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Eine Wand voll Hoffnung: Anleitung zu Kunst im Alltag


Kinderbücher schlachten und als gerahmtes Bild an die Wand hängen ist immer wieder eine ergiebige Quelle für Kunst. Jede andere Art von Buch funktioniert natürlich auch…
Statt Weihnachtsdekorationen und verschneiten Motiven hatte ich hier bis vor Kurzem eine „Wand der Hoffnung“. Sie entstand aus dem Buch „Der Star im Apfelbaum“ und das kleine Mädchen sieht ein bißchen so aus wie ich als Kind.

In dem Bilderbuch aus der DDR singt der Star ein Lied vom Frühling, der im Apfelbaum schläft und bald aufwachen wird. Doch die Hoffnung scheint verfrüht und Babett, die vom Fenster aus das Lied hört, rät dem Star, sich nach einer passenderen Botschaft umzuhören. So besucht der Star verschiedene Vögel und bringt deren Klänge zu Babett. Bis Babett sich das Lied vom Frühling wünscht und dem Star seine eigene Melodie nicht mehr einfällt. Er verstummt, weil er nur noch die anderen Vögel nachahmen kann.

Natürlich geht die Geschichte gut aus, aber die Botschaft finde ich sehr kraftvoll:
Bleib bei deiner Mission, lass dich nicht von dem abbringen, was du in diese Welt tragen möchtest. Bleib deiner eigenen Stimme treu und halte die Hoffnung in den Zeiten aufrecht, in denen nichts darauf hinweist, dass sie sich erfüllt.


Die Bilder von Opa und Babett sind für mich ein Sinnbild dafür, mit Gott zusammen im Garten zu sitzen, wenn Dunkelheit und Kälte sich endlich verziehen und unsere Hoffnung Realität wird.

Der eigenen Stimme treu zu bleiben hängt für mich mit dem richtigen Platz im Leben zusammen. Einem Ort, an dem wir uns verwurzeln und Früchte für uns und andere tragen:
Daher arrangierte ich um die Seiten des Kinderbuchs Motive wie ein Reetdachhaus und  einen Leuchtturm, auch ein niederländischer Teller mit Windmühlen bildet für mich das Thema Heimat ab.

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