aufmerksam

Getrödelt, gefunden, gefreut – Blumentopf mit Löwenrelief von Villeroy&Boch

IMG_7444

 

Heute mache ich bei „Getrödelt, gefunden, gefreut“ mit und stelle einen weißen Blumentopf aus Porzellan mit einem Löwenkopf vor.
Ich habe ihn hier entdeckt und erstanden; wie alt das Gefäß ist, kann ich nicht schätzen. Das „Villeroy&Boch“-Logo ist definitiv nicht das heutige.
Da der Topf perfekt erhalten ist, wirkt er zeitlos.
Damit die dunkle Erde rund um die Grünpflanze optisch weniger stört, habe ich sie mit kleinen Bruchstücken von Muscheln bedeckt – in der Hoffnung, dass es ebenfalls vor dem Austrocknen des Wurzelballens schützt.

 

IMG_7447

Weitere Schätze gibt es hier.

P1040494

aufmerksam

Schätze und Verzicht

Nach der letzten Therapiestunde, der Dokumentation in den Patientenakten, Überarbeitung des Wochenplans (und so weiter) hatte ich nach Verlassen der Praxis große Lust auf eine schöne Zeitschrift.
So hielt ich mich eine geschlagene halbe Stunde damit auf, in verschiedene Zeitschriften zu schauen und sie alle wieder zurück in das Regal zu stellen.
Ich finde es ein Unding, dass viele Zeitschriften zum Thema „Wohnen“ lediglich gut verpackte Werbebroschüren der 50 aktuell bekanntesten Möbelhersteller sind.
Werden allen Ernstes die RedaukteurInnen dafür bezahlt, jede Menge „Neuheiten“ im Bereich „Living und Lifestyle“ durch das Kopieren und Einfügen von Bildchen aus Produktkatalogen verschiedenster Anbieter zu verbreiten und es „Zeitschrift“ zu nennen?
Nee, so spielen wir nicht. Ich kaufe kein Hochglanz-Magazin, nur damit es mir erzählt, was für Hochglanz-Produkte ich anschließend kaufen soll. Und daneben wird fleißig „echte“ Werbung geschaltet, sodass vor lauter bunter Bildchen gar kein Zusammenhang besteht.
Wenn Zeitschriften verlegt werden, um den allgemeinen Konsum anzuheizen, lasse ich sie alle miteinander im Regal stehen und bediene mich zu Hause an meinem breit gefächerten Sortiment vorhandener Zeitschriften der letzten Jahre, in denen es noch so altmodische Dinge wie Reportagen und Anleitungen zum Selbermachen gab.

aufmerksam, kreativ

Werkstatt: Zweiter Türstopper

P1030909P1030912

Für den zweiten Türstopper kaufte ich als Gewicht im Inneren eine Packung Reis
(dieses Mal brauchte er nicht original biologisch angebaut sein 😉 )
und suchte aus meinen Schätzen einen schönen Stoff aus.

 

Daraus nähte ich eine Art Sack mit Standfläche und band ihn, nachdem die Reispackung verstaut war, mit einem schwarzen Satinbändchen zu.

P1030914

 

Weitere kreative Werke sind zu finden unter CreaDienstag und UpcyclingTuesday.

aufmerksam, feminin

Niveauvolle Unterhaltung mit Rezept-Ideen

Wie bereits beschrieben, saß ich in der Zeit zwischen den Feiertagen öfter auf dem Sofa vor dem Fernseher, was ich sonst nie tue. Aber manchmal ist der Kontrast zum Alltag in den Ferien dadurch besonders spürbar, dass plötzlich Zeit für all die Dinge bleibt, die sonst ausgespart werden. So ließ ich mich vom Fernsehprogramm verführen, während ich per Hand nähte und Fleißarbeit vollbrachte.
Neben dem launigen Büttenwarder entdeckte ich im NDR die Wiederholung einer Sendereihe namens „Von und zu lecker“. Dabei handelt es sich, kurz gesagt, um eine Abwandlung des „Perfekten Dinners“ – in diesem Fall mit Niveau und Lerneffekt und ohne den unsympathischen Sprecher:
Sechs adelige Landfrauen laden sich gegenseitig ein und kochen jeweils ein regionales, saisonales Menü. Während dessen führen die jeweiligen Männer (oder ein anderes Familienmitglied) über den Hof und teilweise durch das angrenzende Dorf, um allerhand Wissenswertes zu Architektur und Historie zu erzählen.
Herrlich: Alle sind gebildet, gut gekleidet, freundlich und herzlich. Sie haben Geschmack, geben sich Mühe mit der Auswahl von Nahrungsmittel, Zubereitungsart und Tischdekoration und sind dabei bodenständig geblieben. Alle Gerichte werden gelobt, die Gastgeberin wird durchweg positiv in ihrem Auftreten bewertet, nur der Kommentar „Das Fleisch war meiner Empfindung nach etwas trocken“ fällt mehrfach.
Im Übrigen: Harmonie und Ästhetik aller Orten. So mag ich das.

Unter dem oben farbig abgesetzten Namenszug ist die entsprechende Seite der NDR-Mediathek zu finden, unter der die Videos abrufbar sind.
Viel Freude damit und gute Unterhaltung!

 

 

IMG_1633_v1

aufmerksam

Gestaltung der Wohnung: Es geht voran!

Vor Kurzem haben wir sowohl endlich einen schönen Teppich für unseren Flur gefunden als auch (ebenso „endlich“) zwei Lampen gekauft.
Wer in Hamburg auf der Suche nach schönen Lampen ist, sollte unbedingt bei „Medusa“ in Eimsbüttel vorbei schauen:
Mehrere Erdgeschosswohnungen eines Altbaus wurden bereits vor vielen Jahren zu einem großen, verwinkelten Fachgeschäft verbunden. Wer eine Villa oder einen Gutshof besitzt, ist klar im Vorteil, weil die wunderbarsten Lampen sehr raumgreifend sind. Aber auch für Wohnungen wie die unsrige lässt sich Schönes finden: So stellten wir mit einem fachlich versierten Herren Lampenschirme nach historischem Vorbild mit passenden Fassungen und Kabeln zusammen, bis die Lampen so aussahen, wie es uns gefiel.
Mich freut am meisten, dass ich auf diesem Wege doch eine Lampe fand, die der originalen „Wagenfeld-Lampe“ aus der Bauhaus-Ära ähnelt – als Tischlampe wollte mein Verlobter sie nicht haben, in abgewandeltem Design im Bad ist sie nun doch genehm ;-).
Dass Beleuchtung einen wesentlichen Beitrag zum Stil der Einrichtung darstellt, ist hinreichend bekannt – trotzdem bin ich ganz begeistert, wie die Lampen unsere Wohnung vervollständigen und das Ambiente zusätzlich aufwerten.

 .

P1030937

Noch warten die Lampen auf die fachgerechte Montage.

P1030935

Der Teppich vervollständig bereits die Einrichtung.

aufmerksam, feminin

Gute-Laune-Trick 11: Am helllichten Tag pompös aussehen

Neulich räumte ich meinen Badschrank auf und schmiss jede Menge Zeug weg. Dabei fielen mir unter anderem Lippenstift-Proben in die Hände, sodass ich beschloss, sie bald möglichst zu benutzen.
Am Sonntag gab es einen Grund zum Feiern, sodass ich mir vor dem Gottesdienst viel Zeit im Bad nahm – gute Einfälle sollten zeitnah umgesetzt werden. Bestens gelaunt pinselte ich mir das Pröbchen auf die Lippen und stellte fest, dass die Farbe sich als ein dunkler Pflaumenton entpuppte. Nicht unbedingt das, was Frau morgens vor 9.00 Uhr trägt – ich zumindest nicht.
Egal, fröhlich zu Ende pinseln.
Für meine neue Frisur fehlte noch ein Blickfang. Da ich jede Menge Blüten-Klammern und Broschen für meine Oberteile besitze, die ich jeden Morgen neu kombiniere, überlegte ich, statt einer Haarspange davon eine zu benutzen. Ich entschied mich für die Pfauenfeder, die sich gut im Haar machte.


Weil ich wenige Tage vorher Zeit hatte, einen Nagellack auszuprobieren, der zum Outfit einer bald stattfindenden Hochzeit passen könnte, glitzerten die Nägel noch von dem Outfit-Experiment.
Als ich das Haus Richtung Kirche verließ, fühlte ich mich angesichts meines Spiegelbildes im Flur wie eine Operndiva, die den Weg ins Bett nicht gefunden hat.
Egal!
Einen Tag overdressed herum zulaufen fühlt sich harmlos verrückt an, und gerade das brauche ich manchmal…
Zur Nachahmung empfohlen!

aufmerksam, feminin

Umstyling – Segen oder Fluch?

Neulich habe ich auf Empfehlung einer Bekannten eine Umstyling-Sendung im Fernsehen angeschaut – und weil ich es interessant fand, gleich noch ältere Sendungen aus der Mediathek dazu.
Anschließend war ich mit meinem Äußeren und dem Inhalt meines Kleiderschranks von vorn bis hinten unzufrieden. Die Crux an professionellem Styling ist: Einerseits sagt man „Boah, so großartig kann diese unscheinbare Frau also aussehen, das will ich auch!“ und andererseits sieht man, dass es nur mit einem ganzen Stab an Make-up-Künstlern und Mode-Profis möglich ist, ein darart vollendetes Bild abzugeben.
Mit Sicherheit kann jede/r von uns besser aussehen, wenn wir mehr in unser Äußeres investieren würden – fragt sich, wie viel Zeit, Energie und Geld das kostet. Und wo die Grenze zwischen „Kann optisch mehr aus sich machen“ und „Ist kaufsüchtig und ein überambitioniertes Mode-Opfer“ liegt.

 

 

Die wahre Kunst der Typ- und Stilberatung liegt für mich darin, dass das innere Bild der Person von sich selbst immer mehr dem entspricht, was das Äußere darstellt. Versteckte Anteile der Person zum Leben bringen, in dem sie gezeigt werden dürfen: Sich so fröhlich kleiden, wie wir uns fühlen, statt in grauen Business-Uniform zu verschwinden. Die Liebe zu kräftigem Blau-Grün ausleben, auch wenn alle anderen gerade schlammige Erdfarben tragen. Das Quietschgrün, das die eigene Perösnlichkeit überstrahlt und zur Gewohnheit geworden ist, durch harmonisch passendes Schilfgrün mit Grauanteil ersetzen: Damit die Gesichtshaut strahlt und die Haarfarbe auch ungefärbt lebendig wirkt. Manchmal geht es in der Typberatung darum, von Gewohnheiten Abschied zu nehmen. Manchmal darum, lange Verstecktes sichtbar zu machen. Manchmal ist Mut zu neuen Möglichkeiten die Antwort, manchmal auch ein Leisertreten.
Perfektes Make-Up und täglich aufwendig gestylte Frisur hat für mich nichts dem Ziel und Zweck von Typberatung zu tun. Natürliche, lässige Personen müssen genauso bleiben dürfen, wie sie sind. Wer sich gern zurecht macht, bekommt die passenden Tipps. Aber das Äußere einer Frau zu einer perfekten Momentaufnahme umzugestalten, und zu behaupten, ab jetzt solle sie immer so aussehen, um schön und glücklich zu sein, kommt nicht in Frage.

Ich habe mir ein „Update“ für meinen Kleiderschrank gegönnt und finde den Rest ganz in Ordnung – meist liegt die Wahrheit ja im Mittelweg 🙂
Neue Hose, neue Schuhe – und den restlichen Inhalt des Kleiderschranks mag ich doch ganz gern, besonders seit ich in mehreren Abschnitten ausgemistet habe….

aufmerksam, kreativ

Unikat: Fröhliche Tasche mit Kirschen

Im strahlenden Licht leuchten die knackigen Kirschen der Tasche ebsonders schön.
Den Stoff (aus Baumwolle) habe ich letztes Jahr auf dem „Stoffmarkt Holland“ entdeckt, abgerundet wird die Tasche durch ein glänzendes Satinband in écru mit in Handarbeit aufgestickten grünen Glasperlen.
Innen ist sie mit einem glänzenden Baumwoll-Stoff in beige gefüttert und hat ein rot abgesetztes kleines Schlüsselfach.

 

aufmerksam, feminin

Gute-Laune-Trick 10: In ein frisch bezogenes Bett schlüpfen

Hausarbeit ist notwendig, aber kaum jemand tut es mit Freude. Manche saugen gerne Staub, aber hassen es, das Bad zu putzen. Andere spülen liebend gern per Hand ab, vermeiden es aber grundsätzlich, zu feudeln. Wieder andere tun nichts davon freiwillig….

Es ist wissenschaftlich bewiesen worden, dass wir die Zeit, die wir für eine Aktion im Haushalt (zum Beispiel Fenster putzen) veranschlagen, meist zu üppig bemessen. Wir denken: „Wenn ich jetzt bügle, dauert das bestimmt so lange wie ein kompletter Film im Fernsehen,“ weshalb wir, wenn wir schlau sind, beides miteinander kombinieren. Und stellen dann fest: Die Bügelwäsche ist längst vor dem Spielfilm fertig.

Ähnlich ergeht es mir mit dem Bettbeziehen – meist ist es reine Pflicht. Aber der Moment, wo ich in das frisch bezogene Bett schlüpfe und das Waschmittel schnuppere (oder den Duft der Wiese hinter dem Haus, wo die Laken im Wind hingen), ist die „Pflicht“ wert:
Das Gefühl von neuer Bettwäsche wirkt absolut erhebend auf mich. Besonders in Zeiten mit schlechtem Schlaf und vielen Sorgen gelingt es manchmal, auf diese Weise gern schlafen zu gehen.
Besonders sauber wirkt die weiße Bettwäsche aus der Aussteuer von Vorfahren oder aus dem Antiquariat – der weiße Stoff mit dem gleichfarbenen Jaquardmuster erweckt den Eindruck absoluter Reinheit. Da weiße Stoffe gekocht und geblichen werden können, braucht niemand Fleck-Empfindlichkeit zu befürchten.

aufmerksam, feminin

Unikate: Rustikales Cape in Grüntönen

Dieses Cape aus einer Woll-Kunstfaser-Mischung wurde aus einem gewebtem Stoff mit meliertem Garn genäht und hat dadurch eine schöne Struktur. Der Stoff wirkt robust, die changierenden Grüntöne geben dem Cape seinen femininen englischen Landhaus-Charme.
Als Knopf wurden ein großer schwarzer, ein mittelgroßer grüner und ein kleiner permuttfarbener Knopf übereinander genäht – so sind alle Farben des Stoffs noch einmal aufgegriffen. Innen ist es mit einem festen Baumwollstoff gefüttert, der zusätzlich wärmt.
Das Cape in der Größe S/M kostet 23,- Euro.