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Stippvisite in der Kunst: Glassammlung in Hamburg-Barmbek

In Hamburg-Barmbek, auf dem Gelände des ehemaligen Klinikums, entstand vor wenigen Jahren eine wunderbare Glassammlung. Die Achilles-Stiftung in der Fuhlsbütteler Straße 425 a ist quasi ein privates Museum. Durch eine Freundin, die die Ausstellung online entdeckte, wurde mein Interesse geweckt und wir besuchten gemeinsam diesen besonderen Ort. Die Räume führen rund um einen Innenhof, sodass von zwei Seiten Licht in die Glassammlung fällt.
Zu meinem Bedauern wurden primär Arbeiten von Männer ausgestellt – in einer aktuellen Ausstellung von NachwuchskünstlerInnen waren endlich auch viele Frauen repräsentiert!
Da der Eintritt erschwingliche 5 Euro kostet, kann man wunderbar „mal zwischendurch“ Kunst genießen, statt erst in die Innenstadt juckeln zu müssen.

Gleich in der Nähe liegen das „Dam“ (asiatisches Restaurant) sowie „Somply Foods“ (mediterran), sodass nach dem Besuch eine Stärkung wartet.

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Unterwegs im Wohldorfer Wald: Die schönste Wanderroute

Der Spaziergang von ca. 8 Kilometern beginnt am Ammersbeker Mühlenteich, der an der Hamburger Stadtgrenze nördlich von Duvenstedt liegt. Unter den Linden am Teich lässt es sich gegenüber von zwei Restaurants gut parken, nebenan im Mühlenredder liegt auch ein schattig-kühler Parkplatz. Wir gehen auf das Herrenhaus zu, wer noch dringend Milchprodukte braucht, wird links ein Stück die Straße lang in einem rund um die Uhr geöffneten Kühlschrank auf dem Bauernhof fündig.  Wir nehmen jedoch den Weg „Holländerberg“ und tauchen in den Wald ein. Hinter dem Gutshaus beginnt der Auewanderweg, der sich bald verjüngt und oberhalb der Ammersbek in fröhlichen Schwüngen und Buckeln entlang führt. Linkerhand können rassige Pferde bewundert werden, während es rechts hinab zum Fluss geht. An uralten Bäumen vorbei wandern wir, bis wir mit einem letzten Anstieg auf der „Schünenkoppel“ heraus kommen. Ein paar Meter weiter stehen wir wieder auf der Herrenhausallee, rundherum von historischen Gebäuden umgeben. Wir spazieren nach rechts, bis wir an der alten Kupfermühle (Bild oben) ankommen. Nach einem Blick über den alten Kupferteich kehren wir um, um die Straße „Brügkamp“ zwischen Wiesen entlang zu gehen.

Direkt hinter der Brücke über die Ammersbek biegen wir rechts in den Wald ein und folgen dem Weg, bis wir am Waldfriedhof Ohlsdorf herauskommen. Hier halten wir uns rechts auf dem breiten Weg (Buckelpiste) und biegen den nächsten Weg, der nach rechts führt, ein. Über kleine Hügel durch abwechslungsreichen Mischwald gehen wir, bis wir am Forthaus ankommen. Wir biegen nach rechts auf den Kupferredder ein und laufen bis kurz vor dem Kupferhof. Dort verlassen wir die Straße, um links wieder in den Wald einzukehren. Nun sind wir zurück auf dem Auewanderweg, diesmal auf der gegenüber liegenden Seite. Wir folgen ihm, bis wir entweder nach rechts über die Brücke zurück zum Herrenhaus gelangen oder geradeaus noch einen kleinen Schlenker rund um den Mühlenteich machen, an einer sonnigen Wiese vorbei.

Der Weg dauert ca. zwei Stunden, unterwegs gibt es nur selten Bänke zum Picknicken, aber immer wieder große, liegende Buchenstämme, die sich zum Hinsetzen eignen.

aufmerksam, feminin

Jippie-ja-yeah: Endlich besitze ich ein Stand-Up-Paddleboard!

Uiuiui, da hatte ich gestern dezentes Herzrasen:
Das erste Mal mein Stand-Up-Paddle-Board aufpumpen, benutzen und heil wieder auf dem Fahrrad nach Hause hühnern! Mitte der Woche hatte ich es second-hand nach der Arbeit abgeholt und unfallfrei auf dem Gepäckträger nach Hause geradelt. Nun waren diverse Neoprenschuhe per Post gekommen, von denen zumindest ein Paar passte – und es hielt mich nichts mehr! Auf zur Jungfernfahrt, pfeif auf 15°C und fehlende Profiklamotten an den Beinen: Die Regenhose musste es tun.
Der von mir ausgewählte Steg war belebter und beliebter als gedacht, was ganz praktisch war, so schnackte ich nett sowohl beim Auf- als auch beim Abbauen mit Wildfremden und hatte weniger Zeit, Angst vor Fehlern zu entwickeln.

Tatsächlich gibt es mitten in Hamburg ganz lauschige Ecken, die ich mir nur mit einem sehr niedlichen Haubentaucher und einem hektischen Buntspecht teilte. Ersterer ergatterte vor meinen Augen einen Fisch und schwamm sehr stolz vor der Nase des Boards damit herum… Der Blick in seinen Augen sagte eindeutig: „Mein Fisch! Feiner Fisch! Schau mal: Lecker Fisch!“
Nach zwei Jahren, die komplett aus Corona-bedingtem Verzicht auf absolut alles Vergnügen und dafür doppelt und dreifach viel Arbeit bestanden, habe ich mir eine Belohnung mehr als verdient. Und einen Beitrag zu mehr Lebensfreude, denn ein Ende von Corona und Krieg sind wirklich nicht abzusehen…

Zum Schluss mal austesten, wie gemütlich es sich sitzen und chillen lässt – Yoga auf dem Brett kommt später. Die Vorbesitzerin erzählte, sie habe mal das Abendbrot in den Rucksack gepackt und auf dem Wasser verzehrt: Auch eine gute Idee.
Da der ganze Spaß sich trotz second-hand und möglichst günstiger Sportklamotten (nur die Hose fehlt noch…) doch ordentlich zusammen läppert, wie man bei uns sagt, hoffe ich, dass ich einige Jahre daran Freude haben werde. Derzeit werde ich von einem tierischen Muskelkater gut unterhalten… der war wohl für die erste Runde im Preis inbegriffen.

aufmerksam, glaubhaft

Vom Menschenrecht, sich zu waschen: Duschbus für Obdachlose

Wir haben in der Kirche vier Wochen lang jeden Sonntag das Thema „Geld“ miteinander behandelt:
Wie prägt uns unser Einkommen, die Werbung, der gesellschaftliche Umgang mit Konsum?
Inwiefern können wir als ChristInnen ein anderes Verhältnis zu unseren Finanzen entwickeln – uns weniger über Gehalt und Status definieren, bewusster konsumieren oder den Wert unseres Lebens davon unabhängig machen?
Heute sammeln wir für den „Duschbus“: Einen umgestalteten Linienbus, der von einem ehemaligen Obdachlosen und seinem Team neu genutzt wird. Wer sich nicht waschen kann, fühlt sich selbst langfristig äußerlich und innerlich dreckig und wird häufig respektlos behandelt. Im Duschbus erhalten Betroffene Handtücher, Zahnbürste und weitere Drogerieartikel, um in Ruhe und in Würde eins von drei vollständig eingerichteten mobilen Bädern benutzen zu können. Anschließend bekommen sie frische Kleidung, um nicht wieder zurück in die verschmutzten Klamotten steigen zu müssen.
Wer sich für das Thema interessiert: GoBanyo heißt die Organisation, die Wohl und Würde der obdachlosen Menschen auf dem Herzen hat.

Wer nicht weiß, wie viel sie oder er spenden soll: Einfach mal Gott fragen.
Wenn dir der Betrag, den du dann hörst, ganz schön hoch vorkommt und du eigentlich weniger spenden wolltest, weil du selbst nur bescheiden verdienst, vertrau darauf: Gott versorgt uns. Immer, und überall. Das habe ich oft erlebt und verlasse mich auch heute darauf.

aufmerksam, glaubhaft, Presse

Meine „Andacht im Umschlag“ im Hamburger Abendblatt vorgestellt

In der Wochenendausgabe der größten Tageszeitung für Norddeutschland erschien heute ein Artikel über meine „Andacht im Umschlag“. Im Hamburger Abendblatt ist nachzulesen, wie ich den SeniorInnen trotz der Einschränkungen durch Corona kreative Möglichkeiten biete, Trost und Mut zu finden.
Nach einem halben Jahr ohne Gottesdienste verlor ich die Geduld und bot eigene Andachten mit Erlebnischarakter für die 330 SeniorInnen in der Wohnanlage an. Im Schichtsystem feierte ich gleich mehrfach Gottesdienst, da die Gruppen sehr klein gehalten werden mussten. Als ab November auch das nicht mehr möglich war, brachte ich 45 SeniorInnen regelmäßig eine „Andacht im Umschlag“ ins Appartement. Bis heute habe ich viele sehr positive Rückmeldungen erhalten, aber auch einzelne kritische Stimmen haben uns in einen fruchtbaren Dialog geführt.
Für Juni stehen endlich wieder Gruppenangebote auf dem Plan, sodass wir wieder zusammen beten, musizieren, schweigen, diskutieren, weinen, feiern und kreativ werden können.

Mein Manuskript unter dem Arbeitstitel „Achtsamkeit und Spiritualität mit Senioren“ befindet sich im Lektorat, das Praxisbuch für Betreuende erscheint voraussichtlich im Herbst.
Bis dahin lade ich ein, kostenlose Anregungen für eigene Gottesdienste auf der Website „Schatzkiste Seniorenbetreuung“ herunterzuladen.
Wer Spiritualität völlig besch….euert findet, entdeckt dort jenseits meiner Andachten viele Materialien für Gruppenstunden und Einzelbetreuungen.

aufmerksam, kreativ, Presse

Presse: Kreatives Schreiben mit SeniorInnen

Spielräume, um Kraft zu schöpfen

Mit „Kreativem Schreiben“ und einem ganzheitlichen Gute- Laune-Programm für mehr Lebensfreude im Alter

Eine Schachtel mit einer großen Auswahl an Knöpfen war früher in jedem Nähkasten zu finden. Jetzt stöbern die Bewohnerinnen der Kursana Residenz Hamburg durch die  schmucken Accessoires, um mit ihrer Hilfe die Fantasie anzuregen: „Kreatives Schreiben“ steht auf dem Programm der Senioreneinrichtung, und ein ausgewählter Knopf soll zum Ausgangspunkt der eigenen Geschichte werden. „Es ist faszinierend zu sehen, mit wie viel Begeisterung die Teilnehmerinnen in kreativen Fluss kommen und beim Schreiben einen Riesenspaß erleben“, sagt Logopädin Marie Krüerke (36), die die Gruppenaktivität in diesem Sommer neu ins Leben gerufen hat.

Doch bevor die rund zehn Seniorinnen auf der großen Terrasse der Residenz für das Schreiben ihrer Geschichten zu Papier und Stift greifen, weckt die Mitarbeiterin der sozialen Betreuung mit gezielten Übungen die Spielfreude und regt die Sinne und das Sprachzentrum an. Da wird etwa ein imaginärer Ball von einer Seniorin zur anderen geworfen und sein Flug lautmalerisch mit „Hui“, „Peng“ oder „Platsch“ begleitet. Bei Reim-Spielen wird der Begriff „Berg“ beispielsweise mit „Zwerg“ ergänzt. Oder es wird ohne künstlerischen Anspruch bunt durcheinander auf ein Blatt gekritzelt. „Ich nenne unser Warmspielen mit einem Augenzwinkern `wir enthemmen uns´“, sagt Marie Krüerke. „Dabei gilt es, den inneren Zensor und die Angst vor dem weißen Blatt Papier zu überlisten.“

Bei den anschließenden kurzen Schreibübungen werden durch Postkartenmotive oder beispielsweise die Knopfauswahl Impulse gegeben. Oder Fragen regen den kreativen Prozess an: Wenn ich eine Farbe wäre – welche wäre das?  Wie fühlt sich diese Farbe an, und was bedeutet sie? Wenn eine Bewohnerin dann formuliert, sie sei „erfrischend blau wie ein Bergsee in Tirol“ werden Urlaubserinnerungen zur Kraftquelle. Oder eine ehemalige Seglerin kann heutige Beschwerden für Momente vergessen, wenn sie angesichts eines Segelbootmotives ihr Leben Revue passieren lässt. „Nur wer die Sehnsucht kennt, weiß, was Freiheit ist“, leitet sie ihre Geschichte ein.

„So schwingt manches Mal Biografisches beim Schreiben mit“, erzählt Marie Krüerke. „Im Mittelpunkt all meiner Übungen steht jedoch, spielerisch einen Raum zu erschaffen, in dem sich die Bewohner wohl fühlen und – gerade in den herausfordernden Corona-Zeiten – Kraft schöpfen können. In unserer Leistungsgesellschaft geht der Blick bei alten Menschen viel zu sehr auf Defizite. Hier möchte ich mit unseren Senioren ihr Potenzial entdecken, mit dem sich das Hier und Jetzt genussvoll gestalten lässt.“ In ihrem neuen Buch „Gruppenspiele für gute Laune“ zeigt Marie Krüerke anhand zahlreicher einfacher Übungen, wie auch bei körperlich oder kognitiv eingeschränkten Teilnehmern über ein ganzheitliches Training aller Sinne ermutigende Erlebnisse angeregt werden können. Viele Spiele lassen sich auch unter Wahrung der Corona-Abstandsregeln zur Stärkung von Gemeinschaftsgefühl und Lebensfreude in Seniorengruppen einsetzen.

Am Ende des „Kreativen Schreibens“ können sich die Bewohnerinnen mit Marie Krüerke über die Ergebnisse austauschen. Sie können aber auch den Mitbewohnerinnen aus ihren Geschichten vorlesen. Lieselotte Limberg hat bei der heutigen Übung einen orangefarbenen Knopf in Herzform ausgewählt und ihn in ihrer Fantasie an das Dirndl einer Sennerin geheftet. „Wenn sie Wanderern auf der Alm eine Erfrischung reicht, kommt es schon einmal vor, dass sie beherzt einen der oberen Knöpfe am Dirndl öffnet“, liest sie und schmunzelt.

Buchtipp:

Marie Krüerke: Gruppenspiele für gute Laune – Loslegen, Lachen, Überraschen. Vincentz-Verlag 2020.

Text von Martina Petersen, www.kursana.de

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Ausflüge rund um Hamburg: Die Rantzauer Schlossinsel in Barmstedt

Kurz vor den Toren Hamburgs liegt Barmstedt in Schleswig-Holstein: Eine verschlafene Kleinstadt mit der Rantzauer Schlossinsel als Attraktion.
Hier versammeln sich eine Galerie, ein Museum, eine Weberei, ein Geschäft für Töpferbedarf und ein Café in historischen Backsteingebäuden. Die Ursprünge der Schlossinsel gehen auf mittelalterliche Befestigungsanlagen zurück, das Schloss gibt es leider nicht mehr: Es wurde durch ein schlichteres Herrenhaus ersetzt.

Große Bäume umgeben die Schlossinsel, auf der Rosen und Lavendel üppig blühen. Sogar rund um die öffentlichen Toiletten…
Vor der Galerie wartet ein König, der sich mit Kornähren schmückt. Die Kunstwerke, Skulpturen und Bilder der ansässigen Künstlerin sind wirklich sehenswert!

Am See laden Bänke zum Träumen ein, und im angrenzenden Park werden Boote vermietet.

Das „Gefängnis-Café“ (auf dem ersten Bild oben) ist ein nettes Plätzchen am Wasser, leider stammt das kulinarische Angebot komplett aus industrieller Herstellung (Fertigprodukte aus dem Tiefkühler und der Großbäckerei). Da die Schlossinsel eine sehr übersichtliche Größe hat, kann der Hunger warten, bis wir zurück in der Barmstedter Innenstadt sind.

In der alten Mühle ist ein Geschäft für Töpferbedarf untergebracht, nebenan im Speicherturm entdeckte ich eine kleine Weberei. Wer Lust auf Kunst und Keramik hat, wird in der Hauptstraße von Barmstedt in der Wechselstube fündig (Reichenstraße 3).

An der Einfahrt zur Schlossinsel liegt ein Insektenhotel der besonderen Art: Gefällte Bäume erhalten ein zweites Leben, indem sie mit Löchern präpariert und mit Nistmaterial gefüllt Insekten ein Zuhause bieten.
Wer öffentlich von Eidelstedt oder Henstedt-Ulzburg mit der AKN kommt, läuft einmal durch die Barmstedter Innenstadt und durch den Park zur Schlossinsel. Achtung: Die AKN fährt stündlich nur ein Mal!
Wer mit dem Auto kommt, kann direkt am See auf einem großen Parkplatz parken.

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Hamburgs heimliche Höhepunkte: Von Höltigbaum zum Ahrensburger Schloss

Eine wunderschöne Radtour aus dem Hamburger Nordosten durch Höltigbaum, Großhansdorf und Ahrensburg möchte ich heute vorstellen.
Dabei nenne ich keine genauen Straßennamen, weil die Beschreibung viel zu komplex würde, sondern rege dazu an, anhand meiner Stichpunkte eine eigene Route zu fahren. Die Radtour ist ca. 37 km lang.
Wer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, steigt in „Berne“ aus der U-Bahn und radelt über Rahlstedt in das Naturschutzgebiet „Höltigbaum“. Der alte Truppenübungsplatz ist eine weite, hügelige Steppenlandschaft mit einzelnen Baumgruppen und Tümpeln. Hier leben Gallowayrinder, Schafe und gelegentlich Ziegen, die teilweise frei herum laufen. Die breiten Trassen der Panzerwege sind auch für Inlineskating ideal.

Wir durchfahren das Naturschutzgebiet von Süden nach Norden und kurven durch Großhansdorf, um in die „Rauhen Berge“ zu gelangen. In Großhansdorf stehen viele alte Villen aus der Zeit, als reiche Hamburger sich hier vor hundert Jahren ein Domizil im Grünen bauten. Am „Tag der offenen Gärten“ gibt es einige schöne Schauplätze und einen netten Schnack mit den Gartenbesitzern.
Die „Rauhen Berge“ sind ein hügeliger, abwechslungsreicher Wald mit mehreren Teichen. Am Manhagener Teich warten Bänke auf alle, die ein Picknick machen möchten, außerdem lassen sich die Füße wunderbar abkühlen…

Entlang der Hunnau folgen wir dem Aueweg, bis wir direkt vor dem Ahrensburger Schloss heraus kommen. Wer mag, setzt sich mit einer Decke in den Park oder besucht das „Café Gold“ direkt gegenüber, neben dem Marstal. An kühlen, regnerischen Tagen lohnt ein Besuch des Schlosses.
Durch das Wohngebiet radeln wir Richtung Golfplatz und am Bredenbeker Teich entlang, hier gibt es ein Freibad am Rand eines Buchenwalds. Vorbei an diversen Pferdehöfen nähern wir uns dem Volksdorfer Friedhof und der U-Bahn-Station „Buckhorn“. Wer mag, fährt weiter in den alten Ortskern von Volksdorf, besucht das „Museumsdorf“ oder das „Wiener Kaffeehaus“ in der Villa. Zurück geht es dann ab der U-Bahn-Station „Volksdorf“.

Wer sich weitere Ausflugsziele in und um Hamburg wünscht:
Das Raakmoor, der Kupferteich, von Poppenbüttel über Bergstedt nach Farmsen, der Bramfelder See, Gut Karlshöhe, das Museumsdorf Volksdorf, die Vierlande, im Stadtpark, das Wittmoor, am Leinpfad, entlang der Alster in Eppendorf, das Bergedorfer Schloss, das Wellingsbüttler Torhaus, der Norderstedter Stadtpark, Arboretum Ellerhoop.

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Hamburgs heimliche Höhepunkte: Der Kupferteich in Poppenbüttel

In der Serie „Hamburgs heimliche Höhepunkte“ führe ich zu vielfältigen Zielen in und um Hamburg. Für HamburgerInnen rege ich zu Ausflügen ins Grüne an und verlocke TouristInnen, die Stadt jenseits der City kennenzulernen.


Heute unternehmen wir eine Runde zum Kupferteich in Poppenbüttel, Hamburgs Norden:
Entweder mit dem Fahrrad ab dem Bahnhof Ohlsdorf (Linien S1 und U1 sowie Busse) oder ab dem Bahnhof Poppenbüttel (Linie S1 sowie Busse) zu Fuß oder ebenfalls mit dem Rad.
Wer eine ca. 20km lange Route wünscht, startet in Ohlsdorf mit dem Rad und fährt den Alsterwanderweg immer nach Norden bis zum Hohenbuchen-Park in Poppenbüttel. Wer in Poppenbüttel eine kürzere Runde zu Fuß (ca. 7 km) an der S-Bahn beginnt, läuft den „Heegbarg“ hinab bis zum mehrspurigen „Saseler Damm (Ring 3)“ und folgt ihm bergab. Dort führt eine Brücke über die Alster, hier biegen wir ins Alstertal ein und kommen als erstes an der Poppenbütteler Schleuse vorbei.

Wir folgen dem Alsterwanderweg nach Norden. Am Hohenbuchen-Park halten wir uns links und laufen am Gelände eines inklusiven Bio-Bauernhofs entlang. Wer mag, kauft hier Pflanzen und landwirtschaftliche Erzeugnisse am Stand unter uralten Buchen. Bezahlt wird über eine Vertrauenskasse, der Stand ist durchgehend (auch am Wochenende) bestückt. In einem Halbkreis wandern wir um den Bauernhof, während unter uns die Alster in einer Schleife verläuft. Dann nehmen wir den Weg nach links, um an der Mellingbek (kleiner Bach) auf die „Poppenbüttler Hauptstraße“ zu kommen. Wir überqueren die Straße und gehen in die Wohnstraße „Kupferhammer“, die nach wenigen Metern in einen Park übergeht.
Nun wird es ganz einfach: Wir spazieren den Weg entlang, der uns direkt zum Kupferteich bringt. Dort kühlen wir die Füße im Wasser, lassen den Hund baden oder picknicken auf der Wildblumenwiese.


Wer mag, läuft einmal rund um den Kupferteich und die selbe Strecke wieder zurück.
Ebenso gut lässt sich von hier aus das Wittmoor Richtung Lemsahl-Mellingstedt und Duvenstedt erkunden, dazu folgen wir den Sandwegen Richtung Norden und queren den „Eichelhäherkamp“. Wer mit dem Fahrrad eine ca. 20 km Runde fährt, kann dem „Kupferteichweg“ am Pferdehof entlang folgen, die „Harksheider Straße“ kreuzen und neben der Baumschule wieder in die Natur eintauchen: Hier liegen der Hummelsee und der (sehr grüne) ehemalige Müllberg, von dem aus der Blick bis zur Elbe schweift. Die Tour kann wetterbedingt abgekürzt werden und endet dann an der U-Bahn Kiwittsmoor oder wir bleiben beim ursprünglichen Plan und landen wieder in Ohlsdorf: Dazu den asphaltierten Wegen durch die Hummelsbüttler Wiesen folgen, und die „Hummelsbüttler Landstraße“ bis zu ihrem Ende abfahren.

Wer sich weitere Ausflugsziele in und um Hamburg wünscht:
Das Raakmoor, von Poppenbüttel über Bergstedt nach Farmsen, der Bramfelder See, Gut Karlshöhe, das Museumsdorf Volksdorf, die Vierlande, im Stadtpark, das Wittmoor, am Leinpfad, entlang der Alster in Eppendorf, das Bergedorfer Schloss, das Wellingsbüttler Torhaus, der Norderstedter Stadtpark, Arboretum Ellerhoop.

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„Garten der Frauen“ auf dem Ohlsdorfer Friedhof

Neulich nutzte ich das schöne Wetter, um mit dem Rad auf dem größten Parkfriedhof der Welt unterwegs zu sein.
Den „Garten der Frauen“ habe ich lange nicht besucht, nun kam ich zufällig vorbei. Dieser Schatz ist relativ nahe am Haupteingang in der Cordes-Allee um die Ecke vom Wasserturm zu finden. Hier wird an bekannte HamburgerInnen erinnert, und auf Wunsch können Frauen sich in diesem Areal beerdigen lassen.

Überall warten ruhige Plätze darauf, dass sich jemand setzt, umschaut und austauscht. Wasserdichte Lektüre lagert in Verstecken und lädt zum Nachdenken ein.

Viele Bücher aus Metall stellen die Lebensgeschichten der Frauen dar, gleich daneben finden sich ruhige Sitzplätze rund um Baumstämme.

Außergewöhnliche Lebenswege werden in einer Spirale aus einzigartigen Denkmälern präsentiert, die zum Anfassen und Ausprobieren anregen.

Informationen gibt es im Gewächshaus, das von den Vereinsfrauen betreut wird, die sich um die Pflege des Gartens kümmern.