aufmerksam, glaubhaft

Neues Leben aus toten Herzen

Gott versichert uns:
„Ich will ihnen ein ungeteiltes Herz und einen neuen Geist geben.
Ja, ich nehme das versteinerte Herz aus ihrer Brust und gebe ihnen ein lebendiges Herz.“

aus der Bibel, Buch Hesekiel, Kapitel 11, Vers 19

 

„Mach dich zum Leben auf!
Lebe!
Freude wird deinen Geist erfüllen.
Deine Augen sehen wieder die Blume, die blüht.
Deine Ohren hören wieder den Vogel, der pfeift.
Du arbeitest mit deinen Händen.
Herrlich schmeckt ein Stück Brot, ein Glas frisches Wasser…
Du wirst spüren: Wir sind gemacht für die Freude.“

Phil Bosmans

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Hinschmeißen befreit

„Es gibt im Grunde nur ein Problem in der Welt…
Wie bricht man durch? Wie kommt man ins Freie?
Wie sprengt man die Puppe und wird zum Schmetterling?“

Thomas Mann

Wir alle haben in unserem Leben diverse Rollen gleichzeitig: Tochter, Freundin, Angestellte, Ehefrau, Vereinsmitglied, Schwester und viele mehr. Abhängig von der Lebenssituation sind wir in bestimmten Rollen mehr und intensiver unterwegs, in anderen weniger. Noch wichtiger: In manchen Rollen fühlen wir uns wohler als in anderen, auch das befindet sich im Fluss.
In einigen Rollen erleben wir uns selbst als kompetent und wertgeschätzt. In anderen empfinden wir den Druck, etwas darzustellen oder zu leisten, das uns selbst kaum oder gar nicht entspricht. Manchmal schaffen wir es, diese Rolle abzulegen, indem wir eine Freundschaft beenden, ein Arbeitsverhältnis kündigen oder uns weniger an bestimmten Orten engagieren. Wenn es sich um die eigene Verwandtschaft handelt oder andere Bedingungen unveränderlich sind, gestaltet es sich als sehr schwierig, die eigene Rolle abzulegen und auszusteigen. Solange es eine Beziehung ist, die nur mich betrifft, kenne ich keine Scheu, nach gründlichem Abwägen ein Verhältnis zu beenden. Wenn andere Familienmitglieder, Kolleginnen, Sportsfreundinnen usw. beteiligt sind, ist es schon viel schwieriger, zu sagen: „Mir reicht´s, macht euren Kram alleine, ich bin nicht mehr zuständig!“
Und dennoch kommen wir alle immer wieder in Situationen, wo Hoffnungen und Erwartungen nicht erfüllt werden. Wir statt dessen Grenzüberschreitungen, Ablehnung oder missverständliche Botschaften erleben. Oft strampeln wir uns ab, geben unser Bestes und merken doch: Es reicht nicht. Dennoch schlucken wir immer wieder Ärger runter, machen eine nettes Gesicht und lenken geschmeidig das Gespräch in eine andere Richtung. Statt zu sagen: „Scheiß auf die unausgesprochenen Anforderungen anderer an mich und ihr doppeldeutiges Versteckspiel, mir reicht´s! Ich kann nicht aus dieser Familie austreten, aber ich kann mich distanzieren. Grenzen ziehen. Eigene, unrealistische Wünsche runter schrauben und statt dessen die Realität in den Blick nehmen. Nicht um positive Aufmerksamkeit in meiner Rolle als perfekte Mutter / Ehefrau / Tochter / Schwiegertochter / Schwester betteln, sondern mein eigenes Ding machen. Wer mich bewerten will, soll mich bewerten. Das ist mir egal. Die Erwartungen anderer an mich sind ihre Projektion und nicht mein Problem. Ich bin, wie ich bin. Ich ändere mich dann, wenn ich den Eindruck habe, dass es für mich dran ist. Nicht, weil andere mich in eine Form pressen wollen. Hier und heute bin ich, wie ich bin. Ich liebe mich, wie ich bin, und lebe meine Freiheit!“

Eine Frau ist wie eine Blume,
die blühen will…

„… und dann kam der Tag,
an dem es mir größere Schmerzen bereitete
eine verschlossene Knospe zu bleiben
als zu wagen, mich zur Blüte zu öffnen…“

Anais Nin

Liebe dich selbst, jeden Tag mehr, und liebe Dein Leben!
In dir steckt eine sinnliche, kraftvolle, dynamische,
lebendige, erotische, wache, wunderbare, einzigartige Frau.
Lasse sie zum Vorschein kommen und spiele.
Die Welt wartet auf Dich!

Quelle der Zitate: http://www.weg-der-weiblichkeit.de/
Brigitte Hebekeuser

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Gottes Geschenke genießen

 

„Jesus ist gekommen und hat uns das gute Leben versprochen.
Warum aber konzentrieren wir Christen uns dann hauptsächlich darauf,
das schlechte Leben auf Abstand zu halten?“

Gary Thomas in „Alles. Für dich. Gottes Geschenke genießen.“

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„Lass dich von Gott mit seiner Freude, seinem Vergnügen und seiner Freundschaft überzeugen, und du wirst sehr viel weniger anfällig dafür sein,
von den falschen Vergnügen der Sünde getäuscht zu werden.“

Juliana von Norwich, Mystikerin des 14. Jahrhunderts

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„Gott als Geber vieler Gaben würde gerne sehen, wie wir Tränen der Freude und Dankbarkeit weinen, wenn er uns Geschenke macht, die uns freuen.
Wenn wir diese Welt und unser Leben als ein Geschenk unseres liebenden Schöpfers sehen – und jeder Christ sollte das -, sollten wir diese Gaben ehren, indem wir sie genießen.
Gott hat uns Geschmacksknospen gegeben, Nervenenden, die Fähigkeit zum Lachen, die Fertigkeiten um etwas zu erschaffen, Augen zum Staunen, eine Nase zum Riechen und Hände zum Fühlen. Wir geben ihm je mehr davon zurück, je mehr wir uns an diesen Gaben erfreuen.“

Gary Thomas in „Alles. Für dich. Gottes Geschenke genießen.“

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Bitte um Weisheit

Herr, ich bitte nicht um Wunder und Visionen, sondern um Kraft für den Alltag. Mach‘ mich erfinderisch, damit ich mich im täglichen Vielerlei nicht verliere. Lass mich die Zeit richtig einteilen und mich herausfinden, was erst- und was zweitrangig ist. Ich bitte um Zucht und Maß, dass ich nicht durch das Leben rutsche und auf Lichtblicke und Höhepunkte achte, sowie mir Zeit für Besinnung, Erholung und kulturellen Genuss nehme.
Träume helfen nicht weiter, weder über die Vergangenheit, noch über die Zukunft. Hilf mir, das Nächste so gut wie möglich zu tun. Schenke mir die nüchterne Erkenntnis, dass im Leben nicht alles glatt gehen kann, dass Schwierigkeiten und Niederlagen, Misserfolge und Rückschläge eine selbstverständliche Zugabe zum Leben sind, durch die wir wachsen und reifen. Schick mir im rechten Augenblick jemand, der den Mut hat, mir die Wahrheit in Liebe zu sagen. Viele Probleme lösen sich dadurch, dass man nichts tut. Gib, dass ich warten kann.
Schenke mir wahre Freunde und lass mich diese Freundschaft wie eine zarte Pflanze pflegen. Mach aus mir einen Menschen, der einem Schiff mit Tiefgang gleicht, um auch die zu erreichen, die „unten“ sind.
Bewahre mich vor der Angst, ich könnte das Leben versäumen.
Gib mir nicht, was ich wünsche, sondern das, was ich brauche.
Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte.

AMEN

Antoine de Saint-Exupery

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Irischer Segen

„Dass jede Gabe, die Gott Dir schenkt,
mit Dir wachse,
und Dir dazu diene,
denen Freude zu schenken,
die Dich mögen.

Dass Du immer einen Freund hast,
der es wert ist, so zu heißen,
dem Du vertrauen kannst,
der Dir hilft, wenn Du traurig bist,
der mit Dir gemeinsam
den Stürmen des Alltags trotzt.

Und noch etwas wünsche ich Dir:
Dass Du in jeder Stunde der Freude
und des Schmerzes die Nähe Gottes spürst.

Das ist mein Wunsch für Dich,
und für alle, die Dich mögen.

Das ist mein Wunsch für Dich.
Heute und alle Tage.“

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Irischer Segensspruch

MalusAepfel

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Bewusst dankbar: Erntedank

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Erntedank erinnert uns jedes Jahr an alles, was wir empfangen haben: Neue Chancen, gute Gespräche in Freundschaften, befriedigende Projekte in der Arbeitstelle, wachsende Partnerschaften, Frieden in Deutschland, frische und gesunde Nahrungsmittel, sonnige Abende, beschwingte Ausflüge, entspannende Urlaube, überstandene Stresssituationen, ausgelassene Feste.

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Klar, an allem waren wir beteiligt, wir hatten unsere Hände im Spiel und haben unser Bestes gegeben. Aber dass es gelungen ist, lag nicht in unserer Verantwortung. Unverdiente Geschenke, Versöhnungen, genug Geld, stabile Freundschaften: Auch wenn wir denken, wir hätten uns selbst zum Erfolg geführt – letztlich ist es Gott, der uns durch dieses Leben begleitet. Der neue Perspektiven eröffnet, Erfolge schenkt, Rückhalt in schwierigen Zeiten. Segen nennen wir das.
Zu wem gehst du, wenn du dankbar bist – generell und für vieles in deinem Leben?
Wer verdient ein umfassendes Dankeschön?

This weekend, we celebrate „Erntedank“ (Thanksgiving) in Germany. This celebration helps us to remember, how much we´ve received during the year: New chances, good conversations in friendships, satisfying projects at work, growing partnerships, peace in our country, fresh and healthy nutrition, sunny evenings, happy excursions, relaxing holidays, endured crisis, jolly feasts.
To whom belongs our gratitude for these moments and developments?
  We´ve tried our best, but whose performance brought the result? It hasn´t been just our effort, it was grace. God´s grace. He shows us new perspectives, opens doors, brings peace.
To whom do you bring thanks?

Mein Strauß ist ein Beitrag zu Holunderblütchens Blumentag, FloralFridayFoto und Maleviks Rosengarten.

aufmerksam, feminin, glaubhaft

Träume wachsen lassen

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„Die Zukunft gehört denen,
die an die Schönheit ihrer Träume glauben.“

Eleanor Roosevelt

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Kompass

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„Liegt eine Herausforderung
direkt vor Ihren Füßen,
die Gott Ihnen zutraut?

Fragen Sie Gott nach Ihrer Berufung,
löchern Sie ihn!
Es geht dem Herzen nach:
Das schlägt für einen Menschen,
eine Aufgabe, ein Projekt, eine Gruppe, eine Idee.“

Kerstin Wendel

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Träume wahr werden lassen: Rezension zweier Ratgeber

Du sehnst dich nach frischem Wind in deinem Leben?
Du möchtest lange unterdrückte und kleingehaltene Wünsche in die Realität befreien?
Du möchtest dich auf die Suche nach deinen Stärken und Potenzialen begeben?
Du hälst das Alte nicht mehr aus, wartest aber noch auf Mut für das anbrechende Neue?
Du gibst dir die Freiheit, noch einmal ganz anders auf dich und deinen Alltag zu schauen, weißt aber nicht, wohin das führen wird?

Herzlich willkommen zu zwei wunderbaren Büchern, die mir mehrfach von interessanten Dozentinnen empfohlen wurden, bis ich sie mir endlich besorgte:
„Wishcraft – Wie ich bekomme, was ich wirklich will“ von Barbara Sher und „Der Weg des Künstlers“ von Julia Cameron. Von beiden Büchern habe ich sehr profitiert, sodass ich mich zum Weiterempfehlen einreihe.

Barbara Sher hat mit ihrem Bestseller „Wishcraft (Wunschhandwerk)“ ein Werk geschaffen, das die Schilderung inspirierender Lebensläufe ganz normaler Menschen mit vielen Aufgaben verbindet. Einige Beispiele sind:
„Zwanzig Dinge, die Sie gerne tun: Wann haben Sie sich zum letzten Mal dafür Zeit genommen? Benötigen Sie dafür Geld? Tun Sie es allein oder mit…? Geplant oder spontan?“ Sowie weitere mögliche Charakteristika nach eigenem Ermessen, um Katergorien zu füllen.
„Ein idealer Tag: Was tun Sie, wo, mit wem? Beschreiben Sie den Tag, den Sie durchleben würden, so, als ob Sie absolute Freiheit, unbegrenzte Mittel und alle Fähigkeiten und Kräfte hätten, die Sie sich jemals gewünscht haben.“
Im Anschluss werden mit sechs Fragen die relevanten Parameter heraus gefiltert, um zu entdecken, was zum idealen Tag fehlt. Diese und weitere Übungen dienen dazu, die eigenen Wünsche immer konkreter zu benennen, damit sie anschließend umgesetzt werden können. Kapitel zum Thema „Zieldefinition“, „Unterstützung suchen“, „Widerstände erkennen und sich davon befreien“ und viele mehr folgen, bis der Wunsch in der Realität angekommen ist.

 

„Der Weg des Künstlers“ von Julia Cameron hilft Menschen, die ungenutzte Begabungen haben, diese zu fördern und ihnen Raum im Leben zu geben. Dabei bezieht sie sich viel auf Personen, die künstlerisches und kreatives Potenzial haben, dies jedoch nicht im Alltag erleben. Weil der Mut dazu fehlt, mit Freude zu spielen, statt gleich große Erfolge zu erwarten. Weil die Angst vor dem Versagen so groß ist, dass es sicherer erscheint, im alten Beruf zu verharren, statt zu einem erfüllten Leben aufzubrechen.
Einer Freundin, der ich den Inhalt knapp darstellte, war dieser Band zu esoterisch. Meiner Einschätzung nach kommen Menschen, die wahlweise spirituell interessiert oder gläubig sind, mit diesem Buch sehr gut zurecht. Auch wenn die Autorin nicht im klassischen Sinne religiös ist, bezieht sie sich auf Gott und darauf, dass vieles ohne „göttliche Unterstützung“ nicht machbar ist. Wer das spukig findet, lässt den Band liegen – mir persönlich hat die Autorin zahlreiche Impulse gegeben, die ich bisher noch nirgends fand.
Dies ist ein reines Arbeitsbuch, das wochenweise arbeitet. Jede Woche wird ein neues Kapitel bearbeitet, das einen thematischen Schwerpunkt erst theoretisch und dann praktisch behandelt. Mit Hilfe eines Tagebuch sowie eines „Künstlertreffs“ entsteht ein inspirierendes Leben, das durch weitere Workshops vertieft wird.
Der „Künstlertreff“ ist eine Maßnahme, sich selbst dazu zu bringen, der eigenen Kreativität und Entwicklung im Alltag Raum zu geben. Dabei gilt alles als „Künstlertreff“, was ich in Ruhe mit mir allein tue, um Inspirationen zu sammeln: Im Schreibwarenladen Aufkleber und Tüdelkram kaufen und daraus etwas basteln, eine Ausstellung besuchen, einen langen Spaziergang unternehmen und Fundstücke sammeln, mit ganzer Aufmerksamkeit Musik hören oder selbst musizieren, einen tollen Bildband besorgen und darin schmökern, mit Ton matschen, …
Ebenso gibt es Aufgaben wie „Werfen Sie fünf verlotterte Kleidungsstücke weg“, „Beschreiben Sie fünf Charakterzüge, die Sie als Kind an sich mochten“, „Verbotene Freuden: Listen Sie zehn Dinge auf, die Sie mögen und die Sie gerne tun würden, aber sich nicht erlauben“, „Führen Sie sich zu einem geheiligten Ort aus (was auch immer im eigenen Auge heilig ist)“.
Innere Widerstände, Versagensängste und erdrückender Perfektionismus werden als Hemmungen entlarvt und entmachtet. Dabei passt das Wochenthema geradezu perfekt zu der inneren Entwicklung, die die TeilnehmerInnen des Workshops durchlaufen. Wenn Julia Cameron schreibt „Diese Woche werden sie verstärkt….., Sie werden erleben, dass …..“ stimmt es häufig – was zeigt, wie viel Erfahrung sie in der Begleitung von Menschen gesammelt hat.

Wer ungelebtes Leben und verdrängte Träume in die Realität begleiten möchte, ist mit den beiden Bänden gut beraten. In Bibliotheken sind sie ebenso zu finden wie Second-Hand und im Buchhandel – die allerletzte Ausweichstrategie, dass das Geld zum Anschaffen nicht reicht, fällt also auch flach. Auf geht´s!