Atemfreude, aufmerksam

Rezensionsexemplare des Praxisbuchs „Atemfreude: Schwungvolle Atemgymnastik mit Senioren“ abzugeben

Der Atemfreude-Workshop vor zwei Wochen zeigte deutlich das Interesse pädagogischer und therapeutischer Fachrichtungen an dem Thema „Atemübungen für Menschen mit körperlichen Einschränkungen“. Ursprünglich für SeniorInnen entwickelt, eignen sich die leicht verständlichen und lustbetonten Übungen auch für Personen mit Handicap sowie Betroffene von Lungenerkrankungen.

Wer als Fachfrau für Zeitschriften im Bereich Logopädie, Seniorenbetreuung, Ergotherapie oder Physiotherapie schreibt, kann bei mir gern ein Rezensionsexemplar meines Praxisbuchs erhalten. Auch in Magazinen für Asthmabetroffene oder COPD-Gruppen werden Fachbücher vorgestellt, was ich als Autorin natürlich nicht selbst tun kann. Wer Interesse an einem Rezensionsexemplar hat und mir den Namen der Publikation oder des Forums nennt, bekommt von mir ein Atemfreude-Buch zugeschickt. Anfragen erreichen mich über das Kontaktformular.

Atemfreude, aufmerksam

Ein erster Blick auf mein Fachbuch über spaßbetonte Atemgymnastik mit Senioren

In der Hoffnung, dass mein „Atemfreude“-Buch bereits im aktuellen Verlagsprogramm des Vincentz-Verlags gelistet ist, rief ich eben die Website des Verlags auf. Und da ist mein Fachbuch über schwungvolle Atemgymnastik mit Senioren: Noch ohne Cover, aber schon mit ISBN-Nummer. Freude! Mein Mann blieb ganz sachlich und meinte nur, wie immer, wenn ich etwas veröffentliche: „Wenigstens haben sie deinen Namen richtig geschrieben.“

Jetzt fehlen von der Verlagsseite nur noch das Cover und der Druck, der wiederum erst passiert, wenn ich die finale Durchsicht geleistet und den Druck freigegeben habe. Es bleibt also spannend, bis das Buch im April auf dem Markt sein wird.

Atemfreude, aufmerksam

Unterwegs zum Fachbuch: Das Senioren-Model auf Position, bitte!

Mit Worten kann ich wirklich kompetent umgehen. Deswegen ist mein Manuskript für das Fachbuch über mein Konzept „Atemfreude“ fast fertig (bis auf die finale, komplette Überarbeitung…). Aber all die Übungen zur Öffnung des Brustkorbs, wo in 49 Varianten die Arme bewegt werden, klingen irgendwann alle gleich. Und die Leserin meines Konzepts wird oft genug nicht auf den ersten Blick erkennen, worin das Herzstück der jeweiligen Übung liegt.
Daher trafen mein Mann und ich uns am vergangenen Wochenende mit einer pensionierten Sportlehrerin zum Fotoshooting. Erst räumten wir ihr halbes Wohnzimmer leer, dann hängten wir die Bilder ab, zum Schluss diskutierten wir das Für und Wider von fünf verschiedenen Hockern. Dieser durfte bleiben.
Und endlich ging es los: Ich turnte vor, das Senioren-Model turnte nach, mein Mann verrenkte sich hinter der Kamera… bis wir einige Stunden später gut tausend Fotos hatten, die ich nun nachbearbeite. Die Lektorin hat die Qualität als „druckbar“ eingestuft. Jetzt dürfen mir nur nicht zu viele neue Übungen einfallen, die zum Verständnis unbedingt eine Illustration durch weitere dynamische Fotos verlangen!

Atemfreude, kreativ

„Karneval der Tiere“ als Atemgymnastik mit Senioren

Für heute Vormittag habe ich einen „Atemfreude“-Kurs in der Senioren-Residenz unter dem Motto „Karneval der Tiere“ geplant. Mein Ziel in der Stundenplanung ist, während der interaktiven Atemübungen so viele Tiere wie möglich auftreten zu lassen, damit es richtig lebendig wird. Und Karneval garantiert schon als Begriff Lebensfreude und Ausgelassenheit.
Aus meinen Kinder-Party-Kisten brauchte ich nur diverse Verkleidungsutensilien ziehen. Außerdem hatte ich mehrere Masken im Fundus, von denen ich zwei bemalte: Die Katze und den Schmetterling. Sie dienen als Bühnenbild, das ich auf einem großen künstlichen Fell arrangieren werde. Der Überblick zu Hause gefällt mir bereits, ich bin gespannt, wie es aufgebaut wirken wird.
Die SeniorInnen werden mit mir die Arme als Schwingen ausbreiten und sich gedanklich in die Luft erheben. Das weite Öffnen der Arme dehnt den Brustkorb, um der Atmung Raum zu geben. Als Storch werden wir auf einem Bein stehen und die Balance trainieren. Als Pfau werden wir unseren Oberkörper in einem Halbkreis strecken, um ein Rad zu schlagen, und die Zwischenrippenmuskulatur dehnen. Wir werden uns von Ast zu Ast hangeln wie Affen und räkeln wie die Katze… Bis alle Körperbereiche gedehnt und gelockert sind und wir schnauben wie Pferde oder pfeifen wie Vögel, um den Atem zu locken.

Vor der Atemfreude findet die Morgengymnastik im Saal statt, sodass ich immer nur fünf Minuten Zeit habe: Um das Bühnenbild aufzubauen, Material wie Therabänder zu holen, einen großen Stuhlkreis anzuordnen und meinen eigenen Platz einzurichten (mit dem Stundenkonzept, einem Gedicht als Einstieg, Liedblättern, Impuls-Karten als Abschiedsgeschenk, Wasserflasche und Telefon für Notfälle). Insofern könnte das Bühnenbild noch eindrucksvoller sein, dazu fehlt die Zeit – und das bewahrt mich vor zu viel Aufwand am falschen Ende. Schließlich steht das Gruppenerlebnis im Vordergrund, egal, wie gelungen ich den Mittelpunkt des Stuhlkreises gestalte.

Verlinkt mit CreaDienstag, DienstagsDinge, HoT, ein kleiner blog.

Atemfreude, aufmerksam

Kostenloses Material zur „Atemfreude“ als Download

„Atemfreude“ ist mein interaktives Konzept für Atemübungen mit SeniorInnen. Dabei erleben wir gemeinsam eine fröhliche Geschichte, ohne den Raum zu verlassen. In der Mitte des Stuhlkreises wird ein „Bühnenbild“ aufgebaut, das als Kulisse die Fantasie anregen und auf das Thema einstimmen soll.
Die Stunde beginnt mit einem Gedicht zur Einstimmung und für die passende Atmosphäre. Anschließend lockern wir Verspannungen und aktivieren den Körper von Kopf bis Fuß. Dabei wird der Atem direkt oder indirekt stimuliert. Übungen zum vertieften Atem und eine Phase der Atemwahrnehmung schließen sich an. Zusätzlich stimulieren mimische Aufgaben die orofaziale Muskulatur. Zum Schluss singen wir zusammen. Dabei klingen die oft brüchigen Stimmen der Hochaltrigen durch die vertiefte Atmung und die aufrechte, entspannte Haltung deutlich klarer als sonst. Das gemeinsame Singen stärkt das Gruppengefühl und bildet einen runden Abschluss der Stunde. Als „Abschiedsgeschenk“ verteile ich einen philosophischen Impuls, damit die guten Gedanken noch nachhallen können.

Neulich schrieb ich darüber, dass ich aktuell in den letzten Zügen eines Fachbuchs über die Atemfreude bin. Bis ich mein Konzept (hoffentlich!) erfolgreich bei einem Verlag untergebracht habe, biete ich mehrere exemplarische Stundenentwürfe kostenlos zum Download an. Auf der therapeutischen Materialsammlung madoo teile ich Spielideen für Senioren und viele, viele Übungsblätter aus meiner Arbeit mit Kindern damals. Im deutschsprachigen Raum stehen meine 130 Therapiematerialien auf Platz 3, darauf bin ich sehr stolz und freue mich über jeden hilfreichen Kommentar.

Atemfreude, aufmerksam

Lebenslustig bewegen und den Atem vertiefen: „Atemfreude“ wird ein Buch!

Manchmal helfen nur Pralinen: Harte Zeiten fordern harte Maßnahmen!
Das Manuskript über mein Konzept „Atemfreude“ wächst zu einem echten Buch heran. So viele Kapitel und Praxisanleitungen habe ich inzwischen zusammen, dass ich mich dringend nach einem Verlag umsehen will. Seit ich weiß, was alles nötig ist, um eineN LektorIn mit einem professionellen Angebot zu überzeugen, habe ich Herzrasen. Dagegen hilft ein knallhartes Arbeitspensum, und als Weichzeichner für das gestresste Gehirn versuche ich gerade Pralinen. Als Selbstmedikamentierung. Schlägt ganz gut an, mal gucken, wie die Spätfolgen aussehen…. 😉

Als Erstautorin muss ich mich natürlich besonders ins Zeug legen, um meine Expertise glaubhaft darzustellen. Zwei veröffentlichte Artikel über das Konzept in der Presse und Platz 5 auf der Hitliste der meistgeteilten Therapiematerialien bei madoo.net sind ein netter Anfang. Aber es muss mehr geben, um Interesse bei den LektorInnen zu wecken!
Also bat ich meine SeniorInnen gestern im Anschluss an die „Atemfreude“, mit zwei Sätzen ihre Meinung über das Angebot festzuhalten. Gerne anonym, damit es rechtlich übersichtlich bleibt. Ein Großteil der 23 Damen und Herren war von der Bitte erstmal überfordert, aber mir wurden reichlich positive Kommentare versprochen.
Mal gucken, wie viel Gewicht die Meinungen von begeisterten Teilnehmenden für einen Verlag haben…

Atemfreude, aufmerksam

Atemfreude: Versuch einer Begriffserklärung

Im Interview mit der Journalistin Martina Petersen entwickelten wir den Begriff „Atemreise“ für mein Konzept. Da mir später auffiel, dass dieser Name für ein esoterisches Programm benutzt wird, kam ich auf „Atemfreude“. Inzwischen ist der Begriff in die Alltagssprache von Kolleginnen und BewohnerInnen übergegangen, sodass der lästige Drang, jedes Mal den Titel und das Konzept erklären zu müssen, weitgehend nachgelassen hat. Lediglich von denen, die den Begriff zum ersten Mal hören, ernte ich ehrfürchtiges, aber ratloses Schweigen.

 

 

Daher heute der Versuch einer handfesten Begriffserklärung:

  • Atemfreude ist das Wohlfühlen im eigenen Körper.
    Das Angebot löst Verspannungen, vertieft die Atmung, erhöht die Flexibilität der Muskeln und verbessert das Gleichgewicht.
  • Atemfreude ist eine Wertschätzung der eigenen Biografie.
    Sie aktiviert positive Erinnerungen und verbindet die Vergangenheit mit der Gegenwart.
  • Atemfreude ist eine Reise in eine Welt voller Möglichkeiten jenseits der momentanen Realität.
    Sie eröffnet Handlungsspielräume, regt die Fantasie an, verführt zu neuen Blickwinkeln.
  • Atemreisen ist der Schritt aus der Einsamkeit in ein fröhliches Gruppengeschehen.
    Freude an der Bewegung in Gemeinschaft steht im Vordergrund. Partnerübungen und gemeinsames Singen lassen Miteinander entstehen.
Atemfreude, aufmerksam, Presse

Artikel im „Hamburger Abendblatt“ über meine Atemfreude

Um juristisch auf der sicheren Seite zu sein, zeige ich hier nicht den originalen Artikel, sondern einen Einblick in den internen „Hauskurier“

In der aktuellen Wochenendausgabe der größten Hamburger Tageszeitung ist ein Artikel über meine „Atemreisen“ erschienen.
Am 20. Juni fand die Atemfreude „Ausflug ins Freibad“ statt. Viele BewohnerInnen gondelten mit dem Bus auf einer Ausfahrt durch Norddeutschland, sodass wir eine sehr handverlesene, kleine Gruppe waren. Umso intensiver profitierten die Einzelnen von der gemeinsamen Stunde. Während dessen notierte die Journalistin ihre Eindrücke zum Konzept und fotografierte. Anschließend folgte ein Interview mit mir und seitdem war ich gespannt, wann und wie der Bericht abgedruckt wird.
In der Senioren-Residenz, in der meine Kurse stattfinden, leben fitte Damen und Herren in hochpreisigen Appartements und genießen ein äußerst umfangreiches Programm: Von kulturellen Angeboten über sportliche Kurse, Ausflüge und kreative Treffen ist täglich eine Menge los.

Martina Petersen, die Journalistin, hat mir erlaubt, den Text hier zu veröffentlichen. Vielen Dank!

Mit ihren interaktiven Atem- und Lockerungsübungen begeistert die ausgebildete Logopädin Marie Krüerke (33) auch gesundheitlich eingeschränkte Bewohner in der Kursana Residenz Hamburg.

„Atemreisen“ für Senioren

In der Mitte des Stuhlkreises ist aus Badelaken, Sonnenhut und Backförmchen liebevoll eine typische Strandszene aufgebaut. „Erinnern Sie sich noch daran, wie Sie in Ihrer Jugend an den Badesee gefahren sind?“, fragt Marie Krüerke (33) in die Runde. Die acht Bewohner, die heute zur „Atemreise“ in den Gymnastiksaal der Kursana Residenz Hamburg gekommen sind, nicken eifrig. „Dann schließen Sie kurz die Augen und tauchen Sie ganz in die schöne Erinnerung ein“, sagt die ausgebildete Logopädin, die seit einem halben Jahr in der sozialen Betreuung der Niendorfer Senioreneinrichtung arbeitet. Während sich auf den Gesichtern der Senioren ein Lächeln ausbreitet, startet Marie Krüerke fröhlich eine Phantasiereise, in die sie spielerisch eine Vielzahl therapeutischer Übungen eingebaut hat.
„Viele alte Menschen sitzen einen Großteil des Tages. Der Brustkorb fällt ein, Schultern und Nacken sind oftmals verspannt. Die nach vorn geneigte Haltung wird durch das Gehen am Rollator noch verstärkt“, sagt sie. „Mein Ziel ist es, die Bewohner in eine angenehm aufgerichtete Haltung zu bringen, damit die Lunge wieder Raum zum Atmen bekommt. Da ich auch kognitiv eingeschränkte Senioren ansprechen möchte, tauchen wir gemeinsam in eine Szenerie ein, mit der alle eine möglichst positive Erinnerung verknüpfen.“ So führten die Phantasiereisen, an der auch zahlreiche hochbetagte und demenziell erkrankte Senioren regelmäßig teilnehmen, bereits auf einen Bauernhof, in den Botanischen Garten oder in den Zirkus.
„Der liebevolle Zuspruch, den wir in dieser Runde bekommen, motiviert mich enorm“, sagt Bewohnerin Hella Ebert (99), die alle Übungen im Sitzen ausführt. Mobilere Senioren stapfen indes an der Seite von Marie Krüerke mit kräftigen Schritten im Kreis auf einem imaginären Kiesweg zum Badesee. Dann pusten alle mit kräftigen Atemzügen einen Schwimmreifen auf, wiegen sich mit ihm in den Hüften und tauchen mit weiten Schwimmbewegungen ins erfrischende Nass ein. Spätestens jetzt sind die Senioren mit allen Sinnen in der fröhlichen Szenerie angekommen, viele seufzen genüsslich. Selbst anstrengende Bewegungen wie das Dehnen der Flanken bei den anschließenden Kraulbewegungen führen sie mit einem Lächeln auf den Lippen aus.
Nachdem ein Theraband als Badelaken zum kräftigen Abrubbeln des Wassers vom Körper fungierte, verteilt Marie Krüerke zur Entspannung an alle Seifenblasen. Ilse Erdmann (97) pustet mit entspannten tiefen Atemzügen wie an einer Perlenkette eine Vielzahl bunt schillernder Blasen in den Raum. „Das habe ich schon als Kind sehr geliebt“, sagt sie glücklich.
„Die Senioren-Generation, die bei uns lebt, hat ihr Leben meist mit großer Disziplin bewältigt und war auf Durchhalten programmiert. Viele Frauen waren ihr Leben lang in erster Linie für ihre Kinder und die Familie da“, sagt Marie Krüerke. „Ich freue mich, wenn ich ihnen jetzt spielerisch solche Wohlfühlmomente in der Gemeinschaft vermitteln kann. Es berührt mich sehr, wie viel Dankbarkeit sie mir dafür entgegenbringen.“
Anschließend sollen sich die Kursteilnehmer vorstellen, mit einem Blasebalg begleitet von kräftigen „f-t“-Lauten zur Stimulierung des Zwerchfells eine Luftmatratze aufzupumpen. Nachdem sie sich in der Vorstellung Sonnenmilch ins Gesicht einmassiert haben, wird mit ausholendem Zungenkreisen ein imaginiertes Eis geschleckt. „Hmmm! Lecker Schokoladeneis“, ruft Ursula Krönke (88) begeistert. Durch die ganzheitliche Körperaktivierung bei den „Atemreisen“ wird die Lunge gestärkt, die aufrechtere Haltung unterstützt die Position des Kehlkopfes im Hals und die Stimmlippen können besser schwingen. So können sich zum Abschluss alle daran freuen, mit deutlich belebter Stimme einige Sommerlieder anzustimmen.
„Ich war nach einer schweren Lungenentzündung gesundheitlich sehr angeschlagen“, erzählt Ursula Krönke, die zusammen mit ihrem Mann regelmäßig an den „Atemreisen“ teilnimmt. „Durch diese Übungen habe ich wieder mehr Weite im Brustkorb und bekomme viel besser Luft. Und ich bin auch motivierter, allein für mich Atemübungen zu machen.“

Inzwischen habe ich mein Konzept für eine Fachzeitschrift aufbereitet und werde berichten, sobald dort der Abdruck erfolgt.

Wer mehr zum Konzept der Atemfreude wissen möchte:

Grundlagen des Konzepts
Begriffserklärung in fünf Sätzen
Atemübungen mit dem ganzen Körper genießen
Einblick in eine Atemfreude – was währenddessen passiert
Spielen verboten! Ich bin doch schon neunundachtzig!

Bei Madoo habe ich die ersten Atemfreude-Konzepte hier veröffentlicht.