Beten: Ganz einfach aus dem Herzen

Mein Gott sieht mich – sein Gesicht leuchtet vor Freude über mich.
Mein Gott hört mich – meine Worte bewegen sein Herz.
Mein Gott liebt mich – er lacht und weint mit mir.
Mein Gott behütet mich – er führt mich durch das größte Chaos.
Mein Gott erwartet mich – seine Arme sind weit offen und halten mich.

Marie Krüerke 2025

Manchmal sind die einfachsten Gebete die schönsten:
Weil wir oft gar nicht wissen, wie wir beten sollen, und sich unser Herz so leer anfühlt, dass darin keinerlei Worte zu finden sind, die es wert wären, an Gott gerichtet zu werden.
Weil in bestimmten Zeiten der Kopf so schwer und übervoll ist mit all den Sorgen, Fragen und Ängsten, dass in dem Dickicht unserer Hoffnungslosigkeit nichts wächst, geschweige denn blüht, das sich dazu eignen würde, gepflückt und unserem Schöpfer gebracht zu werden.
Weil wir teilweise so überfordert sind von unserem kleinen Alltag und dem großen Weltgeschehen, dass uns alles egal ist: Scheinbar nützt unser Beitrag ja doch nichts, egal, wie sehr wir uns anstrengen.
Weil wir phasenweise derart müde sind, dass Gebet als allerletzter Punkt auf unserer Liste steht, die wir sowieso nie schaffen zu erledigen. Nur wir selbst, wir sind sehr erledigt.

Vielleicht sprechen meine Verse oben oder meine Gedanken genau dich jetzt an. Dann lade ich dich ein, dir meine Worte zu leihen und es einfach mal zu versuchen: Gebet muss nicht religiös klingen. Gebet braucht weder intelligente Ausdrücke noch kluge Inhalte.
Gebet ist einfach ein Sich-Hinhalten:
„Hier bin ich, Gott. Ich weiß es doch auch nicht. Hab keinen Plan, weil die letzten 91384235 Versuche ins Leere liefen, trotz aller Anstrengung. Ich kann dich nicht beeindrucken – und ich bin so am Limit, dass ich es auch gar nicht erst versuchen will.
Nimm mich an deine Hand, halt mich an dein Herz – ich hab dir nichts zu bieten außer Fragen, Müdigkeit, Frust und ein letztes bißchen Hoffnung. Ich vertraue darauf, dass du mich hörst und ich nichts beweisen muss. Weil du mich liebst, mich schon vor meinem Anfang geliebt hast. Um meiner selbst willen, nicht um meiner Leistung willen.
Danke dafür.
Amen“

 

Buchtipp:
Wer sich nach mehr Freude und einem Glauben, der im Alltag praktisch wird, sehnt, schaue sich gern mein Mitmach-Buch „Wo die Freude wohnt“ an. Kreative Ideen, Gebete, Reflexionsübungen laden in die Räume der „Villa der Freude“ ein, wo mit Körper und Seele Gott erlebt werden kann.
Wer mag, kann das Buch über mich für 12,00 Euro statt für 16,00 Euro kaufen! Nachrichten erreichen mich über mail@wisperwisper.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert