aufmerksam, feminin, glaubhaft

Es gibt keine Wunschpolizei

Neulich schoss mir ein Gedanke durch den Kopf:
Es gibt keine Wunschpolizei!
Aktuell beschäftige ich mich viel mit Wünschen, die meine nähere und entferntere Zukunft betreffen. Ob sie realistisch sind, juckt mich dabei erstmal wenig.
Da ich bereits in der Vergangenheit sehr viele negative Kommentare für absolut machbare Pläne gehört habe, bin ich vorsichtig damit geworden, wem ich von meinen Träumen erzähle. Es ist so schade, wie konsequent wir Deutschen einander die Lust am Wünschen abgewöhnen – sogar richtiggehend austreiben. Woher nehmen selbst enge FreundInnen das Recht, ihrem Gegenüber mit endlosen „Aber…!“ zu kommen und jegliche Motivation zu rauben?
Daher:
Es gibt keine Wunschpolizei!
Du darfst für dich, dein Leben, deine Lieben, deine Gesundheit, deinen Glauben, deinen Beruf absolut ALLES wünschen, was gut und wohltuend ist.
Warum denn nicht?!
Wer hat das Recht, sich dem entgegen zu stellen?

Natürlich haben Träume keinen eingebauten Mechanismus, mit dem sie sich realisieren lassen.
Manche Visionen sind nach einer Weile doch nicht überzeugend genug, um sie mit ganzer Überzeugung und Kraft umsetzen zu wollen.
Ja, manches passt nicht zur aktuellen Lebensphase oder sieht einige Jahre später ganz anders aus.
Und dennoch:
Wünsche sind soooo wichtig für die Seele!
Es gibt keine Wunschpolizei.
Gibt’s nicht. Ist nicht. Brauchen wir nicht.
Du bist frei dir zu wünschen, was auch immer dein Leben mit Energie und Leichtigkeit erfüllt.

Hier habe ich vor längerer Zeit eine Buchempfehlung dazu vorgestellt: „You’re made for a God-Sized Dream“

Buchtipp:
Wer sich nach mehr Freude und einem Glauben, der Körper und Herz gleichermaßen erfüllt, sehnt, schaue sich gern mein Mitmach-Buch „Wo die Freude wohnt“ an. Kreative Ideen, Gebete, Reflexionsübungen laden in die Räume der „Villa der Freude“ ein, wo mit Körper und Seele Gott erlebt werden kann.

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Nicht das jetzt auch noch!

Zu manchen Zeiten im Leben häuft sich der Gedanke „Nicht das jetzt auch noch!“:
Bei einem Brief, den wir aus dem Briefkasten ziehen und feststellen, dass wir diese Botschaft wirklich nicht empfangen wollten (wenn man uns vorher gefragt hätte).
Bei einer Diagnose, die unserE PartnerIn erhält und uns innerhalb von Sekunden in die Tiefe reißt.
Bei der Feststellung, dass unser Kind heftig gemobbt wird, aber mit niemandem darüber sprechen konnte.
Bei einem Lebenstraum, der in letzter Minute platzt, nachdem wir jahrelang auf die Erfüllung hingearbeitet haben.
Bei einer Meinungsverschiedenheit, die eigentlich nicht dramatisch ist, aber uns seelisch den Rest zu geben scheint.

Die Tage las ich in einem Buch von Corrie ten Boom („Jesus ist Sieger“, Verlag SCM Hänssler):
>Gott hat keine Probleme. Er hat Pläne! Darum gibt es im Himmel nie eine Panik. Und auf der Erde sind wir zu einer lebendigen Hoffnung berufen:
„Und ich bitte den Gott unseres Herrn Jesus Christus, den Vater, dem alle Macht und Herrlichkeit gehört, euch durch seinen Geist Weisheit und Einblick zu geben, sodass ihr ihn und seine Heilsabsicht erkennen könnt. Er öffne euch das innere Auge, damit ihr seht, welche Hoffnung er euch gegeben, zu welch großartigem Ziel er euch berufen hat. Er lasse euch erkennen, wie reich er euch beschenken will und zu welcher Herrlichkeit er euch in der Gemeinschaft der heiligen Engel bestimmt hat. (aus der Bibel, Brief an die Epheser Kapitel 1, Verse 17+18)“
Ein überreiches Maß an Kraft steht uns zur Verfügung. Und wie nötig ist sie auch. Darum lasst uns so reich leben, wie wir sind! Dieser Reichtum ist nicht von äußeren Umständen abhängig.<

Im Lied „Here in the Presence“ von Elevation Worship heißt es in Auszügen (Übersetzung ins Deutsche von mir):

„Hier lege ich meine Lasten ab
Verliere meine Sorgen in deiner Liebe
Werfe allen Kummer auf dich
Ich habe ihn genug getragen

Wir sind nicht allein
Hier in deiner Liebe
Immanuel
Er ist immer noch mit uns

Wenn die Welt zu viel wird
Möchte ich neben dem Kreuz bleiben
Bis jede Angst gestillt ist
Bei der Erwähnung deines Namens
.
Ich weiß, dass deine Vergangenheit zerbrochen ist
Du kannst weitermachen, es ist jetzt vorbei
Hier in der Gegenwart des Herrn…“
.
Kompletter Text auf englisch, hier ist das Video mit Text dazu
und von der Band Elevation Worship gesungen Here in the Presence of the Lord
Buchtipp:
Wer sich nach mehr Freude und einem Glauben, der im Alltag praktisch wird, sehnt, schaue sich gern mein Mitmach-Buch „Wo die Freude wohnt“ an. Kreative Ideen, Gebete, Reflexionsübungen laden in die Räume der „Villa der Freude“ ein, wo mit Körper und Seele Gott erlebt werden kann.
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Woher nehme ich die Inspiration für eine Andacht oder Predigt?

Wo finden wir den entscheidenden Funken, der die Grundlage einer Gruppenstunde, Andacht oder Predigt wird? Insbesondere, wenn die Gefahr besteht, persönliche Lieblingsgedanken zum drölfzigsten Mal (unbewusst) zu wiederholen?
Heute möchte ich eine Liste an möglichen Inspirationsquellen nennen und freue mich über weitere Vorschläge!
* Die Losungen: Hier stehen jeden Tag ein ausgeloster Vers aus dem alten und neuen Testament der Bibel, plus ein Gedanke oder eine Strophe eines Lieds. Wunderbar, um tagesaktuell eine erste Idee zu entwickeln: Ich weiß von vielen (und mir selbst), dass die kurzen Impulse der Losung überraschend oft in das persönliche Leben hineinsprechen.
* Bestimmte Lieder, die uns gerade begleiten oder als Ohrwurm immer wiederkehren: Hier lohnt sich die Frage, warum es ausgerechnet diese Melodie, dieser Text sein könnte? Fühle ich mich persönlich mit einzelnen Schlüsselwörtern verbunden oder lässt sich eine Verbindung aus aktuellen Themen zum Inhalt ziehen?
* Auch beeindruckende Persönlichkeiten und ihr Lebensmotto können wunderbar als Ausgangspunkt dienen. Ich lese derzeit „Jesus ist Sieger“ von Corrie ten Boom, eine sehr gewinnbringende Lektüre!

Grabmal „Oh Herr, mache mich zu einem Werkzeug deines Friedens“

* Genauso gut eignen sich bestimmte Gebete, wie der Morgen- und Abendsegen von Dietrich Bonhoeffer oder Luther als Starter. Ebenso Tageszeitenliturgien oder andere Zitate bekannter Gläubiger, die zu einer persönlichen Auseinandersetzung einladen.
* Wer es handfester mag, kann sich christliche Symbole vornehmen und ihre Bedeutung zusammen mit der Gruppe erforschen: Was bedeuten Kreuz, Fisch, Anker oder Herz im spirituellen Kontext? Lässt sich daraus sogar eine Kreativaktion ableiten, sodass am Ende alle ein eigenes Werkstück zum Thema mit nach Hause nehmen?

Buchtipp:
Wer sich mehr Impulse wünscht und Gruppenstunden abwechslungsreich gestalten möchte: Informationen, Praxistipps und Erfahrungen zu Andachten und Gesprächen über persönliche Themen präsentiere ich in meinem Praxisbuch „Über die großen Fragen des Lebens sprechen. Achtsamkeit und Spiritualität in der Sozialen Betreuung“. Es ist aufgeteilt in die Bereiche Achtsamkeit, Spiritualität und philosophische Themen und eignet sich sowohl für Einzelbetreuungen als auch Gruppenangebote mit SeniorInnen. Das Fachbuch ist erschienen im Verlag Vincentz Network.

aufmerksam, glaubhaft, kreativ

Bildmeditation: Triff Gott im Wald

Stell dir vor, Gott lädt dich ein, ihn zu treffen:
Auf einer Waldlichtung, ganz privat zwischen großen Bäumen und blühenden Büschen.
Du sitzt kuschelig und luftig in einem Fliederbusch, seine Blütentrauben rahmen deinen Blick ein. Die Sonnenstrahlen streicheln dich, während dir die Blätter Schatten geben. Berauschender Duft steigt dir in die Nase, während du innerlich loslässt und ganz im Hier und Jetzt ankommst.
Vor dir auf der Lichtung steht Jesus, seine Arme sind weit geöffnet und heißen dich willkommen. Liebevoll und ruhig schaut er dich an. Er erwartet nichts, du brauchst nichts tun – es genügt, dass du und er anwesend sind.
Ein Fuchs kommt auf die Lichtung geschlichen und setzt sich vor Jesus. Aus einer hohen Tanne kommt eine Eule lautlos angeflogen. Blaumeisen und Schwalben tanzen über Gott in der Luft.
Du genießt die Stille und das Gefühl von Frieden, das von Jesus ausgeht und dich umhüllt.
Er freut sich, dass du hier bist und dir die Zeit nimmst, ihm zu begegnen.
Gott genießt es, mit dir zusammen zu sein – auch, wenn scheinbar nichts passiert.
Sanft berührt er dein Herz und lässt dich innerlich zur Ruhe kommen.
Alle Gedanken, die dich antreiben, beurteilen, abwerten werden ganz still: Sie haben kein Recht, dich zu belästigen.
Du darfst Gottes Gegenwart aufsaugen, dich von ihm sanft berühren und heilen lassen.
Du bist da.
Er ist da.
Das allein genügt.

Buchtipp:
Wer sich nach mehr Freude und einem Glauben, der im Alltag praktisch wird, sehnt, schaue sich gern mein Mitmach-Buch „Wo die Freude wohnt“ an. Kreative Ideen, Gebete, Reflexionsübungen laden in die Räume der „Villa der Freude“ ein, wo mit Körper und Seele Gott erlebt werden kann.

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Impuls zum Lied „Zünde an dein Feuer“ für Gottesdienst und Kleingruppen

Heute morgen beim Frühstück spukte mir auf einmal das Lied „Zünde an dein Feuer“ durch den Kopf. Es ist die deutsche Version der Nationalhymne Israels, ha Tikva. Mir kam der Gedanke, das Lied als Grundlage für eine Andacht zu verwenden: Aus dem Inhalt ergeben sich verschiedene Fragen, die als Impuls allein oder gemeinsam reflektiert werden können.
Input zum Lied „Zünde an dein Feuer“
Der Text eignet sich wunderbar, um bedrückende Gedanken loszulassen und das Herz für Gottes Gegenwart zu öffnen.
Wer es nicht kennt oder sich die Melodie vergegenwärtigen möchte, findet eine Version mit Gitarren hier und einmal a capella hier.

Buchtipp:
Wer sich nach mehr Freude und einem Glauben, der im Alltag praktisch wird, sehnt, schaue sich gern mein Mitmach-Buch „Wo die Freude wohnt“ an. Kreative Ideen, Gebete, Reflexionsübungen laden dazu ein, mit Körper und Seele Gott zu erleben.

Wer selbst philosophische Nachmittage plant oder Andachten hält und sich Impulse wünscht: Informationen, Praxistipps und Erfahrungen zu Andachten und Gesprächen über persönliche Themen präsentiere ich in meinem Praxisbuch „Über die großen Fragen des Lebens sprechen. Achtsamkeit und Spiritualität in der Sozialen Betreuung“. Es ist aufgeteilt in die Bereiche Achtsamkeit, Spiritualität und philosophische Themen und eignet sich sowohl für Einzelbetreuungen als auch Gruppenangebote mit SeniorInnen. Das Fachbuch ist erschienen im Verlag Vincentz Network.

aufmerksam, glaubhaft

Ermutigende Lieder für neue Kraft und Gottvertrauen

Für alle, die heute ermutigende Musik brauchen, denen aber nicht nach singen zu Mute ist:
Lasst euch von diesen Liedern berühren, innerlich aufrichten und stärken! Wie Jonny Diaz in „Joy“ singt: „Ich bin vielleicht auf halbem Wege durch dieses Tal, und meine Augen erkennen keinen schnellen Ausweg.  Und es mag scheinen, als hätte das Leben es auf mich abgesehen, als stecke ich viel zu tief drin, aber ich habe entdeckt: Jede einzelne Lebenssituation kann ich in größere Hände geben. Ich werde nicht zulassen, dass meine Schwierigkeiten mich besiegen. Ich habe Freude in meinem Herzen, ich  nehme sie mit, wohin immer ich gehe. Ich sorge mich nicht um das, was ich nicht weiß, solange ich eins habe: Freude.“ (Übersetzung von mir)
Einfach die Lieder anklicken, damit sie abgespielt werden:

Der Sieg gehört dir allein

Du bist für immer treu

Waymaker

Mein Gott ist größer

Goodness of God

Ich weiß, wer ich bin (Wen der Sohn befreit)

Näher und näher

Joy, Jonny Diaz

Der Sieg gehört dir allein

No longer slaves
Hier der Text dazu, sowie die Übersetzung auf deutsch

Der Herr segne dich (The Blessing auf deutsch)

 

Buchtipp:
Wer sich nach mehr Freude und einem Glauben, der im Alltag praktisch wird, sehnt, schaue sich gern mein Mitmach-Buch „Wo die Freude wohnt“ an. Kreative Ideen, Gebete, Reflexionsübungen laden dazu ein, mit Körper und Seele Gott zu erleben.

Wer selbst Andachten hält und sich Impulse wünscht: Informationen, Praxistipps und Erfahrungen zu Andachten und Gesprächen über persönliche Themen präsentiere ich in meinem Praxisbuch „Über die großen Fragen des Lebens sprechen. Achtsamkeit und Spiritualität in der Sozialen Betreuung“. Es ist aufgeteilt in die Bereiche Achtsamkeit, Spiritualität und philosophische Themen und eignet sich sowohl für Einzelbetreuungen als auch Gruppenangebote mit SeniorInnen. Das Fachbuch ist erschienen im Verlag Vincentz Network.

aufmerksam, glaubhaft

Gebet „Gott, ich komme vor dich“

Gott, ich komme vor dich.
Noch suche ich den Weg aus meinem Alltag
vor dein Angesicht.
Hilf mir, in deiner Nähe anzukommen.

Gott, ich komme an dein Kreuz.
Alles, was mich antreibt, übergebe ich dir.
Alles, was mich beschäftigt und belastet,
lege ich an deinem Kreuz ab – sorge du dafür.

Gott, ich nehme auf deinem Schoß Platz.
Berge mich in deinen Armen,
dass ich ganz umhüllt bin von deiner Gegenwart.
Hilf mir, innerlich loszulassen
und mein Herz für dich zu öffnen.
Ich bin jetzt hier.
Bei dir.
Du hälst mich kraftvoll und zart.
Das allein zählt.

Marie Krüerke

 

 

 

 

 

 

 

 

Informationen, Praxistipps und Erfahrungen zu Andachten und Gesprächen über persönliche Themen präsentiere ich in meinem Praxisbuch „Über die großen Fragen des Lebens sprechen. Achtsamkeit und Spiritualität in der Sozialen Betreuung“. Es ist aufgeteilt in die Bereiche Achtsamkeit, Spiritualität und philosophische Themen und eignet sich sowohl für Einzelbetreuungen als auch Gruppenangebote mit SeniorInnen. Das Fachbuch ist erschienen im Verlag Vincentz Network.

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Fachartikel: Den Jahresausklang achtsam begleiten

Jedes Jahr schreibe ich für ein Fachmagazin der Seniorenbetreuung diverse Artikel: Manche, weil ich eigeninitiativ an die Redakteurin herantrete und ein Konzept oder einen Entwurf zu einem bestimmten Thema vorstelle. Andere, weil ich seitens der Redakteurin aufgrund meiner Expertise darum gebeten werde und mir gern etwas Passendes einfallen lasse. Erst Monate später erscheinen die Artikel, sodass ich manchmal ganz überrascht bin, ein Belegexemplar aus dem Briefkasten zu ziehen, weil ich in der Fülle der Aufgaben ganz aus dem Blick verloren habe, dass einer meiner Essays inzwischen gedruckt wurde!

In der Novemberausgabe der Zeitschrift „Aktivieren“ stelle ich unterschiedliche Möglichkeiten vor, in der Seniorenbetreuung das Jahresende achtsam zu erleben. Dabei beginne ich bewusst im November mit seinen oftmals bedrückenden Gedenktagen wie dem Volkstrauertag und Totensonntag bzw. Ewigkeitssonntag. Bevor wir in die meist als heimelig inszenierte Adventszeit starten, finde ich es wichtig, den Themen „Abschied und Trauer“ einen angemessenen Rahmen zu geben. Dazu stelle ich diverse praktische Ideen und komplette Gruppenstunden vor, anschließend schwenken wir in die Vorweihnachtszeit und den Jahresabschluss. Denn auch hier laden vielfältige Möglichkeiten dazu ein, jenseits üblicher Traditionen der Seele Raum zu geben für alle Gefühle, die daraus aufsteigen mögen: Die schönen wie auch die bedrückenden, die oft ungenannt bleiben müssen. Und genau daran möchte ich etwas ändern! Wenn Belastendes einen angemessenen Rahmen erhält, kann das Frohe viel authentischer gelebt werden, finde ich.

Viele kostenlose Impulse teile ich auf meiner Website Schatzkiste Seniorenbetreuung.

Informationen, Praxistipps und Erfahrungen zu Andachten und Gesprächen über persönliche Themen präsentiere ich in meinem Praxisbuch „Über die großen Fragen des Lebens sprechen. Achtsamkeit und Spiritualität in der Sozialen Betreuung“. Es ist aufgeteilt in die Bereiche Achtsamkeit, Spiritualität und philosophische Themen und eignet sich sowohl für Einzelbetreuungen als auch Gruppenangebote mit SeniorInnen. Das Fachbuch ist erschienen im Verlag Vincentz Network.

 

aufmerksam, glaubhaft

Ermutigung in müden Zeiten: Zwischen Ernte und Stoppelfeld

In manchen Momenten wirken unser Alltag und unsere Seele „völlig abgeerntet“, so wie dieses Kornfeld.
Scheinbar sind nur abgemähte, trockene Stoppeln übrig geblieben.
Und der Wind trägt trübe Wolken aus Staub vom Acker.
Gerade dann ist es so wichtig, dass wir die Fülle und Fruchtbarkeit, die vorher erlebbar waren, nicht vergessen: Schließlich gäbe es heute kein Stoppelfeld, wäre zuvor nicht tonnenweise Korn eingebracht worden!
Ich wünsche uns, dass wir die Ernte darin entdecken und über Erschöpfung und Enttäuschung hinaus erkennen können, wie Gott uns gebraucht. Und dass er uns versorgt, auch wenn unser eigener Einsatz gerade nicht brauchbar oder ausreichend zu sein scheint.

Wie gut, dass Gott eben nicht von unseren Anstrengungen abhängig ist, die oft genug gut gemeint, aber immer menschlich und damit von Natur aus fehleranfällig sind.
Wie beruhigend, dass er für Saat, Wachstum, Ernte und anschließende Neuaussaat verantwortlich ist und ihm unser „Ich versuch’s, gib du mir deine Kraft dazu“ völlig genügen.
Und selbst wenn wir uns selbst ununterbrochen in Bewegung gehalten haben und am Ende des Tages doch eher Staub statt Gold übrig bleibt:
Er kennt uns.
Er liebt uns.
Er hat nie mehr erwartet, als dass wir ihm unser „Ja“schenken.
Er braucht keine Meisterleistungen.
Ihm reicht unsere Anwesenheit, unser Blickkontakt zu ihm, unser lauschendes Ohr.
Was wir vor lauter Produktivität viel zu oft vergessen, weil wir meinen, Taten zählten mehr als die innere Haltung.
Dabei geht es Gott einzig und allein um unser Herz, unsere Hingabe, nicht um unsere atemlose Hetzerei.

Als Impuls verlinke ich hier ein inhaltlich passendes Lied: Hier bin ich, einmal mehr. Ich geb mich ganz hin
Und ein weiteres, über die Schönheit, die aus Zerbruch entsteht

Buchtipp:
Informationen, Praxistipps und Erfahrungen zu Andachten und Gesprächen über persönliche Themen mit SeniorInnen präsentiere ich in meinem Praxisbuch „Über die großen Fragen des Lebens sprechen. Achtsamkeit und Spiritualität in der Sozialen Betreuung“. Es ist aufgeteilt in die Bereiche Achtsamkeit, Spiritualität und philosophische Themen und eignet sich sowohl für Einzelbetreuungen als auch Gruppenangebote. Das Fachbuch ist erschienen im Verlag Vincentz Network.

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Impulse zur Besinnung im Advent: Exerzitien online erleben

Wer gerade auf der Suche nach wertvollen Gedanken für den Advent ist, aber sich zu müde für das Erfinden eigener Rituale fühlt, kommt genau richtig:
Neulich entdeckte ich die „ökumenischen Exerzitien im Advent“: Jede der vier Adventswochen steht ein Lied im Mittelpunkt, das durch tägliche, kurze Anstöße gemeinsam bedacht und erlebt wird. Ich habe es lediglich aufgestöbert und nehme inhaltlich keine Stellung zum Konzept – hoffe aber, dass es gelungen ist! Alle führen die Anregungen selbstständig für sich durch, wissen sich aber gedanklich mit den anderen TeilnehmerInnen verbunden.

Hier der Link, die Texte können einfach angeklickt und gelesen werden:
https://weihnachten.erzbistum.hamburg/exerzitien/

Informationen, Praxistipps und Erfahrungen zu Andachten und Gesprächen über persönliche Themen präsentiere ich in meinem Praxisbuch „Über die großen Fragen des Lebens sprechen. Achtsamkeit und Spiritualität in der Sozialen Betreuung“. Es ist aufgeteilt in die Bereiche Achtsamkeit, Spiritualität und philosophische Themen und eignet sich sowohl für Einzelbetreuungen als auch Gruppenangebote mit SeniorInnen. Das Fachbuch ist erschienen im Verlag Vincentz Network.