Mein „Nachbarschaftsbeet der zweiten Chance“ am Straßenrand mitten im Hamburg hat mich in den letzten Jahren viel Arbeit gekostet und täglich über tausend Nachbar:innen, Passant:innen und Pendler:innen erfreut. Alle Pflanzen und Dekorationen stammen vom Müll und haben hier ein zweites Leben bekommen, statt vernichtet zu werden.
Nun steht für uns ein Umzug an und natürlich mache ich mir seit einer Weile Gedanken über eine mögliche Nachfolger:in, die meinen Stadtgarten für die Nachbarschaft weiter lebendig hält. Im schlimmsten Fall wird mein Beet überleben, indem die stärksten Pflanzen über die kleineren wuchern: Damit wird die Biodiversität abnehmen, dennoch bleibt die grüne Oase weiter bestehen. Wilder und weniger gepflegt natürlich, doch ich halte meine Pflanzung für resilient genug, um auch ohne mich zu existieren.
Wenn das bunte Bild ansatzweise andauern soll, brauche ich eine Person, die regelmäßig gießt und in feuchten Zeiten auch mal abends Schnecken absammelt. Bisherige Gespräche mit Anwohner:innen gaben leider wenig Grund zu Hoffnung…
Falls hier Hamburger:innen mitlesen und sich für mein Projekt für einen lebenswerten Stadtteil interessieren, freue ich mich über Zuschriften! Entweder über die Kommentarfunktion oder direkt an meine Mailadresse mail@wisperwisper.de, herzlichen Dank!