming sweater,
that embraces you and wraps you in comfort.
I wish you a treat
that will make your eyes shine and your tongue dance,
until it fills your belly.
I wish you a call
that first surprises and then delights you:
Someone is thinking of you, praying for you, loving you.
I wish you a ray of sunshine
that boldly and freely
comes through the clouds and whispers to you:
You are held.
You are safe.
You are valued.
Your heavenly Father loves you.
Marie Krüerke
You can use my prayers by referring to me in your smallgroups, services or devotions. Please use them only in a private, non commercial manner, thank you.
God bless you!
Im „Nachbarschaftsgarten der zweiten Chance“ zieht der Sommer aus und der Herbst ein
Im „Nachbarschaftsgarten der zweiten Chance“ an der Straße macht sich das Ende des Sommers bemerkbar:
In der Fläche zwischen Radweg, Parkplätzen und Durchgangsstraße wachsen lauter Pflanzen, die ich aus dem Müll gerettet und für eine „zweite Chance“ auf ein längeres Leben in der Brachfläche eingebuddelt habe. Inzwischen blüht deutlich weniger, dafür kann ich eifrig die Samen der Ringelblumen ernten. Manche Stauden blühen zum zweiten Mal, so wie der Rainfarn oder die Königskerze, die neu austreibt.
Der Bistrotisch beherbergt inzwischen eine komplette Café-Szenerie inklusive Teekanne und einer Sauciere, die ich mit Sedum bepflanzte. Angesichts des plötzlichen Wechsels von 33° C mit Sonne auf 16°C mit heftigem Regen stehen die armen Dickblattgewächse kurz vor dem Ertrinken in ihrem edlen Porzellan-Zuhause.
In den heißen Spätsommertagen summte und brummte es sehr intensiv zwischen den Stauden, auch viele Wespen und Hornissen waren unterwegs auf der Suche nach Nahrung und Wasser. Beides bietet mein Nachbarschaftsbeet am Straßenrand zum Glück sehr reichlich…
Gleichzeitig trafen sehr erfreuliche Nachrichten zu meinem ehrenamtlichen Einsatz ein, die ich bald offiziell mitteilen darf.
Während ich weiterhin verblühte Stauden gegen frisch gerettete austausche, ist inzwischen das Arbeitstempo deutlich niedriger: Die meisten Blumen haben sich gut etabliert, manche versäen sich selbst, andere legen noch einmal deutlich an Wachstum zu: So entwickelt der Fingerhut, nachdem er sich von der Blüte regeneriert hat, aktuell eine drei Mal so große Basis aus bodenständigen Blättern: Wohl, um sich mit einem stabilen Zustand auf das Jahresende vorzubereiten…
Papierstreifen für eine Grußkarte aus Resten verwenden: Schmetterling im Spätsommer
Wer gerne mit Papier bastelt, beispielsweise Grußkarten gestaltet, wird auf dem Tisch früher oder später von einer Vielzahl an Resten und Papierstreifen über-schwemmt: „Die kann man alle noch mal verwenden….“ und so steigert sich das Chaos bis zu dem Moment, der entscheidet: Jetzt gilt es, all die Überbleibsel zu benutzen, damit danach wieder befreit gebastelt werden kann!
Also schnitt ich ein Stück dickes, weißes Papier zu, schmierte es komplett mit Klebe ein und legte Streifen neben Streifen darauf – ohne Plan, das Muster sollte am Ende halbwegs ausgewogen ausfallen: Klappt schon irgendwie…
So entsteht zwar noch keine Gruß-karte, aber zumindest der Hinter-grund für ein Design.
Erst versuchte ich, direkt auf das Reste-arrangement zu stempeln – der Schmetterling hob sich allerdings zu wenig ab. Daher probierte ich es einmal auf einem farblich passenden Stück Farbkarton und schnitt den gestempelten Falter anschließend aus.
Auf die Rückseite des Motivs klebte ich diverse Abstands-kleber, damit der Schmetter-ling leicht erhöht auf dem Streifen-muster sitzt.
Anschließend schnitt ich das Rechteck rund herum noch einmal neu zu, um alle über-stehenden Streifen zu entfernen.
Das finale Rechteck setzte ich auf ein Stück blauen Farbkarton, den ich zur Hälfte zu einer Doppelkarte faltete: Durch den gut sichtbaren Rand entstand ein schöner Rahmen, der zusätzlich für optische Ruhe sorgt.