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Blumendekoration im Winter: Günstige Alternativen zu frischen Schnittblumen

Einerseits wünschen wir uns im Spätwinter mehr denn je farbenfrohe und duftende Schnittblumen. Andererseits müssen diese energieintensiv hergestellt und zu uns transportiert werden, viele werden während der Anzucht mit diversen Pestiziden behandelt oder sogar eingeflogen.
Alternativen wären schön – nur woher nehmen?

Wer im Frühjahr sowieso plant, Büsche und Obstbäume zurückzuschneiden, kann einen Armvoll Zweigen abknipsen und mit nach drinnen nehmen: Wunderschön lässt sich in den nächsten Tagen das Aufblühen beobachten!
Also Beispiel zeige in den großen Forsythienstrauß in der Bodenvase.

Ebenso können Frucht- und Samenstände zusammen mit Blattgrün, das lange frisch bleibt, als Tischdekoration arrangiert werden. Links verwendete ich Zweige der Skimmie und Blätter der Aralie zusammen mit den Samenständen: Ein Strauß, der wochenlang hält.

 

 

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Geschenkverpackung mit Stiefmütterchen

Bei Kerstins Lovely Color Inspiration habe ich im September gewonnen und konnte mich in der Post über ein Set Abstandsklebepads freuen, die dafür sorgen, dass Karten mehr Dimension erhalten. Sie lassen sich universell einsetzen und ich nutze sie regelmäßig.

Mein Beitrag für den Oktober ist eine simple Verpackung, die aus einem Kartonstreifen besteht, den ich einfach mehrfach gefalzt habe: So entstanden vorn und hinten zwei quadratische Flächen sowie seitlich schmale Ränder, die den benötigten Raum zum Unterbringen von Kleinigkeiten bieten.
In der Mitte ist ein Kreis ausgestanzt, den ich in einem zarten Babyrosa hinterlegte.

Dieses Mal waren fünf Farben vorgeschrieben, und da ich keinen Farbkarton in „Flamingorot“ hatte, habe ich einfach mit einigen Tropfen aus einem Tinten-Nachfüllfläschchen und einem Wassertankpinsel den passenden Ton auf Aquarellpapier gebracht und dann die Blättchen ausgestanzt. Die Blättchen gehören eigentlich zu einer Zitronenstanze, aber was soll’s: Die Stiefmütterchen ertragen die falsche „Begrünung“ stoisch und schweigend!

Verpackt habe ich sogenannte Blending-Pinsel, mit denen Farbe vom Stempelkissen aufgenommen und in sanften Übergängen verwischt werden. Sobald ich sie in Gebrauch genommen habe, werde ich die Ergebnisse hier zeigen…

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Grußkarte mit sommerlichem Korb: Eine Fülle aus Obst und Blüten

Zur Verabschiedung der Leiterin einer kirchlichen Kleingruppe, die ich besuchte, fertigte ich eine Karte an. Sie ist ein so warmherziger, kreativer, geduldiger und zugewandter Mensch – da musste mein Entwurf definitiv besonders üppig ausfallen! Mein Hintergrundstempel mit Holzstruktur kam zum Einsatz, indem ich in mehreren Schritten eine Holzkiste daraus designte. Sie quillt über vor Blüten und Erdbeeren: Die pure Fülle, so wie die Talente der Gruppenleitung!

Im Inneren setzt sich die gestempelte Holzstruktur fort, auch die Erdbeere wiederholt sich. Zusätzlich klebte ich eine Zitrone fest, die ich aus aquarelliertem Papier ausgestanzt habe.
Beileibe nicht jede Karte gelingt mir auf Anhieb: Auf diese bin ich sehr, sehr stolz!

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Schritt-für-Schritt-Anleitung für eine florale Grußkarte

Heute zeige ich, wie eine aufwendig wirkende Grußkarte mit diversen Elementen ganz einfach, Schritt für Schritt, gelingt.
Dabei möchte ich das Prinzip des schichtweisen Aufbaus demonstrieren, um ein Beispiel zu geben, das mit eigenen Materialien zu Hause umgesetzt werden kann. In diesem Fall wird eine einfarbige Doppelkarte mit Umschlag benötigt, Motivpapier, Stempel für die Blüten und den Spruch, goldene Elemente und ein Goldfaden.

Zu Beginn wird Aquarellpapier mit Tusche bunt eingefärbt oder ein Motivpapier mit Farbverlauf zugeschnitten und auf die Doppelkarte geklebt.

Ein Streifen Motivpapier, das die Farben der folgenden Elemente aufnimmt, wird an den unteren Rand gesetzt. Leider wirken die Linien in Gold durch den Lichteinfall nicht so schön wie in echt…

Dann schneiden wir einen Papierstreifen zu und stempeln einen Spruch darauf. Er wird mit Abstandsklebepads leicht erhöht und versetzt auf dem Papierstreifen befestigt.

Nun werden die beiden gestempelten Blüten leicht überlappend aufgeklebt, dazu verwenden wir ebenfalls Abstandsklebepads.

Wer goldfarbene Dekorelemente hat, kann Blätter und grafische Linien als zusätzliches Highlight einsetzen. Sonst können auch Blätter in Kontrastfarben ausgestanzt und dazu geklebt werden.

Als letztes wickeln wir Goldfaden um drei Finger und befestigen das Bündel unter dem Spruchschild. Fertig!
Die verwendeten Farben ergeben sich wieder aus der Lovely Color Challenge.

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Kranz aus Papierblüten: Schnelle Dekoidee

Vor lauter Bücher und Artikel schreiben, Workshops konzipieren, Karten gestalten und dann ja auch noch arbeiten bin ich die letzten Monate absolut nicht dazu gekommen, unsere Wohnung zu dekorieren. Es interessiert hier auch gerade niemanden, wie die Wände aussehen….. Bis ich kurzentschlossen einen Kranz aus grünen und schwarzen Papierblüten fertigte, die ich vor vielen Jahren für unsere Hochzeit kaufte und dort dann nicht benötigte. Nun zog ich sie aus einer der diversen krüerk’schen Materialkisten (-;
Zack-zack ballerte ich die Blumen mit Klebe auf eine runde Unterlage aus Pappe, die ich mit Hilfe eines Tellers gezeichnet und ausgeschnitten hatte. Als Akzent setzte ich silberfarbene Klebeperlen auf, die mir sonst für meine Grußkarten zu groß sind. Um die Form aufzulockern, klebte ich noch ein paar zusätzliche, lose Blüten an unsere hässliche Küchenwand. Sei hübsch oder ich fress dich – und schon sause ich schnell zum nächsten Projekt weiter!

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Mit Naturmaterialien kreativ: Erste Wildblumen verwenden

Heute nutzte ich das strahlend helle Licht und die warmen Temperaturen, um ein Seminar im September vorzubereiten:
Dann leite ich einen Kurs für SeniorenbetreuerInnen zum Thema „Den Herbst mit allen Sinnen erleben“ für den bpa Niedersachsen. Die nötigen Fotos dazu entstehen nicht von allein, also packte ich vorsichtig ein paar Porzellanfiguren in Luftpolsterfolie und schwang mich auf’s Rad. Unterwegs fand ich alle Materialien, die ich brauchte, um verschiedene Aufgaben mit Naturmaterialien umzusetzen. Diesen Pappkranz füllte ich mit Moos, Gänseblümchen, Löwenzahn, Mahonienblüten und Rosenblättern.

Traumhaft schön und perfekt geeignet für eine festliche Tafel, hier müssen die Pflastersteine des Parkwegs reichen…
Wer entdeckt die beiden Froschkönige auf dem hinteren Rand?

Außerdem bereitete ich eine Reihe weiterer Aufgaben vor, die heute noch geheim bleiben müssen und den SeminarteilnehmerInnen vorbehalten bleiben.
Da ich es liebe, künstlerisch mit Naturmaterialien zu werkeln und mich gerne überraschen lasse, was sich so am Wegesrand finden lässt, fühlen sich solche Unterrichtsvorbereitungen nicht wie Arbeit an.
Nach so einem fleißigen Feiertag (gestern war ich offiziell im Dienst, heute in eigenem Auftrag) darf ich jetzt die Füße hochlegen und endlich ein paar Ostereier naschen…

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Hamburg blüht auf: Einfach Samen in der Bücherhalle abholen

Die Hamburger Bücherhallen bereiten sich auf den „Langen Tag der Stadtnatur“ am 12. und 13. Juni vor. Unter dem Motto Hamburg blüht auf sind aktuell kostenlose Samentütchen in allen 32 Filialen der öffentlichen Bibliothek erhältlich. Kornblumen, Lichtnelken, Wucherblumen, Hohlzahn und Klatschmohn können damit in den Garten oder in Balkonkästen ausgesät werden. Für meine im Entstehen begriffene Gartengruppe in der Residenz habe ich direkt ein paar Tütchen mitgenommen, um sie an interessierte SeniorInnen weiterzugeben.
Ein vielfältiges Programm mit Vorträgen, Exkursionen, Bauernhof-Besuchen und Kreativgruppen begleitet die Aktion.

aufmerksam, kreativ

Petersburger Hängung: Ideen für eine sommerliche Bilderwand

Im Wohnzimmer lässt die Bilderwand es so richtig krachen:
Blumen, Früchte und das Meer versammeln sich zu einem harmonischen Miteinander. Als verbindende Brücke halten Hellblau und Rosa die ganz unterschiedlichen Elemente zusammen. Goldene Akzente in den Bilderrahmen, dem Spiegel, der Kirsche und dem Ginkoblatt sorgen für Zusammenhalt.
Üppige Blüten und Früchte symbolisieren den Sommer, Bilder vom Meer steuern eine abkühlende Brise dazu.

Wie immer stammen die Einzelteile aus ganz unterschiedlichen Quellen:
Die Strandrose an der Ostsee ist ein Urlaubsfoto von Bornholm, der Früchtedruck ist ein zurechtgeschnittener Geschenkpapier-Bogen. Gerahmte Kalenderblätter und ausgerissene Seiten aus Tourismusbroschüren füllen weitere Bilderrahmen.
Die Kirsche ist eigentlich ein Teller, den ich hinten mit einer Aufhängung ausstattete.

Die kleinen Akzente wie hängende, getrocknete Craspedia (Trommelstöcke), der quietschrüne Vogel neben dem Kreuz aus Glassteinen und das goldene Ginkoblatt lockern die eckigen Rahmen auf. Auch die asymmetrischen Teller in Hellblau und Hellgrün weichen die vielen spitzen Kanten optisch auf und wiederholen die Grundfarben der Petersburger Hängung.

Meine Tipps für eine sommerliche Bilderwand:

Spannende Blickfänge sammeln
Urlaubsbilder vergrößern lassen, Fundstücke rahmen, Schätze mit Aufhängern für die Wand präparieren:
Je abwechslungsreicher die Mischung, desto lebendiger der Gesamteindruck
Verbindung schaffen
Damit die Petersburger Hängung nicht in ein Chaos ausartet, auf harmonischen Zusammenhalt achten:
Zwei bis drei Farben, die sich überall wiederholen. Ähnliche Rahmen um unterschiedliche Bilder oder ähnliche Bilder in wilden Rahmen. Ein bestimmtes Wort oder Symbol, das sich in grafischen Entwürfen wiederholt.
Materialien mixen
Meine Bilderwand vereint Holz, Metall, Keramik, Papier, Trockenblumen und Glassteine.
Wer bunte Farben zu wild findet und eine eher monochrome Gestaltung bevorzugt: Einfach Farben aus einer Familie zusammenstellen und dafür ganz unterschiedliche Materialien wählen.

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Den Sommer ins Haus locken: Wanddekoration aus Stoff fertigen

Ich liebe es, unser Wohnzimmer neu zu dekorieren:
Die Birkenstämme in der Zimmerecke zu schmücken, ein neues Poster für den Bilderrahmen über der Teakbank auszusuchen und die Kissen in neue Hüllen zu kleiden.
Für die aktuelle Gestaltung wollte ich eine Tunika, die mir viel zu groß ist, aber aus wunderschön bedrucktem Leinen besteht, „verwursten“. Zuerst dachte ich an die klassische Wimpelkette, entschied mich dann aber für zwei andere Möglichkeiten.

Einen Teil des Stoffs verarbeitete ich zu einem kleinen Wandbehang, die bei den Hipstern in Wohnzeitschriften seit einiger Zeit die Zimmer schmücken.
Mit der Form war ich mir zuerst sehr unsicher, bis ich ein Rechteck mit schräger Kante schnitt und es mir gut gefiel. Ich faltete alle offenen Stoffkanten doppelt um und nähte sie fest, oben fertigte ich einen Tunnel an, durch den ich einen Draht zum Aufhängen schob. Hätte ich einen dünnen, entsprechend langen Bambusstab gehabt, wäre das eine sehr schöne Alternative gewesen.

Den anderen Teil des Stoffs spannte ich in einen runden Stickrahmen.
Der Aufwand liegt bei ca. drei Minuten, einfacher geht´s wirklich nicht. Ein Satinbändchen durch die Schraube zum Spannen ziehen, aufhängen, fertig.

Den Löwenanteil der Tunika benutzte ich, um ein Kissen für meinen Lesesessel daraus zu nähen.
Die Spitzenkante im Decolleté bildet einen traumhaften Akzent, sodass das Kissen wirkt, als stamme es aus einem schicken Inneneinrichtungsgeschäft.

Für das perfekte Sommergefühl fehlte nur noch ein neues Poster über dem Esstisch. Leider ist das Bild des schwarzen Retrievers zu groß für den Holzrahmen im Schlafzimmer und zu klein für diesen Rahmen im Wohnzimmer. Also drapierte ich künstliche Farne und Blätter um die Oberkante, damit der Druck nicht so verloren wirkt.
Fast könnten sich hier Hipster wohlfühlen…

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Festliche Kleider mit guter Botschaft: Gedanken zum Frühling

Wie ein neues Kleid für die Natur wirken die ersten Frühlingsblumen. Sie erinnern uns daran, dass wir in unserer Beziehung zu Gott die alten, fleckigen Kleider ausgezogen und frische, festliche Kleider von Jesus bekommen haben:
„Jetzt habt ihr neue Kleider an, denn ihr seid neue Menschen geworden. Gott ist beständig in euch am Werk, damit ihr immer mehr seinem Ebenbild entsprecht, nach dem er euch geschaffen hat. So habt ihr Gemeinschaft mit Gott und versteht immer besser, was ihm gefällt.
Ihr seid von Gott erwählt, der euch liebt und zu seinem heiligen Volk gemacht hat. Darum zieht nun wie eine neue Bekleidung alles an, was den neuen Menschen ausmacht: herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Bescheidenheit, Güte, Geduld.

Um die „neuen Kleider“, also die Eigenschaften als Kinder Gottes, sichtbar zu machen, tragen die Blumen als frische Kleider der Natur stellvertretende Namen: Erbarmen, Demut, Güte, Sanftmut. Je nach Bibelübersetzung werden diese Tugenden anders benannt. Es fällt auf, dass sie alle gleichermaßen wenig in unserem Alltag vorkommen. Weder in der Politik und den Medien noch in unserem Umfeld sind Bescheidenheit, Mitgefühl und Erbarmen zu spüren.

Niemand würde heute in einem Vorstellungsgespräch auf die Frage „Und, welche Eigenschaften zeichnen Sie besonders aus?“ antworten: „An erster Stelle Nachsicht, Geduld, und Sanftmut ist mir auch sehr wichtig.“ Das klänge extrem passiv und pazifistisch, niemand würde die eigene Persönlichkeit freiwillig so darstellen. Und erst recht würde niemand eine derartige Bewerberin einstellen…
Umso wichtiger finde ich es, dass wir entgegengesetzt zu den heutigen Maßstäben Gottes wohltuenden Einfluss unser Leben regieren lassen. Und darin wachsen, unser Herz und unser Handeln von scheinbar überholte Tugenden prägen zu lassen.