aufmerksam

Zecken und Schamodder: Wildnispädagogik ausprobiert

Und Zeckengift wirkt doch! Nur, um das vorab festzuhalten, und das Argument „Mückenspray hilft denen, die dran glauben“ zu entkräften. Obwohl ich grundsätzlich das beliebteste Opfer von stechenden Insekten aller Art bin, konnte mein Mann beim abendlichen Absuchen kein einziges Mistvieh entdecken, und das, obwohl die Biester den ganzen Tag auf uns herum gekrabbelt waren.
Nachdem wir diesen lebenswichtigen Punkt geklärt haben, können wir zum Unterhaltsamen übergehen:
In der Fischbeker Heide hatte ich einen sehr spannenden Tag unter dem Motto „Fortbildung Wildnispädagogik“. Da ich mir ständig neue Veranstaltungen für die SeniorInnen ausdenke, ist mein neuster Plan, nächste Woche eine Spaziergangsgruppe der besonderen Art zu eröffnen: Wir werden auf der Wiese turnen, unsere Wahrnehmung schärfen, wilde Kräuter essen und seltsame Fundstücke sammeln. Da kam mir die Veranstaltung des NABU gerade recht, um neben meinen eigenen Einfällen das konzentrierte Wissen der Profis einfließen zu lassen.
Wie viel ich tatsächlich gelernt habe, weiß ich nicht, aber es war ein wunderbares Erlebnis. Keine Ahnung, wann ich das letzte Mal eine Hütte aus Stöckern im Wald gebaut habe. Mit einem Feuerstein eine Flamme entfacht habe ich definitiv noch nie. Oben ist die Hütte meiner Gruppe zu sehen, ich taufte sie „das chaotische Monster“. Sie ist ein hässliches Ungetüm, dafür können SeniorInnen barrierefrei mit ihrem Rollator hineinfahren, so hoch ist der tragende Ast. Eine Familie mit fünf Personen kann auch darin übernachten. Es zieht zwar und regnet rein, aber Platz ist jede Menge.

Währenddessen bauten die Streberinnen nebenan eine super ordentliche Höhle, die kriechend auf dem Bauch betreten und verlassen wird. Dafür ist sie garantiert bis 11 Beaufort sturmfest. Man muss halt wissen, was man will… 😉 Und ich bin im Wald offensichtlich die chaotische, ausgesprochen nachlässige Variante meines üblichen Selbst. Auch schön zu erleben…

Extrem nach Rauch stinkend und mittel-verdreckt kam ich wieder zu Hause an und erzählte meinem Mann, dass ich ihn nächstest Mal unbedingt dabei haben will.
Eine Ehe überlebt ja nicht von allein, genauso wenig wie ein moderner Mensch in der Wildnis. Ehetraining und Überlebenstraining lassen sich doch ideal kombinieren, das festigt das Vertrauen in einander und schafft anhaltende Erinnerungen… Das sollte ich mal als Konzept vermarkten! Jetzt, wo mein Fachbuch über die ganzheitliche Atemgymnastik mit SeniorInnen endlich auf dem Markt ist, brauche ich dringend ein neues Projekt 😉

aufmerksam, glaubhaft, kreativ

Der Tod heute in knallbunt

Andacht und Ruhe sind die ersten Assoziationen, wenn wir an den größten Parkfriedhof der Welt in Hamburg-Ohlsdorf denken.
Lifemusik von den Beatles, Bratwürste und Kunst mischten dieses Wochenende die letzte Ruhestätte auf.

Gartenglasfantasien von Anne Dahms

Das Projekt „Ohlsdorf 2050“ soll aus dem Friedhof eine Oase des Naturerlebens und der Kultur gestalten. Viele Menschen lassen sich in Urnen beerdigen, sodass trotz des rasanten Stadtwachstums der vorhandene Raum neu genutzt werden möchte. Wenn die Hamburger Regierung weiterhin eiskalt alles zubaut und ehemals öffentliche Flächen mit Massentiermenschhaltung bestückt, wird der Parkfriedhof irgendwann das letzte Stück lebenswerten Grüns sein.

Holzskulpturen von Hans-Ulrich Kittelmann

Umso sinnvoller ist es, rechtzeitig und im Dialog mit den Menschen der umliegenden Stadtteile nach einer lebenswerten und nachhaltigen Nutzung des Geländes zu suchen.
Im Garten der Frauen wurde heute an Wegbereiterinnen des Wahlrechts und der Gleichberechtigung erinnert, und Musik weiblicher Komponistinnen erklang zur Rhododendronblüte. Unter uralten Buchen wurden irritierende Szenen gefilmt, während nebenan die KünstlerInnen sich gegenseitig in ihren Pavillons besuchten. Ehemalige Nachbarn trafen sich zu einem überraschenden Wiedersehen, sodass viele Begegnungen entstanden.

Acrylbilder von Regina Meier

Nun bin ich gespannt, wie viel täglich genutzter Lebensraum sich für die HamburgerInnen tatsächlich entwickelt oder ob das Projekt noch langfristig im Planungsstadium bleibt, das nur bei einzelnen Anlässen erlebbar wird.

Nashorn von Horst Stockdreher

Leben und Sterben miteinander in Kontakt treten zu lassen und Tabus abzubauen, ermöglicht einen ganzheitlichen Blick auf den Moment. Den Friedhof jenseits von persönlichen „Trauerfällen“ (schreckliches Wort) einladend zu gestalten und positiv erlebbar zu machen, ist ein lohnendes Ziel.
Ich bin sehr gespannt, was sich nach diesem Auftakt in und um den Parkfriedhof entwickelt.

Fischfrauen von Susanne Osterhus

Atemfreude, aufmerksam, Presse

Das Baby ist da! Äh: mein Buch!

Endlich, endlich ist es da: Mein Baby, das Atemfreude-Buch!
Die ersten Überlegungen dazu notierte ich mir im Sommerurlaub 2017 in der Bretagne, und jetzt ist es endlich gedruckt und lieferbar!
Ein leicht verständlicher, fundierter Theorieteil über die Atmung und die körperlichen und seelischen Bedürfnisse der SeniorInnen legt die Grundlagen. Darauf aufbauend erkläre ich mein ganzheitliches Konzept, es folgen 14 komplett ausgearbeitete Stundenentwürfe. Sie können direkt im Alltag einer Senioreneinrichtung eingesetzt werden. Die anschließende Übungssammlung führt alle Übungen nach dem therapeutischen Ziel auf und bietet zusätzliche Aufgaben für alle, die selbst ihre Atemgymnastik planen möchten. Sämtliche Kopiervorlagen warten im Downloadbereich zum Ausdrucken.

Viele Übungen, Stundenkonzepte und Erklärungen über die Atmung finden Interessierte auf meiner Website Atemfreude.
Wer mein Konzept und mich näher kennenlernen möchte oder ein Rezensionsexemplar wünscht, um die Atemfreude in einer Fachzeitschrift vorzustellen: Über das Kontaktformular erreichen mich Anfragen jeder Art.
Im Buchhandel zu erwerben ist das Praxisbuch mit 207 Seiten unter der ISBN Nummer 978-3-86630-755-1 für 29,90 Euro.

Ein Termin für ein Interview über meinen Weg vom Konzept zum Fachbuch steht bereits. Und dann hoffe ich, dass PädagogInnen und PflegerInnen mein Buch entdecken und mit Gewinn im Arbeitsalltag einsetzen.

aufmerksam, glaubhaft, Presse

Wie ich beschenkt wurde, weil ich andere beschenkte

Wenn mich Abdruckanfragen erreichen, freut mich das immer sehr. Auch, wenn ich meine Gebete und Artikel kostenlos zum Nachdruck freigebe, ist es eine wertvolle Bestätigung meiner Arbeit. Gestern erreichte mich das Belegexemplar eines Buchs für die Angestellten einer Senioreneinrichtung: Prall gefüllt mit Weisheiten, Gebeten und klugen Impulsen möchte es die MitarbeiterInnen im Alltag stärken und Fundgrube für ein freundliches Wort zum Weitergeben sein. Eine wunderbare Aktion, und ich bin dankbar, dabei sein zu können. Obwohl es anfangs darum ging, dass andere von meinen Gedanken profitieren, habe ich jetzt selbst einen Schatz erhalten, den ich noch oft in die Hand nehmen werde.

aufmerksam, glaubhaft

Mein Leben im Kaninchenstall: Warum akzeptieren wir enge Grenzen?

In unserem Alltag sind wir MeisterInnen darin, uns abzufinden:
Wir finden uns ab mit unserem Aussehen, mit unseren Beziehungen, mit unserem Gehalt, mit unseren Familien. Und damit finden wir uns ab mit Einschränkungen und Grenzen und nennen das Ganze „Ist wie´s ist.“ In vielen Fällen ist Kapitulation sinnvoll, damit wir uns nicht täglich an unerreichbaren Zielen und unserem Versagen auf dem Weg dorthin aufreiben.
Aber warum finden wir es normal und gesund, von Gott nichts mehr zu erwarten?
Warum dödeln in unseren Kirchen alle ziellos vor sich hin?
Warum glauben wir das, was wir immer schon geglaubt haben? Oder lassen unsere Beziehung zu Gott sanft einschlafen, nur um uns selbst gelegentlich zu versichern, dass wir immerhin noch „höhere moralische Ansprüche als die anderen“ haben? Frei nach dem Motto „Gott ist mir egal, aber wenigstens schlage ich meine Frau nicht und betrüge nicht bei der Steuererklärung.“
Warum glauben wir, ein kraftvolles Gebetsleben wäre „was für Spinner“?
Warum glauben wir, die Power des Heiligen Geistes wäre „nur etwas für Ausgeflippte“?
Kurz: Warum geben wir uns mit einem Leben grau-in-grau zufrieden? Und wenn schon der Alltag ist, wie er ist: Warum leben wir dann unsere Beziehung zu Gott nicht kraftvoll und hoffnungsvoll? Warum machen wir es uns im Kaninchenstall gemütlich und versichern uns und allen anderen stark gerupften Karnickeln im Gedränge um uns, dass unser Leben so aussehen soll?

Ich bin mir todsicher, dass Gott mit uns allen etwas Größeres vorhat. Mit dem Leben von uns allen, mit den verschnarchten und aussterbenden Kirchen, mit unseren Familien, mit unseren Arbeitsplätzen. Hallo, für so ein ödes Leben wie unseres hätte Jesus sich doch nie kreuzigen lassen und den ganzen Stress mit dem Sterben und Auferstehen durchgezogen! Niemals hätte er gesagt:
„So Leute, das waren wirklich drei heftige Tage, mit Intrigen und Verhören, Folter und Todesangst und stundenlangem Sterben und Trip in die Hölle und zurück. Ich habe die Herausforderung angenommen, stellvertretend für jeden Dreck in eurem Leben zu sterben, jetzt bin ich auferstanden – dann lasst uns mal schön zurück in ein farbloses, enges Leben gehen!“
Natürlich hat Gott etwas Größeres, Bunteres, Kraftvolleres, Gesünderes und Fröhlicheres mit uns vor als diese enttäuschende Darbietung, die wir momentan „Leben“ nennen und mit der wir uns abgefunden haben!

Wie können wir Gott als Ursprung unseres Lebens hier und heute mehr Raum geben? Wie möchte er uns verwandeln und aus engen Denkmustern befreien?
– Welches Unkraut möchte Gott aus deinem Herzen und deinem Leben reißen? Was möchtest du selbst loswerden? Womit soll Gott dich stattdessen füllen?

– Wo glaubst du, dass erstmal das Chaos geordnet werden muss, bevor dein „echtes“ Leben endlich beginnen kann? Gott ist der allmächtige Chaos-Bändiger. Und lässt viel Gutes aus dem scheinbaren Durcheinander wachsen. Versteckst du dich vielleicht hinter der Ausrede, zuerst „innerlich aufräumen“ zu wollen, bevor Gott dich verändern und als Segen benutzen kann? An welchem Punkt möchtest du Gott dein Vertrauen schenken, dass er am besten weiß, wie dein Leben gelingt? Wo lässt du dich herausfordern, statt auszuweichen?

– Im Paradies war die Schlange unterwegs und hat die Harmonie zwischen Gott und Mensch mit Lügen zerstört. Welchen Lügen glaubst du? Was treibt dich weg von Gott? Was gehört in deiner Seele entlarvt und entmachtet, damit Gott sich heilsam in dir entfalten kann?

– Vielleicht herrscht in dir auch einfach nur Leere. Entweder, weil du mit Gott und Glauben nichts anfangen kannst und auf der Suche nach etwas bist, das dich im Innersten befriedigt. Oder du hast Gott aufgegeben und bist seit einiger Zeit planlos in deinem Alltag unterwegs. Zeige Gott deine Leere und bitte ihn, sie mit dem aufzufüllen, was du heute und hier am meisten brauchst.

– Wenn du dein Leben eigentlich ganz in Ordnung, aber etwas langweilig findest: Bitte Gott um Sehnsucht. Bitte Gott, dass er dein Herz öffnet und dir begegnet. Bitte Gott, dass er durch den Heiligen Geist in dir wirkt und dich von Innen heraus erneuert. Dir die Augen öffnet, dich Neues entdecken lässt, dich Spannendes hören lässt, dich Herausforderndes spüren lässt.

„Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furcht gegeben, sondern einen Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.“ 2. Korinther 1, 7

Buchtipp:
Wer sich nach mehr Freude und einem Glauben, der im Alltag praktisch wird, sehnt, schaue sich gern mein Mitmach-Buch „Wo die Freude wohnt“ an. Kreative Ideen, Gebete, Reflexionsübungen laden in die Räume der „Villa der Freude“ ein, wo mit Körper und Seele Gott erlebt werden kann.

aufmerksam, kreativ

Gemütliches Zuhause: Abwechslungsreiche, natürliche Materialien schaffen Wohlfühlatmosphäre

Überall im Freundes- und Familienkreis bauen junge Eltern sich ein Nest. Wenn das Budget eng ist und das gesamte Geld im Hauskredit steckt, bleibt nur wenig übrig, um die Einrichtung zu gestalten. Daher möchte ich heute Ideen vorstellen, wie kostengünstig Gemütlichkeit einzieht. Dazu setze ich den Fokus auf die Wände, die sich einfach und flexibel gestalten lassen.

Momentan sind alle wild auf farbige Wände, je nach Budget wird dafür billige Baumarktfarbe oder Markenware verwendet. Dennoch wirken die bunten Flächen oft nicht gemütlich, sondern kahl und tot. Was also tun?
Ich liebe es, mit verschiedenen Materialien und Texturen einzurichten. Als erstes Beispiel nehme ich den Blumenstrauß:
Blumen sind lebendig und schaffen ganz schnell eine freundliche, natürliche Atmosphäre. Die wilden Gräser geben dem Strauß eine lebendige Note und lockern die Form der Rosen auf. Die glänzende chinesische Vase aus Porzellan sorgt für einen eleganten Touch, während die Postkarten die kühlen Kacheln mit ihren Mustern „aufwärmen“. Das Tischtuch wirkt zurückhaltend und freundlich, ganz ohne teure Markenwandfarbe entsteht so ein gemütlicher Essplatz.

Die Bilderwand im Wohnzimmer lässt sich immer wieder verändern und ausbauen. Ein Großteil der Rahmen stammt vom Flohmarkt, dazwischen arrangiere ich locker Fundstücke. Das Arrangement lebt durch die verschiedenen Materialien: Holz (Rahmen, Schmetterling), Metall (Segelboot, Vogel), Papier (Bilder, Postkarten, Schmetterlinge), Glas (zwei Spiegel) und Porzellan (Teller). So viel Lebendigkeit schafft selbst die krasseste Wandfarbe nicht, die Vielzahl an Texturen wirkt interessant und gemütlich.

Dabei verbinden die Fundstücke sich farblich und thematisch mit den Bildern zu einer großen Familie:
Die Schmetterlinge tanzen beidseits des Stachelschweins und verbinden die beiden Hälften der Bilderwand. Der Metallvogel schaut Richtung Stachelschwein und hat den Kiebitz oben rechts als Gegenüber und Partner. Das Metallboot nimmt das maritime Thema des Leuchtturmbildes daneben auf, auch der Kiebitz gehört als Meeresvogel zum übergeordneten Thema „Norddeutschland“. Die Hütte im Bauerngarten steht eigentlich auf Rügen, sie vereint das norddeutsche Motto mit dem gedeckten Tisch links oben. Die Tiere bilden ein Thema im Thema.
So verbinden sich die verschiedenen Elemente zu einer Familie, die abwechslungsreich und harmonisch ist.

Dabei entsteht die Bilderwand aus Fundstücken, Urlaubsfotos, Postkarten und Flohmarktfunden fast von allein. Ein „roter Faden“ hilft, die Farben und das Motto harmonisch zu gruppieren. Schließlich soll es später gemütlich, nicht chaotisch wirken.
Die beiden Spiegel reflektieren das Licht und sorgen für indirekte Helligkeit im Raum: Ein schöner Zusatznutzen.

Auch die Fensterbank lässt sich mit abwechslungsreichen Materialien schmücken:
Die Flecken des Windlichts in Blau und mattem Braun verbinden die Farbe des Blumentopfs mit den chinesischen Vasen. Das Vogelnest und die Glasvögel fügen sich farblich ein. Das rote Teelicht lockert die Harmonie kräftig auf und das Grün der Sukkulente schafft einen Übergang zur Baumkrone vor dem Fenster.
Spannungsreiche Materialien wie Gras (Nester), Glas (Windlicht, rotes Teelicht, Blumentopf, Vögel), Porzellan (chinesische Vasen) und Metall (Fee aus Schweden) sorgen für Lebendigkeit. Dank neutraler Wandfarbe lassen sich alle Elemente je nach Laune und Saison austauschen.

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Hamburgs schönste Ecken: Das Nottinghill Norddeutschlands

Wer in Hamburgs Innenstadt herum läuft und alles voll, laut und anonym findet:
Die größten Geschäftsstraßen rund um den Hauptbahnhof zu besuchen, garantiert keine schönen Erlebnisse, im Gegenteil: Sie sind in jeder Großstadt überlaufen und seelenlos. Jedes Mal, wenn ich in der Bahn mitbekomme, wie Touristen ihren Tag planen, möchte ich aufspringen und rufen: „Warum? Warum wollt ihr euch ausgerechnet durch die Innenstadt schieben? Dort gibt es nichts als Kommerz und überall die gleichen Marken und Ladenketten, die in jeder europäischen Stadt die Einkaufsmeile säumen. Setzt eure Zeit sinnvoll ein und fahrt dorthin, wo es schön ist! Spart euch den Mist!“

Wer wirklich den Puls der Hansestadt erleben möchte, kann die Innenstadt getrost aussparen:
Die Hafenatmosphäre ist in Övelgönne oder Blankenese viel entspannter und warmherziger als an den stressigen, überlaufenen Landungsbrücken. Oder der seelenlosen, langweiligen Hafencity.
Süße, inhabergeführte Geschäfte gibt es in den einzelnen Stadtteilen viel mehr als in den öden Shoppingmalls der City: In der Schanze oder dem nahegelegenen Karoviertel, wer es alternativ und freakig mag. In Ottensen und Eimsbüttel, wer es international, gemütlich und schräg mag.

In Eppendorf, wer es elegant, hanseatisch und anglophil mag. Dort nahm ich neulich einen Flyer mit, der die schönsten Geschäftsstraßen unter dem Namen „kleines Notting Hill“ zusammenfasst und präsentiert. Nebenan, unter dem Eisenbahnviadukt, findet mit dem Isemarkt am Dienstag und Freitag Hamburgs schönster Wochenmarkt statt.
In Winterhude, neben Eppendorf gelegen, gibt es rund um den Mühlenkamp ebenfalls reizende Shops und für den besonderen Charme viele Kanäle.

Hier gibt es noch Werkstätten wir diese Stuhl- und Korbflechterei in der Eppendorfer Landstraße 111 (nahe der U-Bahnstation Kellinghusenstraße), die von dem netten Ur-Hamburger Herr Schiek betrieben wird.
Und gleich um die Ecke wird´s richtig grün: Grüne Perlen entlang der Alster

Liebe Touristen, spart euch die blöde Innenstadt, dort wird euch niemand vermissen und ihr verpasst gar nichts! Hamburg ist so viel individueller, spannender und gemütlicher, wenn ihr euch dort umschaut, wo das Herz der Hanseaten schlägt!

Wer aktiv unterwegs ist, findet hier nähere Informationen zum Leinpfad (führt von Eppendorf zur riesigen Außenalster) und in Barmbek / Winterhude zum Stadtpark. Im nördlichen Verlauf der Alster folgen das Torhaus in Wellingsbüttel und das Wittmoor zur Heideblüte.
Der Bramfelder See liegt direkt neben dem Ohlsdorfer Friedhof, dem größten Parkfriedhof der Welt. Ideal, um zu picknicken oder Sport zu machen.
Das Museumsdorf Volksdorf im Nordosten bietet sich besonders für Familien an: Historische Häuser und diverse Baunernhoftiere, täglich kostenlos geöffnet.
Richtung Südosten sind das Bergedorfer Schloss , die Vierlande und ein Ausflug nach Lauenburg sehr beliebt.
Wer nach Nordwesten die Stadt verlässt, kann als Ziel den Stadtpark Norderstedt wählen, oder in weiterer Entfernung Husum und Friedrichstadt.
Richtung Nordosten sind der Dassower See, Travemünde und Schwerin schöne Ziele.

aufmerksam, Gäste & Feste, kreativ

Anleitung: Einfaches Blumengesteck in der Tasse

Ein kostengünstiges Gastgeschenk auf die Schnelle:
Wer ein kreatives Händchen hat und weder Wein noch Schokolade verschenken möchte, lernt hier, wie mit wenig Aufwand und geringen Materialkosten ein Blumenarrangement in der Tasse entsteht.
Gebraucht werden einige Stängel von Blüten mit festem Stiel (am besten ein Bund Blumen kaufen, den einen Teil zu Hause in die Vase stellen, den anderen Teil für das Gesteck verwenden), ein paar kleine grüne Zweige, ein kleiner Rest Steckmoos zum Wässern, eine Tasse, Draht, Heißklebepistole oder Sekundenkleber und ein paar Perlen oder dekorativer Kleinkram aus dem Fundus.

Die Durchführung erklärt sich anhand der Fotos eigentlich Schritt für Schritt von allein:
Zuerst wässern wir den Steckschaum, indem wir ihn in eine Schale voll Wasser legen und warten, bis er sich vollgesogen hat und auf den Grund der Schüssel sinkt. Dann schieben wir das Steckmoos auf den Boden der Tasse.

Die Blumen kürzen wir mit der Schere und schneiden sie mit dem Messer schräg an. Alle überflüssigen Blätter entfernen wir, da sie unnötig Energie beim Verdunsten verlieren und die Zeit der Blüte verkürzen. Wir stecken sie in das Steckmoos und fügen dazwischen ein paar grüne Zweige ein.

Dann suchen wir uns dekorativen Kleinkram aus der Bastelkiste zusammen:
Perlen, Plastikanhänger, Stanzteile aus Holz, Herzen und Blüten aus Stoff, was eben noch da ist.

Die kleinen Dekorationslemente fädeln wir auf Draht.

Den Draht winden wir entweder um die Blumen oder wickeln ihn um die Tasse, um dem Arrangement mehr Textur und Abwechslung zu geben.

Mit der Heißklebepistole oder dem Sekundenkleber befestigen wir weiteren Kleinkram auf Zahnstochern, die zwischen die Blüten gesteckt werden.

Die Gastgeberin kann das Geschenk direkt als Tischdekoration verwenden, und im Gegensatz zu einem Strauß braucht sie sich noch nicht einmal mehr um die Vase zu kümmern. Wer mag, kann für eine Party auch jedem Gast eine solche Tasse anfertigen: Dann nehmen am Ende alle einen Teil der Tischdekoration als Erinnerung mit nach Hause.

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Neues Leben aus toten Herzen

Gott versichert uns:
„Ich will ihnen ein ungeteiltes Herz und einen neuen Geist geben.
Ja, ich nehme das versteinerte Herz aus ihrer Brust und gebe ihnen ein lebendiges Herz.“

aus der Bibel, Buch Hesekiel, Kapitel 11, Vers 19

 

„Mach dich zum Leben auf!
Lebe!
Freude wird deinen Geist erfüllen.
Deine Augen sehen wieder die Blume, die blüht.
Deine Ohren hören wieder den Vogel, der pfeift.
Du arbeitest mit deinen Händen.
Herrlich schmeckt ein Stück Brot, ein Glas frisches Wasser…
Du wirst spüren: Wir sind gemacht für die Freude.“

Phil Bosmans

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Wirksame Waffen gegen Angst in der Nacht


Wer eine ausgeprägte Intuition hat, oder eine tiefe Gottesbeziehung, kennt diese Momente:
Wenn wir plötzlich die sichtbare oder unsichtbare Gegenwart des Dunklen spüren, die uns bedrängt. Oft nachts, wenn wir scheinbar schutzlos schlafen.
Grad neulich sprachen wir in der Kirche darüber, und mein Gegenüber hat mich eindrücklich und kraftvoll daran erinnert: Was auch immer uns Angst machen will, Gott hat diese Welt und das Böse darin bereits besiegt. Wir haben alle die Wahl, welche Entscheidungen wir treffen und wem oder was wir folgen. Dennoch hat Jesus am Kreuz das Böse bereits entmachtet, auch wenn diese Wahrheit im Alltag oft unterzugehen scheint. Was auch immer uns Angst machen will, ist nur eine böse Fratze dessen, der die Welt zwar vernichten will, es aber letztlich nicht kann. Gott hat schon gesiegt, der Kampf gegen das Böse ist bereits erledigt. Das mag oft nicht sichtbar sein hinter all dem Leid und der Willkür menschlicher Bosheit. Trotzdem ist es die Tatsache, auf die ChristInnen ihr Leben bauen.


Sch***egal, wie unser Leben mit menschlichem Blick aussehen mag, wovon wir uns irritieren und verletzen lassen: Unsere Namen stehen im Himmel schon an der Tür zu unserem ewigen Zuhause. Daran kann niemand und nichts etwas ändern. Was wir sehen, sind die letzten und immer schlimmer werdenden Zuckungen des Bösen, das bereits verloren hat.
Wer sich mit Angriffen dunkler Mächte auseinander setzt, deklariert als Gegenmaßnahme die Wahrheit: Jesus liebt uns. Er hat alle unsere Fehler und unsere Scham ans Kreuz genommen und ist für uns gestorben. Er hat uns ein für alle mal von der Sch***e unseres Lebens gereinigt und befreit. Als seine Kinder befehlen wir allen bösen Gestalten, uns in Frieden zu lassen.
Wer bedroht wird, stärkt die eigene Position durch das konsequente Lob Gottes. Er hat uns wunderbar geschaffen, er liebt uns durch alle Katastrophen und persönlichen Schwächen hindurch, er schützt und leitet uns. Er ist für alles Gute in unserem Leben verantwortlich und möchte uns noch so viel mehr schenken. Wer nachts von Albträumen aufwacht und zu müde ist für ein intensives Gebet, kann einfach Lobpreislieder laufen lassen. Sie richten unseren Blick auf Gottes Größe und entmachten ganz schnell alles, was uns bedrängen möchte. Das Zitieren von auswendig gelernten Gebeten und Bibelversen schaffen wir vor Müdigkeit vielleicht nicht, dann können wir über das Internet laut aus der Bibel vorlesen lassen. So können wir uns passiv vom Wort Gottes ermutigen lassen und werden bald Ruhe haben, denn das Wort Gottes vertreibt die Dunkelheit.

Oder das Lied „No Longer Slaves“ oder „Mein Gott ist größer“ oder „Bis ans Ende der Welt“
Einfach laufen lassen und die Wirkung entfalten lassen!