aufmerksam, glaubhaft

Was zählen wir: Leistungen und Anstrengungen oder Segnungen?

In einer Gesellschaft, die ständig misst und Jahresgehälter, Karriereschritte, Fernreisen, Sportwettkämpfe und Kilos zählt,
lade ich dazu ein, den Blick auf unsere Segnungen zu richten:
Was hat Gott mir heute geschenkt?
Welches Detail, egal wie klein, hat mein Herz erfreut?
Wem bin ich begegnet?
Wo wurde mir heute geholfen?

Statt äußere Merkmale von Leistungen zu suchen, können wir erleben, wie wohl ein „Danke!“ tut.
An Gott.
An unsere Mitmenschen.
Ja, und auch an uns selbst – warum nicht?

 

Buchtipp:
Wer sich nach mehr Freude und einem Glauben, der im Alltag praktisch wird, sehnt, schaue sich gern mein Mitmach-Buch „Wo die Freude wohnt“ an. Kreative Ideen, Gebete, Reflexionsübungen laden in die Räume der „Villa der Freude“ ein, wo mit Körper und Seele Gott erlebt werden kann.

aufmerksam

Einfache Hilfe für die Frauengesundheit: Himbeerblätter sammeln und Tee aufsetzen

Wer Unterstützung für die Frauengesundheit benötigt (Hormonschwankungen, PMS, Krämpfe, lange Blutungen, eingeschränkte Fruchtbarkeit, Vorbereitung auf Geburt und Stillzeit), ohne Geld in der Apotheke auszugeben, kann kostenlos und einfach auf Himbeerblätter zurückgreifen:
Ganz ohne teure Mittelchen aus der Apotheke oder künstliche Hormone regulieren sie viele weibliche Beschwerden. Sie enthalten viele Gerbstoffe, entzündungsmindernde Eigenschaften, Vitamin C, Eisen und Kalzium. Wer keinen Garten hat, kann sie wunderbar in Parkanlagen, im Wald oder an Wanderwegen sammeln. Natürlich eignen sich Büsche an Straßen oder Hundewiesen nicht!
Da ich selbst schon festgestellt habe, dass sich Himbeerblätter und Brombeerblätter bei einigen Sträuchern nur schwer auseinander halten lassen, teile ich meinen Tipp zusammen mit einem Foto:
Die Himbeerblätter sind an der Unterseite mit feinen Haaren besetzt und wirken weißlich oder wie mit Kreide bemalt. Im Griff sind sie meist weicher als Brombeerblätter, deren Zweige dunkler gefärbt sind und oft auch im Winter immergrün. Die Stacheln der Himbeeren sind kleiner und feiner als die der Brombeeren.

Und wie immer gilt:
Bevor irgendwelche Blätter verzehrt werden, ist unabdingbar, selbst nachzulesen, welche Wirkung sie auslösen und welche Kontraindikationen für die persönliche Verträglichkeit bestehen können. Bei Krankheiten sollte eine Ärztin aufgesucht werden.

aufmerksam, glaubhaft

Kostenlos Hilfspakete in die Ukraine schicken: So geht’s

Über DHL können Pakete mit einem Gewicht von maximal 20kg kostenlos in die Ukraine geschickt werden.
Die Abwicklung ist ganz einfach: Haltbare Lebensmittel und Hygieneprodukte kaufen (die Erklärungen von DHL helfen dabei), bruchsicher verpacken, eine extra Paketmarke für die humanitäre Hilfe ausdrucken, aufkleben, zur Post bringen – fertig.
Wunderbar auch als Aktion mit Kindern, um ihnen praktisch erlebbar zu machen, dass nicht alle so privilegiert sind wie wir.

Nähere Infos gibt es hier.

aufmerksam, kreativ, Presse

Mein sechstes Buch: „Soziale Betreuung: endlich klar! Kreativ und individuell planen und anleiten“

Nach sechs Jahren in der sozialen Betreuung von SeniorInnen habe ich alle Erfahrungen in dieses Grundlagenwerk eingedampft. Nun ist es im Buchhandel erhältlich: „Soziale Betreuung: endlich klar! Kreativ und individuell planen und anleiten“

Der erste Teil stellt viele Fragen, dazu habe ich als Bild einen Zirkus verwendet:
Das Publikum auf den Rängen: Was sind unsere Zielgruppen? Kommen sie gleichberechtigt vor oder gibt es Personen und Interessen, die nicht beachtet werden?
Die Manege: Wie sortieren wir die Vielfalt unserer Angebote? Welche Gruppenstunden sind doppelt, welche fehlen, was raubt unnötig Kraft?
Wer ist in unserer Abteilung die/der ZirkusdirektorIn? Wer bestimmt viele Entscheidungen, wer gibt das Tempo im Arbeitsalltag vor? Wie ist das Verhältnis zu Vorgesetzten und was wünschen „wir an der Basis“ uns an Unterstützung?
Die Raubtiere und Ziegen: Welche MitarbeiterInnen reiben sich untereinander, welche SeniorInnen sorgen für Unruhe? Wie entschärfen wir Konflikte im Team und zwischen BewohnerInnen oder Tagesgästen?
Der Zirkuswaggon: Wo tanke ich Kraft? Was sind meine Rückzugsmöglichkeiten im Arbeitsalltag und privat?
…und viele, viele Fragen mehr.
Sie laden zu einer Standortbestimmung ein: Wo stehen wir, wo stehe ich heute? Wohin möchte ich? Welche Aufgaben möchte ich abgeben, was stattdessen intensiver kultivieren?
Immer wieder gibt der „Sternenstaub für die Praxis“ kurze, handliche Tipps zur direkten Anwendung.

Im zweiten Teil folgt gaaaanz viel Praxis:
Wie teilen wir das Jahr auf? Wann organisieren wir welche Feste und welche Mottos gibt es jenseits ausgelutschter Klassiker?
Welche Struktur geben wir dem Monat, wie teilen wir Gruppenstunden und Einzelbetreuungen während der Woche auf?
Welche körperlichen, geistigen, kreativen und spirituellen Angebote haben wir? Was wollen wir bleiben lassen, was stattdessen neu dazu nehmen? Decken wir dabei alle Zielgruppen ab?
Ausflüge, Projektwochen und weitere Themen stelle ich mit Konzepten und Praxistipps vor.

Der dritte Teil besteht aus erlebten Geschichten aus meinem eigenen Arbeitsalltag:
Nun dürfen sich die LeserInnen zurücklehnen und heutnah dabei sein, wie ich täglich zwischen Freude und Chaos schwanke. Humorvolle Beobachtungen, reale Berichte und lustige Checklisten zeigen: Auch die anderen BetreuerInnen sind täglich zwischen vergnügt und vertrackt unterwegs.
Hier ist eine Leseprobe zu finden.

 

 

 

 

 

 

aufmerksam, Presse

Presse: So gelingt die Jahresplanung in der sozialen Betreuung

In der aktuellen Ausgabe 1/2022 des Fachmagazins „Aktivieren“ erschien neben meinem Artikel zur Selbstfürsorge von BetreuerInnen in Senioren-Einrichtungen auch eine Anleitung zur Jahresplanung. Für die Plattform AktivierenPlus entwickelte ich bereits vor zwei Jahren mehrere Beiträge zu organisatorischen Themen in der sozialen Betreuung, die auch für nicht registrierte NutzerInnen offen stehen. Wer sich kostenlos orientieren möchte, erhält dort Einblick in diverse Themen rund um die Gestaltung von Betreuungsangeboten und erhält Tipps zur Veranstaltungsplanung.
Viele kostenlose Praxistipps und Anleitungen für KollegInnen teile ich auf meiner Website Schatzkiste Seniorenbetreuung.

aufmerksam, glaubhaft, Presse

Auflösung zum Gewinnspiel des Mitmach-Buchs „Wo die Freude wohnt“

Vielen Dank an alle, die bei der Verlosung meines spirituellen Buchs „Wo die Freude wohnt“ mitgemacht haben! Dieses Kreativbuch öffnet die Tür zu einer besonderen Gedankenreise: Ein Rundgang durch das Haus unseres Lebens. Es ist eine Einladung, Gott in jedem Zimmer des Hauses neu zu erfahren – und die Freude einziehen zu lassen: ins eigene Leben und in unseren Glauben. Heute endet die Verlosung, quasi als „Geschenk an dich selbst“ zum Valentinstag.

Wie versprochen werden die Gewinnerinnen aus Datenschutzgründen nur mit Vornamen genannt: Annette, Sabine, Judith, Claudia, Karin erhalten jeweils ein Buch.

Das Karten-Set mit drei handgefertigten Grußkarten, die zum Inhalt des Buchs passen, gewinnt Cornelia.

Alle glücklichen Mitspielerinnen werden von mir direkt per Mail informiert und um die Postadresse gebeten. Der Vertrieb des Neukirchener Verlags schickt die Bücher zu und vernichtet die Adressen anschließend, dasselbe tue ich natürlich auch.
Nun wünsche ich viel Spaß beim Lesen und Ausprobieren der Impulse, Gebete, Aktivitäten und Meditationen.
Wer nähere Informationen zum Buch wünscht, wird hier fündig.

aufmerksam, glaubhaft

Vom Menschenrecht, sich zu waschen: Duschbus für Obdachlose

Wir haben in der Kirche vier Wochen lang jeden Sonntag das Thema „Geld“ miteinander behandelt:
Wie prägt uns unser Einkommen, die Werbung, der gesellschaftliche Umgang mit Konsum?
Inwiefern können wir als ChristInnen ein anderes Verhältnis zu unseren Finanzen entwickeln – uns weniger über Gehalt und Status definieren, bewusster konsumieren oder den Wert unseres Lebens davon unabhängig machen?
Heute sammeln wir für den „Duschbus“: Einen umgestalteten Linienbus, der von einem ehemaligen Obdachlosen und seinem Team neu genutzt wird. Wer sich nicht waschen kann, fühlt sich selbst langfristig äußerlich und innerlich dreckig und wird häufig respektlos behandelt. Im Duschbus erhalten Betroffene Handtücher, Zahnbürste und weitere Drogerieartikel, um in Ruhe und in Würde eins von drei vollständig eingerichteten mobilen Bädern benutzen zu können. Anschließend bekommen sie frische Kleidung, um nicht wieder zurück in die verschmutzten Klamotten steigen zu müssen.
Wer sich für das Thema interessiert: GoBanyo heißt die Organisation, die Wohl und Würde der obdachlosen Menschen auf dem Herzen hat.

Wer nicht weiß, wie viel sie oder er spenden soll: Einfach mal Gott fragen.
Wenn dir der Betrag, den du dann hörst, ganz schön hoch vorkommt und du eigentlich weniger spenden wolltest, weil du selbst nur bescheiden verdienst, vertrau darauf: Gott versorgt uns. Immer, und überall. Das habe ich oft erlebt und verlasse mich auch heute darauf.

aufmerksam, feminin

Der neue Trend: Ahnungslose Freundinnen mit Überraschungen an der Haustür überfallen

Ich gebe ganz offen zu, dass ich für manche Aktivitäten einfach zu unentspannt bin.
Aus heiterem Himmel Freundinnen besuchen, zum Beispiel.
Oder mich spontan besuchen zu lassen, in 93% der Fälle ist das nicht meine größte Freude.
Was primär an einem sehr geselligen, von wilden Überraschungen geprägten Arbeitsplatz liegt, sodass ich „Ruhe“ als etwas ganz Wunderbares am Feierabend erlebe.
Dank Corona ist die Trendwende eingeläutet, obwohl die berufliche Spontanität mehr denn je gefordert wird:
Letzten Samstag klingelte es nachdrücklich an der Tür, ich wollte sowieso gerade in den Waschkeller, also marschierte ich argwöhnisch zur Haustür runter.
Und fand dort eine Freundin aus dem Nachbarstadtteil vor ihrem Fahrrad, die mal kurz einen Blumenstrauß vorbei bringen wollte. Daraufhin quatschten wir mit vier Metern Abstand so ausgiebig auf dem Bürgersteig, bis wir beide nachhaltig froren.
Diesen Samstag strampelte ich als Revanche erst zu dieser Freundin nach Norden, um ihr meinerseits aufzulauern und eine Geschenktüte mit Überraschungen vorbei zu bringen, um anschließend im großen Bogen bei Sonnenschein durch den Park radelnd eine weitere Freundin zu überfallen, die mit mir soooooo schön am Telefon gebetet hat.
Beide waren verdattert und erfreut, Mission erfüllt!

Was der plötzliche Schnee gestern und heute sollte, weiß ich zwar nicht, aber es war eine schöne Abwechslung für alle inhaftierten zu Hause bleibenden Kinder

aufmerksam, glaubhaft

Wenn die Kirche geschlossen bleibt: Glaube im Alltag trotz Corona

Für alle, die gerade von zu Hause aus arbeiten, krank sind oder Überstunden schieben, weil ihr Leben durch den Corona-Virus beeinflusst wird: Hier möchte ich gute Gedanken und hilfreiche Predigten vorstellen. Gottesdienste finden in manchen Gemeinden derzeit per Livestream statt, andere bieten Predigten im Internet zum Anhören an.
Mir gefällt die Predigt aus der Christus-Gemeinde in Hamburg-Bramfeld vom 15. März sehr gut. Einfach das Video anklicken und zuschauen: Predigt „Hab keine Angst“
Und auf englisch: How to deal with dark times von Tim Keller, die Lieder „I need you more“ von Kim Walker Smith, „Awake my soul“ von Chris Tomlin, „Praise you in this storm“ sowie „God of all my days“ von Casting Crowns.

Außerdem erreichen mich viele Mails, in denen angeboten wird, zu bestimmten Zeiten miteinander zu beten. JedeR betet zu Hause für sich, aber alle deutschlandweit gemeinsam. So zum Beispiel bei der Initiative der Evangelische Allianz um 20:20 Uhr: Nach der Tagesschau beten alle gemeinsam für erkrankte Menschen, für Entscheidungsträger, für das Klinikpersonal, für die Forschung und Überwindung des Virus und dass wir ChristInnen in dieser Zeit ein Licht der Hoffnung für unsere Umgebung sind.

Gottesdienste und Kleingruppen sind längst abgesagt, in meiner Gemeinde treffen wir uns per Videotelefonie vor dem Computer. Wer diese Möglichkeit nicht hat, kann einfach am Telefon zu zweit beten, Lieder hören und mitsingen, Gebetsanliegen miteinander teilen.
Unsere Pastoren sind telefonisch im Gemeindebüro erreichbar, bereit für Gespräche und Unterstützung. Und senden Videobotschaften via Instagram…

Mittagsgebet

täglich jeweils 13 Uhr – von Zuhause mitbeten:

Psalm 121
Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen.
Woher kommt mir Hilfe?
Meine Hilfe kommt vom HERRN,
der Himmel und Erde gemacht hat.
Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen,
und der dich behütet, schläft nicht.

Der HERR behütet dich;
der HERR ist dein Schatten über deiner rechten Hand,
dass dich des Tages die Sonne nicht steche
noch der Mond des Nachts.

Der HERR behüte dich vor allem Übel,
er behüte deine Seele.
Der HERR behüte deinen Ausgang
und Eingang von nun an bis in Ewigkeit!

Amen

Gebet
Herr, wir bringen Dir alle Erkrankten und bitten um Trost und Heilung.
Sei den Leidenden nahe, besonders den Sterbenden.
Bitte tröste jene, die jetzt trauern.
Schenke den Ärzten und Forschern Weisheit und Energie,
allen Krankenschwestern und Pflegern Kraft in dieser extremen Belastung.
Den Politikern und Mitarbeitern der Gesundheitsämter Besonnenheit.
Wir beten für alle, die in Panik sind.
Alle, die von Angst überwältigt sind.
Um Frieden inmitten des Sturms, um klare Sicht.
Wir wollen auf Dich sehen und bei Dir Frieden finden.
Wir beten für alle, die großen materiellen Schaden haben oder befürchten.

Guter Gott, wir bringen Dir alle, die in Quarantäne sein müssen,
sich einsam fühlen, niemanden umarmen können.
Berühre Du Herzen mit Deiner Sanftheit.
Und ja, wir beten,
dass diese Epidemie abschwillt, dass die Zahlen zurückgehen, Heilung geschieht, Normalität wieder einkehren kann.

Mach uns dankbar für jeden Tag in Gesundheit.
Lass uns nie vergessen, dass das Leben ein Geschenk ist.
Dass wir irgendwann sterben werden und nicht alles kontrollieren können.
Dass Du allein ewig bist.
Dass Du, HERR, das Leben bist und gibst.
Dass im Leben so vieles unwichtig ist, was oft so laut daherkommt.

Mach uns dankbar für so vieles, was wir ohne Krisenzeiten so schnell übersehen.

Wir vertrauen Dir.
Wir vertrauen Dir jetzt an und bitten besonders für…….

Vaterunser
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme. Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

Amen.

Segensbitte
Der Herr segne und behüte uns.
Der Herr lasse leuchten sein Angesicht über uns
und sei uns gnädig.
Der Herr erhebe sein Angesicht auf uns
und gebe uns Frieden.

Amen.

aufmerksam, glaubhaft

Wenn sich unser Leben ganz anders entwickelt, als wir wollen

Gott hat wirklich Humor:
Seit zwei Jahren bete ich dauernd für ein Anliegen, und nichts passiert. Gar nichts, zumindest aus meiner menschlichen Perspektive nicht. Stattdessen habe ich mit Projekten Erfolg, die mir gar nicht (mehr) wichtig sind, die sich aber (quasi versehentlich) zum Selbstläufer entwickeln. Was ja schön ist. Wirklich.
Aber eben nicht das, wofür ich seit zwei Jahren bete und was einen sehr großen Teil meines Lebens bestimmt.
Ich fiel aus allen Wolken, als ich die Anfrage erhielt, für einen sozialen Preis Teil der Jury für 2020 zu werden (mehr verrate ich an anderer Stelle, wenn ich es offiziell darf). Natürlich freue ich mich, zusammen mit zwei weiteren Jurymitgliedern und einer Verantwortlichen von Seiten des Verlags ausgewählt worden zu sein. Es ist eine fantastische Würdigung meiner Kompetenz und darauf bin ich stolz.
Dennoch fühle ich mich wie ein kleines Mädchen, das von seiner Oma einen rosa Angora-Pulli geschenkt bekommt und völlig verkrampft pflichtbewusst „Danke, liebe Oma, für diesen kuscheligen Pulli!“ hervor presst. Einfach, weil das Geschenk zwar schön ist, aber eben nicht das, wofür ich mich seit zwei Jahren abstrample.

Kurze Zeit später erhielt ich die Anfrage einer Wochenzeitung für Management in der Seniorenpflege, ob ich kurzfristig einen Artikel über meine „Atemfreude“ schreiben könne. Klar konnte ich, zwei Tage später lag der Redakteurin mein Text inklusive Bildmaterial vor. Es ist schön, zu erleben, dass Interessierte auf mich zukommen, statt ständig krampfhaft um Aufmerksamkeit für meine Arbeit werben zu müssen.
Aber auch hier: Danke, Gott, für den Erfolg, aber eigentlich liegt mein Fokus doch ganz wo anders…

Gott hat Humor.
Er gibt mir (noch) nicht das, wofür ich seit Langem brenne, und wirft mir stattdessen Geschenke vor die Füße, mit denen ich vor Überraschung nichts anzufangen weiß.
So ist es in meinem Leben oft: Ich wünsche mir eine schöne, glatte, große rote Paprika, und stattdessen bekomme ich zwei hellgelbe Krumme, vier scharfe winzige Rote und eine schiefe Gelb-grüne. Was definitiv aufregender und vitamintechnisch abwechslungsreicher ist als die EU-normierte Fließband-Paprika, an die ich gedacht hatte. Aber eben nicht das, womit ich gerechnet habe.
Fakt ist, mit Gott wird es nie langweilig.
Und er lässt mich nicht im Stich. Während er aus mir unerfindlichen Gründen der Meinung ist, dass das Erreichen meines Ziels noch etwas dauern sollte, hält er mich mit wilden Überraschungen bei Laune.

Das passende Lied dazu: „Still (Hide me now)“ von Hillsong