aufmerksam

Gesucht: Ein Ort zum Spielen, Lernen, Austauschen mit grüner Seele in Hamburg

Im Urlaub an der Nordsee las ich das Buch „Amber und ihr Esel“, das von einem zu früh geborenen Zwillingsmädchen mit Zerebralparese handelt. Die kleine Amber freundet sich ausgerechnet mit dem stark vernachlässigten Esel „Shocks“ auf einem Eselhof des Tierschutzes an. Die beiden innerlich und äußerlich Verletzten erkennen einander und geben sich neuen Lebensmut.
Die Mutter der Zwillinge schreibt, dass sie eine große Ruhe spürt, sobald sie durch den Park in Birmingham auf den Eselhof zufährt und dort einen Ort findet, an dem sie frei atmen kann.
Das passt genau zu meinen Sehnsüchten.In Hamburg bin ich schon lange auf der Suche nach einem Ort, wo sich Menschen aller Generationen treffen. Ein offenes Angebot, um miteinander zu spielen und zu lernen. Mit viel Grün, Tieren und einem gemeinsamen Garten. Offen für alle, egal welcher Herkunft und sozialen Schicht.
Natürlich mit einem Nutzungskonzept, aber primär mit dem Ziel, ein Ort der Gemeinschaft und des Austauschs zu sein. Mit Kursen und Gruppen, Vorträgen und Freiraum.
Ich stelle mich sehr gerne als Kursleitung zur Verfügung, besitze aber leider weder ein großes Grundstück mit Bäumen und Wiesen noch einen Nachbarschaffstreff mit Gruppenräumen und Café. Dafür werfe ich Erfahrungen in der Erwachsenenbildung, in der Therapie mit allen Altersgruppen und in der Veranstaltungsorganisation in die Waage. Ich liebe gärtnern und Tiere auch. Also fehlt nur ein Investor und ein tolles Team! Vielleicht mit dir?

In der Hoffnung, dass meine Träume für ein ganzheitliches Leben und Arbeiten endlich wahr werden…

aufmerksam

Wer sagt denn eigentlich…

Bruchstücke aus Büttenwarder, einem Dorf am Rand der Welt, am Rand der Gesellschaft, und doch treffen uns die Gedanken der Bewohner ins Herz:

Onkel Krischan, hundertundvier Jahre alt:
„Ich mach das nich für Jürgen. Ich mach das auch nich für meine Freunde. Ich mach das für MICH. Das Tolle ist, dass ich der Beste bin in dem, was nur ICH kann: Langsamer sein.
Und das Tolle ist…. ich werde von Tach zu Tach darin besser.
Ich geh immer ja nuuuur mit den Füßen… nur die Füße… ganz langsam.
Neinnein, wir laufen nicht, wir machen nur alles ganz langsam. Das ist das Gegenteil von schnell.“

Brakelmann über den Sinn und Unsinn von Wettbewerb und Konkurrenz:
„Wer sagt denn eigentlich, dass man hundert Meter ganz schnell laufen muss? Das behaupten doch nur Leute, die das können! Was können wir denn selber gut? Darüber müssen wir mal fieberhaft sinnieren, Adsche!“

Adsche erklärt dem Bürgermeister die Idee des Gegenentwurfs zu Olympia:
„Ja, aber, so is das doch: Wenn du den Landboten aufschlägst oder den Landfunk hörst, dann is das doch schlimm: Immer mehr Gewalt, immer mehr Armut, immer mehr Schulden. Ja, und von dem immer mehr wird das nämlich immer schlimmer, sagt Brakelmann auch. Und darum hatten wir nämlich die Idee, WIR machen weniger. Wir machen Sportarten, wo man immer weniger machen muss!
Büttenwardener Spezialität: Wir machen Olympia weniger – weniger hoch, weniger schnell, weniger weit. “

Dorfbewohner während der selbstgestalteten Olympiade:

„Der Kleine eben war aber schlechter als du!“  „-Scheiße!“

„Der Letzte hat gewonnen.“ „-Endlich mal!“

 

Japanische Kirschblüten

 

Hier ist die Folge „Olympia“ in der Mediathek des NDR zu sehen.

 

aufmerksam, glaubhaft

Vielfalt, Mann!

Seit Kurzem gibt es die Aktion „Vielfalt, Mann!“, die sich für einen höheren Anteil an männlichen Erziehern in Hamburgs Kindergärten einsetzt. Auf den großflächigen Plakaten sind Männer mit ihrem „Job-Profil“ als Aufdruck auf dem T-Shirt abgebildet:
„Koch – Beatboxer – Spieleentwickler – Gitarrist – Trostspender – Vorleser:
Sei alles – werde Erzieher“
„Rennfahrer – Tourguide – Künstler – Gärtner – Kaufmann – Teamplayer:
Sei alles – werde Erzieher!“

Je mehr Menschen sich für Bildung und Integration einsetzen, desto besser. Und je mehr positive Vorbilder und Rollenmodelle Kinder beider Geschlechter haben, desto vielfältiger ihre Entwicklung. Nicht nur Jungs brauchen männliche Bezugspersonen – auch Mädchen brauchen sie, um eine gesunde Identität aufbauen zu können. Wer ist das, wenn es keinen Papa gibt?

Mehr Informationen unter

http://www.vielfalt-mann.de/