aufmerksam, kreativ

Imposanten Frühlingskorb für kleines Geld gestalten – inklusive Kalaschnikow…

 

Als Anregung für alle, die diverse Kleinteile der Oster-Dekoration im Fundus, aber noch keinen Plan haben:
Eine hervorragende Mischung von Fundstücken aus dem Archiv (Korb, Hase, Ostereier) und frischem Grün (Bellis, Kalanchoe, Moos und Zweige aus dem Park) habe ich für die hauseigene Rezeption zusammengestellt.
Die Zweige, die das Arrangement umrahmen und überragen, müssen gut im Korb verankert werden, damit sie stehen bleiben. Dazu am besten Stücke von Trockensteckmasse als Basis einarbeiten (Nasssteckschaum ist zu weich) oder die Zweige in feuchtem Ton aufrichten. Gelegentlich gießen und das Schmuckstück erfreut zu kleinem Preis lange die BesucherInnen!

Und als lustige Beobachtung aus dem Alltag:
Mir erzählt eine Dame in ihrem Appartement etwas von ihrer „Kalaschnikow“:
„Die blüht so schön! So lauter kleine rosa Blüten hat die, und blüht und blüht. Wie heißt denn die? Also, ich sach dazu Kalaschnikow.“
Ich bin etwas ratlos, wir unterhalten uns erstmal über etwas Anderes. Als ich bereits gehe, ruft sie mir hinterher:
„Und schauen Sie noch mal in meine Küche! Da ist die Kalaschnikow!“
Es war eine Kalanchoe… wie oben im Korb 😉

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Anleitung für ein dekoratives Nest aus Zweigen

 

Wer für Ostern ein quasi kostenloses „Vogelnest“ dekorieren möchte, braucht nur eine Handvoll Birkenzweige und matten Draht in braun oder grau. Besonders günstig wirken sich leicht feuchte Zweige aus, da sie sich geschmeidiger biegen lassen als im trockenen Zustand. Entsprechend regennass sind die Fotos…
Den Anfang finde ich am Schwierigsten, da der Boden des Nests so eng gewickelt werden muss wie nur möglich. Er wird mit einem langen Drahtstück befestigt, das von hier aus Reihe für Reihe die Birkenzweige fixiert. Von der runden Basis aus wird jeweils eine Reihe Birkenreisig erst in die Breite und dann in die Höhe gewickelt. Dazu einen Zweig rund auflegen und mit Draht befestigen, den nächsten Zweig rund auflegen und mit einer Drahtschlinge festziehen usw.

 

 

 

 

 

So wächst der Rand des Nests, während die stärkeren Zweige die Wände bilden und dünne Triebe für einen natürlichen Eindruck locker aus dem Geflecht schauen.
Durch den Draht lässt sich das Nest, sollte es nicht gleichmäßig rund werden, jederzeit sanft zurecht biegen.
Wenn das Nest eine deutliche Schalenform erhalten hat (und der Draht zu Ende ist…), als Abschluss Efeuranken um den Rand flechten, Ostereier hineinlegen und ein passendes Plätzchen suchen. Ich habe noch ein paar Blütchen des Ornithogalums (Milchstern) abgeknipst und dazwischen gelegt, sie halten auch ohne Wasser ein paar Stunden.

 

 

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Trendy oder trutschig?

 

Die letzten Wochen war ich damit beschäftigt, aus dem Fundus auf dem Dachboden kostenlose Oster-Deko für alle Gebäude zu zaubern und kostengünstig weitere Dekoration selbst zu basteln. Die Rückmeldungen sind gut, sodass der großen Oster-Offensive mit Arrangements für über vierzig Tische in Restaurant und Wintergarten nichts mehr im Wege steht.
Abends bastelte ich in meiner Freizeit dieses Ei zusammen, das leider längst nicht so leicht und romantisch wirkt, wie ich gehofft hatte. Eher setzt sich die Art von Ästhetik durch, die ich gerade für gehobenes Klientel in gehobenem Alter auf Arbeit produziere… Ähem.
Grundidee war, dieses „nackte Draht-Ei“ mit Spitze und Bändern locker-flockig zu umwickeln, effektvolle Akzente zu kreieren und zu platzieren, um damit ein trendiges Osterei zu gestalten. Das Ergebnis überzeugt mich nur mittelmäßig, vielleicht operiere ich es noch einmal auseinander und probiere es mit fransig gerissenem Stoff auf moderne Weise erneut. Das sieht mir alles viel zu artig aus….

 

 

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Ostertisch in grün-orange

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Als Überraschung bringe ich zu Ostern ein familientaugliches „Deko-Paket“ mit.
Dazu habe ich die Farben orange und grün ausgewählt, weil ich (realtiv) sicher bin, dass sie den Beschenkten gefallen. Eine grüne Laterne erinnert an ein Gartenhäuschen, zusammen mit grünen Eierkerzen entsteht schönes Licht. Die Eierkerzen setze ich in orangefarbene Eierbecher sowie eine quadratische Schale, die im Anschluss bepflanzt wird oder Kleinkram sammelt.
Aus Stoff vom Raumausstatter nähe ich einen Tischläufer, der die fröhlichen Farben wiederholt.

 

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Bunte Blümchen aus Schokolade dienen als Streudeko, auf den Tellern warten kleine Schokoladenhasen mit hellgrüner Schleife als Willkommensgruß. Auch zwei Stoffhasen haben sich eingeschlichen, in ihren Bäuchen können die Kinder gefundene Ostereier verstecken oder sie als kleine Handpuppen benutzen (eigentlich sind es Eierwärmer).

 

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Um eine kleine Glasvase habe ich ein grünes Samtband gebunden, sodass ich zwischen den Kerzen in den Eierbechern florale Akzente setzen kann. Dragierte Marzipaneier werde ich in Schalen mit Moos verteilen, um den natürlichen und spielerischen Charakter zu unterstützen.

 

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aufmerksam, Gäste & Feste

Buchempfehlung: „Die schönsten Feste zu Hause feiern“ von Sybil Gräfin Schönfeldt

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Dass dieses Buch noch aus den neunziger Jahren stammt, fällt auf den ersten Blick auf. Dennoch habe ich darin so viele interessante Ideen gefunden, dass ich es antiquarisch erstand.

 

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Für eine Vielzahl unterschiedlicher Anlässe versammelt der Band viele Anregungen und Tipps zur Umsetzung. Sie werden in alphabetischer Reihenfolge dargestellt und durch fantasievolle Illustrationen bereichert.
Von der Taufe über Feste im Jahreslauf bis zur Beerdigung sind alle Gelegenheiten vertreten, zu denen Familie und Freunde zusammen kommen.

 

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Ausgefallene Ideen für das Motto eines Fests, die ich entdeckte:
Atelierfest, Blaue Stunde, Fest mit einem kranken Kind, Herrenabend, Höhlenfest, Kamineinladung, Katerfrühstück und Obstbaumfest. Besonders Familien mit einem Garten finden viele Anregungen, die allen Generationen gefallen.

 

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aufmerksam, kreativ

Charmanter Garten im Wohnzimmer

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In zarten Farben haben sich gesammelte Schätze und frisches Grün im Wohnzimmer zusammengefunden.
Zwischen Porzellan in zartem Blau und Weiß kriechen Maikäfer aus Schokolade herum und krabbeln bis an die Tischkante.

 

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Bevor ich die „Harzer Riesen“ in den Garten pflanze, leisten sie mir in einer blütenförmigen Schale Gesellschaft. Zusammen mit Weidenkätzchen und gesprenkelten Eiern ergibt sich ein frisches, entspanntes Stillleben.

 

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aufmerksam

Für immer jung: Ostereier

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Die Ostereier in diesem Haushalt werden von Jahr zu Jahr weniger (eingekauft und verzehrt), aber dafür „besonderer“.
Ich erinnere mich noch sehr lebhaft an die Ostereier-Suche damals mit meinen Geschwistern, im Garten oder im Wald, und wie die Eier im Anschluss alle demokratisch zusammen geschüttet und gerecht aufgeteilt wurden.
Der eigentliche Wettstreit begann danach: Wer hat am Längsten etwas von seinem Eier-Depot und wer vernascht sie innerhalb von drei Tagen, um anschließend bei den Geschwistern betteln zu gehen?!

aufmerksam, glaubhaft

Ostern, hier und jetzt

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Jesus Kreuz, der Ort seines Todes, bestand damals aus groben Holzbalken.
Als er dort hing, mit Nägeln angeschlagen, nahm er den gesamten Dreck der Welt auf sich:
Unseren Streit, unseren Neid, unsere gemeinen Sticheleien über andere, unser Unvermögen zu Vergeben, unser kleinkariertes Denken, unsere Lügen, unsere krummen Touren, unser Unvermögen ein fehlerfreies Leben zu führen.

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Aus dem alten, rostigen Kreuz, das im Zuge der Renovierung aus Trägern des Kirchenbaus zusammen geschweißt wurde, wächst neues Leben: Zarte Blumen, ganz unbeeindruckt von Rost und Tod.

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„Bei einem Waldbrand gibt es immer eine Stelle, die das Feuer nicht mehr erreicht:
den Platz, den das Feuer schon ausgebrannt hat.
Golgatha (der Ort von Jesus Tod) ist die Stelle, wo das Feuer vom Gericht Gottes über unsere Sünde schon ganz erloschen ist.

Jesus liebt dich so sehr, dass er auch dann bereit gewesen wäre, für dich am Kreuz zu sterben, wenn du der einzige Mensch auf Erden gewesen wärst.“

Corrie ten Boom

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Sieben Wochen ohne….. Konsum

Jede und jeder hat so seinen Bereich, wo sie oder er mehr Zeit, mehr Geld, mehr Energie aufwendet als es notwendig und wünschenswert wäre. Das betrifft Medienkonsum, Ernährungsfragen, finanzielle Punkte, Beziehungen, Aktivitäten, kurz: Lebenseinstellungen.
Die Fastenzeit ist dazu da, mit diesen Gewohnheiten aufzuräumen und zu schauen, ob es ohne auch klappt. Und wenn ja, wie es gelingt und was ich dabei erlebe.
In diesem Jahr versuche ich in der Fastenzeit, nichts zu kaufen, das verzichtbar ist. Das bedeutet: Lebensmittel, Shampoo, Putzmittel und ähnliches kaufe ich. Alles andere nicht.
Dabei mache ich unterschiedliche Entdeckungen:

– Den Konsum strikt einzugrenzen spart nicht nur Geld, sondern auch Zeit und Energie (Kaufe ich das? Zu dem Preis? Hier oder woanders? Jetzt oder später?). Bisher geht noch viel Energie durch das Bemühen, nichts zu kaufen, verloren. Weil es jedes Mal eine willentliche Entscheidung ist, wirklich nichts zu kaufen. Oder nur das Notwendige. Sobald es sich automatisiert hat, wird es sehr entspannend sein.

– Wenn ich nicht in die Reichweite einer Geschäftsstraße gelange, gebe ich auch kein Geld aus. Logisch, aber trotzdem eine Erkenntnis, die bestimmtes Verhalten nach sich zieht.

– Ich belohne mich gerne durch Konsum, indem ich mich selbst „beschenke“. Kann ich darauf verzichten? Und gilt eine Stunde entspannter Lektüre (Buch aus der Bücherhalle) mit einer Tasse Tee (Vorrat im Küchenschrank vorhanden) ebenso als Belohnung?

– Verzicht macht kreativ. Bisher habe ich für alle auftretenden Fragen eine Lösung gefunden, ohne dass ich dafür etwas hätte kaufen müssen. Keller und Kammern sind voll mit Dingen, die umfunktioniert wunderbar zu gebrauchen sind. Nebenbei wird das Gehirn auf diese Weise bestens trainiert und in seiner neuronalen Plastizität gefördert.

– Ich werde beschenkt. Als ich Kleidung, die ich schon lange nicht mehr trage, zum Altkleider-Container bringe, sehe ich am Papier-Container daneben einen sehr stabilen Umzugskarton, den ich auf dem Weg nach Hause huckepack auf dem Fahrrad mitnehme. Ich habe mich von etwas getrennt, und wurde dafür auch noch beschenkt – ein Karton weniger, den ich Ende des Jahres kaufen muss, bevor ich ihn packen kann!
Von solchen Beispielen fallen mir viele ein, die in den letzten Wochen passiert sind – kleine und große. Wenn ich vertraue und loslasse, sorgt Gott für mich.

Wen die „offizielle“ Fastenaktion in diesem Jahr interessiert: http://www.7wochenohne.evangelisch.de/

und ein kurzes Video: http://www.evangelische-jugend-oldenburg.de/2012/02/wort-zum-mittwoch-fastenzeit/

 

Eines der Projekte zum „Nulltarif“:
Dieser Stuhl vom Sperrmüll mit seiner Leiter-ähnlichen Lehne wird der langersehnte und bisher als zu teuer befundene „Stumme Diener“.
Danach sieht es jetzt noch nicht aus, aber bald…

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Herrenhäuser nahe Hamburg

Nahe Hamburg liegen in der Nähe von Bargteheide und Ahrensburg zwei schöne Güter: Schloss Tremsbüttel und Gut Jersbek.
Der Park von Schloss Tremsbüttel, das in ein Tagungshotel mit einem standesamtlichen Zimmer zum Heiraten umgewandelt wurde, lässt sich ein kleiner Spaziergang unternehmen: Die Anlage besteht aus blühenden Wiesen um einen Teich mit altem Baumbestand ebenso wie aus Gestaltungslementen der letzten Jahre. Leider ist das Rauschen der nahen Autobahn recht deutlich zu hören, sodass wir nicht lange verweilten.
Im Jagdzimmer (überflüssigerweise in „Lounge“ umbenannt) lassen sich Tee und Torten genießen, die hellen Säle mit Blick auf den Garten sind meist für Gruppen reserviert. Der uns bedienende Hotelfachmann erzählte uns Wissenswertes zum Gebäude und seiner Geschichte.

Weitere Impressionen unter http://www.tremsbuettel.de/

 

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In Jersbek lässt sich das Gut nicht anschauen, da es im Privatbesitz ist. Dagegen ist deutlich mehr Raum für Spaziergänge vorhanden, da in der abwechslungsreichen Landschaft eine historische Anlage soweit wie möglich erhalten wurde. Hier können BesucherInnen entdecken, was man sich unter einem (norddeutschen) Barockgarten vorzustellen hat:
Alleen, doppelte Alleen, sich kreuzende Alleen und von Bosketten unterbrochene Alleen.
Desweiteren halbhohe Hecken, haushohe Hecken und wie eine Burgmauer geschnittene Hecken. 😉
Auf einer breiten Allee mit Sichtachse bis in den Wald sind viele Schlüsselblumen zu entdecken, je nach Witterung blühen sie von Ende März bis Mitte April. Beim ersten Versuch Ende April waren sie leider alle längst verblüht, daher lohnt es sich,den Park etwas früher zu besuchen. Den Hinweis dazu hatte ich hier entdeckt:
„Heute überzieht im späten April ein Meer von Schlüsselblumen das Rasenmittelstück der Allee mit zartem Gelb. “
(Zu finden unter http://www.gartenrouten-sh.de/index.php?id=barockgartenjersbek)
An den Park schließt sich ein Buchenwald an, der inzwischen für Verstorbene als „Ruhewald“ gestaltet wurde. Auch eine Gedenkstätte der Vorbesitzer des Guts kann dort entdeckt werden.
In Jersbek lässt es sich im Anschluss noch im „Fasanenhof“ einkehren: Sowohl zur Teezeit als auch am Abend war ich hier bereits zu Gast, schon durch die unmittelbare Nähe lohnt sich der Besuch.

 

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http://www.gartenrouten-sh.de/index.php?id=barockgartenjersbek
„Heute überzieht im späten April ein Meer von Schlüsselblumen das
Rasenmittelstück der Allee mit zartem Gelb. „