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Presse: Mein Gedicht „Wenn ich zurückschaue“ in der Zeitschrift „Lebenslauf“

Die Zeitschrift „LebensLauf“ druckte eins meiner Gedichte ab. In der aktuellen Ausgabe September/Oktober 2023 ist mein Text auf der Seite 34 zu lesen. Das Magazin richtet sich an christliche Leserinnen und Leser über 50 Jahren und trägt die Schlagworte „wach glauben, mutig handeln, dankbar genießen“.
Entsprechend passend fand ich mein Gebet „Wenn ich zurückschaue“ für die Zielgruppe und sandte es auf gut Glück ein. Wunderbarer Weise erhielt ich bald positive Antwort, dass mein Text angenommen sei und im Spätsommer erscheinen würde. Nun freute ich mich sehr, ein Belegexemplar aus dem Briefkasten zu ziehen und zu schauen, wie die Redaktion den Inhalt optisch umgesetzt hat. Ich finde die Seite sehr gelungen und hoffe, dass sie viele Menschen inspiriert!
Probehefte können über die Website bezogen werden, hier sind auch einzelne Artikel als Auswahl kostenlos einsehbar.

 

Wenn ich zurückschaue

Wenn ich zurückschaue,
fühle ich das kühle, feuchte Gras unter meinen Füßen,
wenn du mich in der Frühe in deine Gegenwart gerufen hast.
Wenn ich in der Stille deinem Herzschlag lauschen durfte.

Wenn ich zurückschaue,
sehe ich die dürren, harten Zeiten in Geröllfeldern,
durch die du mich geführt hast:
Durch Wüstenzeiten, Zerrbilder, Sorgen und zahllose Fragen.

Wenn ich zurückschaue,
höre ich das Gelächter von gemeinsamen Mahlzeiten ebenso
wie das Flüstern aus Gesprächen zu zweit und erkenne,
dass du mich mit WeggefährtInnen gesegnet hast.

Wenn ich zurückschaue,
betrachte ich wie im Film Momente der Freude, des Überflusses,
wo ich frei und leicht wie ein Kind das gute Leben kosten durfte.

Wenn ich zurückschaue,
fallen mir eselsohrige Bücher in die Hände, Briefe
und Satzfetzen aus Dialogen und ich erkenne:
Du hast auf ganz unterschiedliche Weise zu mir gesprochen.

Wenn ich zurückschaue,
lösen sich viele einsame Momente auf und ich kann dein Wirken erkennen.
Danke für Augenblicke des Friedens, Zeiten der Herausforderung, geteilte Gemeinschaft, Genuss und Freude, Weisheit und Wegweisung.

Marie Krüerke

Das Gedicht darf mit Nennung meines Namens nicht-kommerziell verwendet werden.

Buchtipp:
Wer sich nach mehr Freude und einem Glauben, der im Alltag praktisch wird, sehnt, schaue sich gern mein Mitmach-Buch „Wo die Freude wohnt“ an. Kreative Ideen, Gebete, Reflexionsübungen laden in die Räume der „Villa der Freude“ ein, wo mit Körper und Seele Gott erlebt werden kann.

Buchtipp:
Wer sich mehr Impulse wünscht und Gruppenstunden abwechslungsreich gestalten möchte: Informationen, Praxistipps und Erfahrungen zu Andachten und Gesprächen über persönliche Themen präsentiere ich in meinem Praxisbuch „Über die großen Fragen des Lebens sprechen. Achtsamkeit und Spiritualität in der Sozialen Betreuung“. Es ist aufgeteilt in die Bereiche Achtsamkeit, Spiritualität und philosophische Themen und eignet sich sowohl für Einzelbetreuungen als auch Gruppenangebote mit SeniorInnen. Das Fachbuch ist erschienen im Verlag Vincentz Network.

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Mein Gebet „Für dich“ in der Zeitschrift Lydia

Die christliche Frauenzeitschrift „Lydia“ druckte eins meiner Gebete ab: Aktuell passiert das ungefähr ein Mal pro Jahr, letztes Jahr war es ebenfalls die August-Ausgabe! Ich schrieb das Gebet im letzten Herbst für eine Freundin, ganz spontan beim Nudeln kochen, weil sie mir innerlich vor Augen stand. Manchmal sind die ungeplanten Nebenbei-Werke diejenigen, auf die wir später am liebsten zurückgreifen, um auch anderen damit eine Freude zu machen.

Für dich

Ich wünsche dir Nahrung
und Heilung für die Seele.

Ich wünsche dir einen wärmenden Pulli,
der dich umfängt und tröstlich einhüllt.

Ich wünsche dir einen Leckerbissen,
der deine Augen leuchten lässt und deine Zunge tanzen,
bis er deinen Bauch wohlig füllt.

Ich wünsche dir einen Anruf,
der dich erst überrascht und dann erfreut:
Jemand denkt an dich, betet für dich, hat dich lieb.

Ich wünsche dir einen Sonnenstrahl,
der sich mutig und frei
durch die Wolkendecke schiebt und dir zuflüstert:
Du bist gehalten.
Du bist geborgen.
Du bist wertgeschätzt.
Dein himmlischer Vater hat dich lieb.

 

© Marie Krüerke

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Zeitschriftenaktion für gelungene Ehen – kostenlos bestellbar

Anlässlich der Marriageweek verschenkt der Bundes-Verlag eine extra Ausgabe der Zeitschrift family: Mit dem Ziel, Ehepaare in ihrem Alltag zu stärken und zu inspirieren. Jeweils 5 Exemplaren kommen kostenlos ins Haus, ohne dass ein Kundenkonto eingerichtet werden muss – ein Heft zum Behalten und Selberlesen, vier zum Verschenken im Freundeskreis und der Nachbarschaft. So haben alle etwas davon!
Ein super Angebot, das ich gern selbst nutze und Interessierten empfehle. Die Zeitschrift hat eine klare Ausrichtung auf den christlichen Glauben, das Sonderheft soll aber auch für NichtchristInnen ein Informationsgewinn sein.

Die Themen sind auszugsweise:
– „Ich wünsche mir…“ – Erwartungen in der Partnerschaft
– Vernünftig lieben: Ideale, die wir loslassen sollten
– Finanzen: So kommen wir mit unserem Geld klar
– Erotische Spiele: So bleibt Sex aufregend
– Fünf Minuten für Ihre Beziehung
– Sich selbst vergeben lernen
– Alles falsch gemacht? Wenn Eltern sich die Schuldfrage stellen
sowie diverse Kolumnen und Ratgeberseiten zu Ehe und Familie

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Überwältigt von Dankbarkeit: Wie aus einer kurzen Mail ein Wunder im Alltag wird

Wie aus einem kleinen Gedanken ein kraftvoller Lichtblick entsteht:

Aktuell spüre ich bei vielen alten Menschen, mit denen ich arbeite, eine große Sehnsucht nach Austausch: Über spirituelle Themen, über die Sehnsüchte des Herzens, über die großen Fragen des Lebens. Mindestens ein Mal pro Monat gestalte ich ein abwechslungsreiches Heft mit Bibeltexten, Liedern und Mitmach-Aktionen, das ich interessierten BewohnerInnen der Senioren-Residenz ins Appartement bringe. Doch angesichts der Einsamkeit durch Corona ist das neben Einzelgesprächen nur wenig, was ich bieten kann.

Daher schrieb ich eine Nachricht an die christliche Frauenzeitschrift Lydia, ob es irgendwie möglich sei, dass sie mir 40 Exemplare aus dem Archiv schicken könnten- sie brauchen nicht aktuell sein. Oder ob ich einen größeren Posten überzähliger Magazine auf Rechnung erhalten könne, um sie an die spirituell interessierten Damen zu verteilen.
Heute hatte ich Sonntagsdienst, und mich erwartete im Büro ein riesiger Karton aus dem Verlag. Nur wenige Tage nach meiner Mail entdeckte ich darin 50 originalverpackte Zeitschriften, in drei Stapeln war jeweils eine Ausgabe aus dem vergangenen Jahr enthalten. So konnte ich heute durch die gesamte Anlage laufen und allen Bewohnerinnen, die auf meinem Verteiler standen, eine Zeitschrift durch den Briefschlitz schieben.
Es waren sogar noch Exemplare übrig, um sie in der hauseigenen Bibliothek sowie der Rezeption für Gäste auszulegen.

Vor Dankbarkeit war (und bin) ich ganz überwältigt.
Dass ein Verlag zehn Exemplare als Verteilaktion rausgibt – das hätte ich erwartet. Aber 50 Exemplare, zehn mehr, als ich erbeten hatte? Ich bin völlig geflasht. Noch nicht einmal das Porto für die große Kiste brauchte ich übernehmen.
Danke an den Verlag und danke an Gott, dass solche Wunder möglich sind.
Dafür hat es nur die Überlegung gebraucht, wie ich den SeniorInnen eine Freude machen kann, und die hoffnungsvolle Frage an die passende Adresse, ob ich dort Unterstützung finde.
Wen kannst du heute durch einen kleinen Lichtblick positiv berühren?

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Meine Lieblingsecke bei „zuhause wohnen“


Unser Wohnzimmer kann in der aktuellen Ausgabe von „zuhause wohnen“ besichtigt werden. Okay, nur die Lieblingsecke mit dem Ohrensessel und dem selbstgestrichenen Regal, aber immerhin. Wie so oft schickte ich vor Monaten einen Beitrag an eine Redaktion, wie so oft kam auch eine positive Reaktion, aber ob ich es tatsächlich ins Heft schaffen würde – das entzog sich meiner Kenntnis. Jetzt marschierte ich in den Supermarkt, um mich auf die Suche nach der aktuellen Oktoberausgabe zu machen, damit das Warten ein Ende hat und ich weiß: Hat es diesmal geklappt oder nicht? Vor zwei Jahren gab es das gleiche Prozedere mit einem anderen Beitrag nämlich mit dem Ergebnis „eben nicht“.
Im Supermarkt heute die Überraschung: Plötzlich stand dort keine „zuhause wohnen“ mehr im Regal, ließ sich hinter einem Konkurrenzprodukt aber aus den Tiefen des Blätterwalds ziehen. Und, Glück gehabt, jetzt bekommt mein Leseplatz doch noch seine zweieinhalb Sekunden Ruhm. Juhu! 🙂

Und da fotografierte Bilder von gedruckten Fotos immer mies aussehen, hier das Original:


Das Regal aus Kiefernholz habe ich abgeschliffen, weiß gestrichen und mit weinroten Akzenten aufgefrischt. Die beiden Kissen sind selbstgenäht, die Wimpelkette habe ich gebastelt. Ähnliche Geweihe (von weiterhin fröhlich lebendem Damwild) gibt es über die Deutsche Wildtier Stiftung.

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Mein Gebet „Miteinander unterwegs“ in der Zeitschrift „Lydia“

Heute holte ich von der Post einen großen Karton ab, darin warteten lauter Exemplare der aktuellen Zeitschrift „Lydia“zum Verteilen.  Mitte April erhielt ich die Bestätigung, dass mein Gebet „Miteinander unterwegs“ in der August-Ausgabe erscheint. Mein Text bildet die Rückseite des Covers und ich freue mich sehr über die stimmungsvolle Gestaltung durch die Redaktion. Danke!

Miteinander unterwegs

Öffne mir die Augen, Gott,
damit ich deine Spuren auf dem Weg vor mir sehe.

Öffne mir die Ohren, Gott,
damit ich deine Stimme im Flüstern des Winds höre.

Öffne mir den Mund, Gott,
damit ich im Alltag nach dir frage.

Öffne mir den Geist, Gott,
damit ich mich auf deine Perspektive einlasse.

Öffne mir das Herz, Gott,
damit ich andere unterwegs begleite.

Öffne mir die Hände, Gott,
damit ich unerwartete Möglichkeiten ergreife.

Öffne den Knoten der Sorgen, Gott,
damit ich jeden Tag voll Vertrauen los laufe.

Amen

© Marie Krüerke

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Aufmerksam Gutes verschenken: Inspirationen für Frauen kostenlos erhalten und weitergeben

 

Gerade habe ich einen ganzen Schwung Zeitschriften bekommen. Das christliche Frauen-Magazin JOYCE feiert aktuell sein fünfzehnjähriges Jubiläum. Alle Interessierten können beliebig viele kostenlose Exemplare zum Probelesen und Weitergeben bestellen.
Bei minimalem Aufwand (nur ein Anruf) lassen sich viele Freundinnen, Familienmitglieder und Ehrenamtliche mit einer hochwertigen Lektüre beglücken. Die JOYCE ist ein fröhliches, dynamisches Heft mit Tiefgang – meiner Meinung nach für Frauen bis Mitte / Ende vierzig geeignet.
Wer für Frauen ab vierzig passenden Lesestoff sucht, wird bei der LYDIA fündig: Eine Zeitschrift für Frauen, die in Krisenzeiten ermutigt und zum Durchhalten einlädt. In der aktuellen Ausgabe ist ein Gebet von mir veröffentlicht worden. Auch die LYDIA versendet auf Anfrage gern Ausgaben zum Reinschnuppern.

Für Gebetskreise, das Frauenfrühstück, Mutter-Kind-Gruppen oder Freizeiten: Einmal anrufen, einige Tage später das Paket in Empfang nehmen, eine Zeitschrift durchblättern und weitere Exemplare an viele Frauen verteilen. Freude bereiten und inspirieren kann so einfach sein…

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Mein Plädoyer für genussvolle Feste in der Kirche, erschienen in der Zeitschrift AufAtmen

Im Mai schrieb ich ein flammendes Plädoyer für einen neuen Blickwinkel der „christlichen Szene“ auf das Thema „Feiern“. Nun ist der Artikel in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „AufAtmen“ erschienen. Das Magazin ist das einzige auf dem christlichen Markt, das ich gern lese und abonniert habe. „AufAtmen“ entsteht in der Zusammenarbeit von Christinnen und Christen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die AutorInnen kommen aus der evangelischen und katholischen Kirche ebenso wie diversen Freikirchen. Die Zeitschrift ist unabhängig, hat Tiefgang, fordert heraus, erlaubt Einblicke in den Glauben anderer, lädt zu neuen Blickwinkeln ein und informiert über Aktuelles aus der gesamten deutschsprachigen christlichen Szene. Etwas Besseres gibt es meiner Einschätzung nach auf dem Markt nicht.

Wann feierst du? Was feierst du? Siehst du Feiern als Teil deines Glaubens? Gibt es in unseren Gemeinden eine Kultur des Feierns? In der Bibel entdecke ich sie häufig. In Jeremia 31, 13 etwa heißt es: „Die Mädchen tanzen im Reigen, die jungen Männer und die Alten feiern miteinander. Denn ich verwandle ihre Trauer in Freude, ich tröste sie und schenke ihnen Glück nach all ihrem Leid.“
Ich wundere mich, wenn ich in der Bibel von derart ausgelassenen Festen lese – und in der christlichen Szene so wenig davon wiederfinde. Weder in meinem baptistischen Umfeld, noch in der katholischen Schwiegerfamilie oder der evangelisch-lutherischen Kirche meines Vaters erlebe ich Feste, die diese Bezeichnung verdienen. Ich kenne steife Veranstaltungen, wo die Trauung nicht von der Trauerfeier zu unterscheiden ist. Ich kenne Festgottesdienste, die sich durch eine Vielzahl an Grußworten auszeichnen – das erinnert manchmal mehr an eine Veranstaltung an der Universität als an einen fröhlichen Anlass. Und Gottesdienste, denen durch eine Aneinanderreihung von ehrwürdigen Chorälen Tiefe und Feierlichkeit verliehen werden soll und die letztlich doch nur förmlich und unpersönlich geraten. Wenn ich mich dagegen in der Bibel umschaue, sind die Treffen der Gläubigen von ganz anderem Erleben erfüllt: „Denn dort wohnt der Herr. In seiner Gegenwart sollt ihr mit euren Familien feiern, essen und euch an allem freuen, was ihr erarbeitet und von ihm geschenkt bekommen habt“, 5. Mose 12, 7.

 

Aber all diese Texte von Wein, Tanz und Lachen scheinen in der heutigen christlichen Landschaft eher irritierend und fehl am Platz, warum eigentlich? Wir alle mögen liebevoll zubereitete Mahlzeiten, Gemeinschaft mit Menschen, die wir schätzen und eine Atmosphäre, die zum Verweilen und Genießen einlädt. Feiern hat in der christlichen Tradition eigentlich eine hohe Bedeutung. Schon Martin Luther hat gesagt, dass man Gott nicht allein mit Arbeit dienen kann, sondern auch mit Feiern und Ruhen. Und Reinhard Deichgräber erinnert uns, dass sich unser Leben „nicht in der Anstrengung vollendet, sondern in der gelösten Gebärde freien Empfangens und Genießens.“ Richard Foster stimmt zu: „Feiern ist die Möglichkeit, lachend und Gott preisend vorwärts zu gehen.“

Haben wir in der Tradition der Puritaner und Calvinisten die Freuden des Glaubens und das Ausdrücken einer vertrauensvollen Fröhlichkeit verlernt? Oder beschäftigt uns nach wie vor die Angst, mit ausgelassenen Festen und der Einbindung aller fünf Sinne in den Gottesdienst zu sehr „der Welt und ihren oberflächlichen Freuden“ nahe zu kommen? Warum haben interaktive Elemente ihre Berechtigung im Familiengottesdienst oder bei Veranstaltungen der Jugendlichen, aber nur selten im Alltag der Gottesdienste?
Ich erlebe eine große Diskrepanz zwischen dem „modernen Leben“ einerseits, in dem wir uns mit Freunden treffen, unsere Freizeit abwechslungsreich gestalten und Zeiten im Kreis der Familie genießen. Und andererseits den Gottesdiensten, die häufig nach „Schema F“ ablaufen und sich in „singen, beten und Predigt hören“ erschöpfen.

Soweit der Einstieg in meinen Artikel. Wer mehr lesen möchte, findet Informationen zur Einzelheftbestellung und kostenlosen Probeexemplaren auf der Seite von AufAtmen.

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„Tisch des Monats Mai“: Mein Werk im Lifestyle-Magazin

Die Entdeckung des Tages im Zeitschriftenregal:
Die neue Ausgabe von „Hier leben“ ist da!

Im Februar schrieb ich, dass eine Journalistin und ein Fotograf bei uns zu Besuch waren. Nun ist die Mai-Ausgabe der Zeitschrift erhältlich: Das Magazin „Hier leben“ erscheint in Norddeutschland und kann über famila und Markant-Märkte bezogen werden. Ich habe die Tischdekoration des Monats Mai entworfen und freue mich, das Ergebnis nun gedruckt in den Händen zu halten.

Shooting "Tisch des Monats Mai"

Die Herausforderung lag darin, im Februar Blumen zu bekommen, die nach Mai aussehen und trotzdem qualitativ hochwertig sowie bezahlbar sind. Dank meiner Erfahrungen in der Eventfloristik und meinen Fachbüchern fielen mir schnell viele Blumen ein, die Anfang des Jahres erhältlich sind und dennoch frühsommerlich wirken. Neues gelernt habe ich in diesem Rahmen natürlich auch, meine private Erkenntnis war die Entdeckung der „Piano-Rose“: Sie ist auch jenseits der Rosensaison erhältlich und weckt Assoziationen an üppig gefüllte Gartenrosen. Die ersten Margeriten ließen sich zusätzlich auftreiben, sodass ich mit der floralen Auswahl zufrieden war.

Shooting "Tisch des Monats Mai"

Für frühsommerliche Atmosphäre sorgen die Apricot- und Lachstöne: Die warmen Farben scheinen aus sich selbst zu strahlen und bilden die perfekte Balance zwischen gemütlich und elegant. Mit frischen grünen Akzenten wird die natürliche Wirkung betont, unterstrichen von den Kirschlorbeerblättern rund um die Teller und die Kleeblätter. Die Kleeblätter stammen von einer „Dresdener Pappe“. Sie wird seit 1870 hergestellt, dabei wird eine metallische, farbige Folie auf einen Untergrund aus Pappe gedruckt und gleichzeitig geprägt. Viele kleine Motive hängen in einem Bogen aneinander, wie Glanzbildchen.

Shooting "Tisch des Monats Mai"

In der Vorbereitung hatte ich neben farblich passenden Stuhlhussen und Kissen für die Sitzbank auch Servietten mit sommerlichem Streifendessin genäht. Selbst wenn auf den Bildern letztlich nur die Servietten erschienen, bin ich mit dem Gesamteindruck zufrieden.

Shooting "Tisch des Monats Mai"

Today I was surprised to find the new magazine „Hier leben“ about lifestyle in the north of Germany already in the shops. A spread is showing my work concerning tablesetting and I´m very proud and happy.

Die Blumen schicke ich zum FloralFridayFoto, Maleviks Rosengarten und Holunderblütchen.
Eigentlich sollte das Magazin am zweiten Mai veröffentlicht werden, aber schon heute habe ich sie im Geschäft entdeckt: Grade pünktlich zu den floralen Link-Parties am Freitag.

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Shooting „Tisch des Monats Mai“ in unserer Wohnung

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Ein denkwürdiger Tag ist nur so vorüber geflogen, während ich versuchte, trotz Infekt alles rechtzeitig fertigzustellen und nichts zu vergessen.
Einige Randbereiche waren definitiv nicht fertig, aber die gedeckte Tafel, die heute fotografiert werden sollte, war vollendet. Geraume Zeit war ich mit den Blumen beschäftigt, inklusive Vorbereitung – sie dauerte mal wieder länger als gedacht. Schlussendlich saßen alle Blüten am passenden Fleck und über der Tafel schwebten die kleinen Hängevasen.

 

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Auf dem Tisch platziert wirkten die Blumen ganz anders, als ich mir zuerst vorgestellt hatte. Dass ich deutlich weniger Grün als in der Planung zu Verfügung hatte, war vor Beginn der floristischen Arbeiten klar. Dass die Gestecke derart üppig ausfallen und eher dramatisch als „Frisch aus dem Garten“ aussehen, stellte sich vom Wechsel des Arbeitstischs (Küche) zum Wohnzimmer heraus. Ein wenig zuppelte ich noch an einzelnen Eustoma und Ginsterzweigen herum, dann half es alles nichts: Die Zeit lief. Ich musste mich umziehen und für das Porträtfoto schminken.

 

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Die Jounalistin und der Fotograf kamen pünktlich auf die Minute. Da der Weg von der Wohnungstür über den Flur ins Wohnzimmer sehr kurz ist, fingen wir ohne längere Begrüßung direkt mit der Diskussion des Settings an. Ich war mir nicht sicher, ob all die voluminösen Blüten zusammen mit den verstreuten Kleeblättern „zu viel“ wären. Daher erklärte ich gleich zu Beginn, dass ich nicht wisse, wie viel durch die Beleuchtung und beim Druck des Fotos „geschluckt“ würde. Bühnenschminke wird schließlich auch wesentlich kräftiger aufgetragen als das alltägliche Make-up. Insofern stellte ich gleich klar, dass der Fotograf alles verschieben, wegnehmen und hinlegen könne, wie er wolle, schließlich hat er die Erfahrung.

 

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So stellte er Scheinwerfer und Blitze in diversen Größen auf und fotografierte los, während ich der Journalistin aus meinem Leben erzählte. Sogar Bilder aus meiner Kindheit zeigte ich ihr, als ich mit meiner Puppe und den Puppen meiner Geschwister komplette Gartenparties inszeniert hatte. Schwerpunkte waren natürlich die Eventgestaltung und mein beruflicher Weg. Darüberhinaus wurde ich um vier Tipps gebeten, um die Leserinnen der Zeitschrift mit praktischen Hinweisen zum Nachmachen zu versorgen.

 

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Nachdem ich morgens um sieben Uhr von der Sonne geweckt worden war (und das im Februar!), ging es hier in heiterem Schnee-Sonne-Hagel-Regen-Sonne-Wechsel weiter. Während des Shootings schien die Sonne im genau richtigen Winkel ins Wohnzimmer, wie von mir berechnet. Die Fotos hier nahm ich anschließend auf, als das Licht schon deutlich schlechter war.

Zum Schluss war mein Porträt am Tisch an der Reihe, das wir ganz ohne Blinzeln und geschlossene Augen (trotz des Blitzes….) hinbekamen.

 

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Alle Kissenhüllen, Hussen und Servietten sind von mir selbst genäht. Die Ideen stammen ebenfalls alle von mir, vom Kranz aus Kirschlorbeer rund um die Teller über die Gestaltung der Blumen bis zu sämtlichen dekorativen Elementen. Die Bilder dürfen nicht heruntergeladen oder anderweitig genutzt werden (wie immer auf diesem Blog).
Ich danke der Schwiegerfamilie für die Blumengutscheine (die ich eifrig gesammelt habe 😉 ), Frau Sommer vom Blumenhaus Daebler für die Organisation der Blumen sowie der hilfsbereiten Dame von Credenza für die Dresdener Pappen (den Klee) und das nette Gespräch.
Mein „Tisch des Monats“ erscheint als Doppelseite im Magazin „Hier leben“ in der Mai-Ausgabe.

 

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For a magazine I styled a tablesetting in our home. The issue was „Tabledecoration in May“, so I bought lots of (expensive…) flowers and created a colourful atmosphere. While the photographer was taking pictures, a journalist asked me many questions about my work and my inspirations.

 

Diese fröhlichen Blumen trage ich zur Mitmachaktion der German Interior Bloggers bei, die im Februar „Flower Power“ suchen.
Wie jeden Freitag verlinke ich mit dem FloralFridayFoto Holunderblütchen und Maleviks Rosengarten.