Das zweite „Müllbeet“ entsteht am Straßenrand aus geretteten Pflanzen

Seit letztem Herbst hat mein „Nachbarschaftsgarten der zweiten Chance“ am Straßenrand eine Tochtergesellschaft: Die Grünfläche, die sich ein paar Parklätze weiter nördlich anschließt, wird ebenfalls von mir bepflanzt: Hier berichtete ich bereits im Februar davon. Bisher bringe ich hier vorrangig die Stauden unter, die von Rettungstouren in den Park übrigbleiben: Nicht alles, was ich vom Kompost rette, passt in meine ursprüngliche Urban-Gardening-Fläche. Leider kämpfe ich in der Grünfläche Nummer 2 sehr viel mit Giersch und Trockenheit, verbunden mit den wilden Austrieben der Linde, die hier wächst. Dementsprechend gebe ich zu, dass mein Ursprungsbeet eindeutig den ersten Platz in meinem Herzen belegt. Dass ich mit zwei randvollen Gießkannen jeden Tropfen Wasser einzeln über den Gehweg schleppe, ist bei dem zweiten Garten ein zusätzlicher Aufwand: Einfach, weil die Strecke aus dem Keller heraus bis zur Pflanzung viel weiter ist. So sehr ich Linden mag, muss ich festhalten, dass das Blätterdach den meisten Regen davon abhält, auf die Stauden zu fallen….
Zwar bleibe ich hartnäckig dran, aber ich habe deutlich mehr Freude an der Pflege des ersten „Müllbeets“ voller Pflanzen aus dem Container.

 

 

Unter den Stiefmütterchen liegt eine große Asphaltplatte. Als ich bei ersten „Grabungen“ darauf stieß, musste ich mich entscheiden, ob ich einen Bandscheibenvorfall dabei riskiere, sie herauszuholen, oder ob ich sie drin lasse und damit den Wurzelraum der Blumen stark begrenze: teilweise liegen nur 8 cm Erde auf der Platte, die natürlich zusätzlich dafür sorgt, dass Wasser extrem schnell abfließt und den Stauden nicht zur Verfügung steht. Ganz ehrlich, manchmal müssen Grenzen akzeptiert werden, und dann ist es eben, wie es ist:
Die Fläche ist deutlich schöner als vorher, aber eine ordentliche Plackerei und dafür ein mittelmäßiges Ergebnis…

 

 

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