aufmerksam

In Erlebnisse investieren

Der Tipp, öfter für Erlebnisse Zeit und Geld aufzuwenden als Dinge zu kaufen, ist sicher Vielen bekannt. Das Wochenende begann mit dem Kurs „Business Knigge“ und endete heute in der (Veranstaltungs-)Küche zum Thema „Kochlust im Glas“  (Wobei die beiden Veranstaltungen nichts miteinander zu tun hatten; für alle, die sich nach dem tieferen Sinn fragen…).
Warum ich Kurse liebe:
– Ich lerne Spannendes und das befriedigt meine Neugier sowie meinen Drang, mich weiter zu entwickeln.
– Ich treffe immer sympathische Menschen, manche wurden zu Freundinnen und Geschäftspartnerinnen. Und wer glaubt, „hier in Klöckenstedt/ Büttenwarder/ Daglfing ist bestimmt niemand Nettes dabei und die Kursleiterin ist vielleicht eine Gewitterziege/ der Kursleiter ein arroganter Choleriker“: Nein, ist mir noch nie passiert. Weder bei beruflichen Fortbildungen noch auf meinem privaten Weg.
– Jedes Mal verlasse ich inspiriert den Gruppenraum. Wer liebt es noch, inspiriert zu sein? Von mir aus könnten wir den Euro gegen Inspirationen als Währung umtauschen, es wäre sicherlich interessanter und friedlicher auf der Welt.
– Allein die Architektur der Veranstaltungsorte ist häufig eine Entdeckung wert und, wie für mich in den letzten Tagen, eine wahre (historische) Augenweide
– Erfolgserlebnisse wie der Moment, als gestern die Kursleiterin spontan sagte:
„Zwei Freiwillige decken jedeR für sich einen Tisch ein. Marie, du machst die Kontrolle und gibst die Erklärungen, wie´s richtig geht. Du kannst das ja alles schon. Ihr braucht mich gerade nicht, ich besorge die Zertifikate aus dem Büro. Dann übernehme ich den letzten Check.“
Und, wer hat alles richtig gemacht? Unsere Frau Krüerke. Allein die Tatsache, mit eigenem Wissen den Kurs bereichern zu können, und das unvorbereitet – Freude pur.

In diesem Sinne hoffe ich, all jenen, die sich bisher in keinen Kursraum trauen und das Schlimmste befürchten, die Angst zu nehmen und Interesse zu wecken.
Das Leben ist spannend! Das Leben ist bunt! Lernen bereichert das Leben!
Wo lag noch mal das Veranstaltungsverzeichnis?

 

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aufmerksam, glaubhaft

Schwarze Bohnen für mehr Dankbarkeit im Alltag

Vor Kurzem hörten wir im Gottesdienst eine Predigt zum Thema „Dankbarkeit“, die der Pastor einer benachbarten Gemeinde hielt. Aus seiner Heimat hatte er kleine, schwarze, getrocknete Bohnen mitgebracht. Er ließ sich einen Kollekten-Korb geben und leerte sie hinein, um sie dann durch die Sitzreihen gehen zu lassen. JedeR durfte sich circa zehn Exemplare heraus nehmen und in die linke Hosentasche stecken.
Bei jedem Grund zu danken, erklärte uns der Pastor, sollten wir eine Bohne aus der linken Tasche in die rechte wandern lassen. Am Abend sollte wir anhand des Inhalts der rechten Tasche nachvollziehen und erinnern, was im Laufe des Tages Positives passiert war.
So weit so gut.
Was mich besonders berührte, war, dass die Beispiele des Predigers wenig mit seinem eigenen Ego zu tun hatten. Wo ich mich über positive Dinge freue, die mir selbst passieren, nannte er ganz andere Beispiele: Dankbarkeit, jemandem geholfen zu haben. Dankbarkeit, einem Obdachlosen etwas Geld gegeben zu haben – wie schön, dass er genug hat, um etwas davon teilen zu können!
Allein die Idee, für das zu danken, was ich geteilt habe, unterschied sich sehr grundlegend von der Idee, dafür zu danken, was ich Gutes erlebt und bekommen habe.
Wieder ein Beweis dafür, wir egozentrisch wir WesteuropäerInnen sogar in unserer Dankbarkeit sind…

aufmerksam, glaubhaft

Kindheitsträume leben

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„Neale Donald Walsch, ein weltweit bekannter Autor, hat in einem Bestseller bezweifelt, dass wir Menschen mit einer Tafel auf die Welt kommen, auf der steht, wozu wir bestimmt sind. Er mag recht haben, wenn er damit einen starren Lebensentwurf oder ein feststehendes Berufsbild meint. Meiner Ansicht nach sind wir nur mit einem bestimmten Auftrag auf diese Welt gekommen. Und dieser Auftrag heißt für Sie und mich, so viel kindliche Freude wie nur möglich in unserem Leben zu entfalten. Je mehr Kindheitsträume in unserem Erwachsenendasein tatsächlich Raum zum Leben erhalten, desto größer ist unsere Chance auf seelische Gesundheit. Mir ist bewusst, dass das für manche Experten eine kühne Behauptung ist. Doch ich bleibe dabei: Die Kindheit ist eine Zeit voller Wunder, Paradoxien und gewaltiger Phantasien. Wenn Sie mit Ihren kindlichen Träumen und Interessen in Berührung kommen, fühlt sich das wie Heimat an. Sie erkennen, dass Sie längst mit Ihrer Berufung in Berührung gekommen sind. Denn es kann Sie nicht wirklich etwas berühren, was Sie nicht schon längst irgendwann in der Kindheit berührt hat. Das muss nicht unbedingt das Wesen Ihres augenblicklichen Berufs verändern. Doch Ihr Beruf muss Freundschaft mit Ihrer Identität schließen. Umgekehrt kann ein wiedererstarktes inneres Kind Ihnen die Kraft zurückgeben, die Sie in Ihrem momentanen Wirken so vermissen.“

aus: „Ja! Es gibt den Job, der wirklich zu mir passt!“ von Guido Ernst Hannig
Poster von Urban Graphic UK

aufmerksam

Aufmerksam sein

„Ich weiß nicht, wie sie das aushält,“ sagte meine Mutter, die wegen eines neuerlich missglückten Abenteuers meines Großvaters wütend auf ihn war. Warum meinte sie eigentlich.
Im Grunde wussten wir jedoch alle, wie sie das machte. Sie hielt es aus, weil sie bis zu den Knien im Fluss des Lebens stand und allem große Aufmerksamkeit schenkte.
Meine Großmutter war bereits gestorben, als ich die Lektionen lernte, die ihre Briefe erhielten: Überleben hängt von geistiger Gesundheit ab, und geistige Gesundheit besteht darin, aufmerksam zu sein. Ja, in ihren Briefen schrieb sie, dass Vaters Husten sich verschlimmerte, dass sie das Haus verloren hatten, dass sie ohne Geld und arbeitslos waren, aber auch dass die Tigerlilien blühten und die Eidechse einen sonnigen Platz gefunden hatte, dass sich die Rosen trotz der Hitze hielten.
Meine Großmutter hatte erkannt, was ein Leben voller Schmerzen sie gelehrt hatte:
Ob Erfolg oder Misserfolg, die Wahrheit des Lebens hat wenig mit seiner Qualität zu tun. Die Qualität des Lebens steht immer im Verhältnis zu der Fähigkeit, Freude zu empfinden. Die Fähigkeit, Freude zu empfinden, ist das Geschenk, das man erhält, wenn man aufmerksam ist.

aus: „Der Weg des Künstlers“, Julia Cameron

 

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aufmerksam, Gäste & Feste

Une Soirée de la Légèreté – Ein Abend der Leichtigkeit

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Einen Abend der Leichtigkeit mit französischem Esprit und wunderbaren Käsespezialitäten verbrachten wir bei weichem Licht.

 

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Über uns schwebten zarte Ballons auf der Höhe der (gedrucken) Birken des Liebermann-Motivs Richtung Fluss. …hinein in laue Abendstunden.

 

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In den Zweigen verfingen sich duftige Wolken, die ich noch eine halbe Stunde vorher schnell mit Ölkreiden gestaltet hatte.

 

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Auf einer Platte richtete ich die Schnitt- und Hartkäse an und auf der anderen die Weich- und Frischkäse. Leider fehlte mir die Zeit, künstlerische Käsefähnchen mit dem Namen der jeweiligen Sorte zu zeichnen, sodass ich pro Platte ein Papier mit den Bezeichnungen beschriftete.

 

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Zum Käse reichte ich Baguette und Vollkornbrot, Eichblattsalat sowie Ost: Apfel- und Birnenschnitze wurden von Weintrauben ergänzt, auch eine kleine Etagère mit Nüssen stand bereit.
Unser Gast brachte Antipasti mit, so ließ sich ein stimmungsvoller Abend verbringen.

 

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Kreative  Einfälle (wie meine plustrigen Wolken) gibt es beim CreaDienstag ud bei Meertje zu entdecken.

aufmerksam, Gäste & Feste

Kompetenzen für Quereinsteigerinnen: Kurse finden

In der letzten Zeit war ich viel auf der Suche nach Kursen, die sich für Quereinsteigerinnen eignen: Bezahlbar, für Privatpersonen zugänglich, fachlich fundiert und praxisorientiert. Doch selbst eine Großstadt wie Hamburg bietet nicht für alle Interessentinnen adäquate Informationsveranstaltungen, wie ich feststellen musste. So recherchierte ich in umliegenden Bundesländern und entdeckte unter anderem die Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein. Wer, wie ich, soziale Kompetenzen mit kreativen und kaufmännischen Inhalten ergänzen möchte, findet dort passende Angebote. Nach einem netten Gespräch mit der Ansprechpartnerin in Lübeck möchte ich den Hinweis weitergeben, dass manche Veranstaltungen so gut „versteckt“ angeboten werden, dass es oft noch viele freie Plätze gibt. Für die Veranstaltung zum Thema „Die Feste feiern – Firmenveranstaltungen richtig planen und organisieren“ im September 2015 gibt es bisher so wenig Resonanz, dass ich sehr auf genügend Anmeldungen hoffe. Wer dazu viel recherchiert hat, weiß, dass Kurse zu diesem Thema sehr rar sind und nur selten stattfinden.

Somit möchte ich heute für berufliche Weiterbildungen jenseits der bekannten Veranstalter in Großstädten werben. Hinter der Stadtgrenze gibt es so viele wunderbare Schulungen, die wir nicht besuchen, weil wir derart auf das Naheliegende fixiert sind.
Und wer weiß, vielleicht treffen wir uns mal bei den Landfrauen im Kreis Aurich oder bei einer Schulung in Husum?!

 

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Hier ist der Link zum Thementag „Veranstaltungsmanagement“ in Lübeck.

aufmerksam, kreativ

Asymmetrischer Strauß mit Kastanienblüte

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Mit dem Rad auf der Suche nach frischen Maiblumen unterwegs  schnitt ich diese Kastanienblüte. Die beiden anderen Zweige erinnern mich an Geißblatt, aber ganz sicher bin ich mir nicht, da die Blüten so klein sind und kaum duften. Da die Recherche aber keine andere passende Möglichkeit der Benennung ergab, sind es vielleicht Sorten, die ich bisher kaum beachtet habe…
Von einem Busch schnitt ich Blüten in warmen Rosé- und Lachstönen, die Blüten des anderen Zweigs zeigen sich in kühlem Pink.

 

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Die Blüten erhielten einen stützenden Kranz aus Kastanienblättern,
der das Zentrum betont, aus dem sich die Blüten nach links neigen.

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Bei Holunderblütchen werden wieder saisonale Blumen gesammelt.

aufmerksam, glaubhaft

chachawa: Vor Freude hüpfen

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„Man kann Glück messen an Einkommen, Frau, Kindern, Haus und Auto.
Ich würde es daran messen, wie viel die Menschen lachen,
wie viel sie tanzen und singen.“

Hartmut Rosa

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Glück ist auch, sich im „flow“ mit Blumen zu beschäftigen.
Arbeit kann ich es unmöglich nennen…

aufmerksam, Gäste & Feste

Endlich erwachsen! Organisation eines achtzehnten Geburtstags

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In den letzten Wochen habe ich einen wichtigen Meilenstein im Leben eines Jugendlichen vorbereitet: Mit vielen Telefonaten, Einkäufen und ungezählten Stunden des Bastelns planten wir gemeinsam den achtzehnten Geburtstag. Knapp zwei Monate vergingen zwischen dem ersten Gespräch und dem Tag des Fests, in denen ich parallel arbeitete und zwei andere Projekte voran trieb.

 

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Wichtige Fragen besprachen wir:
Wie möchtest du feiern, welche Atmosphäre wünschst du dir? Wie gestalten wir das?
Da du draußen feiern möchtest: Mit welchen Bedingungen kannst du Anfang Mai in Hamburg rechnen? Passen deine Vorstellungen einer lauen Sommernacht mit dem zu erwarteten Wetter überein, wenn wir von 7° bis 17° C durchschnittlich ausgehen (müssen)?
Was ist wichtiger: Eine heiße Sommerfete bis in den frühen Morgen, die du in den Juli oder August verschiebst, weil in Norddeutschland der Mai zu frisch ist? Oder deinen Ehrentag am Geburtstag direkt feiern, aber dann bei angepasstem Programm an die zu erwarteten Temperaturen?

 

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Wo bekommst du die Bierzeltgarnituren her? Hast du eine sichere Zusage oder nur ein „Vielleicht“? Wer holt sie ab, wer bringt sie zurück? Wann jeweils? Musst du Miete zahlen?

So klärten wir von der Logistik über die Verpflegung und das Rahmenprogramm bis zur Dekoration alle wichtigen Punkte. Während ich mit Einkäufen und dem Basteln der Dekoration beschäftigt war, fragte ich regelmäßig nach dem aktuellen Stand, um an Wichtiges zu erinnern.

 

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Auch grundsätzliche Fragen waren Thema:
Woran erkennst du, dass die Party gut läuft? Was macht dich zufrieden, wenn du dich umschaust und deine Gäste siehst?
Woran merkst du, dass es nicht wie gewünscht klappt? Was kann schief gehen? Wer könnte Krawall machen? Wie viel Alkohol wird ausgeschenkt, wie geht ihr damit um? Gibt es gerade Spannungen zwischen Cliquen oder getrennten Pärchen? Wie handhabst du das?

Beim Aufbau war ich natürlich mit dabei, danach durfte ich mich unsichtbar machen…
Die angekündigten Sturmböen zischten tatsächlich durch den Garten und rissen immer wieder Teile der Dekoration ab. So vervollständigte ich meinen Fragenkatalog innerlich um den Punkt „Was passiert mit der Dekoration bei direkter Sonneneinstrahlung und Hitze sowie bei Regen? Ist alles sturmböenfest?“
Wieder zu Hause erstellte ich eine neue Checkliste, um mein Gedächtnis für die nächste Veranstaltung zu entlasten und dennoch alle wichtigen Punkte im Überblick griffbereit zu haben.
Wer im Raum Hamburg feiert und dabei gute Ideen und bezahlbare Lösungen sucht, kann sich gern bei mir melden: Von der Beratung bis zum Einsatz vor Ort gestalte ich mit viel Freude persönliche Feste.

 

Verlinkt wird dieser Artikel mit dem CreaDienstag und Meertjes Linkparty.

aufmerksam, kreativ

Strauß vom Abendspaziergang

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Auf dem Rückweg nach Hause fuhr ich einen ausgedehnten Schlenker und sammelte im Wald und auf der Wiese viele Blüten und Zweige. Daraus gestaltete ich einen wild wuchernden Strauß. Er wirkt, als hätte ich beide Hände geöffnet und alles mitgenommen, was sich zwischen meinen Fingern verfing.

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Knoblauchsrauke, Butterblumen, Taubnessel in Weiß und Violett, Ahorntriebe, Ebereschenzweige, Vergissmeinnicht, Wiesenschaumkraut, Giersch und Zweige, die ich noch nachschlagen möchte.

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Von allen Seiten wirkt der Strauß anders: Manchmal mit mehr Laub und dunkleren Farben, manchmal mit mehr gelben Tupfern.

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Und manchmal haben die Beteiligten ihren eigenen Plan, wohin es sie zieht…

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Holunderblütchen ist wieder das Zentrum der gesammelten Sträuße.