aufmerksam, kreativ

Licht für trübe Tage: Doppelkarte mit Sonnenblume

Bei einem Basteltreff neulich fertigte ich diese Sonnenblumenkarte an:
Zu Beginn wurde grüne Pappe zugeschnitten und gefaltet, um die Grundkarte herzustellen. Darauf setzte ich ein etwas kleineres Rechteck aus gelber Pappe. Auf festes weißes Papier wischte ich grüne Stempeltinte, zuvor wurde ein Bereich mit einer „Maske“ aus Papier abgedeckt: So entsteht ein farbiger Rahmen mit einem weißen Bereich für das zentrale Motiv.
Nach dem Abziehen der Maske stempelte ich eine Sonnenblume sowie mehrere Blätter mit dunkelbrauner Farbe auf. Ein Etikett wurde ausgestanzt, mit einem Spruch und Glitzersteinen bestempelt. Zwischen das Etikett und das Stempelbild klebte ich eine bunt gewebte Bordüre für einen besonders ländlichen Eindruck.

Auf Wunsch gebe ich gern Tipps und Anleitungen zum Basteln weiter. Auch Auftragsarbeiten fertige ich an!

aufmerksam, glaubhaft

Gesprächsrunde: Achtsamer Jahresrückblick

So, wie der Herbst von Tag zu Tag deutlich spürbarer wird, nähert sich das Jahresende. Das bestimmt auch meine Angebote als Kursleitung in einer Senioren-Residenz. In Schriftgröße 16 habe ich eine leicht lesbare, aber dennoch tiefgehende Aktivität als Rückblick auf die vergangenen Monate konzipiert. Wer Lust hat, in den nächsten Monaten im Rahmen einer Gruppenstunde mit Erwachsenen in einer Gesprächsrunde oder einer Achtsamkeitsstunde Rückblick zu halten, kann dazu meine PDF-Datei verwenden. Auch für einen Gottesdienst zum Erntedank kann die Vorlage verwendet werden.
Wer mag, geht die Fragen mit den TeilnehmerInnen gemeinsam durch und hält Beispiele an einer Flipchart fest, bevor sich alle in Stillarbeit ihren persönlichen Erlebnissen zuwenden.
Natürlich ist das Blatt auch für eigene Reflektionen geeignet.

Kostenloser Download Rückblick auf das Jahr

Viele weitere Ideen und Konzepte für Achtsamkeits-Nachmittage präsentiere ich in meinem Praxisbuch „Über die großen Fragen des Lebens sprechen. Achtsamkeit und Spiritualität in der Sozialen Betreuung“, erschienen im Verlag Vincentz Network.

aufmerksam, kreativ

Lesezeichen mit Erdbeeren basteln: Ein sommerliches Geschenk

Als kleine Zugabe zu einem Buch, das als Sommerlektüre verschenkt wird, eignen sich diese Lesezeichen mit Erdbeeren.
Und so gelingen sie:
Als erstes schnitt ich Motivkarton in 7 cm breite Streifen und faltete ihn, auf diese Weise können aus einem Din A4 Bogen drei Lesezeichen entstehen. Das Innere des gefalteten Streifens bestrich ich mit Klebe und strich ihn glatt, damit ist die Basis fertig. Tortenspitze aus Papier schnitt ich in Viertel, sie dienen als zarter Hintergrund. Aus grünem Karton mit goldenen Pünktchen maß ich Quadrate mit 6 cm ab, sie bilden die Grundlage für die Erdbeeren. Diese entstanden mit Hilfe einer Stanze und wurden anschließend mit zwei Farblagen pro Element bestempelt. Ich ordnete sie frei auf dem grünen Karton an und setzte als Auflockerung zweifarbige Kringel aus einer Kordel auf die Ecke.
Oben stempelte ich einen farbigen Pinselstrich und setzte ein „Danke“ darauf. Um den Übergang zum Rot der Erdbeeren darzustellen, unterlegte ich den Schriftzug mit einem Streifen aus dunkelrotem Karton.

Auf Wunsch gebe ich gern Tipps und Anleitungen zum Basteln weiter. Auch Auftragsarbeiten fertige ich an!

aufmerksam, feminin, glaubhaft

Gutscheinkarte mit Einkaufstasche: Bitte einmal zugreifen!

Für den aktuellen Mai-Wettbewerb bei lillyinheaven habe ich mich an einer Anleitung für eine Klappkarte mit aufspringender Geschenktüte versucht. Im ersten Moment fragte ich mich, wie viele Stun-den das wohl brauchen würde, aber nachdem die innenliegende Tasche erstmal fertig war, gelang die eigentliche Karte sehr zügig. Sowohl für die Tasche als auch für die Grundkarte wählte ich zwei wilde Regenbogenmuster aus einer Motivpapierpackung eines Discounters. Ich hatte mich bisher nicht daran getraut und dachte jetzt abenteuerlustig: „Eine frickelige Anleitung in Kombination mit einem riskanten Muster – warum nicht?! Wenn es schief geht, geht es gleich doppelt schief!“
Aber es ging nicht schief, es knallte nur – auch mal schön. Den einfarbigen Tonkarton nutzte ich noch mehrfach als Zwischenlage, um optisch etwas Ruhe rein zu bringen: Dafür ist ein sattes Blau einfach prädestiniert, ohne dass der Farbklang matt und abgeschwächt wird. Die aufgesetzten weißen Flächen zog ich am Rand über ein Stempelkissen, damit sich ein weicherer Übergang ergibt.
Mein Schmetterlingsstempelset bekam endlich seinen ersten offiziellen Auftritt, in Jeansblau und Brombeermousse druckte ich sie auf festes weißes Papier und schnitt sie aus. Ein Etikett mit einem Spruch dazu runden die Karte ab.
Für das Design mit Geschenktasche habe ich nur selten Verwendung, aber die Maße und das Layout der Karte als solches sind super und werden definitiv öfter entstehen!
Die konkrete Anleitung findet ihr hier verlinkt bei lillyinheaven.

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Grußkarte zum Muttertag: Mit Rosen, Sukkulenten und Spitze

Im Wettbewerb bei Lillyinheaven heißt das Aprilthema „Frühlingserwachen“.
Ich denke beim Frühling daran, endlich wieder mehr draußen zu sein. Jedes Jahr im Herbst nehme ich mir vor, auch im Winter lange Radtouren zu unternehmen oder öfter einen Spaziergang zu machen, aber…. naja…. Lassen wir das, schauen wir auf den plötzlich so sonnigen und warmen April!

Ich habe mir über die Ostertage als Hausaufgabe das Stempelset „Beautiful Moments“ vorgeknöpft und mit zwei Varianten der gleichen Farbkombination gespielt. Sie eignen sich thematisch zum Muttertag, auch wenn ich eher finde, dass es sich um zwei Schwestern bzw. um ein Mädchen mit Babysitterin handelt. Aber auch sie möchte mal einen Dank hören, insofern inhaltlich dennoch passend!
Zum ersten Mal wieder barfuß unterwegs brechen sie quer über die Wiese auf – wenn das nicht das typische Frühlingserwachen ist?!

Diese Karte in zartem Hellgrün aus Schimmerkarton bekam neben dem gestempelten Bild ein Spitzendeckchen in Brombeer, ein Stück Streifen-Motivpappe und ein Muster aus Rosen, Ranunkeln und Sukkulenten. Unter dem Bild schauen zwei Zweiglein hervor (es sprießt…) und die Karte wird mit einem farblich passenden Satinband zusammengebunden.
Ich liiiiebe es, völlig überflüssige Bänder und Kordeln überall einzubauen!

Die zweite Karte bleibt im hellgrünen Farbspektrum, dafür ist hier der Streifenkarton deutlich kräftiger. Ich stempelte noch einen kleinen Wunsch auf einen Papierstreifen und schnitt ihn zum Fähnchen, aufgeklebt mit Schaumstoffpads für einen dreidimensionalen Eindruck. Hier besänftigt ein rosafarbenes Satinband in einem eleganten Schwung die kühlen Grüntöne. Die Klebestelle verdeckte ich mit einem weißen Ästchen.
Weitere Ideen zum „Frühlingserwachsen“ gibt es auf dem Blog von Lillyinheaven.

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Anleitung: Grußkarte mit Waldbeeren basteln

Für das Gewinnspiel zu meinem Buch „Wo die Freude wohnt“ gestaltete ich mehrere Karten, die auf einzelne Kapitel Bezug nehmen.
Hier möchte ich vorstellen, wie sie Schritt für Schritt nachgearbeitet werden können.

Zu Beginn schneiden wir ein Stück farbige Pappe so zu, dass eine quadratische Doppelkarte entsteht.
Mittig stempeln wir verschiedene Blätter und Farne auf, die jeweils nach außen wachsen.
Aquarellpapier färben wir mit viel Wasser in Grün- und Gelbtönen ein und lassen es trocknen.

Als nächstes schneiden wir ein Stück Aquarellpapier so zu, dass es als zentraler, breiter Streifen weiterverwendet werden kann.
Auf den Streifen stempeln wir diverse Pflanzen, Früchte oder Gemüse, die im Garten wachsen: Hier nahm ich eine Auswahl an Beeren als Motiv. Sie werden wiederum von außen nach innen gestempelt, anschließend kleben wir den Papierstreifen auf der Karte fest.

Passend zu den Buchkapiteln bastelte ich ebenfalls Karten für das Thema Küche und für den Parkplatz.

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Kleine Geschenkverpackung: Schnelle und effektvolle Dreiecks-Box

Ich liebe es, Grußkarten für Menschen zu basteln, denen ich eine kleine Freude im Alltag machen möchte. Aber immer nur Karten sind auf die Dauer für die Beschenkten genauso wie für die Bastlerin langweilig. Umso mehr freute ich mich, als ich diese kleine Geschenkbox auf einem Blog entdeckte und feststellte, dass sie a) wenig Material benötigt und b) gelingsicher ist. Da es keinerlei Anleitung gab, entwickelte ich sie selbst. Entsprechend fand sie Eingang in meine Kreativ-Gruppe mit den SeniorInnen und darf hier auch einen Auftritt haben.

Grundlage des Entwurfs ist ein beliebiges Rechteck. Auf den beiden kurzen und den zwei langen Seiten wird die Mitte jeweils mit einem kleinen Strich markiert. Hiervon ausgehend werden die Markierungen miteinander verbunden, sodass eine Art „Salmi“ oder Drachen entsteht. Nun werden alle Linien gefalzt, indem die Ecken in die Form hinein gefaltet werden. Zusätzlich knicken wir das Blatt einmal so, dass die beiden kurzen Seiten aufeinander liegen und das Rechteck durch einen Falz halbiert wird.

Nun legen wir den mittigen Falz horizontal vor uns hin, heben die eingeklappten Ecken hoch und schieben sie zu einem Dreieck zusammen, das innen hohl ist. Schwupps, schon ist die Geschenkverpackung fertig! Sie kann von außen noch mit ausgestanzten Elementen, Grüßen und weiteren Details gestaltet werden.
Wer mag, bohrt mit einer Schere noch Löcher, um ein Schleifenband durch die überlappenden Ecken zu ziehen und die Box zu verschließen.

Auf Wunsch gebe ich gern Tipps und Anleitungen zum Basteln weiter. Auch Auftragsarbeiten fertige ich an!
Ein Teil der hier verwendeten Materialien stammt von Stampin’Up.

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Grußkarte für Männer gestalten: Unterwegs mit dem Bulli

Eine Grußkarte zu finden, die ich mit ganzem Herzen gern einem Mann schicke, finde ich extrem schwierig. Die meisten Exemplare, die es zu kaufen gibt, zielen auf Frauen als Kundschaft ab. Und die Modelle, die sich an Männer wenden, sind oft plakativ, von bestimmten Rollenklischees geprägt oder sogar sexistisch. Da bleibt nur, selbst kreativ zu werden – was ebenfalls herausfordernd ist, da die meisten Bastelmaterialien sehr feminin wirken.
Heute präsentiere ich eine Doppelkarte, die ich im Rahmen der Verlosung meines Buchs „Wo die Freude wohnt“ angefertigt habe. Wer kein eigenes Buch gewinnt, kann als Trostpreis immer noch ein Set Karten erhalten, die ich passend zu den Räumen der Villa der Freude gestaltet habe. Der Bulli gehört zum Kapitel „Auf dem Parkplatz: Wo du die Bremse löst“, was davon handelt, innere Blockaden zu beenden und Spielraum für Veränderungen zu gewinnen.

Die Illustrationen der Bullis kannst du anklicken, kopieren und in der passenden Größe verwenden. Ich habe sie auf festes Papier ausgedruckt und ausgeschnitten, damit sie Teil meiner Parkplatz-Szene werden.

Als Grundlage verwendete ich eine bewusst natürlich-maskuline Farbe: Ein kräftiges Braun, ebenso gut geeignet sind natürlich Grün, Blau oder Grau.
Darauf klebte ich schräg ein Rechteck aus blauem Tonpapier, das stellvertretend für den Himmel steht und Dynamik in das Bild bringen soll. Auf cremefarbene Pappe stempelte ich Tannen und stanzte „Kerben“ in die Ecken – ein kleines Detail, damit die vielen geraden Linien nicht so spitz wirken. Die Pappe setzte ich auf das diagonale blaue Rechteck. Anschließend stempelte ich in Dunkelblau einen Schwarm Vögel versetzt über den Bus, er flattert von der Pappe über den blauen Hintergrund auf die braune Karte. Ein schönes Element, das die Schichten miteinander verbindet.

Im Vordergrund benutzte ich einen Streifen Aquarellpapier, das ich mit sanften Grün- und Gelbtönen koloriert habe. Hier stempelte ich Gras in orange auf, um das Tomatenrot des Bullis zu spiegeln. Außerdem setzte ich unter die Räder des Wagens zwei „Pfützen“, damit es dreidimensionaler wirkt.
Obwohl ich darauf verzichtete, viele Farben zu verwenden und Akzente mit Texturen zu setzen, entstand eine Karte, die sich gut für naturverbundene Menschen eignet.
Männer UND Frauen, natürlich! (-;

aufmerksam, kreativ

Bunter Beerengarten: Anleitung für üppige Grußkarten

Als Zugabe zum Gewinnspiel meines neuen Buchs „Wo die Freude wohnt“ fertigte ich Grußkarten an, die das Garten-Kapitel schön illustrieren. Wer ein handgefertigtes Exemplar der Karten erhalten möchte, sollte bei der Verlosung teilnehmen.
Wer lieber selbst kreativ wird, braucht nur meiner Schritt-für-Schritt-Anleitung zu folgen, um einen eigenen Gartengruß zu kreieren!
Wir benötigen Aquarellpapier, farbige Pappe, Tusche / Aquarellkasten, Stempel mit Zweigen, Blättern und Beeren, bunte Stempelkissen, Klebe.

Zu Beginn wird ein Bogen Aquarellpapier komplett befeuchtet und sanft mit hellen Grüntönen eingefärbt, anschließend trocknen gelassen.
Danach schneiden wir ein Quadrat (hier von 14 x 14cm) zu und stempeln von allen vier Ecken leicht versetzt Zweige und Farn hinein. So wächst die Vegetation optisch von außen zur Kartenmitte.

Nach dem selben Prinzip stempeln wir danach von allen vier Seiten weitere Blätter und Beerenranken auf die Karte, sodass es wirkt, als seien die Ränder ganz zugewachsen. Hellgrüne Elemente verschwimmen fast mit dem Hintergrund und schaffen eine schöne Verbindung.

Mit weiteren Farben stempeln wir Beeren, entweder direkt auf die Karte (wie hier die Blaubeeren) oder auf bunte Pappe, die wir anschließend zuschneiden und als Akzent aufkleben. Dann befestigen wir das Quadrat mit Klebe auf eine Doppelkarte mit den Maßen 15 x 15cm, die wir aus farblich passender Pappe anfertigen. So entsteht rund um das Motiv ein schöner Rand als Rahmen.
Wer mag, setzt noch einen Gruß in die Mitte – ich lasse die Karte bewusst natürlich, damit der wilde und bunte Gartencharakter Luft zum Atmen und Wirken hat.

Wer nun Lust hat, den verwunschenen Garten und seine Botschaft näher kennenzulernen, kann hier in zwei Probekapitel des Mitmach-Buchs „Wo die Freude wohnt“ hineinlesen.
Auf Wunsch gebe ich gern Tipps und Anleitungen zum Basteln weiter. Auch Auftragsarbeiten fertige ich an!

aufmerksam, Gäste & Feste

Den Alltag wertschätzen: Liebevoller Gruß auf dem Esstisch

An das letzte Mal, dass wir Gäste hatten, kann ich mich kaum noch erinnern.
Mein schönes Geschirr wird kaum genutzt, wir verwenden täglich das Alltags-Service.
Wie schön wäre es, zumindest zwischendurch mal einen netten Gruß am Esstisch zu arrangieren, selbst wenn wir, wie immer, nur zu zweit essen?

Dabei reicht es, einen abgeknickten Blütenkopf aus dem Garten in einer kleinen Herzschale schwimmen zu lassen (hier stürmt es seit zwei Tagen wie verrückt) oder eine schöne Schokolade appetitlich zu präsentieren, statt direkt aus der Verpackung zu essen.

Oder am Wochenende einen kurzen Gruß zu schreiben, während der andere gerade zum Bäcker läuft…
Und wenn es nur das Frühstücksei ist, das prominent platziert wird und mit einer Serviette, geschmückt mit dekorativem Unkraut, zusammen auftritt.

Ebenso können wir versuchen, das Lieblingsgericht aus dem indischen Restaurant nachzukochen, statt es liefern zu lassen. Oder dem Geheimnis des vietnamesischen Süppchens auf die Spur zu kommen.

Auch eine Packung Schokoküsse mit Zuckerkonfetti oder andere Snacks, die wir sonst nie wählen würden, können eine Runde Schwung in den Alltag bringen. Je alberner und ungewöhnlicher, desto besser!

Natürlich können wir uns auf die Zeit freuen, „wenn das Leben endlich wieder normal verläuft“, aber hier und jetzt stecken wir in einem Alltag, der genauso unsere Lebenszeit bestimmt wie die Phase, in der Corona endlich hinter uns liegen wird. Wir leben nicht „später“, wir leben jetzt. Wie können wir dem Moment gegenüber aufmerksam und wertschätzend sein, statt diese Krise einfach nur überstehen zu wollen?